Das Projekt "Teilprojekt F" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodensystemforschung, Standort Leipzig durchgeführt. In Phase III wird die räumliche Heterogenität in Obstplantagen und Baumschulen (CE13), d. h. in den von P1 eingerichteten Versuchen, bewertet und ausgenutzt. Unsere Probenahmestrategie ist von Tileston et al. (2018) inspiriert, die Paare benachbarter Pflanzen gesunder und mutmaßlicher ARD-Bäume untersuchten. Wir wählen diese Paare jedoch nicht zufällig aus, sondern stützen die Auswahl auf Drohnenaufnahmen (UAV = unpiloted aerial vehicles) des gesamten Versuchs. Daher wird eine repräsentative Anzahl von Paaren sowohl in Gebieten mit gutem Wachstum als auch in Gebieten mit schlechtem Wachstum ausgewählt. Das Jahr 2020 hat gezeigt, dass eine solche größere Variabilität innerhalb von Obstbauversuchen durchaus vorhanden ist. Auf der Grundlage der aktuellen Ergebnisse werden wir unsere Untersuchungen auf Behandlungen beschränken, bei denen die Wirkung einer kommerziellen Biostimulanzienmischung (CBM) getestet wird, sowie auf Behandlungen, bei denen die Wirkung von Tagetes (TAG) getestet wird. Die endgültige Entscheidung über die zu untersuchenden Behandlungen wird getroffen, nachdem die Koordination und P15 die Ergebnisse für 2020/2021 ausgewertet haben. Wir werden uns auf die 3D-Struktur des Bodens und der Wurzeln (Porengrößenverteilung, Wurzelverteilung) in P5 konzentrieren, einschließlich zerstörender Probenahmen zur Messung physikalisch-chemischer Eigenschaften, und Proben mit P7, P9, P10 und P17 austauschen, um die Daten durch Mikrobiomanalysen und pflanzenphysiologische Reaktionen zu ergänzen. Für die untersuchten Standorte werden die Obstbauern/Baumschulen gebeten, Angaben zur Geschichte der Standortbewirtschaftung zu machen. Diese Informationen werden zur Interpretation der Daten und zur Ableitung von Empfehlungen herangezogen.
Das Projekt "Teilvorhaben: M15 Nutzung im Motor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Motorenwerke AG durchgeführt. In diesem Forschungsprojekt sollen die technischen Grundlagen für die Normung von Methanol-Kraftstoffen in Europa untersucht werden. Wesentlicher Bestandteil des Forschungsvorhabens ist neben der Standardisierung die Optimierung der ottomotorischen Verbrennungskonzepte. Auch die Kraftstoffproduktion, die sicherheitsrelevanten Merkmale wie Sichtbarkeit und Toxizität der Flamme und die Methanol Produktion sollen innerhalb des Forschungsvorhabens untersucht werden. Es sollte geprüft werden, ob der IMPCA-Standard für Methanol, der bereits in der Schifffahrt verwendet wird, direkt für die Straßentransportanwendungen verwendet werden kann oder, ob eine Additivierung erforderlich ist, um einen sicheren Kaltstart sowie Materialkompatibilität zu realisieren. Zunächst sollen Untersuchungen an einem Einzylindermotor durchgeführt werden und diese Ergebnisse dann anschließend an einem Prototypen-Motor umgesetzt. Eine weitere Option für die Verwendung von erneuerbarem Methanol im Verkehr zur Reduzierung der gesamten Kohlendioxidemissionen sind Methanol-Benzin-Gemische (M15), die in zukünftigen Serienmotoren als 'Drop-In' -Kraftstoffe sowie höhere Gemische in Flex-Fuel-Motoren untersucht werden. Dies bietet eine kurzfristige Möglichkeit zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs. Eine mögliche Sektorkopplung und die Schaffung von Synergien mit dem maritimen Transport soll erörtert werden.
Das Projekt "Vorhaben: SO293 - ALEUT BIO: Deutsch-russische Tiefseebiologie Studien im Aleutengraben und dem östlichen Kurilen-Kamtschatka Graben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung durchgeführt. In den vergangenen sechs Jahren wurde die Biologie der bathyalen, abyssalen und hadalen Fauna aller Größenklassen (Meio-, Makro- und Megabenthos) des NW Pazifik auf insgesamt vier russisch-deutschen und deutsch-russischen Expeditionen intensiv untersucht von Bord der RV Akademik M.A. Lavrentyev sowie RV Sonne. Diese Expeditionen haben eine Fülle von faunistischen Daten über die Systematik, Evolution und Biogeographie der benthischen Organismen aus dem Japanischen Meer, dem Ochotskischen Meer, dem Abyssal des NW-Pazifiks sowie dem Kurilen-Kamtschatka Graben (KKT) geliefert. Die KKT ist mit dem Aleutengraben (AT) verbunden, der möglicherweise die Fauna der arktischen Beringsee mit Ausnahme der schmalen, 191 km breiten und 4420 m tiefen, Kamtschatka-Straße isoliert. Das Ziel unseres Projektes ist eine solide biogeographische Grundlagenstudie über die Verteilung der Benthosorganismen im Nordosten des KKT und des AT, aus dem bisher nur 6 Stationen beprobt wurden. Wir planen, drei der zuvor bearbeiteten Stationen von FS Vityaz und Akademik Mstislav Keldysh in dem KKT, der Kamtschatka-Straße und dem AT von Bord des RV Sonne im Sommer von 2019 wieder zu beproben, um unsere bisherigen Biodiversitäts-Untersuchungen zu komplettieren und um Grundlagen zu schaffen, um biogeographische und faunistische Habitatveränderungen im NW Pazifik erkennen zu können. Das Beringmeer und der AT verbinden die amerikanischen und asiatischen Kontinente sowie den Pazifik und Arktischen Ozean. Die faunistischen Untersuchungen in diesem Gebiet werden daher helfen die Herkunft der abyssal Fauna des NW Pazifiks zu erklären sowie ihre biogeographischen Beziehungen zur Fauna des NO Pazifiks und des Arktischen Ozeans.
Das Projekt "Homes-uP - Single Family Homes under Pressure?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Im Projekt Homes-uP untersucht ein Forscherteam aus deutschen und internationalen Partnern die Entwicklung des Einfamilienhausbestandes. Untersucht werden die Auswirkungen des demografischen Wandels und veränderte Familienkonstellationen auf den Bestand an Einfamilienhäusern. Außerdem werden Einflüsse von Faktoren wie Klimawandel, aber auch von Wirtschafts- und Finanzkrisen auf die Zukunft des Immobilienmarktsegments Einfamilienhaus analysiert. Forschungsansatz: In dem interdisziplinären Forschungsprojekt werden zunächst die sozialen, ökonomischen, planerischen und ökologischen Herausforderungen identifiziert, die sich für den Einfamilienhaussektor aus den übergeordneten Fragen des demografischen Wandels, der Weltwirtschaftskrisen und des Klimawandels ergeben. Dabei steht zunächst die Frage nach traditionellen und neuen Nutzergruppen von Einfamilienhäusern im Vordergrund: Verändert sich im Zuge des demografischen Wandels die Struktur der Bewohner von Einfamilienhäusern und wie entwickeln sich die Ansprüche an den Wohnraum? Auch die ökonomische Seite der Nachfrage und Preisentwicklung wird im Projekt beleuchtet. Während der Wertverfall in einigen Regionen die individuelle Altersvorsorge gefährdet, klettern die Immobilienpreise in anderen Regionen immer weiter in die Höhe. Leerstand einerseits und weitere Flächenversiegelung durch Neubauten andererseits stellen aus siedlungsstruktureller Perspektive eine große Herausforderung dar: Wie entwickelt sich der Bedarf an natürlichen Ressourcen für den Einfamilienhaussektor, was sind die Möglichkeiten des energetischen Bauens und Sanierens und wie werden diese genutzt? Die Erkenntnisse aus den Analysen der Nutzergruppen, der Bestände und Siedlungsstrukturen sowie der Marktmechanismen und Ressourcennutzung fließen schließlich ein in explorative Entwicklungsszenarien und Handlungsansätze. Dabei steht die kommunale Handlungsebene im Vordergrund. Problemorientierte Ansätze werden schließlich im Austausch mit der Praxis erarbeitet und in Tagungen und Workshops diskutiert. Das Forscherteam des ISOE analysiert und typologisiert im Projekt Homes-uP neue Nutzergruppen sowie Möglichkeiten des energetischen Bauens und Sanierens. Außerdem ist das ISOE-Team an der Entwicklung von Szenarien und Handlungsansätzen beteiligt. Der Blick auf den deutschen Einfamilienhaussektor wird im Projekt Homes-uP ergänzt um Erkenntnisse aus weiteren Ländern wie Großbritannien, Niederlande, Japan und den USA. Dieser Internationale Vergleich liefert die Grundlage für vertiefende, über das Projekt selbst hinausreichende Untersuchungen und Kooperationen.
Das Projekt "WIR! - Gipsrecycling als Chance für den Südharz; Entwicklung von Verfahren zur Aufbereitung von ungenutzten Gipsabfallarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bauhaus-Universität Weimar, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Professur Werkstoffe des Bauens durchgeführt. Die Energiewende mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen wird eine enorme Umstellung bedeuten, da wichtige industrielle Quellen für Rohstoffe kurz- bis mittelfristig in Deutschland verschwinden werden. Dazu zählt auch der in Kohlekraftwerken erzeugte Rauchgasentschwefelungsanlagengips (REA-Gips), welcher derzeit in der deutschen Gipsindustrie Verwendung findet. Ziel des Projekts ist neben der technologischen Weiterentwicklung von Aufbereitungsverfahren für das Gipsplattenrecycling mit dem Ziel der Maximierung des Anteils an Recyclinggips die Entwicklung von Technologien zur Aufbereitung von bisher ungenutzten Gipsabfallarten, insbesondere Anhydritestrichen. Die Grundlage hierfür wird in den ersten Arbeitspaketen durch systematische Untersuchungen regionaler Gipsabfallströme und grundsätzliche Untersuchungen zur Umsetzbarkeit verschiedener Aufbereitungsansätze gebildet. Das wissenschaftlich-technisch orientierte Vorhaben bildet das Startprojekt der Bauhaus-Universität Weimar in diesem WiR-Bündnis.
Das Projekt "Renaturierung degradierter Uferabschnitte an Seen der Holsteinischen Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Klein Flottbek AG, Populations- und Vegetationsökologie Nutzpflanzenbiologie und Ökologie durchgeführt. In dem Projekt sollen die Ursachen des Schilfrückganges insbesondere am Großen Plöner See und am Großen Eutiner See analysiert werden. Am Großen Plöner See ist seit den 1950er Jahren ein Rückgang des Schilfes um ca. 90 Prozent zu verzeichnen, während der Große Eutiner See erst seit wenigen Jahren vom Schilfrückgang betroffen ist. Zusätzlich zu den bislang diskutierten Faktoren soll im Rahmen des Projektes der Einfluss der Beweidung der Schilfbestände durch Wasservögel (besonders durch Graugänse) erfasst werden. Graugänse sind zwar bereits seit längerer Zeit als Brutvögel in Norddeutschland vertreten, verbringen aber erst seit 10 - 15 Jahren auch die Mauserzeit an norddeutschen Gewässern. Während der Mauser im Frühjahr suchen die flugunfähigen Vögel bevorzugt schützende Schilfbestände auf und verbeißen die frisch aufwachsenden Halme. Ziel ist es, auf Grundlage von Untersuchungen zur Ökologie des Schilfes und zum Einfluss der Herbivorie durch Wasservögel ein Renaturierungskonzept für ausgewählte Uferabschnitte der genannten Gewässer zu entwickeln. Zudem soll ein übertragbarer Leitfaden zur Erhaltung und Entwicklung der Röhrichte unter Berücksichtigung eines ornithologischen Managementkonzeptes aus den Untersuchungsergebnissen abgeleitet werden. Im Rahmen eine Doktorarbeit sollen der zeitliche Verlauf und die Ursachen für die Veränderungen der Röhrichtgürtel an Seen der Holsteinischen Schweiz analysiert werden. Hierzu werden historische und aktuelle Luftbilder ausgewertet sowie experimentelle Untersuchungen zum Einfluss von Beweidung, Beschattung und Hydrologie auf Wachstum und Etablierung von Schilfpflanzen an ausgewählten Gewässern durchgeführt. In den Themenkomplex zu Bestandesentwicklung und Ökologie der Schilf-Röhrichte fallen u.a. folgende Fragestellungen: Wie haben sich die Röhrichte in den letzten 50 Jahren entwickelt? Welche Ursachen kann der Rückgang des Schilf-Röhrichts an den Seen der Holsteinischen Schweiz haben? Wie werden Wachstum und Etablierung von Schilfpflanzen durch einzelne Faktoren, z.B. Exposition der Ufer in Bezug auf Beschattung und Wellenschlag, Herbivorie, Wasserstandsschwankungen etc., beeinflusst? Welche sinnvollen Maßnahmen können getroffen werden, um die Schilf-Röhrichte zu erhalten und zu entwickeln?
Das Projekt "Landnutzungswandel und innovative Entwicklungen in der Landwirtschaft an der spanischen Costa Granadina" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Professur für Physische Geographie durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung ist das Langzeitmonitoring der durch landwirtschaftliche Nutzung entstehenden Veränderungen im Küstenbereich und dem Hinterland der Küste. Die Grundlage der Untersuchungen bildet die Dissertation von A.W. Drescher 1988. Seither wurden die Daten ständig erweitert und fast jährlich der Landnutzungswandel photographisch dokumentiert. In einer nun beginnenden neuen Projektphase sollen die Daten und Abbildungen auf den neuesten Stand gebracht werden und die Arbeit ins spanische übersetzt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben X0-2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH durchgeführt. Die Forschungsaktivitäten zielen auf die Aufklärung der für Aktivität und Langzeitstabilität von OER-Katalysatoren in Modell-MEAs verantwortlichen Mechanismen mittels röntgenspektroskopischer Methoden unter realen Betriebsbedingungen. Diese operando Untersuchungen sind eine der wesentlichen Grundlagen für eine weiterführende wissensbasierte und somit gezielte Katalysator- (Task 1.1) und MEA-Optimierung (Task 4.1) für hocheffiziente und langzeitstabile PEM Elektrolysesysteme. Die komplementäre Verwendung von Röntgenabsorptions- (XAS) und Röntgenemissions- (XES) Spektroskopie erlaubt die Sondierung von besetzten und unbesetzten elektronischen Zuständen der Elektrokatalysatoren und damit mechanistische Einblicke in die grundlegenden katalytischen (und Degradations-) Prozesse. Dieser Charakterisierungsansatz wird erst durch die in Phase I am HZB 'Energy Materials In-Situ Laboratory Berlin' (EMIL) aufgebaute operando-Infrastruktur möglich. Die entwickelte elektrochemische in-situ Zelle in Kombination mit dem in Betrieb genommenem Hochtransmissions-Weichröntgenspektrometer erlauben eine Bestimmung der chemischen und elektronischen Struktur der Elektrokatalysatoren und entsprechend geladener MEAs unter realen Betriebsbedingungen. Das damit angestrebte grundlegende Materialverständnis der bestimmenden Aktivitäts- und Stabilitätsfaktoren wird entscheidend zu der in Phase II anvisierten weiterführenden Optimierung neuartiger OER-Katalysatormaterialien und deren technologischer Umsetzung beitragen.
Das Projekt "Thermisch unterstützte Bodenluftabsaugung zur in-situ-Mobilisierung von Schadstoffen in Phase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Aufbauend auf die erfolgreichen Untersuchungen zur thermisch unterstützten Bodenluftabsaugung (TUBA) im ersten Projekt (PW 94 149) sollen in der zweiten Projektphase im VEGAS-Großversuchsstand Sanierungsexperimente in einem definiert heterogenen Aquifer durchgeführt werden. In einem ersten Schritt sind Experimente ohne Schadstoff geplant, um die Wärmetransportprozesse im Aquifer analysieren zu können. Anschließend wird unter Optimierung des Anlagenbetriebs eine Sanierung mit naturnah versickertem Schadstoff durchgeführt und die physikalisch limitierenden Prozesse werden quantifiziert. Ergänzend soll für einen realen Schadensfall in Zusammenarbeit mit einer Industriefirma ein Sanierungskonzept aufgestellt und unter Einsatz der neuen Technologie eine Sanierung wissenschaftlich begleitet werden. Mit den Untersuchungen in der VEGAS-Halle und im Feld soll die Grundlage für einen breiten industriellen Einsatz des Sanierungsverfahrens geschaffen werden.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen zum Wachstum von Buchenwäldern in der Westukraine und in Südwestdeutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Hintergrund / Interessen der Partner: In beiden Bereichen (Westukraine, Südwestdeutschland) spielen Fragen zur Wachstumsdynamik von Buchenwälder und der waldbaulichen Behandlung / Bewirtschaftung eine große Rolle. Hinsichtlich der Möglichkeiten für wachstumsdynamische Untersuchungen bestehen jedoch deutliche Divergenzen: In der Westukraine bestehen einerseits aufgrund der dort noch erhaltenen ausgedehnten Buchen-Urwälder beste Voraussetzungen zum Studium der natürlichen Entwicklungsdynamik unbewirtschafteter Buchenwälder. Andererseits liegen kaum wachstumskundliche Untersuchungen in bewirtschafteten Wäldern vor, die als quantitative Grundlage für eine Optimierung beispielsweise von Durchforstungskonzepten nutzbar wären. Umgekehrt verfügt die FVA über einen umfangreichen Fundus langfristig beobachteter wachstumskundlicher Versuchsflächen in bewirtschafteten Buchenwäldern. Diese Datengrundlage wird von der FVA intensiv für quantitative Untersuchungen zur Optimierung von Bewirtschaftungsstrategien genutzt. Im Gegensatz zur Westukraine bestehen in Südwestdeutschland - wie im Prinzip in ganz Mitteleuropa - aufgrund der waldgeschichtlichen Entwicklung faktisch keine Möglichkeiten mehr zum Studium der Wachstumsdynamik (ausgedehnter) Buchenurwälder in ursprünglicher Form. Beide Partner (Universität Lviv, FVA Baden-Württemberg) sind als Institutionen etwa gleich alt und verfügen damit über eine längere Tradition forstwissenschaftlicher Forschung. Außerdem bietet das Projekt für den Standort Freiburg eine hervorragende Möglichkeit, die bestehende Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Lviv auf Arbeitsebene im forstwissenschaftlichen Bereich zu intensivieren. Kooperationsanliegen: Hauptanliegen des Kooperationsprojektes ist die Überprüfung der Frage, inwieweit Wachstumsgänge von Buchenwäldern in der Westukraine und in Südwestdeutschland übereinstimmen bzw. in welcher Hinsicht sie eventuell differieren. Die Klärung der Frage nach Übereinstimmungen grundlegender Wachstumsgänge bzw. eventuellen regionalspezifischen Unterschieden ist eine zwingende Voraussetzung für die Übertragbarkeit von Messbefunden, Ergebnissen oder Erfahrungen von der beide Kooperationspartner gleichermaßen profitieren würden. Dies gilt insbesondere für folgende Aspekte: a) Die in Südwestdeutschland vorhandenen umfangreichen Datengrundlagen zu Wachstumsgängen unterschiedlich durchforsteter Buchenbestände ließen sich dann für Überlegungen/Modellierungen zur Optimierung der Bewirtschaftung von Buchenbeständen in der Westukraine nutzen. b) Umgekehrt könnten die in der Westukraine verfügbaren Möglichkeiten/Daten zum Studium von Buchenurwäldern die in Südwestdeutschland - wie in ganz Mitteleuropa - bestehenden erheblichen Lücken in der Buchen-Naturwaldforschung schließen helfen.
Origin | Count |
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Bund | 70 |
Type | Count |
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Language | Count |
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Deutsch | 70 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
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Keine | 61 |
Webseite | 9 |
Topic | Count |
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Boden | 57 |
Lebewesen & Lebensräume | 55 |
Luft | 42 |
Mensch & Umwelt | 70 |
Wasser | 38 |
Weitere | 70 |