Die vorliegende Studie bietet Unternehmen der deutschen Automobilindustrie und deren Stakeholder eine Orientierung zu bedeutenden Umweltauswirkungen entlang der Lieferketten für die Herstellung von Kraftfahrzeugen. Sie soll die Unternehmen bei der Umsetzung umweltbezogener Sorgfaltspflichten und des Umweltmanagements in den global verzweigten Lieferketten unterstützen. Die Studie enthält eine modellbasierte Analyse der automobilen Lieferkette für die Umweltthemen Treibhausgase, Wasser, Fläche, Ressourcen, Luftschadstoffe, wassergefährdende Stoffe und Abfälle. Für die Fahrzeugkomponenten Traktionsbatterie, Karosserie und Reifen werden die Lieferketten vertieft betrachtet. Exemplarisch stellt die Studie auch Zusammenhänge mit negativen menschenrechtlichen Auswirkungen her. Auf Grundlage der Analyseergebnisse formulieren die Autor*innen Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen. Veröffentlicht in Texte | 56/2022.
Die Studie untersucht Risiken für negative Umweltauswirkungen entlang der globalen Lieferketten der deutschen Automobilindustrie. Die Analyse basiert auf einer erweiterten multiregionalen Input-Output-Modellierung, ergänzt um Literaturrecherchen zu ausgewählten Fahrzeugkomponenten. Die Ergebnisse der Modellierung werden geografisch und sektoral lieferkettenstufenbezogen entlang der Lieferketten aufbereitet und umfassen die Umweltthemen Treibhausgase, Wasser, Fläche, abiotische und biotische Ressourcen, Luftschadstoffe, wassergefährdende Stoffe sowie Abfälle. Die ausgewählten Fahrzeugkomponenten Traktionsbatterie, Karosserie und Reifen werden entlang ihrer Lieferkette von der Rohstoffgewinnung bis zur Fertigung der Komponenten vertieft betrachtet. Die Studie zeigt zudem exemplarisch Zusammenhänge zwischen Risiken für negative Auswirkungen auf die Umwelt und Menschenrechte auf. Auf Grundlage der Analyseergebnisse der Studie werden Ansatzpunkte und Maßnahmen zur Minderung von Umweltrisiken und zur Umsetzung umweltbezogener Sorgfaltspflichten formuliert. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "NBB" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG durchgeführt. Der EUREF-Forschungscampus bietet den Rahmen für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Vorhaben 'Mobility2Grid', mit dem die Herausforderungen der Energiewende mit denen der Verkehrswende verknüpft werden. Das Projekt verbindet in einzigartiger Weise interdisziplinär die Aufgabenfelder 'Elektromobilität', 'Energie in der Stadt' und 'Intelligente Netze' zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis. Mit Hilfe einer Erprobungsplattform, in der die Forschungsergebnisse direkt im Echtbetrieb getestet und umgesetzt werden können, sollen alternative 'Mobility2Grid'-Szenarien entwickelt und im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Einbettung, ihre Kosten, Akzeptanz und ihre wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgewirkungen getestet werden. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang Kosten der für E-Mobilität spezifischen Infrastruktur, typische Nutzungsdauern und Jahresfahrleistungen von Elektrofahrzeugen und Daten zur effektiven, durch Elektrofahrzeuge für das öffentliche Stromnetz bereit gestellten Speicherkapazität. Die gewonnenen Erkenntnisse werden hinsichtlich ihres CO2-Einsparpotenzials evaluiert und auf ihre nationale und europäische Skalierbarkeit hin überprüft. Die NBB kommt als Betriebsführerin eines ländlichen Stromnetzes mit einem hohen Anteil dezentraler, erneuerbarer Einspeisung direkt mit der Zukunft der Energieversorgung in Deutschland in Berührung. Dem folgend und speziell vor dem Hintergrund der regionalen Verantwortung in Berlin und Brandenburg haben wir ein hohes Interesse einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten. Aufbauend auf dem in vorangegangenen Projekten gesammelten Wissen wird die NBB die Vernetzung und das Management verschiedener intelligenter Teilnehmer und -netze auf dem EUREF Forschungscampus konzipieren und erforschen. Darüber hinaus werden die unterschiedlichsten, vorhandenen Speichertechnologien am Campus, mit dem Hauptaugenmerk auf den mobilen Batterien der Elektrofahrzeuge, hinsichtlich Ihrer idealen Einsatzmöglichkeiten und Synergien, untersucht. Der hauptsächliche Fokus der NBB liegt allerdings auf der Konzipierung und Implementierung eines Virtuellen Kraftwerks. Dies wird durch die Vernetzung der realen Daten vom EUREF Forschungscampus mit den Simulatoren der Forschungslabore der TU Charlottenburg ermöglicht.
Das Projekt "Teilvorhaben: TCU - Trailer Control Unit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CuroCon GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojekts soll ein innovatives elektrisches Antriebs- und Regelungssystem für Sattelzug-Auflieger entwickelt und ein entsprechender Demonstrator aufgebaut werden. Dabei kommt ein neuartiges Regelungskonzept zum Einsatz, welches den autarken Betrieb des Aufliegers ohne Kommunikation zur Zugmaschine erlaubt. Die Steuerung erfolgt ausschließlich über die sensorisch erfassten Kräfte am Königszapfen. Auf diese Weise kann der Auflieger mit allen am Markt verfügbaren Zugmaschinen kombiniert werden, und der Sattelzug wird zu einem Plug-In-Hybridfahrzeug. Im Teilvorhaben soll ein voll funktionsfähiges Steuerungs- und Regelungssystem (Trailer Control Unit - TCU), bestehend aus Hard- und Software, entwickelt, aufgebaut und in dem Versuchsträger getestet werden. Damit wird das Zusammenspiel der applizierten Komponenten Kraftmesssensorik, elektrisches Antriebsmodul, Traktionsbatterie und Batteriemanagementsystem sichergestellt. Die Bearbeitung gliedert sich in 9 Abschnitte. Zunächst erfolgen Systemspezifikation und zu erbringende Leistungsparameter. In den folgenden 4 Arbeitspaketen werden Baugruppen zur Elektrifizierung entwickelt und gebaut. Es handelt sich um das elektrische Antriebsmodul mit Rekuperationsfunktion, welches den Trailer antriebsseitig unterstützt oder bremst. Die gewonnene Energie wird in einem Batteriesystem gespeichert und dem Antrieb bei Bedarf zugeführt. Antrieb und Batterie werden durch die Trailer Control Unit geregelt, mit dem Messsignal des sensorischen Königszapfens (King Pin) als Stellgröße. Im Paket 6 wird die Betriebsstrategie des evTrailer mit den entsprechenden Regelungsalgorithmen erarbeitet. In den Paketen 7 und 8 wird der Demonstrator aufgebaut, getestet sowie der Leistungsnachweis erbracht. Abschließend erfolgt in Paket 9 die Dokumentation der Messergebnisse.
Das Projekt "Concept evaluation of low cost lithium polymer battery system for electric vehicles" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mercedes-Benz Group AG durchgeführt. General Information/Objectives: Lithium polymer is recognised at one of the best performing, least toxic, potentially safest and cheapest battery technologies. This technology is therefore one of the most promising for the EV application. This project concerns industrial process research and lithium-ion polymer battery development for the EV application. The project also concerns system design, implementation and test of an electric car equipped with an integrated lithium-ion polymer battery system with the following specification: Energy Content: 20 kWh Power Content: 30 kW Weight: 200 kg max. Volume: 125 l max. Technical Approach The technical realisation of the lithium-ion polymer battery for electric vehicles specifically addresses: The design of cell and battery components Optimisation of the manufacturing technology Development of the battery system peripheral equipment (electronic control, thermal management) Test and control of batteries (performance, safety, cell balancing) Expected Achievements and Exploitation The project passes through a sequence of design, manufacturing and test analysis prior to the implementation and evaluation of the complete battery system in an electric vehicle. The following steps and advances are expected: Specification and test of a new process for high volume/low cost lithium-ion polymer battery manufacturing. Manufacturing of larger quantities of 40-50 Ah cells. Laboratory and bench test of 40-50 Ah cells according to EUCAR test procedures. Simulation of cell behaviour under load conditions, cooling system sizing, and device for a standardised EUCAR electric vehicle. Design and specification of new electronic control system for lithium battery systems in electric vehicles. Implementation, test and demonstration of the battery system in an electric vehicle. Demonstration of an operation range of more than 200 km at 80 km/hour. Documentation confirming a system lifetime of more than 100,000 km. Documentation confirming that the Car of Tomorrow short term development goals for advanced electric vehicle batteries have been achieved with the system developed. Prime Contractor: Danionics A/S; Odense; Denmark.
Das Projekt "Studie zur Bewertung der Sicherheit von Li-Ion-Batterien über den gesamten Lebenszyklus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Die Sicherheit von Batterien in Elektrofahrzeugen ist eine notwendige Voraussetzung für den Erfolg dieser Technologie. Hierbei sind Lebenszyklen der Batterie gesamtheitlich zu betrachten, d.h. von der Zelle bis hin zur Nutzung und Verwertung. Auch Themen wie Lagerung, Transport, Service und Schadensbekämpfung müssen mit einbezogen werden. In vielen Bereichen gibt es bereits solide sicherheitsrelevante Aktivitäten, wie z.B. bei den Automobilherstellern, in anderen Gebieten jedoch gibt es erheblichen Nachholbedarf, wie zum Beispiel beim Transport von Batterien oder beim Parken, Laden, Bergen und bei der Verwertung. Ziel des Projektes ist es daher in einem ersten Schritt, bereits gewonnene Erkenntnisse und Regularien zu sichten, Lücken zu identifizieren und zu bewerten. In einem zweiten Schritt sollen Empfehlungen zum Schließen dieser Lücken erarbeitet und relevanten Einrichtungen (z.B. Ministerien, Unternehmen, etc.) zur Realisierung unterbreitet werden. Die Leiter der einzelnen APs starten in Phase 1 mit einer Bestandaufnahme der bereits erlassenen Sicherheitsmaßnahmen im Lebenszyklus einer Batterie. Hierzu können und sollen Arbeitsteam aus mehreren Partnern zusammengestellt werden. Die Informationen der AP-Ergebnisse werden über Workshops verteilt. Sofern bei dieser Status-quo-Betrachtung Defizite erkennbar, sollen die sich daraus ergebenden Risiken klassifiziert werden. In Phase 2 sollen diese Defizite in konkrete Vorschläge zu ihrem Abbau/Beseitigung untersetzt werden.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CDO2 Germany UG (haftungsbeschränkt) durchgeführt. Höchstempfindliche Magnetometersysteme auf der Basis von Quantensensoren (optisch gepumpte Magnetometer - OPM) werden für den industriellen Einsatz entwickelt. Der dazu ausgewählte use case ist die Qualitätssicherung in Batterien für die E-Mobilität. Als erster Anwendungsfall soll in diesem Pilotprojekt eine Stromdichtemessung in Batterien ermöglicht werden. Diese Methodik erlaubt als Einsatzszenario die Qualitätsauswahl und Kontrolle in der Produktion und die Entscheidung über Weiternutzung von Batterien am Ende ihres ursprünglichen ersten Einsatzzyklus in einem Fahrzeug. Diese Aspekte werden in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle einnehmen, weil die entsprechenden Märkte stark anwachsen werden. Als Messsystem soll eine magnetische Kamera basierend auf einer dichten Multi-OPM Anordnung realisiert werden sowie erste Tests an Automobilbatterien erfolgen. Die entscheidenden Aufgaben bei diesem Projekt unterteilen sich dabei in drei Unterbereiche: 1) Die (Weiter-)entwicklung der Quantensensorsysteme zu industrietauglichen Multisensor-Arrays, die basierend auf bereits demonstrierten Sensorcharakteristiken die speziellen Anforderungen der Batterieentwicklung, -herstellung, Qualitätssicherung sowie -auswahl erfüllen und den Anforderungen in einer Produktionsumgebung genügen. 2) Analyse, Validierung und Benchmarking des realisierten Messaufbaus und der Methodik ggü. ähnlichen Laborsystemen und anderer existierender diagnostischer Technologie, wie z.B. der Impedanzspektroskopie. 3) Machbarkeitsbewertung und Ausarbeitung der Eignung der verwendeten Technologie (OPM) und Ergebnisse für weitere Bereiche im automobilen Umfeld. Im Kontext des iLabs Verbundes sind für dieses Vorhaben besonders die enabling Technologien im Bereich der optischen und elektronischen Komponenten wichtig, die wiederum ihrerseits durch die Funktionsdemonstration des magnetischen Abbildungssystems, das in diesem Vorhaben angestrebt wird, validiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Physikalisch-Technische Bundesanstalt durchgeführt. Höchstempfindliche Magnetometersysteme auf der Basis von Quantensensoren (optisch gepumpte Magnetometer - OPM) werden für den industriellen Einsatz adaptiert. Der dazu ausgewählte use case ist die Qualitätssicherung in Batterien für die E-Mobilität. Als erster Anwendungsfall soll in diesem Pilotprojekt eine Stromdichtemessung in Batterien entwickelt werden. Dieses Methodik erlaubt als Einsatzszenario die Qualitätsauswahl und Kontrolle in der Produktion und die Entscheidung über Weiternutzung von Batterien am Ende ihres ursprünglichen ersten Einsatzzyklus in einem Fahrzeug. Diese Aspekte werden in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle einnehmen, weil die entsprechenden Märkte stark anwachsen werden. Als Messsystem soll eine magnetische Kamera basierend auf einer dichten Multi-OPM Anordnung realisiert werden sowie erste Tests ihres Betriebs in der Qualitätskontrolle von Automobilbatterien erfolgen. Die entscheidenden Aufgaben bei diesem Projekt unterteilen sich dabei in drei Unterbereiche: 1) Die (Weiter-)entwicklung der Quantensensorsysteme zu industrietauglichen Multisensor-Arrays, die basierend auf bereits demonstrierten Sensorcharakteristiken die speziellen Anforderungen der Batterieentwicklung, -herstellung, Qualitätssicherung sowie -auswahl erfüllen und den Anforderungen in einer Produktionsumgebung genügen. 2) Analyse, Validierung und Benchmarking des realisierten Messaufbaus und der Methodik ggü. ähnlichen Laborsystemen und anderer existierender diagnostischer Technologie, wie z.B. der Impedanzspektroskopie. 3) Machbarkeitsbewertung und Ausarbeitung der Eignung der verwendeten Technologie (OPM) und Ergebnisse für weitere Bereiche im automobilen Umfeld. Im Kontext des iLabs Verbundes sind für dieses Vorhaben, das einen Demonstrator der Quantentechnologie im industriellen Bereich zum Ziel hat, besonders die enabling Technologien im Bereich der optischen und elektronischen Komponenten wichtig, die wiederum ihrerseits durch den Demonstrator validiert werden.
Das Projekt "FH-Impuls 2016 I: Crashsicherheit von H2-Speichern und Wasserstofffahrzeugen (CRAVE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Ingolstadt, Forschung und Transfer, CARISSMA, C-ECOS, Forschungsgruppe Sichere Elektromobilität und Unfallanalyse durchgeführt. Im Rahmen des Impuls-Projekts CRAVE wird die Crashsicherheit von HV Batterien und Elektrofahrzeugen erforscht, um die Unfallfolgerisiken zu minimieren und bewerten zu können. Diese Ziele sind mitentscheidend für die Realisierung der Vision Zero und dem Erfolg der sicheren Elektromobilität. Zunächst wird der Einfluss von unfallnahen Belastungen auf die mechanisch - elektrische Stabilität von Lithium-Ionen-Batterien untersucht. Hierzu dienen die aktuellen Gesetzes- und Verbraucherschutzlastfälle sowie reale Unfallszenarien als Basis. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Eigensicherheit der Batteriesysteme. Diese gibt Aufschluss, über die Notwendigkeit der Schutzmaßnahmen in Abhängigkeit der Belastungen. Zusätzlich wird anhand der Ergebnisse ein Model eruiert, welches die Risikobewertung des Batteriesystems aufgrund unfallnaher Belastungen ermöglicht. Die Ergebnisse dienen als Grundlage zur Definition neuer Sicherheitskonzepte, um Brandursachen präventiv abzuwenden. Hierdurch kann das Batteriesystem optimal, unter Berücksichtigung realer Zielvorgaben, in die Fahrzeugarchitektur integriert werden. Abschließend wird die Wirksamkeit des Sicherheitskonzeptes über eine Versuchsreihe nachgewiesen und das Model validiert. Die zentral erfasste Risikoanalyse des Gesamtsystems liefert zudem auch für künftige Crashversuche eine Grundlage zur Risikobewertung neuer Batteriesysteme. Diese Lösungen wirken sich positiv auf die Sicherheit der Elektromobilität und dadurch gleichsam auf die Akzeptanz in der Gesellschaft aus. Durch das Verständnis der Eigensicherheit der Batteriesysteme lässt sich nicht nur die Sicherheit während der Entwicklung steigern, sondern auch die schwere der Unfälle bewerten. Hierdurch lässt sich der präventive Einsatz von Löschmitteln reduzieren, was sich positiv auf die Umweltbilanz und den Kosteneinsatz auswirkt. Selbige Information steht auch Werkstätten zur Verfügung und kann im Rahmen einer partiellen Reparatur des Systems genutzt werden.
Das Projekt "D3 - Part: NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg; TwinLab" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurde auf dem EUREF Campus in Berlin Schöneberg ein Niederspannungsnetz zu einem kleinen intelligenten Stromnetz, einem Micro Smart Grid (MSG) umgebaut. Im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität Berlin- Brandenburg soll im Kooperationsprojekt 'D3: MSG am EUREF' dieses Stromnetz zu einem gekoppelten, intelligenten Energienetz entwickelt werden. In diesem Erprobungslabor wird die Verbindung von intelligent gesteuerten, stationären Batterien, den mobilen Speichern der Elektrofahrzeuge, erneuerbaren Erzeugern, sowie die Kopplung zum Wärme, bzw. Gasnetz erforscht. Hierbei soll die grundlegende technische und ökonomische Machbarkeit sowie Übertragbarkeit von Micro Smart Grid Systemen nachgewiesen und entsprechende Geschäftsmodelle abgeleitet werden. Der Fokus der Netzgesellschaft Berlin Brandenburg mbH & Co. KG liegt dabei auf den Schwerpunkten Aufbau und Steuerung eines intelligenten, spartenübergreifenden Energienetzes, interne Standardisierung der Schnittstellen der intelligenten Kommunikationstechnologie (IKT), sowie dem Entwurf eines Modells für den technisch und ökonomisch erfolgreichen Betrieb. Auf der Basis einer dezidierten Aufnahme der IST Situation und der Rahmenbedingungen wird, in enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, die konzeptionelle Entwicklung des intelligenten, interdisziplinären Energienetzes erfolgen. Dieser spartenübergreifende Ansatz rückt neben dem Stromnetz auch das lokale Wärmenetzes und die Kopplung zum Erdgasnetz auf dem EUREF Campus in den Fokus. Die technische Voraussetzung wird von der NBB durch ein Blockheizkraftwerk und eine Anlage zur Wasserstoffelektrolyse, sowie von der Vattenfall durch eine Power to Heat Anlage geschaffen. Zusätzlich ist die kontinuierliche, begleitende wissenschaftliche Forschung zu unterstreichen, die eine umfassende zukünftige Nutzung der Ergebnisse garantiert. Der Schaufenstercharakter des Vorhabens wird darüber hinaus die Sensibilisierung eines möglichst breiten Publikums für die Energieversorgung der Zukunft ermöglichen.
Origin | Count |
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Bund | 225 |
Land | 5 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 216 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 11 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
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closed | 11 |
open | 217 |
unknown | 2 |
Language | Count |
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Deutsch | 230 |
Englisch | 8 |
Resource type | Count |
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Bild | 1 |
Dokument | 3 |
Keine | 152 |
Webseite | 77 |
Topic | Count |
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Boden | 69 |
Lebewesen & Lebensräume | 70 |
Luft | 199 |
Mensch & Umwelt | 230 |
Wasser | 40 |
Weitere | 212 |