Das Projekt "Bioenergy Villages (BioVill) - Increasing the Market Uptake of Sustainable Bioenergy (BioVill)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) durchgeführt. The overall objective of BioVill is to develop regional bioenergy concepts in Slovenia, Serbia, Croatia, Macedonia and Romania up to the investment stage in order to become 'bioenergy villages'. This will increase the market uptake of bioenergy on the basis of cooperation with partners from countries with established bioenergy markets (Austria, Germany). The following specific objectives and activities will contribute to the overall objective: (1) 5 villages have developed the institutional set-up and energy management concept for becoming a bioenergy village up to investment stage for physical infrastructure with at least one bioenergy village in Serbia, Croatia, Slovenia, Romania and Macedonia. The local market uptake of bioenergy value chains are to be proven by signing of letters of commitment. (2) Mobilization of 62 GWh/y heat and power based on solid biomass in at least 5 target villages. The individual biomass value chains will include the production and distribution of heat and electricity. The concepts include technical and non-technical aspects for each target village. (3) Increase public acceptance of sustainable bioenergy and raise public awareness on commercial opportunities for farmers, foresters and the bioenergy value chain as a whole by means of public participation. This will be realized by ensuring the public participation of the inhabitants (5,000 households) in the target regions for setting up at least 5 villages across the 5 implementing countries. (4) Capacity Building of users and key actors in business and legislation to manage the bioenergy villages in a sustainable way and be able to either enact the EU based national legislation or make full use of the opportunities that these new markets create for them. In the set-up of bioenergy villages along the bioenergy value chains it will involve at least 500 participants in order to have a critical mass of key actors.
Das Projekt "Das Bioenergiedorf - Voraussetzung und Folgen einer eigenständigen Wärme- und Stromversorgung durch Biomasse für Landwirtschaft, Ökologie und Lebenskultur im ländlichen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum, Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung durchgeführt. Der Förderung des interdisziplinären Projektes Das Bioenergiedorf erfolgte durch das Bundeslandwirtschaftsministerium über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe. Das Vorhaben gliedert sich in 3 Phasen. In der 1. Phase erfolgte die wissenschaftsbasierte Dorffindung (gefördert von Okt. 2000 bis Sept. 2003) mit Auswahl des Dorfes Jühnde in Südniedersachsen und die planerische Umsetzung des Konzeptes. Das wissenschaftlich begleitete Aktionsforschungsprojekt wurde von dem Team des IZNEs angeregt und auf Arbeitsgruppen im Dorf übertragen, die stellvertretend für die Bevölkerung stehen. Wissenschaftliche Schwerpunkte dieser Zeit waren: Querschnittsstudien zur Motivation der Entscheidungsträger; Motivation der Dorfbevölkerung; Planungswerkstätten; Optimierung der ökonomischen Umsetzung des Vorhabens; Erarbeitung von Satzungsalternativen; Vergleich mit anderen Referenzdörfern, in denen ebenfalls neuartige energetische Projekte mit und ohne Beteiligung der Bevölkerung durchgeführt wurden. In der folgenden Interimsphase wurden lediglich die Aktivitäten in Jühnde begleitet und neue Anbaumethoden (Zweikulturnutzung) initiiert. In der 3. Projektphase (gefördert von April 2005 bis Januar 2008) wurden in Jühnder die Anlagen zur Strom- und Wärmeversorgung gebaut: Anschluss der Jühnde Haushalte an das Wärmenetz im Okt. 2005. Folgeforschung: Querschnittsstudien zur Veränderung der Lebenskultur im Dorf seit der 1. Erhebung; ökonomische Auswirkungen auf Land- und Forstwirtschaft sowie die Wertschöpfung im ländliche Raum; Stoffstromanalysen für Nähr- und Schadstoffen, Energie- und CO2-Bilanzen zur Einschätzung der Umweltentlastung durch die energetische Umstellung in Jühnde; weitere Optimierung der Energiepflanzen-Anbausysteme z.B. durch Verwendung von Pflanzenmischungen; filmische Begleitung des Umstellungsprozesses durch das IWF Wissen und Medien. Die Ausstrahlung des Jühnder Projektes veranlasste den Landrat des Kreises Göttingen und auch Gemeinden im näheren und fernen Umfeld, dem Beispiel Jühnde zu folgen. Ausgewählte Dörfer werden vom Universitätsteam unter Optimierung der lokalen Potentiale begleitet. Einmünden sollen alle Untersuchungen in einen Leitfaden, mit dem andere Dörfer in Deutschland die energetische Wende wagen sollen. National wie auch, international findet das Bioenergie-Modelldorfprojekt erhebliche Beachtung: ca:. 5000 Besucher aus Deutschland waren für 2006 angemeldet; zahlreiche Radio- und Fernsehteams aus Deutschland, aber auch aus Japan, Kanada, Frankreich haben wiederholt aus Jühnde gesendet und den Bioenergiedorfgedanken sehr unterstützt; umgekehrt erfolgten Besuche mit Vorträgen auf Tagungen und Rundreisen in Japan, Indonesien und Thailand. Mit taiwanesischen und thailändischen Universitäten sind wissenschaftliche Projekte geplant.
Das Projekt "Teilvorhaben C0" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs-GmbH Wismar, Kompetenzzentrum ländliche Mobilität (KOMOB) durchgeführt. Ziel von E-Navi ist, die wissenschaftlichen Erkenntnisse an Modellregionen praktisch zu erproben. Die Modellregion Mecklenburg ist einer der Räume, in denen Szenarien aufgebaut und implementiert werden, die für die Forschungsarbeit das Grundlagenmaterial bilden, die aber auch Thesen der Forschungsarbeit evaluieren sollen. Die praktischen Resultate aus den Modellregionen werden in das System der Navigation eingebunden und gleichzeitig neue Optionen, die aus dem Navigationsprozess entstanden sind, vor Ort überprüft. Die in der Modellregion Mecklenburg zu erprobenden Konzepte sollen einen integrativen Rahmen für energiewendebedingte Veränderungen vor Ort bilden. Im Fokus stehen hier vor allem: - der Betrieb von Energieerzeugungsanlagen, insbesondere von PV im Wesentlichen für den Eigenbedarf - die Entwicklung eines örtlichen Versorgungssystems mit Strom, Wärme und kommunalen Dienstleistungen (Mobilität) auf Grundlage lokal erzeugten, grünen Stroms Anliegen der Konzepte ist die Etablierung von problemgerechten Betreibermodellen, die echte bürgerschaftliche Mitgestaltung erlauben, sowie von Geschäftsmodellen, die auf eine Vollversorgung mit grüner, örtlicher Energie abzielen. Außerdem soll mit der Erforschung der wissenschaftlichen Methode Reallabor ein neues Instrument zur Gestaltung von robustem Wissen bei den Stakeholdern geschaffen werden, dass in großer Akzeptanz untereinander Bürgern, Wissenschaftern und Regionalentwicklern Kooperation auf Augenhöhe ermöglicht. Teilregion Elde-Energiedörfer: Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte zur Nahversorgung. Beteiligungsgenossenschaft für den betrieb von bürgernaher Mobilität und Energieerzeugung und -verteilung. Konzepte zu Power2Gas und Power2Heat, Integration der schon vorhandenen Biogasanlage in Bollewick. Teilregion: Rehna: Planung von ca. 8 Windenergieanlagen, Strom und Wärme zum Eigenbedarf. Genossenschaft. der Strom soll kostengünstig zur Verfügung gestellt werden, Gewinne für Daseinsvorsorge, insbesondere Mobilität und Verkehr AP 1 Bedarfsermittlung - AP 2 Betreiberkonzept zur Energieerzeugung - AP 3 Konzepte zu E2G und E2F, Netze - AP 4 Konzepte für Wärmepumpen- und KWK - AP 6 Mobilität - AP 7 Wirtschaftlichkeit - AP 8 Kommunikation.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung der Planungsarbeiten im Rahmen des Projekts 'Bioenergiedorf Jühnde'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum durchgeführt. Die in der Projektphase I begonnenen Arbeiten zur Umstellung der Wärme -und Stromversorgung in dem ausgewählten Bioenergiedorf Jühnde sollen während der weiteren Planungsarbeiten (Entwurfs-, Ausführungs- und Genehmigungsplanung) durch beratende Unterstützung fortgesetzt werden. Hierdurch soll ein zügiger Projektverlauf sichergestellt werden. Im Bioenergiedorf sind beratende Unterstützungen vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Technik sowie Ökonomie und Partizipation vorgesehen. Hierbei ist zusammen mit den Ingenieurbüros sowie den Arbeitsgruppen in Jühnde die technische Umsetzung zu planen und die Bereitstellung der landwirtschaftlichen Biomasse zu gewährleisten. Die Betreibergesellschaft ist vertraglich auszugestalten und zu gründen. Die Belieferung der Anlagen mit Biomasse ist vertraglich abzusichern. Im Ergebnis werden die konkreten Planungen für die Umstellung, die Anträge zur Genehmigung der Anlagen sowie die Ausschreibungsunterlagen vorliegen. Die Betreibergesellschaft ist gegründet. Auf dieser Basis kann eine Investitionsentscheidung getroffen sowie ein Antrag auf Bezuschussung der Sachinvestitionen gestellt werden.
Das Projekt "Das Bioenergiedorf - Voraussetzungen und Folgen einer eigenständigen Wärme- und Stromversorgung durch Biomasse für Landwirtschaft, Ökologie und Lebenskultur im ländlichen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum durchgeführt. Anhand der beispielhaften Umstellung der Wärme- und Stromversorgung des Dorfes Jühnde werden auf der Basis von Analysen in den Bereichen Landwirtschaft, Ökonomie, Ökologie und Lebenskultur Konzepte und Strategien zur systematischen Förderung und Optimierung der energetischen Nutzung von Biomasse entwickelt. Der Einfluss auf die regionalen Wertschöpfungsketten und auf die Arbeits- und Einkommensperspektiven wird ebenso untersucht wie der Einfluss auf weitere Lebensbereiche im ländlichen Raum. Die Energiepflanzen sollen umweltgerecht angebaut und die Verfahren optimiert werden mit dem Ziel einer Ökologisierung der Landwirtschaft. Aus natur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Sicht werden die Veränderungen infolge des Umstellungsprozesses untersucht und optimiert auf das Ziel 'selbsttragende Bioenergiedörfer' und deren bundesweiten Transfer. Partizipative Planungsverfahren begleiten die Umstellungs- und Etablierungsphase in Jühnde. Die Ergebnisse werden für den Transferprozess aufbereitet und der Allgemeinheit zugänglich gemacht mit Faltblättern, Broschüren, Internetdarstellung, Tagungen und einem Leitfaden 'Wege zum Bioenergiedorf'.
Das Projekt "KSI: Erstellung eines Konzeptes für die Modellregion Neckar-Odenwald-Kreis mit dem Leitbild Nutzungsvarianten für die Abwärme von Konversionstechnologien zur effizienten Biomassenutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis durchgeführt. Vorhabensziel ist die Prüfung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit verschiedener Nutzungsvarianten für die Abwärme von Biomassekonversionsanlagen. Die Ergebnisse der Studie dienen als Entscheidungsunterstützung bei der Wahl eines Wärmenutzungskonzeptes. Mit der Nutzung der anfallenden Wärmemengen wird der Anlagenwirkungsgrad gesteigert und es erfolgt ein effizienter Einsatz der energetisch genutzten Biomassemenge. Zugleich kommt es bei den Wärmesenken durch die alternative Wärmezuführung zu einer deutlichen CO2-Reduzierung. Das Ziel der Modellregion, eine CO2-neutrale Energieversorgung im Strom- und Wärmebereich zu bewirken, wird somit maßgeblich unterstützt. Zudem sind die Ergebnisse richtungsweisend und auf andere Regionen übertragbar, um auch dort den verfügbaren Anteil an ungenutzer Abwärme effizienter bzw. in höherem Maße zu nutzen. Zu Beginn erfolgt eine Bestandsaufnahme an den Anlagenstandorten zur Ermittlung der Ist-Situation. Im Anschluss erfolgt die energetische und wirtschaftliche Variantenuntersuchung. Insgesamt sechs Varianten zur Nutzung der Abwärme des Biomasseheizkraftwerks werden geprüft: Entwicklung eines Bioenergiedorfs, Kühlungsprozesse, Trocknungsprozesse, Produktion von Zierpflanzen oder Gemüse im Unterglasanbau, Warmwasseraquakulturen sowie mobile Wärmespeicher. Eine anschließende Bewertung berücksichtigt die Höhe der Investitionskosten, mögliche Förderprogramme bzw. Vergütungen sowie eine Energie- bzw. CO2-Bilanzierung. Dies ermöglicht im Anschluss die Darstellung von Handlungsempfehlungen. Ergänzend wird die Entwicklung und Umsetzung einer internetbasierten Klimaschutzplattform geprüft. Diese bindet sich in das Konzept für eine Öffentlichkeitsarbeit ein. Mit der Darstellung wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und/oder technischer Erfolgsaussichten der Projektergebnisse im Rahmen der Erstellung eines Verwertungsplans wird die Übertragbarkeit auf andere Regionen mit ähnlichen Fragestellungen und Rahmbedingungen gewährleistet.
Das Projekt "Arbeitspaket 5: Bioenergie-Bundesliga mit Preisverleihung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von C.A.R.M.E.N. e.V., Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk e.V. durchgeführt. Thema: 1. Bildung eines Projektbeirates und Durchführung einer Fragebogenaktion zur Ermittlung der Zielgruppenstruktur, deren konkreter Informations- und Kommunikationsbedürfnisse sowie bestehender Hemmnisse und Barrieren. Erstellung eines Berichtes zu den Ergebnissen der Fragebogenaktion. 2. Bundesweite Road-Show 'Bioenergie für Kommunen' durch Praxisseminare und Vorträge auf kommunalen Messen, Konferenzen und Fachtagungen (von 2011 bis 2013). 3. Lehr- und Demonstrationsfahrten 'Bioenergie für Kommunen' (jeweils 2 in 2011, 2012 und 2013). 4. Projektbezogenes Internet-Informations-Angebot 'BioKommunal' und begleitende Projekt-Öffentlichkeitsarbeit. 5. Etablierung einer kommunalen Bioenergie-Bundesliga mit Verleihung eines kommunalen Bioenergie- Preises. Ziele: - Aufbau eines bundesweiten Netzwerks für Bioenergie-Kommunen - Initiierung von Mobilisierungsmaßnahmen für einen verstärkten Einsatz von Bioenergie in Kommunen - Fokussierung auf mittlere, größere und städtische Kommunen - Mobilisierung von insb. biogenen Reststoffen und Bioabfällen in diesen Kommunen - Fokussierung auf innovative Technologien mit Multiplikator-Effekt - Einbezug von geeigneten F&E-Projekten aus dem BMU-Förderprogramm 'Optimierung der energetischen Biomassenutzung'. Maßnahmen: Es werden alle Bioenergieträger in einer Kommune erfasst und fließen als Bewertungskriterien in die Bioenergie-Bundesliga mit ein. Besondere Bewertungen gibt es hierbei für den Einsatz von biogenen Reststoffen und Bioabfällen sowie für innovative Technologien mit Multiplikator-Effekt. Schwerpunkte: Arbeitspaket 5 'Bioenergie-Bundesliga mit Preisverleihung'.
Das Projekt "Bioenergiedorf Ringenbach (Nahwärme auf Basis von erneuerbaren Energien, Biogas-BHKW, Pufferspeicher, Nahwärmenetz, Übergabestationen, MSR.-Technik, Hydraulik)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Strigel Bioenergie GbR durchgeführt. Die Landesregierung unterstützt den Ausbau energieeffizienter Wärmenetze und setzt damit wichtige Maßnahmen des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts Baden-Württemberg sowie des Landeskonzepts Kraft-Wärme-Kopplung um. Denn Wärmenetze ermöglichen es, erneuerbare Energien, hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärme möglichst effizient zu nutzen. Mit dem breit angelegten Förderprogramm energieeffiziente Wärmenetze sollen nicht nur der Bau und die Erweiterung von Wärmenetzen, sondern auch die Erstellung von Wärmeplänen als Grundlage für Wärmenetze gefördert werden. Zudem sollen gezielt auch Beratungs- und Informationsmaßnahmen im Vorfeld zu einer Investition unterstützt werden, um Akteure vor Ort zur Umsetzung von Wärmenetzen zu motivieren.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung der Strom- und Wärmeversorgung des Bioenergiedorfes Jühnde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Agrartechnologie und Biosystemtechnik, Abteilung Agrartechnologie durchgeführt. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung des Demonstrationsvorhabens 'Das Energiedorf Jühnde' ist es, die Möglichkeiten der energieautarken Versorgung eines Dorfes auf Basis von Biomasse in stofflicher, energetischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu analysieren. Die Analyse des Projekts soll Auskunft geben, inwieweit ein solches Vorhaben technisch, ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, welche Einsparungen möglich sind und was bei einer Übertragung auf andere Standorte zu beachten ist. Hierzu werden sämtliche stoff- und energierelevanten Daten der Anlage erfasst, die Funktion und Leistung der technischen Einrichtungen bewertet, die Höhe der Substitution fossiler Energieträger bestimmt und sämtliche Investitions- und Betriebskosten ermittelt. Zur Datenermittlung erfolgen regelmäßige Betriebsmessungen und Probenahmen vor Ort, eine laboranalytische Bewertungen aller relevanten Stoffströme sowie die Auswertung von Betriebstagebüchern und Planungsunterlagen. Die Ergebnisse dienen als Entscheidungshilfe für die Landwirtschaftspolitik, zur Optimierung der Betriebsweise der Anlage sowie zur Optimierung der eingesetzten Technik.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Bürgerbeteiligung und Reststoffverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Geographisches Institut durchgeführt. Das Ziel dieses Vorhabens ist es, Bioenergiedörfer (BED) auf die Zeit nach der 20jährigen EEG-Vergütung vorzubereiten und mit ihnen Zukunftsperspektiven zu gestalten. In einem interdisziplinären Verbund sollen Prozesse entwickelt werden, die als eine Art Blaupause für die bestehenden BED funktionieren können und ihnen Handlungsmöglichkeiten für einen Weiterbetrieb ermöglichen. Der Kern des Projektes ist die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs für BED, der zuerst in der Theorie vorbereitet und dann in der Praxis erprobt werden soll. Schwerpunkte dieser Maßnahmen liegen in den Bereichen Reststoffverwertung und ökologisch optimierter Anbaukonzepte, regionale Grünstromvermarktung, Einbindung in regionale Flexibilitätsmärkte und die Nutzung ergänzender Energietechnologien. Die Ergebnisse werden durch einen Leitfaden und eine Transferplattform für die Bioenergiedörfer zur Verfügung gestellt.