Das Projekt "Zur Rolle der Bodenfauna beim Abbau der Laubstreu in einem Buchenwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landessammlungen für Naturkunde durchgeführt. Die Bodenfauna ist in vielfaeltiger Weise an den bodenbiologischen Prozessen beteiligt, die letztlich in den Abbau der von den gruenen Pflanzen aufgebauten organischen Substanz muenden. Schematisch laesst sich die Rolle der Bodenfauna zwei Abbaustufen zuordnen, derjenigen der Saprophagen, deren Nahrungsnetz von Pilzen und primaerzersetzenden Tieren ausgeht und ueber Sekundaerzersetzer bis zu Aasfressern und Raeubern reicht, und der Stufe der Mineralisierung, die von Bakterien geleistet wird, die wiederum von Bodentieren, vor allem Protozoen und Nematoden kontrolliert werden, die ihrerseits in ein Nahrungsnetz von Tieren hoeherer Trophiestufen eingebunden sind. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, zur Aufklaerung der Rolle der einzelnen Gruppen und Arten der Bodenfauna und ihrer Beziehungen beizutragen.
Das Projekt "Multitrophic Interactions with Oaks (TrophinOak); PART 1: RootPatho-EM; PART 2: RootCons" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodenökologie durchgeführt. Part 1: RootPatho-EM - Gene regulation and C and N fluxes during the endogenous rhythmic growth of oaks interacting with mycorrhizal as well as root pathogenic biotrophs. Trees produce photoassimilates and mobilize nutrients to support their own development but also associations with beneficial or detrimental biotrophic partners. Similar to major forest trees, oaks growth follows an endogenous rhythm with alternating flushes in root and shoot, which was shown to affect the formation of ectomycorrhizal symbioses between roots and fungi. The project part RootPatho-EM aims at enlightening the implication of this rhythm in interactions with the ectomycorrhizal fungus Piloderma croceum and the susceptibility against the root rot pathogen Phytophthora quercina. In controlled experiments with oak microcuttings inoculated with one or both microorganisms the plant resource allocation will be followed after labelling with 13C and 15N, while the plant gene regulation will be monitored with a broad range array. Additional experiments will investigate the impact of climatic fluctuations, tree neighbouring and interaction with actinobacteria. The project part RootPatho-EM also assumes the central function of producing the plant material and a mobile 13CO2/12CO2-labelling unit to analyse C allocation for the whole application, thus crucially contributs to its joined experimental platform (JEP) for rational cross comparison of gene regulation and resource allocation patterns in all considered biotrophic interactions. Part 2: RootCons- Effects of root and fungal feeding animal consumers on rhizosphere interactions and oak performance. The proposed project investigates the gene expression response of mycorrhizal and non-mycorrhizal oak microcuttings to major rhizosphere animals, root and fungal feeding invertebrates, represented by nematodes and Collembola, respectively. The gene expression response of the plants will be investigated using microarrays and qRT-PCR technology in parallel to carbon and nitrogen allocation patterns using 13CO2 and 15N pulse labelling. Two growth phases of oak microcuttings i.e., root and shoot flushes and their response to root and fungal feeders in the rhizosphere will be studied. In a further experiment the time dependent flux of carbon into rhizosphere compartments including roots, soil microorganisms and fungal feeders will be investigated using bulk 13C and compound specific 13C lipid analysis. Both separate and combined effects of nematodes and Collembola will be studied. In addition, interactions between root feeding nematodes and beneficial rhizosphere bacteria (actinomycetes) will be investigated to obtain a comprehensive picture on rhizosphere microbial communities. The project aims at getting detailed insight into the genetic and C allocation response of oak microcuttings to animal rhizosphere consumers, and the implications of these interactions for rhizosphere microorganisms.
Das Projekt "Entwicklung von Testmethoden zur Pruefung der Toxizitaet von Chemikalien an indifferenten Arthropodenarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Angewandte Zoologie durchgeführt. Das Projekt dient dazu, bisher fehlende Testverfahren zu entwickeln, die die Auswirkungen von Chemikalien auf bisher nicht beruecksichtigte indifferente Arten ueberpruefen. Es werden Testmethoden entwickelt, fuer die Auswirkungen subletaler Dosen auf die Zersetzungsleistungen von 1. Asseln 2. Collembolen. Die Testorganismen eignen sich fuer standardisierte Haltungs- und Zuchtmethoden, die Testparameter beziehen sich auf die Erfassung von Leistungsparametern.
Das Projekt "Die chemische Oekologie der Collembolen und der canthariphilen Insekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie II durchgeführt.
Das Projekt "Biochemische 'Fingerprint'-Techniken als vielseitig verwendbare Hilfsmittel bei der Risikoabschaetzung von Chemikation auf terrestrische Wirbellose" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Centre for Organismal Studies Heidelberg (COS) durchgeführt. Im Rahmen eines Verbundprojektes der EG erfolgt die biochemische Charakterisierung von Stressproteinen der Hsp+-Familien bei terrestrischen Lungenschnecken. Die Induzierbarkeit dieser Stressproteine durch Schwermetalle und Pestizide wird als Biomarker einen Intoxikation nicht nur bei diesen Tieren, sondern auch bei Asseln, Collembolen und Regenwuermern untersucht. Hierzu ist es notwendig Probenmaterial der Kooperationspartner zu erhalten. Die hierzu notwendigen Techniken sind biochemischer und molekularbiologischer Natur (Western-Blot, Dot-Blot, PCR). Darueberhinaus sind Life-cycle Experimente fuer Landschnecken noetig, um den Einfluss der Umweltchemikalien auf Individualebene abzugleichen und die oekotoxikologische Relevanz molekularer Biomarker aufzuzeigen.
Das Projekt "Auswirkungen von Saeure und Kalk auf die Mesofauna von Waldboeden im Labor und im Freiland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsische Forstliche Versuchsanstalt durchgeführt. Als Bioindikatoren geeignete bodenlebende Tiere aus Waeldern unterschiedlicher Standorte sollen im Labor und im Freiland auf ihre Empfindlichkeit gegenueber Saeure und Kalk untersucht werden. Die Methoden zur Zucht und zur Messung von Praeferenzverhalten, Mortalitaet und Fertilitaet der Indikatorarten sollen standardisisiert werden und reproduzierbar sein. Ihre Reaktionen auf Saeure und Kalk sollen erkennen lassen, ob der Saeureeintrag durch Luftschadstoffe und veraenderte Boden-pH-Werte Veraenderungen in Struktur und Funktion der Populationen bewirken. Darueberhinaus sollen die Auswirkungen verschiedener in der forstlichen Praxis zur Kompensationsduengung verwendeter Kalksorten untersucht werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Methodik und Eignung von Pruefparametern einer Testmethode zur oekotoxikologischen Pruefung von Chemikalien an Collembolen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Das Vorhaben erfolgt im Rahmen der Erarbeitung einer Richtlinie zur Pruefung der Wirkung von Chemikalien auf Collembolen als federfuehrendes Mitglied einer Arbeitsgruppe. Ziel der Untersuchungen ist die Erprobung methodischer Vorschlaege und die Pruefung der zur Erfassung der Chemikalienwirkung vorgeschlagenen Pruefparameter eines ersten Testentwurfs der Unterarbeitsgruppe.
Das Projekt "Ermittlung der Wirksamkeit nichtchemischer Unkrautbekaempfungsmassnahmen in Baumschulquartieren, privatem und oeffentlichem Gruen. Teilprojekt: Faunistisch-oekologisches Gutachten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Bodenzoologie und Ökologie durchgeführt. Auf fuenf Versuchsvarianten mit unterschiedlicher nichtchemischer Unkrautbekaempfung wurden ausgewaehlte Tiergruppen faunistisch untersucht. Speziell wurden Laufkaefer, Baldachinspinnen, Collembolen und Regenwuermer artenmaessig erfasst. Insgesamt dominieren trockenheitsliebende euryoeke Arten. Flaechen mit Spontanvegetation und Klee wirken guenstig auf die Fauna, dagegen sind gehackte Flaechen besonders unattraktiv. Neben der Stoerung der Bodenoberflaeche und der Verminderung der Nahrungsgrundlage fuer Saprophage wird das unguenstige Mikroklima der wenig bewachsenen Varianten als negativ bewertet.
Das Projekt "Auswirkungen experimenteller Bodenversauerung und Kalkung auf die Lumbriciden- und Collembolenfauna und deren Leistungen (Hoeglwald-Experiment)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Bodenkunde durchgeführt. Im interdisziplinaeren Forschungsschwerpunkt Hoeglwald sind ab Maerz 1989 intensive Untersuchungen ueber die Auswirkungen experimenteller saurer Beregnung und Kalkung auf die humusbiologisch wichtigen Bodentiergruppen der Lumbriciden (Regenwuermer: Oligochaeta) und Collembolen (Springschwaenze; Apterygota) geplant. In Freilanduntersuchungen werden qualitative Kenngroessen der Populationen auf den unterschiedlich behandelten Flaechen des seit 1984 laufenden Versuchs ermittelt. Dabei gilt dem Einfluss auf die Dynamik und die Reaktion der Arten in Zusammenhang mit bodenchemischen Parametern das besondere Interesse. Die Auswirkungen der sauren Beregnung und Kalkung auf die Leistungen beider Bodentiergruppen bei der Streuzersetzung und Bioturbation werden humus- und mikromorphologisch quantifiziert.
Das Projekt "Nebenwirkungen von Stickstoff-Duengungen auf die Bodenfauna am Beispiel von Feldheuschrecken und Collembolen sandiger Kultur- und Heideboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Biologie, Lehrgebiet Zoologie-Entomologie durchgeführt. Die Wirkung von Duengemitteln auf die Bodenfauna kann nicht generell als positiv oder negativ eingestuft werden. Aus bereits vorliegenden Untersuchungen geht hervor, dass N-haltige Duengemittel im Freiland unter bestimmten Bedingungen negative Auswirkungen auf Teile der Bodenfauna haben koennen. Die Effekte starker Duegung reichen von einer Verschiebung der Dominanzstruktur innerhalb bestimmter Tiergruppen bis zum voelligen Verschwinden bestimmter Arten. Folgeschaeden koennen sein: Verringerung der Bodenfruchtbarkeit, Leistungseinbusse beim Pflanzenwachstum, Reduzierung der Artenzahl und Schaedigung der Nahrungsketten. Soll die Fauna eines Agraroekosystems schonend behandelt werden? Laesst sich die Duengergabe so optimieren, dass keine oder nur geringfuegige Schaeden auftreten? Gibt es Indikator-Arten, die eine Ueberbelastung durch N-Duenger anzeigen? Wie sieht der Wirkungsmechanismus der N-Duenger auf Bodentiere in physiologischer und synoekologischer Hinsicht aus? In wieweit wird die Fertilisation des Bodens durch Schwermetalle, Herbizide und persistente Insektizide beeinflusst?
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