Das Projekt "Ermittlung der Geraeuschemissionsaenderung von Kfz im Stadtbetrieb im Fuenfjahreszeitraum - Erfolgskontrolle von Grenzwertverschaerfungen und Energiesparappellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. Anhand der Ergebnisse von Geraeuschmessungen an zufaellig vorbeifahrenden Fahrzeugen wird die Geraeuschsituation im Jahre 1983 im Stadtverkehr dargestellt und mit der Geraeuschsituation im Jahre 1978 verglichen. Der Vergleich zeigt, dass die Emissionspegel von Pkw und Lieferwagen an Messorte ohne bauliche Veraenderungen bei gleicher Geschwindigkeit im Vergleich zu 1978 geringer geworden sind, wobei die groessten Unterschiede im Anfahrbereich festgestellt wurden. Die Unterschiede sind jedoch insgesamt nicht groesser als 2 dB(A). Eine genauere Analyse der ermittelten Daten fuehrt zu dem Schluss, dass das Fahrverhalten bei den Pkw in den zurueckliegenden Jahren in der Tendenz in Richtung auf einen leiseren Fahrstil veraendert wurde. Dies gilt zumindest fuer Anfahr- und Beschleunigungsvorgaenge. Grenzwertsenkungen auf der Basis des derzeit gueltigen Messverfahrens wirken sich im praktischen Betrieb dagegen offensichtlich kaum aus, da die Emissionspegel neuer und bis zu 8 Jahren alter Pkw praktisch gleich gross sind. Fuer die Lkw konnten geraeuschmaessig keine Veraenderungen gegenueber 1978 festgestellt werden. An einigen, in diese Untersuchungen einbezogenen Autobahn-Messorten, sind die Lkw sogar eher lauter geworden. Darueber hinaus wird im Bericht auch auf typspezifische Geraeuschunterschiede eingegangen.
Das Projekt "Ermittlung der Geraeuschemissionswerte von Motorraedern auf der Basis praxisnaher Fahrkollektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. Der Bericht zeigt die Ergebnisse von Stadtfahrten, die mit 20 verschiedenen Motorraedern unterschiedlichster technischer Auslegungsmerkmale durchgefuehrt wurden und bei denen die Fahrzustaende, die Betriebszustaende und die Geraeuschemissionen kontinuierlich registriert wurden. Die Ergebnisse bildeten die Grundlage fuer eine Beurteilung verschiedener Geraeuschmessverfahren und die Erarbeitung eines Aenderungsvorschlags. Bei der Beurteilung bereits bestehender Messverfahren hat sich gezeigt, dass die Ergebnisse nach dem Messverfahren nach 78/1015/EWG, das derzeit fuer die Typpruefung von Motorraedern angewendet wird, nur in geringem Masse mit den in der Praxis entstehenden Geraeuschen korreliert sind. Praxisgerechter sind die Messergebnisse nach ECE R 41/01, wenngleich auch bei diesem Messverfahren unterschiedliche Einfahrbedingungen (bei Motorraedern bis 175 cm3 und ueber 175 cm3 Hubvolumen oder bei stark unterschiedlichen Getriebeauslegungen) zu unterschiedlicher Beurteilung fuehren kann. Noch praxisorientierter sind die Messergebnisse, die man erhaelt, wenn man eine beschleunigte Vorbeifahrt im 2. Gang durchfuehrt, bei der die relativen, d.h. auf die Nenndrehzahl bezogenen Einfahrdrehzahlen in Abhaengigkeit von Leistungsgewicht, Hubraumleistung und Nenndrehzahl selbst (als zusaetzliches Korrektiv) festgelegt werden. Die Analyse der Stadtfahrten hat gezeigt, dass die im Stadtverkehr registrierten relativen Drehzahlspitzenwerte, bei denen in erster Naeherung auch die Spitzenwerte der Antriebsgeraeusche erreicht werden, um so niedriger sind, je geringer das Leistungsgewicht und die Hubraumleistung eines Fahrzeugs sind. ...
Das Projekt "FHprofUnt 2018: Untersuchungen zum Einfluss des Fertigungsprozesses auf die betriebsfeste Auslegung von Elektroblechen für Traktionsmaschinen für die Elektromobilität (Schwingfestes Elektroblech)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Ingolstadt, Zentrum für Angewandte Forschung (ZAF) durchgeführt. Elektrische Antriebe sind ein wichtiges Element, um klima- und umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen. Reine Elektrofahrzeuge fahren lokal emissionsfrei und weisen bei Nutzung von regenerativer Energie eine sehr gute Umweltbilanz auf. Eine zentrale Komponente des elektrifizierten Antriebsstrangs ist die Traktionsmaschine, welche hohen Anforderungen bezüglich der Leistungsdichte und Effizienz unterliegt. Dynamischer Betrieb und hohe Drehzahlen führen zu hoher mechanischer Belastung im Rotor, der unter anderem aus sehr dünnen (ca. 0,3 mm) Elektroblechen besteht. Zur Steuerung des magnetischen Flusses werden in die Elektrobleche teils extrem filigrane Durchbrüche und Schlitze durch Stanzen eingebracht. Die resultierenden Spannungen und die Ausprägung der Stanzkante haben großen Einfluss auf die magnetischen Eigenschaften sowie die Lebensdauer. In diesem Vorhaben soll der Einfluss verschiedener Stanzkantenausprägungen auf die zyklische Festigkeit von Elektroblechen experimentell und mittels Simulation untersucht werden. Im experimentellen Teil wird die Schärfe bzw. der Verschleiß der Schneidstempel sowie der Schneidspalt beim Stanzen der Bleche variiert. Des Weiteren sollen der Einfluss des Werkstoffaufbaus und von Kerben auf die zyklische Festigkeit ermittelt werden. Parallel soll ein Simulationsmodell zur Vorhersage der Betriebsfestigkeit auf Basis der oben genannten Parameter entwickelt werden. Ziel ist ein validiertes Modell zur betriebsfesten Auslegung von Elektroblechpaketen unter Berücksichtigung des Verarbeitungseinflusses sowie werkstofflicher Einflüsse. Auf Basis des Simulationsmodells werden Möglichkeiten zur Effizienzverbesserung der elektrischen Maschine erwartet. Durch die Zusammenführung der Erkenntnisse aus werkstofftechnischen Versuchen und Simulation können sich wesentlich kürzere Produktinnovationszyklen und Wettbewerbsvorteile durch E-Maschinen mit maßgeschneidertem Leistungsprofil ergeben.
Das Projekt "Untersuchung der Auswirkung kraftstoffsparender Motorauslegung und Fahrweise bei Lastkraftwagen auf die Laermemission" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. Moderne Lkw-Antriebskonzepte ermoeglichen - wie bereits beim Pkw bekannt - verschiedene Fahrweisen. Der Einfluss der Fahrweise wird fuer verschiedene Antriebsauslegungen untersucht. Die von BDF an seinen Fernfahrschulen durchgefuehrten Kurse zu energiesparender Fahrweise werden durch Geraeuschmessungen ergaenzt. Die Konsequenzen energiesparender Gesamtkonzepte auf Laermminderung und ein praxisorientiertes Messverfahren sollen aufgezeigt werden.
Das Projekt "Bautrans - Nachhaltiges Bauen aus transdisziplinärer Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) durchgeführt. Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist ein zentrales Handlungsfeld zur Erreichung von Umweltzielen. Zugleich handelt es sich um ein Arbeitsfeld mit enormen Potenzialen und bietet wegen seiner Transdisziplinarität für Beschäftigte verschiedenster Disziplinen Entwicklungsperspektiven. Aufgrund der Komplexitivität des Themenfeldes sind Kooperationen zwischen AkteurInnen notwendig und wünschenswert, diese gestalten sich jedoch durch die derzeit besonders stark ausgeprägte Wettbewerbssituation (Konzentrazionsprozesse, Arbeitsplatzabbau etc.) im Baubereich schwierig. Darüber hinaus sind Frauen speziell im Baubereich unterrepräsentiert. Lösungsansätze für verbesserte Kooperationen im Baubereich sind nötig, damit die Potenziale, die das Segment des nachhaltigen Bauens in sich birgt, genützt werden können. Ziel des vorliegenden Projekt ist es, ein Modell zu entwickeln, um in einem transdisziplinären Prozess die Netzwerkbildung des nachhaltigen Bauens und Sanierens zu erforschen und daraus Handlungsempfehlungen für künftige Netzwerkbildungen abzuleiten. Das Projekt trägt dadurch dazu bei, vorhandene Beschäftigungs- und Umweltpotenziale im Bereich des nachhaltigen Bauens besser nutzbar zu machen. Erprobt wird das Modell anhand des Netzwerkes 'Stärkefeld Nachhaltiges Bauen, das vom Eco und Co-Ökotechnik Netzwerk Steiermark in Kooperation mit dem Projekt WINBAU initiiert wird. Der Erfolg der Netzwerkbildung kann durch das Forschungsprojekt langfristig optimiert werden. Ein wichtiges Ziel liegt in der Vermittlung des entwickelten und gesammelten Wissens über Netzwerkbildung zwischen WissenschaffterInnen und PraktikerInnen. Insbesondere werden folgende Projektziele verfolgt: Erarbeitung eines transdisziplinären Forschungsansatzes zur Analyse und Dokumentation von transdisziplinären Netzwerkbildungen; Darstellung des Kommunikations- und Wissensmanagements im Netzwerk 'Stärkefeld Nachhaltiges Bauen und Ableitung von Empfehlungen für die Transferierbarkeit von tacit knowledge; Entwicklung von geschlechtergerechten Strategien im Bereich des nachhaltigen Bauens; Nutzbarmachung der Forschungsergebnisse auf interaktive Weise für WissenschaffterInnen und AkteurInnen im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens.