Das Projekt "Folgen von Klimaveränderungen für die Baumarten Buche und Eiche im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Waldökosysteme sind von Klimaveränderungen in besonderem Maße betroffen. Die Effekte werden regional unterschiedlich und lokalspezifisch sein. Die Forstwirtschaft muss sich auf Folgen des Klimawandels, wie höhere Durchschnittstemperaturen, veränderte Niederschlagsverteilungen und häufigere Extremwetterereignisse einstellen, die zu veränderten Stresssituationen führen können. Anpassungsoptionen an den Klimawandel zielen darauf ab, die Resilienz und Resistenz von Waldökosysteme zu erhalten und zu fördern. Dabei steht die künftige Baumarten- und Waldtypeneignung im Mittelpunkt der Betrachtung. Im waldgeprägten deutsch-französischen Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord interessiert diesbezüglich insbesondere, welche Perspektiven die Baumarten Buche und (Trauben-)Eiche und von ihnen geprägte Waldökosysteme unter dem Einfluss klimatischer Veränderungen haben könnten. Im Rahmen von Projekten zu den Folgen des Klimawandels in Wäldern liegen sowohl auf deutscher als auch auf französischer Seite des Biosphärenreservates GIS-basierte Abschätzungen zur künftigen Baumarteneignung vor, allerdings unterscheiden sich die verwendeten methodischen Ansätze in den Ländern. Im vorliegenden Projekt soll der Frage nachgegangen werden, worin die Unterschiede hinsichtlich der Eignung bei den Baumarten Buche und Eiche liegen, wie valide die daraus abgeleiteten Aussagen/Karten sind und welche Anpassungen ggf. vorzunehmen sind, um grenzübergreifende Aussagen zu generieren. Ein besonderes Interesse gilt dabei auch dem Potential von Buche und Eiche auf (trockenen) Grenzertragsstandorten, bzw. im Bereich naturschutzfachlich wertvoller Objekte (Eignung heutiger Schutzkategorien und -instrumente).
Das Projekt "The waste dilemma: the attempt of Germany and Italy to deal with the waste management regulation in two European countries" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Graduiertenkolleg 724 'Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft: institutionelle und epistemische Transformationen der Wissensproduktion und ihre gesellschaftlichen Rückwirkungen' durchgeführt. Die Dissertation der Bearbeiterin basiert auf einem Vergleich von zwei Abfallregulierungssystemen: dem italienischen und dem deutschen. Die Arbeit geht von der Hypothese aus, dass es keinen goldenen Weg gibt, ein Entsorgungssystem zu implementieren, aber unterschiedliche nationale gleichwertige Regelwerke. Die Unterschiede lassen sich auch anhand von Politik, Organisation und Regulation in den Kulturen erklären. Mit ihrer Dissertation möchte die Bearbeiterin untersuchen, ob Verständnis des Verantwortungsprinzips (bei der Übertragung von Verantwortung) eine Veränderung stattfindet, von seiner Definition in EU Gesetzgebung zu seiner Implementierung in nationalen Gesetzen bis zu den Praxen. Die italienische und die deutsche Gesetzgebung haben nämlich unterschiedliche Facetten dieses Prinzips in ihrer Regulierung angewendet (geteilte- vs. Produktverantwortung). Diese Facetten haben die nationalen Regulierungssysteme so geprägt, dass sich unterschiedliche Praxen und Wege der Regulierung etabliert haben. In den letzten Jahren scheint, dass unter dem Begriff der 'extended producer responsibility' (die von der EU Gesetzgebung übernommen wurde) beide Facetten zusammengeführt wurden. Die Frage die am Ende der Arbeit entsteht ist, ob es im Laufe der Jahre zu einer Transformation des Verantwortungsprinzips geführt hat.
Das Projekt "Qualitätssicherung und -verbesserung der deutschen UNESCO-Biosphärenreservate - Operationalisierung der Nationalen Anerkennungs- und Überprüfungskriterien zum Nachhaltigen Wirtschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein für ländliche Strukturforschung durchgeführt. Als Voraussetzung zur Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat (BR) müssen BR insgesamt 40 Kriterien erfüllen. Dabei handelt es sich um sog. Anerkennungskriterien (A) und Bewertungskriterien (B). Mit diesen sollen zum einen spezifische strukturelle sowie funktionale Aspekte eines BR abgeprüft werden können. Zum anderen dienen sie als Grundlage für die turnusmäßig alle zehn Jahre durchzuführende Überprüfung der Arbeit der BR. Ziel des Vorhabens ist es weitere Indikatoren zu identifizieren, die geeignet sind, die Bewertungskriterien Nr. 21-25 für Biosphärenreservate zu konkretisieren und so den Ansatz des nachhaltigen Wirtschaftens in BR besser abbilden zu können.
Das Projekt "Untersuchung zur Umsetzung des Kernzonenkonzepts in deutschen Biosphärenreservaten und deren Inwertsetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. In Biosphärenreservaten steht nicht der klassische Naturschutz im Vordergrund, sondern es werden modellhaft Ansätze einer nachhaltigen Landnutzung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht erprobt und umgesetzt. Hierzu sind Biosphärenreservate in Entwicklungs-, Pflege- und Kernzonen gegliedert. Kernzonen sollen nur einen kleinen Teil der Fläche einnehmen. Sie sind Totalreservate ohne menschliche Nutzung und in ihnen sollen natürliche Prozesse weitgehend vom Menschen unbeeinflusst ablaufen können. In Kernzonen finden sich daher meist die natürlichen oder naturnahen Ökosysteme einer Biosphäre. Da Kernzonen anders als ihr Name vermuten lässt nicht im Focus des Biosphärenkonzeptes stehen, gibt es zurzeit wenig gebündelte Informationen über ihren Zustand und ihre Bedeutung. Ziel des Vorhabens ist es daher, festzustellen, welche Bedeutung die bestehenden Kernzonen der sechzehn deutschen Biosphärenreservate für den Erhalt der Biodiversität, für Forschung und Monitoring sowie für Marketing, Bildung oder Tourismus haben sowie Handlungsempfehlungen für die weitere Umsetzung des Kernzonenkonzepts zu erarbeiten. Es besteht eine Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität Kiel, die die drei Wattenmeer-Biosphärengebiete bearbeiten wird. Hierzu wird der aktuelle Status der Kernzonen in den deutschen Biosphärenreservaten aufgearbeitet. Als Grundlage hierfür werden in allen deutschen Biosphärenreservaten in Zusammenarbeit mit den Gebietsverwaltungen Erhebungen zum aktuellen Status der Kernzonen durchgeführt. Insbesondere sollen Art und Umfang der in den Kernzonen gegebenenfalls noch dauerhaft oder zeitlich begrenzt stattfindenden Maßnahmen wie Jagd, Fischerei, Waldumbau, Biotoppflege, Erholungsnutzung oder Forschung und Monitoring, sowie hierfür bestehende Einrichtungen, dokumentiert werden. Weiterhin wird betrachtet, inwieweit die Kernzonenflächen aufgrund ihrer Ausstattung, Lage und Größe geeignet sind, die angestrebte eigendynamische und unbeeinflusste Entwicklung zu ermöglichen und ob gegebenenfalls vorhandene Einflüsse im Inneren und von außen mit dieser Zielsetzung vereinbar sind.
Das Projekt "Vorhaben 'Workshop 'UNESCO Biosphärenreservate und Erneuerbare Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biosphärenzweckverband Bliesgau durchgeführt. Ziel des internationalen Workshops 'Erneuerbare Energien und Biosphärenreservate' vom 11. bis zum 13. September 2017 war es, den Austausch von Erfahrungen und guten Praxisbeispielen in Bezug auf die Produktion erneuerbarer Energien, deren Verbreitung und Verbrauch in und um Biosphärenreservate zu fördern. Es ging um bewährte Verfahren zum Einsatz erneuerbarer Energien, die kompatibel mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und dem Streben nach grüner, kohlenstoffarmen Wirtschaft, dem Erhalt der biologischen Vielfalt und der Schaffung von Vorteilen für die lokale Bevölkerung sind. Der Workshop hatte zum Ziel, - den Austausch von Erfahrungen und guten Praxisbeispielen zwischen Biosphärenreservaten im Bereich Einsatz/Gestaltung nachhaltiger erneuerbarer Energien zu fördern, - Gelegenheiten zur Anwendung und Vorbereitung von gewonnenen Erkenntnissen in Biosphärenreservaten auf andere Bereiche, inklusive der Standorte, die nicht als Biosphärenreservate ausgewiesen sind, zu identifizieren, - Gelegenheiten für internationale Vernetzung der Biosphärenreservate als 'Beobachtungsstellen' für Erneuerbare Energie zu eruieren. Die Tagung wurde vom deutschen MAB-Nationalkomitee, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, dem saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, dem Biosphärenzweckverband Bliesgau und der UNESCO (MAB-Programm) veranstaltet. An dem insgesamt zweitägigen Workshop im Biosphärenreservat Bliesgau nahmen insgesamt 62 Teilnehmern aus 26 Nationen teil. Dem1,5-tägigen Tagungsprogramm folgte eine halbtägige Exkursion, die es den Teilnehmern ermöglichte, die Ausgestaltung des Themas Erneuerbare Energien in einem deutschen Biosphärenreservat kennenzulernen.
Das Projekt "Ermittlung der sozioökonomischen Effekte des Tourismus in deutschen UNESCO Biosphärenreservaten." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Geographie und Geologie, Lehrstuhl Geographie und Regionalforschung durchgeführt. Das geplante Forschungsvorhaben verfolgt zunächst das Ziel, die Reihe vorliegender Resultate zu den regionalökonomischen Effekten des Tourismus in deutschen Biosphärenreservaten durch empirische Erhebungen in sechs weiteren Gebieten zu vervollständigen. Neben den Einzelergebnissen, welche für das Management in der Kommunikation nach außen von hoher Bedeutung sind, soll dadurch auch eine Hochrechnung der gesamten Effekte des BR-Tourismus in Deutschland angestellt bzw. aktualisiert werden. Durch das Zusammenführen aller Ergebnisse soll schließlich eine kostengünstige Methode entwickelt werden, die den Verwaltungen dann künftig ein eigenständig durchgeführtes Dauermonitoring als Basis einer umfassenderen Selbstevaluation ermöglicht. Der Arbeitsplan sieht eine nachfrageseitige Erhebung der tourismuswirtschaftlich relevanten Daten in sechs Biosphärenreservaten vor (Bliesgau, Flusslandschaft Elbe, Karstlandschaft Südharz, Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, Schorfheide Chorin und Schwäbische Alb). Anschließend erfolgt eine statistische Datenanalyse und -aufbereitung. Zuletzt soll ein vereinfachtes empirisches Erhebungsschema sowie darauf aufbauend eine nachvollziehbare Berechnungssystematik der wirtschaftlichen Effekte entwickelt werden.
Das Projekt "Naturschutz- und umweltbildungsorientierte Naturerlebnisangebote in den Nationalen Naturlandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband Deutscher Naturparke e.V. durchgeführt. Zentrale Ziele des Projektes sind die Stärkung der Schutzgebiete in lokalen (Tourismus-)Netzwerken, sodass die Entwicklung von touristischen Angeboten zunehmend unter dem Aspekt der Natur- und Landschaftsverträglichkeit sowie der Beachtung biologischer Vielfalt erfolgt. Durch bundesweite Kommunikationsmaßnahmen durch VDN und EUROPARC Deutschland und die Wahrnehmung entsprechender Naturerlebnisangebote werden die Bevölkerung und die Gäste für die Arbeit der Nationalen Naturlandschaften sensibilisiert. Im Projekt wurde der digitale und barrierefreie Wegweiser 'Faszination Natur erlebbar machen. Wegweiser für die Konzeption und Umsetzung von Naturerlebnisangeboten in den Nationalen Naturlandschaften' für die Entwicklung und Gestaltung von Naturerlebnisangeboten in den Naturparken, Nationalparken und UNESCO-Biosphärenreservaten erarbeitet. Bestandteil des Wegweisers sind Kriterien für die Gestaltung von qualitativ hochwertigen Naturerlebnisangeboten in den Schutzgebieten, die natur- und landschaftsverträglich sind und in ihrem Profil den Zielen der Schutzgebiete entsprechen. Diese Kriterien für Naturerlebnisangebote sollen in den kommenden Jahren Standards setzen und die Arbeitsgrundlage der Nationalen Naturlandschaften in den Themenfeldern Tourismus und Naturerleben bilden, die aber auch weiterentwickelt werden können. Für die Erarbeitung des Wegweisers haben VDN und EUROPARC das Beratungsunternehmen PROJECT M beauftragt. Als Kurzfassung des Wegweisers, die sich auf die konkreten Arbeitshilfen konzentriert, dient der 'Leitfaden Faszination Natur erlebbar machen'. Dieser Leitfaden ist ebenfalls digital und zudem als Printprodukt verfügbar. Anfang Juli 2015 fanden drei regionale Workshops statt, auf denen die Naturparke, Nationalparke und Biosphärenreservate sowie ihre touristischen Partner in Hinblick auf die Anwendung des Leitfadens in einer eintägigen Veranstaltung geschult wurden. Im Jahr 2016 werden die entwickelten Angebote auf Bundesebene von VDN und EUROPARC gebündelt und in die Kommunikationskampagne 'Faszination Natur' im Jahr 2016 eingebunden. Durch diese Kommunikationskampagne soll erreicht werden, dass die Bevölkerung bundesweit von den Naturerlebnisangeboten erfährt und sie wahrnehmen kann. Die Naturerlebnisangebote werden unter www.naturparke.de und www.europarc-deutschland.de vorgestellt. Dort stehen auch der Wegweiser und der Leitfaden zur Entwicklung der Naturerlebnisangebote zum Download zur Verfügung.
Das Projekt "Qualitätssicherung in deutschen Biosphärenreservaten - Weiterentwicklung von Kriterien, Empfehlungen und Umsetzungsstrategien (BRuNa-Q)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Als Voraussetzung zur Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat (BR) müssen BR insgesamt 40 Kriterien erfüllen. Dabei handelt es sich um sog. Anerkennungskriterien (A) und Bewertungskriterien (B). Damit sollen spezifische strukturelle sowie funktionale Aspekte eines BR abgeprüft werden können. Weitere Indikatoren zu identifizieren, die geeignet sind, die Kriterien Nr. 21-25 zu konkretisieren und so den Ansatz des nachhaltigen Wirtschaftens in BR besser abbilden zu können, war Ziel des F+E-Vorhaben 'Qualitätssicherung und -verbesserung der deutschen UNESCO-Biosphärenreservate - Operationalisierung der Nationalen Anerkennungs- und Überprüfungskriterien zum Nachhaltigen Wirtschaften (Kriterien 21-25)', das vom IfLS im vergangenen Jahr bearbeitet wurde. Die im oben genannten F+E-Projekt entwickelten Bewertungsfragen, Parameter- und Indikatorenvorschläge gilt es im Rahmen eines Implementierungsansatzes weiterzuentwickeln und zu testen. Ergebnis ist ein Werkzeugkasten, der von BRV im Rahmen ihrer Berichtserstattung genutzt werden soll. Dieser wird zusätzlich auf einer Tagung vorgestellt und diskutiert. Ein weiteres Ziel des Vorhabens ist es, Inhalte für den Bereich 'Nachhaltiges Wirtschaften' sowie für weitere Entwicklungs-, Logistik- und Schutzfunktionen für das zu erstellende Positionspapier 'Entwicklungszone' des Nationalkomitees aufzubereiten. Zusätzlich werden auf Basis der Erfahrungen zur Anwendung des entwickelten 'Werkzeugkastens' Hinweise für eine Überarbeitung des internationalen Formulars für die periodische Berichterstattung gegeben. Das MAB-Nationalkomitee und die BR Arbeitsgruppe werden im Rahmen einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe in Arbeits- und Ergebnisfindungsprozesse eingebunden. Der Abschlussbericht beinhaltet die Langfassung der Ergebnisse der einzelnen Arbeitspakete. Darüber hinaus werden ein Leitfaden zur Anwendung der erarbeiteten Tools sowie eine Kurzfassung des Abschlussberichtes erstellt.
Das Projekt "Regionaltypisches Bauen und Tourismus im UNESCO Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landkreis Uckermark, Kreisverwaltung, Amt für Kreisentwicklung, Wirtschaftliche Infrastruktur, Tourismus durchgeführt. Im UNESCO Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin kommt dem Erhalt der Kulturlandschaft eine besondere Bedeutung zu. Eindrucksvolle Zeugen einer wechselvollen, interessanten Bau- und Siedlungsgeschichte charakterisieren die Region und liefern eine beeindruckende Kulisse für eine steigende Zahl von Gästen, die ein naturnahes, authentisches und harmonisches Erholungs- bzw. Urlaubserlebnis im Biosphärenreservat suchen. In diesem Zusammenhang hat die Baukultur insbesondere für einen nachhaltigen, natur- und kulturerlebnisorientierten Tourismus in der strukturschwachen Region einen hohen Stellenwert. Innerhalb der Projektlaufzeit des Modellvorhabens sollen neue Wege entwickelt und erprobt werden, um die Lebensqualität im UNESCO Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin durch die Inwertsetzung der Baukultur sowie durch die Sensibilisierung für das regionaltypische Bauen zu erhalten und durch die touristische Vermarktung zur Wertschöpfung beizutragen. Dies soll durch eine gemeinsame Leitbildentwicklung und eine Baukultur- und Tourismusstrategie gelingen, die von einer forcierten Kommunikation und Netzwerkarbeit begleitet wird. Die regionale Baukultur soll sich verstärkt in den aktuellen touristischen Marketingaktivitäten wieder finden.
Das Projekt "Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie durchgeführt. Das Projekt erforscht Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitverlauf. Dazu werden Häufigkeit und Charakteristika von Umweltprotesten mit Bereichen gegenübergestellt, die von diesen Protesten beeinflusst sein könnten: Medienberichterstattung zur Umweltproblematik, Bevölkerungseinstellungen, umweltrelevantes Handeln der Bevölkerung, politische Initiativen im Deutschen Bundestag, Umweltaktivitäten der Wirtschaft sowie die Situation der Umwelt. Ausgangspunkt dieses Projektes sind vorliegende Protestereignisanalysen, die am Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurden, einerseits in dem Projekt 'Transformation of Environmental Activism' und andererseits in dem PRODAT-Projekt (Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland). Parallel zu diesen Protestzeitreihen werden bestehende Daten zu Dimensionen zusammengestellt werden, auf die Proteste möglicherweise einen Effekt haben. In dieser Längsschnittperspektive müssten sich, auch jenseits der vielfältigen und oft sehr zufälligen lokalen Konfliktkonstellationen, wie sie in Fallstudien betrachtet werden, im Aggregat Effekte zeigen. Genutzt werden wiederholt durchgeführte Bevölkerungsbefragungen (Politbarometer, Eurobarometer, 'Umweltbewusstsein in Deutschland' des Umweltbundesamtes) zur Erfassung von Bevölkerungseinstellungen und -handeln, Bundestagsdrucksachen zu Aktivitäten im Bundestag, elektronische Versionen von Tageszeitungen zur Analyse der Medienberichterstattung, amtliche Statistik für Aktivitäten der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie für den Zustand der Umwelt, sowie weitere Quellen, die für eine Sekundäranalyse verfügbar sind.
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