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Nachhaltige Ernährungssysteme in Zeiten von Urbanisierung und globaler Ressourcenknappheit

Die globalen Ernährungssysteme sind im Wandel begriffen. Ein wesentlicher Treiber ist dabei die weltweit zunehmende Urbanisierung. Sie verstärkt die räumliche Entkopplung von Lebensmittelproduktion und -konsum, sowie die damit einhergehenden ökologischen und sozio-ökonomischen Auswirkungen. Urbane Ernährungsstile sind weltweit geprägt durch einen höheren und damit ressourcenintensiveren pro Kopf Konsum an Lebensmitteln und gehen häufig mit ungesünderen Ernährungsstilen einher. Eine stärkere räumliche Verknüpfung von Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln - also eine stärkere Regionalisierung des Ernährungssystems - ist nicht nur mit zahlreichen Chancen für eine nachhaltige Entwicklung des Stadt-Land-Nexus verbunden, sondern bringt auch weitere sozio-ökonomische Vorteile mit sich. Quelle: Forschungsbericht

Interactive effects of piglet birth weight and amino acid balance in the diet (Workpackage 4.4.1.1, Project 2)

Das Projekt "Interactive effects of piglet birth weight and amino acid balance in the diet (Workpackage 4.4.1.1, Project 2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, FB 11 - Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Tierernährung und Tiergesundheit durchgeführt. To test the hypothesis that birth-weight, total number of muscle fibres and nutrient supply interact with each other and have a significant influence on sensorial quality of pork.

Interactive effects of pig genotype and amino acid balance in the diet (Workpackage 4.4.1.1, Project 1)

Das Projekt "Interactive effects of pig genotype and amino acid balance in the diet (Workpackage 4.4.1.1, Project 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, FB 11 - Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Tierernährung und Tiergesundheit durchgeführt. A feeding trial is carried out to test the hypothesis that pigs with different genetic potential for lean growth react differently on an unbalanced supply with amino acids in the grower and the subsequent finisher phase, and thereby provide different sensorial quality of pork. The effect of genotype, feeding regime, and their interactions were assessed with regard to parameters of performance, carcass and pork quality. The reduced supply with essential amino acids in the experimental treatments represent the limited availability of these nutrients in organic pig production.

Bedeutung der Ernährungskultur für die Erhaltung land(wirt-)schaftlicher und biologischer Vielfalt

Das Projekt "Bedeutung der Ernährungskultur für die Erhaltung land(wirt-)schaftlicher und biologischer Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von landaktiv e.V. durchgeführt.

Die Bedeutung von Fischereiabfällen und Erfahrung für das Verhalten und die Energetik von Seevögeln

Das Projekt "Die Bedeutung von Fischereiabfällen und Erfahrung für das Verhalten und die Energetik von Seevögeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Tierökologie und Spezielle Zoologie - Tierökologie durchgeführt. Um die lückenhaft über große Flächen und oft unberechenbar verteilten Meeresressourcen zu nutzen, fliegen Albatrosse und Sturmvögel oft Hunderte von Kilometern pro Tag und füttern ihre Küken selten. In marinen Ökosystemen unter starkem anthropogenem Einfluss wird die Verfügbarkeit von Beute oft durch die Anwesenheit der Fischereifahrzeuge verändert, die große Mengen an Abfällen wie Innereien von verarbeitetem Fisch, Nichtzielarten und zu kleine Fische verwerfen. Dadurch erzeugen sie nicht nur eine vorhersehbare und reichliche Nahrungsquelle für Seevögel, sondern Fischerei-Abfälle erschließen Seevögeln auch den Zugriff auf demersale Organismen wie Bodenfische als neuartige Nahrungsquelle. In vielen fischreich genutzten Meeresgebieten stellen Abfälle daher einen großen Anteil der Nahrung von Seevögeln. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Ernährungsökologie der Seevögel haben. Das Ziel der geplanten Studie ist es, unser Verständnis von Verhaltensanpassungen als Reaktion auf Änderungen in der Verfügbarkeit von Beute zu vertiefen. Wir schlagen dazu eine Fallstudie an Sturmtauchern Calonectris diomedea im Mittelmeer vor, einer Art, die sowohl natürliche Beute als auch Fischereiabfälle als Nahrung nutzt. Um das Ausmaß und die Auswirkungen der Nahrungsquellen zu bewerten, werden wir eine Kombination aus GPS-Tracking, Messungen der Stoffwechselrate mit 2 Methoden (Beschleunigungsdaten und Schwerwassermethode) und nicht-invasive genetische Nahrungsbestimmung verwenden. Wir werden untersuchen, ob die Nutzung der Fischereiabfälle durch die Sturmtaucher als Reaktion auf geringe Verfügbarkeit von ihrer natürlichen Beute auftritt oder ob diese Art sich an die neue Nahrungsquelle angepasst hat, und sie unabhängig von der Verfügbarkeit ihrer natürlichen Beute regelmäßig nutzt. Darüber hinaus werden wir erfahren und neue Brutpaare vergleichen, um zu bewerten, wie die Qualität von Alttieren dieses Verhalten beeinflusst, sowie die Energiebilanz der natürlichen Beute und von Fischereiabfällen vergleichen.

Die Bedeutung von Omnivorie und Mixotrophie für Nahrungskettenlängen und Nahrungsnetzstruktur im marinen Pelagial

Das Projekt "Die Bedeutung von Omnivorie und Mixotrophie für Nahrungskettenlängen und Nahrungsnetzstruktur im marinen Pelagial" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFM-GEOMAR Leibniz-Institut für Meereswissenschaften durchgeführt. Die Begrenzung der Länge von Nahrungsketten ist eine der klassischen, aber immer noch unbeantworteten Fragen der Ökologie von Lebensgemeinschaften. In diesem Projekt und in einem parallelen Projekt limnologischer Ausrichtung (Antragsteller: Dr. H. Stibor, LMU München) soll versucht werden, zwei zentrale Hypothesen zu überprüfen: Die Omnivorie-Hypothese und die Hypothese der energetischen Begrenzung. Omnivorie-Hypothese. Omnivore sind Organismen, die ihre Nahrung mindestens zwei tropischen Ebenen entnehmen. Dadurch werden sie gleichzeitig zu Nahrungskonkurrenten ihrer Beuteorganismen auf der unmittelbar unter den Omnivoren angesiedelten tropischen Ebene. Diese können dem doppelten Druck (Konkurrenz, Fraß) nicht widerstehen und werden aus dem System verdrängt, wodurch es zu einer Verkürzung der Nahrungskette kommt.Hypothese der energetischen Begrenzung. Wegen der Energieverluste, die bei jedem Transferschritt in der Nahrungskette auftreten, begrenzt die Höhe der Primärproduktion die Länge von Nahrungsketten, da bei zu langen Ketten die Energiezufuhr zu niedrig wäre, um die tropische Ebene der terminalen Räuber zu unterhalten. Überprüfung der Omnivorie-Hypothese. In künstlich zusammengestellte Modell-Nahrungsnetze im Labor (Mikrokosmen) werden an der Basis (mixotrophe Algen) und in der Mitte (omnivore Zooplankter) Omnivore eingefügt und die Struktur der Nahrungsnetze mit Kontroll-Nahrungsnetzen ohne Omnivore verglichen. Überprüfung der Hypothese der energetischen Begrenzung. Die Entwicklung der omnivorenhaltigen und omnivorenfreien Modell Nahrungsnetze wird bei unterschiedlicher Trophie und damit Primärproduktion verfolgt.

Teilvorhaben 1: Wissenschaftliche Entwicklung der Fütterungsanlage

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Wissenschaftliche Entwicklung der Fütterungsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik durchgeführt. Eine falsche Eiweiß- und/oder Energieversorgung führen beim wachsenden Schwein zu erhöhtem Fettansatz bzw. zu erhöhten Stickstoffausscheidungen. Während es im erstgenannten Fall zu wirtschaftlichen Einbußen kommt, belasten letztere zusätzlich die Umwelt. Mit dem beantragten Vorhaben soll deshalb zunächst geklärt werden, wie das Mastschwein durch Wachstum und Ausscheidungen sowie Futter- und Wasseraufnahmeverhalten auf unterschiedliche Fütterungsstrategien und ein sich änderndes Stallklima reagiert. Anhand der Versuchsergebnisse wird ein Fütterungsverfahren entwickelt, das die vom Tier kommenden Signale und die auf das Tier wirkenden Parameter auswertet, um eine für die Ist-Situation optimale Futterration zu erstellen. Zuerst soll unter c.p. Bedingungen der Einfluss unterschiedlicher Fütterungsstrategien auf das Fress- und Trinkverhalten untersucht werden. Darauf aufbauend erfolgt die Entwicklung des neuartigen Fütterungsverfahrens. Seine Wirkung wird in den anschließenden Mastdurchgängen untersucht und das Verfahren dabei weiter optimiert. Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und stehen dann allen interessierten Unternehmen zur Verfügung.

Validierung und Einsatz biologischer, chemischer und mathematischer Tests zur Bewertung der Belastung kleiner Fließgewässer, Bestandsaufnahme der benthischen Invertebratenfaune (Nematoden)

Das Projekt "Validierung und Einsatz biologischer, chemischer und mathematischer Tests zur Bewertung der Belastung kleiner Fließgewässer, Bestandsaufnahme der benthischen Invertebratenfaune (Nematoden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Zoologisches Institut durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Validierung und Einsatz...' wird eine Bestandsaufnahme der benthischen Invertebraten in den beiden Bächen Körsch und Aich erfolgen. Vom zoologischen Institut der Universität München werden Organismengruppen des Meiobenthos (Nematoden, Tardigraden, Oligochaeten, Chironomiden, Copepoden, Ostracoden, Insektenlarven) quantitativ erfasst. Diese Erhebung erfolgt insbesondere im Hinblick auf das potentielle Nahrungsangebot für die darin vorkommenden Forellen und Schmerlen. Darüber hinaus wird die Organismengruppe der Nematoden qualitativ erfasst und deren Biomasse abgeschätzt. Die Bestimmung der Nematoden auf Gattungsniveau ermöglicht die Berechnung des Maturity Index, der eine Beurteilung des Sediments gibt. Stark belastetes Sediment wird von 'colonizers' besiedelt, während im unbelasteten Sediment der Anteil der 'persisters' zunimmt. Die Zuordnung der Nematoden in Ernährungstypen (Bakterienfresser, Algenfresser, Räuber, Pilzfresser) erlaubt zudem einen Einblick in das benthische Nahrungsnetz.

Sozio-ökologische Begleitforschung: Mikroalgen - Potenzial zur Entspannung der globalen Biomassebilanz durch hochwertiges Nahrungseiweiß?

Das Projekt "Sozio-ökologische Begleitforschung: Mikroalgen - Potenzial zur Entspannung der globalen Biomassebilanz durch hochwertiges Nahrungseiweiß?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre, Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik durchgeführt.

Dienstleistungen im laendlichen Raum auf dem Weg zur Privatisierung - Nachfrageorientierte und nutzerfinanzierte Beratungsstrukturen als Voraussetzung einer selbsttragenden Beratungsstruktur zur Förderung der nachhaltigen Bewirtschaftung natuerlicher Ressourcen

Das Projekt "Dienstleistungen im laendlichen Raum auf dem Weg zur Privatisierung - Nachfrageorientierte und nutzerfinanzierte Beratungsstrukturen als Voraussetzung einer selbsttragenden Beratungsstruktur zur Förderung der nachhaltigen Bewirtschaftung natuerlicher Ressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Lehr- und Forschungsgebiet Beratung und Kommunikationslehre durchgeführt. Problemstellung: Madagaskar ist weltweit bekannt fuer seine einmalige Pflanzen- und Tierwelt. Allerdings ist die weitgehend endemische Flora und Fauna Madagaskars einer starken Bedrohung ausgesetzt; die Degradation der natuerlichen Ressourcen schreitet in einer atemberaubenden Geschwindigkeit voran. Die klimatischen Faktoren in Verbindung mit den topographischen Gegebenheiten des Landes, unangepasste Landnutzungsformen und der zunehmende Bevoelkerungsdruck haben dazu gefuehrt, dass Madagaskar heute eines der am staerksten durch Erosion gefaehrdeten Gebiete der Welt ist. Dadurch sind die natuerlichen Produktionsfaktoren und damit die Lebensgrundlage der Kleinbauern akut bedroht. Als zentrales Problem stellt sich fuer die Bevoelkerung der Rueckgang von Ernteertraegen in der Folge der Degradation der natuerlichen Ressourcen, insbesondere der Vegetation und des Bodens dar. Die drei GTZ-Projekte 'Integrierte forstliche Entwicklung in der Region Vakinankaratra', 'Integriertes Ernaehrungssicherungsprogramm in Bekily' und 'Selbsthilfefoerderung bei der laendlichen Regionalentwicklung in Port Berge' in Madagaskar greifen diese Problematik auf und versuchen, der fortschreitenden Ressourcenverknappung entgegenzuwirken, indem sie der Bevoelkerung Systeme der integrierten forstlichen Entwicklung, der Landnutzungsplanung und der Regionalentwicklungsplanung vorgestellt haben und deren Anwendung und Verbreitung gemeinsam mit den vor Ort arbeitenden technischen Diensten unterstuetzen. Der Aufbau eines sozio-oekonomisch nachhaltigen, das heisst auf Angebot und Nachfrage basierendes Beratungswesens gilt hierbei als einer der Hauptpfeiler der Projektarbeit und der Stabilisierung bislang erarbeitenden Projekterfolge. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die von den drei GTZ-Projekten und deren Partnern initiierte Beratungsstrukturen fuer eine nachhaltige Bewirtschaftung von natuerlichen Ressourcen auf ihre oekonomische Nachhaltigkeit hin zu analysieren und ggf. neue Ansaetze zu entwickeln, um zu einer wirtschaftlich tragfaehigen Entwicklungsstruktur zu gelangen. Vorgehensweise: Die traditionellen und innovativen Landnutzungssysteme in den Projektregionen sind charakterisiert, sozio-oekonomisch bewertet und auf Nachhaltigkeit ueberprueft. Oekonomisch interessante Landnutzungsformen und Anbauprodukte, sowie deren Produktketten sind identifiziert und werden der Lokalbevoelkerung empfohlen. Die bestehende Beratungsstruktur in den Projektregionen hinsichtlich der Inanspruchnahme und Nachfrage der Lokalbevoelkerung, sowie der lokalen technischen Dienste ist erfasst und untersucht. Ansaetze einer angepassten, oekonomisch tragfaehigen und nachhaltigen Beratungsstruktur im Bereich der nachhaltigen Bewirtschaftung von natuerlichen Ressourcen sind gemeinsam mit der Lokalbevoelkerung, den technischen Diensten und dem Projekt erarbeitet. Instrumente zur Verbreitung nachhaltiger Landnutzungsformen sind identifiziert, beschrieben und werden angewandt.

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