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Untersuchungen zu Schweißrauchemissionen aus neuen Hochleistungs-Schweiß- und MSG-Lötprozessen

Das Projekt "Untersuchungen zu Schweißrauchemissionen aus neuen Hochleistungs-Schweiß- und MSG-Lötprozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik durchgeführt. In diesem Forschungsprojekt wird bei ausgewählten Verfahren der möglichen Parameterbereiche ein Ausschnitt der Emissionsraten und zugeordneten chemischen Analysen dargestellt. Diese Datensätze lassen eine Einschätzung der einzelnen Schmeiß- und Löttechnologien in Bezug auf ihr mögliches, die Gesundheit des Schweißers gefährdendes Potential zu. Das Arbeitsprogramm war derart gestaltet worden, dass in den einzelnen Verfahren, Trends hei der Entwicklung der Emissionen und der Einfluss auf die chemische Analysen Schweißrauche dargestellt werden können. Diese Emissionstrends geben in einer gesamtheitlichen Übersicht über die untersuchten Verfahren die Ober- und Untergrenzen der ermittelten mittleren Emissionsraten an. Bei allen Verfahren sind gute Ansätze erkennbar, Emissionen durch optimierte Schweißparameterwahl zu senken, eventuell die nächst niedere Emissionsklasse zu erreichen und damit die Gefährdung des Schweißpersonals zu minimieren. Das Ziel, Trends bei den untersuchten Schmeiß- und Lötverfahren zu einer möglichen Reduzierung der Emissionen aufzuzeigen, ist gelungen. Die Ergebnisse korrelieren auch für die untersuchten neuen und modernen Schweißverfahren mit den Ergebnissen und Erkenntnissen in der Vergangenheit durchgeführter Untersuchungen. Berufsgenossenschaften, Arbeitsmediziner und Lüftungstechniker benötigen diese Daten zur weiteren Verwendung in ihren Arbeitsgebieten.

Ermittlung der Unsicherheiten der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil I

Das Projekt "Ermittlung der Unsicherheiten der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Strahlenschutz durchgeführt. Das Bundesamt für Strahlenschutz führt die deutsche Uranbergarbeiter-Kohortenstudie (Wismut-Studie) mit circa 60.000 ehemaligen Beschäftigten durch. ziel ist die Abschätzung von gesundheitlichen Risiken durch Strahlung. Die berufliche Strahlenexposition der Kohortenmitglieder wurde nachträglich unter großem Aufwand abgeschätzt. Die daraus resultierenden Expositionswerte sind mit Unsicherheiten behaftet. Diese wurden bisher nicht systematisch analysiert und konnten daher in bisherigen Risikoanalysen nicht berücksichtigt werden. In diesem Forschungsvorhaben wurden mögliche Quellen von Unsicherheiten in der Expositionsabschätzung für Radon und seine Folgeprodukte systematisch identifiziert und ihre mögliche Relevanz vorläufig bewertet. Dafür wurden zunächst die Arbeitsbedingungen bei der Wismut und das Vorgehen bei der Expositionsabschätzung sowohl im Überblick als auch detailliert beschrieben. Die Ergebnisse ermöglichen nun ein weiteres Arbeiten, die Quantifizierung und Berücksichtigung der Unsicherheiten in statistischen Risikoanalysen, insbesondere für das Lungenkrebsrisiko durch Radon.

Ermittlung der Unsicherheit in der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil 2

Das Projekt "Ermittlung der Unsicherheit in der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München durchgeführt. Ausgangslage: Im Rahmen der deutschen Uranbergarbeiter-Kohortenstudie 'Wismut' wurden bereits zahlreiche Fachartikel zu strahlenbedingten Gesundheitsrisiken veröffentlicht. Zur Abschätzung der Strahlenexposition wurde von der Bergbau-Berufsgenossenschaft (BBG) in Gera in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) eine Job-Exposure-Matrix (JEM) erstellt. Die darin enthaltenen, geschätzten Expositionswerte sind mit Unsicherheiten behaftet. Diese Unsicherheiten wurden bisher nicht systematisch analysiert und konnten daher in bisherigen Risikoanalysen nicht berücksichtigt werden. Vorarbeiten zu diesem Forschungsvorhaben wurden im Forschungsvorhaben 'Ermittlung der Unsicherheiten der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil 1' (3616S12223) geleistet. In diesem Vorhaben wurden potentielle Quellen für Unsicherheiten in der Expositionsabschätzung für Radon und seine Folgeprodukte identifiziert und vorläufig qualitativ bewertet. Zielstellung: Ziel des vorliegenden Vorhabens ist es, Unsicherheiten in der Radonexposition in den Risikoschätzern für Lungenkrebs durch Radon in der Wismut-Kohorte zu berücksichtigen. Dabei sollen die im Forschungsvorhaben 3616S122223 identifizierten Quellen von Unsicherheiten systematisch quantifiziert, bewertet und in statistischen Risikomodellen berücksichtigt werden. Methodik: Das Vorhaben gliedert sich grob in vier Arbeitspakete: 1) Quantifizierung der Unsicherheiten, Erarbeitung einer Projektstrategie 2) Entwicklung eines Modellansatzes zur Berücksichtigung der relevanten Unsicherheiten in der statistischen Risikomodellierung in der Wismut-Kohorte 3) Simulationsstudie zur systematischen Untersuchung des Modellansatzes 4) Anwendung des Verfahrens auf die Daten der Wismut-Kohorte, abschließende Bewertung der Ergebnisse.

DAS: Integrierte präventive Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für klimabedingte Arbeitsplatzanpassungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz für Outdoor-Worker

Das Projekt "DAS: Integrierte präventive Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für klimabedingte Arbeitsplatzanpassungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz für Outdoor-Worker" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PECO-Institut e.V. durchgeführt. Vorhabenbeschreibung Die Information und Sensibilisierung der Beschäftigten in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau ('Outdoor Worker'), sich gegen die Folgen des Klimawandels zu 'wappnen' sind Gegenstand des Projektes. Entsprechend den Grundsätzen von Bildung für nachhaltige Entwicklung steht die Förderung von Erkenntnis-, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen im Zentrum des methodischen Vorgehens. Methodischer Ansatz ist die Entwicklung von Bildungsbausteinen, teilweise im Rahmen bestehender Bildungsangeboten wie z.B. Schulungen von Betriebsräten oder über Gefährdungsbeurteilungen am Arbeitsplatz. Die so geschulten haupt- und ehrenamtlichen Funktionäre werden befähigt mit den Beschäftigten auf den Baustellen, Feldern und Wäldern sowohl über traditionelle Wege als auch über Social Media Kanäle in den Dialog zu treten. Ziel ist es dabei die Beschäftigten über die Beeinträchtigungen durch den Klimawandel zu informieren, dass sie die Auswirkungen auf ihre Gesundheit erkennen können und dass sie in die Lage versetzt werden sich mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln präventiv zu schützen. Im Projekt werden drei inhaltliche Schwerpunkte bearbeitet: - Hitze und Hitzewellen - Übertragbare Krankheiten durch vermehrte Erreger - Bodennahes Ozon und erhöhte Pollenbelastungen Ausgehend von den Initiativen der Gewerkschaft IG BAU und den Berufsgenossenschaften SVLFG und BG Bau werden deren Erfahrungen aufgearbeitet und mit Hilfe von Social Media Sensibilisierungsmaßnahmen für 'Outdoor Worker' in Form von Bildungsbausteinen in 4 unterschiedlichen Formaten entwickelt. Das Sensibilisierungskonzept wird im ersten Jahr in den 'grünen Berufen' in drei Regionen erprobt. Die Erfahrungen werden ausgewertet, die Konzepte ggf. überarbeitet und fertiggestellt und im zweiten Projektjahr bundesweit auch für den Baubereich verstärkt angeboten. Begleitet werden die Sensibilisierungsmaßnahmen durch Social Media Kampagnen und einer Pressearbeit.

Energy+ Pumps - Technology Procurement for Very Energy Efficient Circulation Pumps

Das Projekt "Energy+ Pumps - Technology Procurement for Very Energy Efficient Circulation Pumps" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Mit diesem von der EU (Intelligent Energy - Europe - Programm) geförderten Pilotprojekt wurde das Instrument der Kooperativen Beschaffung (englisch: co-operative procurement) am Beispiel hocheffizienter Umwälzpumpen länderübergreifend in neun Ländern Europas erprobt. Ziel des Projekts war es, den Marktdurchbruch für die neuen EC-Motor-Pumpen zu beschleunigen. Mit diesen Pumpen kann bis zu 80 Prozent des Pumpstroms und rund 1 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland eingespart werden. Ab 2013 werden sie der europäische Standard sein. Zweimal jährlich veröffentlichte das Projekt Listen mit interessierten Käufern und Unterstützer-Organisationen sowie mit Pumpen und Brennwertkesseln, die die Anforderungen an Energieeffizienz und andere Eigenschaften erfüllen. Energy+ Pumpen verbrauchen höchstens soviel Strom wie dem Grenzwert der Klasse A des freiwilligen Labels des Herstellerverbands Europump entspricht. Die jüngsten Listen vom November 2008 enthalten 26 Pumpen von acht Herstellern aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. Hinzu kommen rund 50 institutionelle Käufer und 27 Unterstützerorganisationen, die durch ihre Öffentlichkeitsarbeit als Multiplikatoren für das Projekt fungieren. Die ersten Listen wurden bei der führenden Messe ISH in Frankfurt am Main vorgestellt. Im März 2008 wurden die Gewinner eines Wettbewerbs für die effizienteste Pumpe (zwei Modelle von Grundfos, eines von WILO) und den stromsparendsten Brennwertkessel (Solvis Max) in Mailand präsentiert. Zudem wurde die Stadt Salzburg für die beste Kampagne zur Markteinführung der Energy+ Pumpen ausgezeichnet. Schließlich wurden Beratungshilfsmittel und ein Kurs für Installateure entwickelt und in den beteiligten Ländern eingesetzt. In Deutschland wurde das Projekt von der Verbraucherzentrale NRW, ProKlima Hannover, dem Bund der Energieverbraucher und E.ON Westfalen Weser unterstützt.

Aufbau eines Gefahrstoff-Informationssystems zur Unterstuetzung eines sicheren Umgangs mit Gefahrstoffen in der Bauwirtschaft

Das Projekt "Aufbau eines Gefahrstoff-Informationssystems zur Unterstuetzung eines sicheren Umgangs mit Gefahrstoffen in der Bauwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft der Bau-Berufsgenossenschaften durchgeführt. Die moderne Bauwirtschaft verwendet in grossem Umfang und mit steigender Tendenz Produkte der chemischen Industrie. Beim Umgang mit diesen Produkten koennen fuer die Beschaeftigten gesundheitliche Gefaehrdungen entstehen. Berufsgenossenschaftliche und staatliche Vorschriften, die dem Schutz der Arbeitnehmer vor Arbeitsstoffen dienen, erlegen dem Unternehmer zahlreiche Pflichten auf. Bei der Umsetzung dieser Pflichten im betrieblichen Alltag sind die Betriebe oftmals ueberfordert. GISBAU als Serviceeinrichtung der Berufsgenossenschaften der Bauwirtschaft bietet in dieser Situation seine Unterstuetzung an und erleichtert so den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen.

Bedeutung der neu definierten Staubfraktionen fuer die Praevention berufsbedingter Lungenkrankheiten

Das Projekt "Bedeutung der neu definierten Staubfraktionen fuer die Praevention berufsbedingter Lungenkrankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Die Studie dient der Vertiefung der Kenntnisse ueber die Wirkung arbeitsbedingter Staubbelastung auf die Entwicklung von chronischen Atemwegskrankheiten. Durch eine nach DIN EN 481 auf Atemtraktabschnitte orientierte Differenzierung in drei Fraktionen des atembaren Staubes werden Hinweise auf Schwellenbelastungen im Vorfeld von Atemwegserkrankungen erwartet, wie sie bisher nur in Tierversuchen gefunden wurden. Die Staubbelastung wird durch stationaere und personengebundene Probenahme im vergleichenden Einsatz verschiedener Geraete quantifiziert. Die Untersuchungen werden in Betrieben mit mineralischen Staubbelastungen (Keramik, Steine und Erden und ggf. im Aschebereich von Braunkohlekraftwerken) durchgefuehrt. Hauptziel ist die Gewinnung von Daten zur Unterstuetzung von Grenzwertsetzungen. Fuer die untersuchten Betriebe sowie die staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Aufsichtseinrichtungen werden Hinweise fuer einen verbesserten Gesundheitsschutz der Beschaeftigten abgeleitet. Abschliessend wird der Versuch unternommen, die 3-stufigen Messergebnisse unter Nutzung von Modellversuchen fuer die retrospektive Interpretation vorliegender Datensaetze nutzbar zu machen.

BG/BIA-Empfehlungen Mehlstaub in Backbetrieben

Das Projekt "BG/BIA-Empfehlungen Mehlstaub in Backbetrieben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HVBG, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz (BGIA) durchgeführt. Zielsetzung: Beim Umgang mit Getreidemehl und Getreidemehlprodukten in Backbetrieben kann Mehlstaub in die Atemluft der Beschäftigten gelangen und zu einer Überschreitung des Luftgrenzwertes für Mehlstaub führen. Durch BG/BIA-Empfehlungen für Mehlstaub in Backbetrieben sollten sichere Arbeitsbedingungen für die betroffenen Arbeitsplätze beschrieben und praxisgerechte Hinweise zur Durchführung der Arbeitsplatzüberwachung gemäß Paragraph 18 der Gefahrstoffverordnung gegeben werden. Aktivitäten/Methoden: Von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten wurden Expositionsmessungen an Arbeitsplätzen in Backbetrieben vorgenommen und hinsichtlich der Kriterien für einen sicheren Umgang mit den Produkten ausgewertet. Ergebnisse: Die aufgestellten BG/BIA-Empfehlungen Mehlstaub in Backbetrieben beschreiben eine Reihe technischer und organisatorischer Randbedingungen für ein sicheres Arbeiten beim Umgang mit Getreidemehl und Getreidemehlprodukten in Backbetrieben. Bei Einhaltung dieser so genannten Basismaßnahmen können Expositionsmessungen zur Überwachung der Arbeitsbereiche entfallen. Zu den vorgestellten Basismaßnahmen zählen im Wesentlichen staubvermeidende Arbeitstechniken sowie Absaugeinrichtungen.

Vertrag zwischen Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und Bundesamt fuer Strahlenschutz zur Erstellung von Datensaetzen fuer ehemalige Wismut-Bergleute

Das Projekt "Vertrag zwischen Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und Bundesamt fuer Strahlenschutz zur Erstellung von Datensaetzen fuer ehemalige Wismut-Bergleute" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hauptverband der Gewerblichen Berufsgenossenschaften durchgeführt. Um Erkenntnisse zum gesundheitlichen Risiko durch Radon- und Radon-Folgeprodukte zu erhalten, beabsichtigt das BfS im Auftrag des BMU epidemiologische Studien bei den Uranbergarbeitern der Firma Wismut auszuschreiben. Durch die Strahlenschutz-Kommission wurden inzwischen Vorlagen fuer eine historische Kohortenstudie mit eingebetteter Fall-Kontroll-Studie fuer 60000 Wismut-Beschaeftigte erarbeitet.Die geplanten epidemiologischen Untersuchungen haben die folgenden Zielsetzungen: Quantifizierung des Lungenkrebsrisikos nach Expositionen mit Radon und seinen Folgeprodukten zur Ableitung von Grenzwerten im Strahlenschutz; Pruefung auf Zusammenhang zwischen Radonexposition und anderen Krebsarten als Lungenkrebs; Feststellung des Ausmasses von Wechselwirkungen von Radon mit anderen Noxen wie Rauchen, Arsen etc; Ableitung von Kriterien fuer die Anerkennung von strahlenbedingten Berufskrankheiten; Information der Oeffentlichkeit ueber gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit dem deutschen Uranbergbau der Firma Wismut;

Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine

Das Projekt "Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HVBG, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz (BGIA) durchgeführt. Zielsetzung: In der Vergangenheit wurden bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, insbesondere im Bereich des Maschinenbaus und des Kfz-Gewerbes, technische Bauteile häufig mit benzolhaltigem Benzin (Vergaser-Kraftstoff) gereinigt. Benzol ist gemäß TRGS 900 (Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz, Luftgrenzwerte) als krebserzeugender Gefahrstoff eingestuft. Erkrankungen von Beschäftigten, die Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine durchführten, lassen einen Kausalzusammenhang zu der Benzolexposition vermuten. Den Berufsgenossenschaften liegen für die jeweiligen Berufskrankheitsermittlungen Expositionsdaten, die auf Gefahrstoffmessungen an entsprechenden Arbeitsplätzen basieren, nur in unzureichendem Umfang vor. Daher erfolgt in diesen Fällen die Expositionsbeurteilung oft mit Hilfe von Berechnungsverfahren. Im Rahmen des Projektes wird eine konkrete Arbeitssituation nachgestellt, in der benzolhaltiges Benzin als Reinigungsmittel eingesetzt wird. Die Benzolkonzentrationen, die sich unter den gewählten Bedingungen einstellen, werden mit verschiedenen Messsystemen ermittelt. Ein Vergleich der messtechnisch ermittelten Konzentrationswerte mit den rechnerisch bestimmten ist im Hinblick auf eine Validierung der Berechnungsverfahren vorgesehen. Aktivitäten/Methoden: In einer Kabine, die für das modellhafte Nachstellen von Arbeitsverfahren geeignet ist, werden Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine als Reinigungsmittel simuliert. Die sich dabei einstellende Benzolkonzentration wird messtechnisch sowohl mit direkt anzeigenden Messgeräten als auch mit sammelnden Messverfahren ermittelt. Als Reinigungsmittel wird handelsübliches Benzin (Ottomotor-Kraftstoff) eingesetzt, das zuvor mit Benzol bis auf einen Benzolgehalt von ca. 6 Prozent angereichert worden ist. Benzolgehalte in dieser Höhe waren in der Vergangenheit in Kraftstoffen üblich. Während der Versuchsdurchführung wird die Person, die die Reinigungsarbeiten durchführt, mit einem fremdbelüfteten Chemikalienschutzanzug vor einer Exposition gegenüber Benzol geschützt. Die messtechnisch ermittelten Benzolkonzentrationswerte werden mit berechneten Werten verglichen.

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