In the period from February 13th to March 2nd 1980 4,037 km of magnetic, gravity and bathymetric lines and 1,195 km of digital reflection seismic lines were recovered on the 2nd leg of METEOR cruise no. 53. Heat flow measurements have been performed on 13 stations; on two stations sonobuoy refraction measurements and dredging have been carried out. From a preliminary interpretation of the seismic monitor records the Mazagan Plateau is part of the Moroccan Meseta. Seawards of this stable swell lies the 75 km wide, downfaulted rift graben characterized by salt diapirs. A submarine body, 150 square kilometres large, lying at the foot of the Mazagan Escarpment in water depths of 3000 m - 3800 m beneath sea level, from which western flank few granitic fragments were retrieved, is interpreted as a subsided and tilted block of the Mazagan Plateau. The north-trending magnetic anomalies, discovered during METEOR cruise no. 46 within the Essaouira continental margin segment have also been recognized within the Tafelney Plateau segment, situated between latitudes 30°45'N and 31°30'N off Morocco. Two neo-volcanic zones were found west of the Conception Bank and west of the Betancuria Massif/Fuerteventura Is. The Mesozoic and Tertiary depositional sequences are highly deformed by small piercement structures interpreted as dykes within these zones.
Die Gefährdung der menschlichen Gesundheit und der Vegetation durch Ozon ist nach wie vor ein wichtiges Thema in Deutschland. Ein vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Potsdamer Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS Potsdam) organisierter Workshop widmete sich diesem Thema. Expertinnen und Experten diskutierten den derzeitigen Wissensstand zu ozonrelevanten Prozessen, den Verbesserungsbedarf bei Modellierung und Messungen, die Aussagekraft der vorliegenden Emissionsinventaren und den Beitrag der regionalen Ozonbildung an der Gesamtbelastung. Es wurden außerdem allgemeine Empfehlungen zu Emissionsminderungen der Ozonvorläuferstoffe in Deutschland erarbeitet und Wissenslücken sowie weiterer Forschungsbedarf identifiziert. Beispielhaft für die Ergebnisse der Diskussion sind folgende Empfehlungen des Workshops zu nennen: - weitere Minderung der anthropogenen NOx-Emissionen, - Verbesserung des Detailgrads der NMVOC-Spezifikation in den anthropogenen Emissionskatastern, - Aktualisierung der biogenen VOC-Emissionen für Chemie-Transport-Modelle, - regelmäßige Überwachung von Isopren-Konzentrationen und kampagnenbasierte Messungen der Isopren-Emissionen aus der Vegetation unter deutschen Bedingungen, - parallele Messungen von NO, NO2 und Ozon an städtischen und verkehrsnahen Stationen sowie am Stadtrand, - Durchführung von Modellvergleichsstudien auf verschiedenen räumlichen Ebenen Source: The ozone situation in Germany : state of knowledge, research gaps and recommendations ; documentation of a workshop on ozone pollution in Germany / Conception, realization and documentation of workshop: Tim Butler [and three others]. Workshop participants: Manuela Baumgarten [and 22 others]. Translated by: Anne Boden. - Report completed in: April 2020. - Dessau-Roßlau : Umweltbundesamt, September 2020. - 1 Onlineressource (20 Seiten). - Online-Ausgabe; Dateigröße / Dateiumfang: 355,09 KB. - (Dokumentationen / Umweltbundesamt / Herausgeber: Umweltbundesamt ; 2020/04), page 5
Das Projekt "beepool Imkerei 4.0" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH), Fachbereich für Wald und Umwelt durchgeführt. beepool bedeutet Imkerei 4.0 und errechnet auf Basis einer künstlichen Intelligenz (KI) aus einer Kombination von Daten des Copernicus-Programms, Wetterdiensten und landwirtschaftlicher Flächennutzung die für eine Region optimale Bienendichte zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Region. So kann zum einen eine flächendeckende Bestäubung landwirtschaftlicher Flächen oder von Kulturlandschaften sichergestellt werden und zum anderen auf Seiten der Imker ein optimaler Honigertrag erzielt werden.
Das Projekt "SP 1.1 A combined BaPS-13C stable isotope technique to study the interaction between C and N turnover in alkaline agricultural soils of the North China Plain" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Biogeophysik durchgeführt. In the intensively managed double-cropping production system of the North China Plain, the excessive use of nitrogen (N) fertilizer has resulted in adverse environmental impacts such as leaching of nitrate to shallow groundwater or gaseous losses of the greenhouse gas N2O. An understanding of N cycling in soil is essential for deriving sustainable fertilization strategies. Nitrogen transformations in soil are closely linked to the carbon (C) cycle. All heterotrophic decomposing micro organism simultaneously assimilate C and N during decomposing plant residues or soil organic matter. An understanding of this linkage is important, for example, for assessing the feedback of a changed N fertilization practice on the soil organic matter pool. To study and quantify the C and N fluxes in soil, we need a set of reliable and accurate methods. During the last decade a novel method, the Barometric Process Separation, has been used to measure gross nitrification rates in soil. Recently, it has been shown that the use of the BaPS method becomes problematic at soil pH greater than 6. At pH values above 6 the BaPS calculation is strongly affected by the CO2,aq term, i.e. the dissolution of gaseous CO2 during incubation. So far, no methods are available to accurately quantifying this term. In our study, we aim at developing a novel combined Barometric Process Separation (BaPS)-13C stable isotope technique, which allows an accurate quantification of the CO2,aq term. In parallel, we will study to which extent the incorporation of plant residues of different quality immobilises surplus soil nitrate and its potential to reduce nitrate leaching in soils with a nitrate-dominated mineral N pool. Moreover, we will study the mid- and short term interaction of C and N turnover at the process-level to get a better understanding on the feedback mechanism between both matter cycles.
Das Projekt "Sub project: Core Project 9 'Soil' Linking biodiversity and land use to soil functions" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Biogeochemie durchgeführt. Böden sind als Standort für Pflanzen und Lebensraum für eine Vielzahl von Mikroorganismen ein integraler Bestandteil von Ökosystemen. Das Kernprojekt Boden stellt grundlegende Daten über Bodeneigenschaften und Bodenfunktionen bereit. Wir organisieren zudem koordinierte Bodenprobenahmen auf den Experimentier-Flächen (EP) und beteiligen uns an der Synthese in den Biodiversitäts Exploratorien (BE). Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, wie sich Landnutzung und Biodiversität auf den Eintrag, die Speicherung und die Stabilität von Kohlenstoff und Nährstoffen im Boden auswirken. In der vergangenen Projektphase der BE haben wir 2017 die koordinierte Bodenprobenahme auf allen EP wiederholt und grundlegende Bodenparameter für weitere Projekte zur Verfügung gestellt. Wir haben zudem das Monitoring des Streufalls auf allen Waldflächen fortgesetzt. Wir konnten zeigen, dass der Streufall in den ungenutzten Wäldern größer als in genutzten Wäldern war, wozu insbesondere die größere Menge an Zweigen, Ästen und Früchten im ungenutzten Wald beitrug. Die Umsatzzeiten von Kohlenstoff in der organischen Auflage zeigen, dass diese sowohl durch den Standort (z.B. pH Wert, Nährstoffverfügbarkeit) als auch durch die Qualität der Streu beeinflusst werden. Der Abbau von organischer Substanz wurde auf allen Experimentier-Flächen in situ durch Messung der Bodenatmung bestimmt. Durch die Trockenheit im Sommer 2018 waren die gemessenen Bodenatmungsraten gering. Trotzdem konnten im Wald Effekte der Untersuchungsregion, der Landnutzung und der Hauptbaumart nachgewiesen werden. Die Nährstoffauswaschung wurde mit Austauscherharzen im Jahr 2018/19 kumulativ bestimmt, so dass die Analyse noch nicht abgeschlossen ist. In der kommenden Projektphase werden wir das Bodenmonitoring auf allen EP fortsetzen. In enger Kooperation mit anderen Projekten werden wir eine weitere Bodenprobenahme auf allen 300 EP organisieren. Diese Probenahme wird dann auch die neu etablierten Wald- und Grünlandexperimente einschließen. Auf allen Flächen werden wir grundlegende Bodeneigenschaften und Indikatoren für die Bodenqualität bestimmen, auch um die Vergleichbarkeit der neuen Versuchsflächen mit den bisherigen Untersuchungsflächen (den Kontrollflächen) sicherzustellen. Wir werden das Bodenprobenarchiv sowie das Streufall-Monitoring in den BE fortführen. Da die zentrale Frage des Waldexperiments ist, inwiefern ein Lückenschlag durch geänderte Resourcenverfügbarkeit die Biodiversität beeinflusst, werden wir in den neu etablierten Lücken sowohl den Streueintrag, als auch die Nährstoffverfügbarkeit im Boden bestimmen. Wir werden überprüfen, ob diese Änderungen in der Nährstoffverfügbarkeit durch den Abbau von organischer Bodensubstanz bedingt werden. Dazu werden wir die Bodenatmung, Enzymaktivitäten, den Streuabbau und die Aktivität der Bodenfauna bestimmen. Zusätzlich zu unseren bisherigen Synthese-Aktivitäten werden wir dann zur gemeinsamen Bewertung des Waldexperimentes beitragen.
Das Projekt "Schmelzen von radioaktivem Altmetall aus der KRB-A-Anlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH durchgeführt. Objective: radioactivity homogenisation and volume compaction of low-level radioactive scrap can be achieved by melting. Then, depending on the average specific activity, the metal can be released in general to the nuclear market, or stored for final disposal. However, melting in standard foundries without controlled containment atmosphere has to be limited to scrap with low specific activity (smaller than 74 bq/g), and large-scale experience with melting of higher-level radioactive metal scrap is presently not available. The work programme was, for technical and economic reasons, revised in a supplementary agreement concluded in 1988, after execution of items b.1. To b.2. The revision aims at gaining experience by large-scale melting of about 300 t of metal waste from the krb-a decommissioning, with radioactivity levels up to 500 bq/g. The melting will be performed in an induction furnace (capacity ca. 3t) in a controlled zone at the site of Siempelkamp Giesserei Krefeld (SRG), acting as subcontractor, the radioactive waste being transported from krb to SRG. The study is expected to result in a statement whether the above procedure has a potential for large-scale application. General information: b.1. Assessment of proposals for services from external contractors, mainly concerning the leasing of an induction melting furnace. B.2. Definition of a work procedure, including the selection of representative components for melting tests and of appropriate techniques for decontamination, dismouting and cutting, the definition of a procedure for the installation and operation of the melting furnace, and a preliminary planning for health physics protection. B.3. Preparation of licensing procedures for the installation and operation of a melting furnace on the site of SRG/Krefeld. B.4. Execution of the melting programme on the site of SRG/Krefeld. B.4.1. Conception and construction of a facility for the melting of metal scrap up to 500 bq/g. B.4.2. Study into the nuclide distribution during melting of contaminated and activated scrap. B.4.3. Nuclide-specific study into activity releases during two sequential melting processes. B.4.4. Casting of waste disposal packages containing higher-level radioactive (500 bq/g) components embedded in a matrix cast out of lower-level radioactive scrap ('onion package'). B.4.5. Melting of slag and sawing chips arising from dismantling processes. B.5. Evaluation of the above melting processes on the basis of laboratory analyses and conclusive assessment of the potential for large-scale application.
Das Projekt "Effect of weed management strategies on the risk of enteric pathogen transfer into the food chain and lettuce yield and quality" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Organischen Landbau durchgeführt. The risk of pathogen transfer from soil to plant, here: lactuca sativa var. capitata, under organic farming conditions is to be investigated within the scope of the QLIF project. When brute fertilisers are applied during production, a health risk by consuming raw eadibles, as e.g. lettuce, is often discussed because of the demanding high standard of sanitation. The type of fertiliser might promote transfer of Enterobacteriaceae, and among these possibly human pathogens. Splash-effects during rainfall and irrigation as well as transfer of soil particles during mechanical weed control. Risks of the pathogen transfer into lettuce will be examined by use of different fertilisation and weed control management strategies, the latter being compared regarding their effectiveness in reducing pathogen transfer. Different field trials with organic fertilisation will be performed in 2006 and 2007. The contents of Enterobacteriaceae, coliforms and E. coli are used as sanitation indicators for the assessment of the effectivity of weed control strategies. Therefore, the contents will be measured in soil as well as in plants. Furthermore, the quality of lettuce will be acquired by analyses of nutrient composition and morphological measurements.
Das Projekt "Entwicklung von Kryotechniken für die Zucht von Honigbienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AMP - Lab. Labor für Angewandte Molekulare Physiologie GmbH durchgeführt. Ziel ist die Schaffung von Methoden zur Dauerlagerung von Honigbienen-Sperma. Eine solche Methode wäre ein wertvolles Instrument, um die Krise der Bienenwirtschaft durch Zucht krankheitsresistenter Linien zu lindern. Natürliche Ressourcen würden mittelbar durch die Stützung der Bestäubung durch Bienen geschützt. Da zur Konservierung des Spermas neuartige Ansätze getestet werden, sind außerdem bedeutende Innovationen im Bereich der Lagerung auch anderer Zelltypen zu erhoffen. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Arbeitsplanung: Zunächst sollen Verfahren zur schnellen und zuverlässigen Bestimmung der Qualität von Drohnensperma entwickelt und validiert werden. Diese werden dann verwendet, um drei Ansätze zur Lagerung des Spermas zu erproben. Dabei handelt es sich um herkömmliches 'slow freezing' (Ausfrieren von Zellwasser durch kontrollierte Abkühlung), Kryoprotektiva-arme Vitrifikation (Überführung in einen glasähnlichen Zustand durch sehr rasche Abkühlung) und Lagerung unter anhydrobiotischen Verhältnissen (Unterbrechung der Lebensvorgänge durch Ersatz von Wasser durch zellstabilisierende Stoffe, die später wieder entfernt werden können). Speziell der letzte Ansatz ist völlig neuartig. Zur Ergebnisverwertung im Bienensektor ist mittelfristig die Erarbeitung eines Kits zur Spermalagerung für den Gebrauch durch Züchter geplant, längerfristig auch die Einrichtung einer Kryo-Bank für Zuchtzwecke und zum Erhalt der gefährdeten Biodiversität von Hautflüglern. Neben der Vermarktung des Kits für die Konservierung von Bienensperma besteht der größte Nutzen für den Industriepartner AMP-Lab in der möglichen Übertragung der Ergebnisse auf die Konservierung von Sperma anderer Nutztiere (Schwein und Geflügel) oder auf Stammzellen von Insekten (wichtig in der Grundlagenforschung) oder auch des Menschen (wichtig für autologe Stammzelltherapien).
Das Projekt "Test of long-range teleoperated handling equipment with different tools for concrete dismantling and radiating protection monitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Reaktortechnik im Kernforschungszentrum Karlsruhe durchgeführt. Objective: An existing advanced handling system (EMIR) will be used as a carrier system for various devices for concrete dismantling and radiation protection monitoring. It combines the advantages of long reach and high payload with highly dexterous kinematics. This system will be enhanced mechanically to allow the use of different tools. Tool attachment devices for automatic tool exchange will be investigated as well as interfaces (electric, hydraulic, compressed air, cooling water and signals). The control system will be improved with regard to accuracy and sensor data processing. Programmable logic controller (PLC) functions for tool control will be incorporated. The free field of the EMIR will be used to build a mock-up that allows close simulation of that scenario without radioactive inventory. Aged concrete will be provided for the integration tests. Finally, the economical and technical effectiveness of the different methods will be assessed/evaluated. General Information: Work programme: 1. Basic concept investigation. 1.1. Interface specification between tools and EMIR (KfK). 1.2. Investigation of tool attachment devices for an automatic tool exchange system (KfK). 1.3. Setting up of test parameters (All). 1.4. Literature review concerning tool holders, adapters and tool replacement (KA). 1.5. Selection of the tool replacement system (KA). 1.6. Microwave equipment; design concept and interface specification (AEA). 1.7. Literature review on automation and measuring (BAI). 1.8. Selection of the type of radiation detector (BAI). 1.9. Definition of contaminants (BAI). 1.10 Design of the mechanics involved (BAI). 1.11 Electronics design for a noisy and dirty environment (BAI). 1.12 Conception of the hardware requirements for the computing system (BAI). 2. Development of tools. 2.1. Development of a tool positioning sensor (KfK). 2.2. Design and manufacture of a sensor equipment (KfK). 2.3. Examination of kinematic requirements (KfK). 2.4. Enhancement of control system (KfK). 2.5. EMIR hardware enhancement (mechanical and non-mechanical interfaces) (KfK). 2.6. Setting up and optimization of test parameters (KfK). 2.7. Adaptation of a commercial tool replacement system or development of an appropriate system (KA). 2.8. Development of a tool replacement adapter system suited to EMIR requirements (KA). 2.9. Installation of radiation measuring instrument plug connectors in the adapter (KA, BAI). 2.10 Tool holder rack design and development (KA). 2.11 Tool adapter plates, tool store and tool replacement equipment manufacturing (KA). 2.12 Assessment of treatment of specific cutting effluents (KA). 2.13 Provision of representative microwave equipment (AEA). 2.14 Manufacturing of measuring system for representative alpha-beta isotopes; software development adapted to detectors (BAI). 3. Adaptation of tools and experiments. 3.1. Setting up of a representative test mock-up (KfK). 3.2. Tool integration and testing (All). 4. Data evaluation. ...
Das Projekt "Öko-Bienen-Region Rhön-Grabfeld - ein Projekt zur nachhaltigen Sicherung der Bestäubungsleistung von Bienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agrokraft GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlaß des Vorhabens: Die ökologisch und ökonomisch enorm wichtige Bestäubungsleistung der Honigbiene ist in Deutschland künftig in Frage gestellt, weil Imker-Nachwuchs fehlt. Als Konsequenz drohen landwirtschaftliche Ertragsverluste und Biodiversitätsverluste, denn fast zwei Drittel aller Pflanzenarten ist auf Bienenbestäubung angewiesen. Ziel ist, im Landkreis Rhön-Grabfeld und darüber hinaus in der Rhön zu zeigen, wie sich durch eine systematische Förderung der ökologischen Bienenhaltung - zertifiziert nach Naturland-Kriterien - die Bestäubungsleistung der Honigbiene sicherstellen lässt. Fazit: - Öko-Imkerei ist mit Mehrkosten von ca. 45 € pro Volk und Jahr verbunden. Daher muss ein 500-g-Glas Bio-Honig mindestens 5,00 € kosten. Die Umstellung rechnet sich aufgrund der Kostendegressionmit steigender Völkerzahl eher. Halbwegs sichere Optionen der höherpreisigen Vermarktung erleichtern die Umstellung. - Problematisch ist der starke Kostendruck durch Import-Honige. Daher sollte primär die Kombination 'bio + regional' entwickelt werden. Höhere Preise lassen sich in Ballungsregionen erzielen. - Wachstumspotenziale und die Möglichkeit, das Betriebsergebnis durc h ein Zusatzeinkommen zu verbessern, werden durch weitere Bio-Bienenprodukte gesehen, v.a. Wachs, Blütenpollen und Propolis. - Der Zusammenschluss in einer Genossenschaft kann die Vermarktung professionalisieren und den Imker von Arbeit entlasten, so dass er sich auf das Imkern konzentrieren kann. Dennoch sind viele Imker bislang skeptisch - eine erfolgreiche Arbeit der Genossenschaft muss sie überzeugen. - Anfängerkurse sowie zielgruppenspezifische Angebote wie Schnupperkurse 'Bienen helfen - in jeder Frau steckt eine Imkerin' erleichtern vielen Menschen den Zugang zum Imkern. Künftig kann das HOBOS-Projekt der BEEgroup Würzburg (Honey Bee Online Studies, www.hobos?online.de) nicht allein in Schulen begeistern und zur Imkerei motivieren. - Eine Zusammenarbeit zwischen Imkern und Landwirten bringt für beide Seiten viele Vorteile. Ebenso besteht eine hohe Zielübereinstimmung mit dem Naturschutz, sofern Naturschutzgebiete und Wildbienen-Schwerpunkt-Vorkommen durch die Imker gemieden werden. - Agrarpolitisch benötigen (Bio-)Imker über Bestäubungs- und Umstellung-/Beibehaltungsprämie sowie den Blütenreichtum fördernde Agrarumweltmaßnahmen eine Förderung durch die GAP.