Europäische Woche der Mobilität vom 16. bis 22. September 2009 Sie sind hier: Startseite > Pressestelle > Presse-Informationen 2009 > 65/2009 Der Verkehr in den Städten ist für ein Viertel der CO 2 -Emissionen im gesamten Verkehr verantwortlich. Gerade in Stadtgebieten ist besonders die Qualität der Umwelt für die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner wichtig. Nicht nur Städte und Gemeinden sondern auch Betriebe und öffentlichen Einrichtungen sollten deshalb auf den zunehmenden Verkehr und die daraus resultierenden Belastungen reagieren - etwa mit einem intelligenten kommunalen und betrieblichen Mobilitäts- und Verkehrsmanagement, wie es derzeit im Projekt „Aktionsprogramm Mobilitätsmanagement” im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministerium durchgeführt wird: Durch Information, Beratung und konkrete Angebote für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen - wie Schulen - als auch Wohnungsunternehmen sind Änderungen des Mobilitätsverhaltens zu erreichen. Die Kommunen haben dabei eine herausragende Rolle, da sie die unterschiedlichen Akteure vor Ort -wie beispielsweise ÖPNV-Anbieter, Mobilitätsdienstleister, Kammern, Verbände und Bürgerinitiativen - zusammenbringen können. Besonders wichtig ist die personelle und organisatorische Verankerung des Mobilitätsmanagements in Verwaltung und Betrieb sowie die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen. So hat zum Beispiel die Stadt München hierfür eigens die Stelle eines Mobilitätsbeauftragten eingerichtet. Viele Städte wollen auch im Rahmen der diesjährigen Europäischen Woche der Mobilität mit neuen Projekten positive Beispiele liefern und für den Umstieg auf Bus, Bahn oder Fahrrad, für das Zufußgehen und für die bewusste Wiederentdeckung städtischer Räume werben. Umweltfreundliche Mobilität ist heute in Deutschland leider noch eher die Ausnahme als die Regel. Im Jahr 2008 legten die Deutschen 58 Prozent ihrer Wege mit dem Auto zurück. Gründe für die starke Autonutzung auf dem Weg zur Arbeit sieht das Umweltbundesamt darin, dass die meisten Arbeitgeber noch kostenlos Parkplätze zur Verfügung stellen und sich im Gegenzug kaum um andere Verkehrsmittel kümmern. Auch bei Dienstreisen wird schnell das Flugzeug gebucht oder die Nutzung des Dienstwagens vorausgesetzt. Anders im UBA : Für Inlandsdienstreisen nutzen die Beschäftigten zu über 70 Prozent Bus und Bahn - bei Auslandsdienstreisen zu einem Fünftel die Bahn. Damit die Mitarbeitenden auch vor Ort mobil sind, hat das Amt im September 2009 ein hochwertiges Dienstfaltrad angeschafft. Dieses lässt sich auf Dienstreisen als Gepäckstück im ICE mitnehmen. Auch für Dienstgeschäfte im Ort stehen Diensträder zur Verfügung. Radfahren und natürlich auch das zu Fuß gehen lassen sich gut in den Alltag integrieren. Genau in diesem Ansatz "mäßig, aber regelmäßig" sehen Mediziner eine wirksame Prävention gegen Bewegungsmangel und dessen Folgen. Und es ist so einfach: Die positiven Effekte für die Gesundheit stellen sich schon bei 20 bis 30 Minuten Bewegung täglich ein. Ein Zeitpensum, das der per Rad zurückgelegte Arbeitsweg in vielen Fällen abdeckt. Zusätzlich spart jeder Berufspendler, der werktags fünf Kilometer statt mit dem Auto mit dem Rad zur Arbeit hin und zurück fährt im Jahr etwa 400 Kilogramm klimaschädlicher Kohlendioxid-Emissionen. Dieses Ziel verfolgt auch die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Kopf an: Motor aus. Für null CO 2 auf Kurzstrecken.”, die 2009 in Bamberg, Dortmund, Halle an der Saale und Karlsruhe zu sehen ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umweltbundesamtes leisten hierzu schon täglich einen konkreten Beitrag: Aus einer aktuellen Mobilitätsumfrage geht hervor, dass an den UBA-Standorten in Berlin und Dessau-Roßlau 70 Prozent der täglichen Arbeitswege umweltverträglich mit Bus und Bahn, dem Rad und zu Fuß zurückgelegt werden. Der Erfolg stellt sich allerdings nicht von selbst ein. Hierzu ist ein aktives betriebliches Mobilitätsmanagement erforderlich. Zu diesem Zweck wurde im UBA bereits vor Jahren der Arbeitskreis Mobilitätsmanagement eingerichtet. In diesem Arbeitskreis werden Maßnahmenzur Förderung des umweltverträglichen Mobilitätsverhaltens erarbeitet und umgesetzt. So fördert das Amt seit Jahren mit gezielten Maßnahmen den Radverkehr, etwa mit der Einrichtung überdachter, sicherer und leicht zugänglicher Radabstellanlagen an den Dienststellen, der Schaffung von Dusch- und Umkleidemöglichkeiten und der Neuanschaffung von Diensträdern. 17.09.2009
Dieser Datensatz beschreibt die Grundwassermessstelle Halle/S. (45370897). Der Datensatz enthält mehrjährige Monats-Mittelwerte aller Monate. Der Datensatz enthält Extremwerte der Pegelstände. Die Messstelle ist ein GW-Beobachtungsrohr. Die Bodenzustandserhebung entspricht: 5 - Pleistozäne Hochflächen, bedeckter GWL. Die Probennahmehäufigkeit ist wöchentlich.
Die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) mit ihren Bereichen Bank für Umweltproben und Bank für Humanproben ist eine Daueraufgabe des Bundes unter der Gesamtverantwortung des Bundesumweltministeriums sowie der administrativen und fachlichen Koordinierung des Umweltbundesamtes. Es werden für die Bank für Umweltproben regelmäßig Tier- und Pflanzenproben aus repräsentativen Ökosystemen (marin, limnisch und terrestrisch) Deutschlands und darüber hinaus für die Bank für Humanproben im Rahmen einer Echtzeitanalyse Blut-, Urin-, Speichel- und Haarproben studentischer Kollektive gewonnen. Vor ihrer Einlagerung werden die Proben auf eine Vielzahl an umweltrelevanten Stoffen und Verbindungen (z.B. Schwermetalle, CKW und PAH) analysiert. Der eigentliche Wert der Umweltprobenbank besteht jedoch in der Archivierung der Proben. Sie werden chemisch veränderungsfrei (über Flüssigstickstoff) gelagert und somit können auch rückblickend Stoffe untersucht werden, die zum Zeitpunkt ihrer Einwirkung noch nicht bekannt oder analysierbar waren oder für nicht bedeutsam gehalten wurden. Alle im Betrieb der Umweltprobenbank anfallenden Daten und Informationen werden mit einem Datenbankmanagementsystem verwaltet und aufbereitet. Hierbei handelt es sich insbesondere um die biometrischen und analytischen Daten, das Schlüsselsystem der UPB, die Probenahmepläne, die Standardarbeitsanweisungen (SOP) zu Probenahme, Transport, Aufbereitung, Lagerung und Analytik und die Lagerbestandsdaten. Mit einem Geo-Informationssystem werden die Karten der Probenahmegebiete erstellt, mit denen perspektivisch eine Verknüpfung der analytischen Ergebnisse mit den biometrischen Daten sowie weiteren geoökologischen Daten (z.B. Daten der Flächennutzung, der Bodenökologie, der Klimatologie) erfolgen soll. Ausführliche Informationen und eine umfassende Datenrecherche sind unter www.umweltprobenbank.de abrufbar.
Das Projekt "RUBIN: VP4 - Verarbeitungsverfahren für bio-basierte PBS-Werkstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung durchgeführt. Im Rahmen eines Verbundprojektes zur Etablierung und Untersuchung der Prozesskette für die Entwicklung eines nachhaltig produzierten und recycelbaren Kunststoffes (Biopolymer) soll ein Weiterbildungskonzept zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften erarbeitet werden. Für das Verbundprojekt ist die Integration aktueller Weiterbildungstrends sowie die Anpassung und Verknüpfung digitaler Werkzeuge vorgesehen. Dazu zählen beispielsweise: Blended learning, Micro learning, videobasiertes, mobiles und stufenweises Lernen, Gamification. Zudem werden Techniken, wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) untersucht und bewertet. Die Firma tecmotion aus Halle/S. wird als Kooperationspartner animierte und interaktive Darstellungen der technischen Prozesse erstellen sowie seine Kompetenzen im Bereich AR/VR einbringen. Das Ziel, neuere Weiterbildungsmodule zu verwenden, besteht darin, das erforderliche Wissen verständlicher, umfassender, zielgerichtet und schneller als bisher zu vermitteln. Die Wissensvermittlung soll nicht nur durch die Referenten erfolgen, sondern es wird auch die Möglichkeit zum Selbststudium bzw. für Wiederholungen geschaffen. Die Schulungen finden je nach Inhalt im KUZ oder als inhouse-Veranstaltung zunächst bei den beteiligten Partnerunternehmen statt. Auch die Möglichkeit, online-Kurse zu erstellen und zu nutzen, soll untersucht werden.
Das Projekt "Stufenkonzept zur Etablierung selbstaendiger Erfahrungsaustausch-Gruppen in den neuen Bundeslaendern in Kooperation mit der future Geschaeftsstelle in Halle an der Saale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Förderkreis Umwelt future e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Mechanismen und Regulation der Bildung von langfristig stabilem Humus aus pyrogenem Kohlenstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Bodenkunde und Bodengeographie durchgeführt. Neuere Untersuchungen zeigen, dass pyrogener Kohlenstoff (Cpyr) häufig eine wichtige Komponente von stabilem Humus zu sein scheint, was im Hinblick auf die Quellen- und Senkenfunktion von Böden für CO2 von Bedeutung ist. So fanden Schmidt et al. (1999), Glaser (1999) und Zech et al. (unveröffentlicht) bis zu 50Prozent Cpyr in der organischen Substanz humusreicher Böden. Da Dauerversuche gute Voraussetzungen bieten, um die Mechanismen der Humusstabilisierung zu studieren, beabsichtigen wir die Rolle von Cpyr bei der Bildung von stabilem Humus in mitteleuropäischen Schwarzerden (sie enthalten bis zu 45Prozent Cpyr; Schmidt et al., 1999) der Projektstandorte Halle und Bad Lauchstädt zu studieren. Dazu werden Wechselbeziehungen von Cpyr mit mineralischen Komponenten der Feinerde und ausgewählten Fraktionen (Textur-, Aggregat-, Dichtefraktionen) untersucht. Um langfristige oxidative Veränderungen von Cpyr festzustellen, werden archivierte Bodenproben untersucht. Ein Langzeit-Inkubationsversuch mit isotopenmarkiertem Material soll Auskunft darüber geben, wie schnell sich Cpyr chemisch verändert und welche Faktoren steuernd wirken
Das Projekt "TP4.10: Erforschung und Umsetzung eines Weiterbildungskonzeptes für die Biopolymer-Verarbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH durchgeführt. Im Rahmen eines Verbundprojektes zur Etablierung und Untersuchung der Prozesskette für die Entwicklung eines nachhaltig produzierten und recycelbaren Kunststoffes (Biopolymer) soll ein Weiterbildungskonzept zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften erarbeitet werden. Für das Verbundprojekt ist die Integration aktueller Weiterbildungstrends sowie die Anpassung und Verknüpfung digitaler Werkzeuge vorgesehen. Dazu zählen beispielsweise: Blended learning, Micro learning, videobasiertes, mobiles und stufenweises Lernen, Gamification. Zudem werden Techniken, wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) untersucht und bewertet. Die Firma tecmotion aus Halle/S. wird als Kooperationspartner animierte und interaktive Darstellungen der technischen Prozesse erstellen sowie seine Kompetenzen im Bereich AR/VR einbringen. Das Ziel, neuere Weiterbildungsmodule zu verwenden, besteht darin, das erforderliche Wissen verständlicher, umfassender, zielgerichtet und schneller als bisher zu vermitteln. Die Wissensvermittlung soll nicht nur durch die Referenten erfolgen, sondern es wird auch die Möglichkeit zum Selbststudium bzw. für Wiederholungen geschaffen. Die Schulungen finden je nach Inhalt im KUZ oder als inhouse-Veranstaltung zunächst bei den beteiligten Partnerunternehmen statt. Auch die Möglichkeit, online-Kurse zu erstellen und zu nutzen, soll untersucht werden.
Das Projekt "Verbesserung des Waermeschutzes von Baudenkmaelern zur Energieeinsparung (Modellvorhaben in Duderstadt und Halle an der Saale)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt.
Das Projekt "Erstellung hyperlokaler Luftqualitätskarten in Echtzeit durch mobile Messungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhaben AirQuality ist die Entwicklung feingranularer Echtzeit-Luftqualitätskarten. Dazu wird ein kostengünstiges, mobiles Sensornetzwerk entwickelt, welches aktuelle Luftqualitätsdaten sammelt. Die Sensoren werden auf aktiven Fahrzeugflotten installiert, sodass ein umfangreiches Netz an Messpunkten erreicht wird. Zusätzlich werden Anwendungsfälle für die Weiterverwendung der gewonnenen Luftqualitätsdaten entwickelt und validiert. Gemeinsam mit verschiedenen Anspruchsgruppen (z. B. Städte, Versicherungen) werden Anwendungsszenarien entworfen und evaluiert, um daraus digitale, datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. In einem Proof-of-Concept mit den Städten Aachen, Halle (Saale) und Gelsenkirchen, werden Busse des öffentlichen Nahverkehrs mit der notwendigen Sensorik ausgestattet. Zeitgleich werden Flottencharakteristika der genutzten Fahrzeuge erforscht und modelliert, um eine besonders effiziente Abdeckung der Stadt zu gewährleisten. Die verwendete Software und Hardware zur Übermittlung der Mess- und GPS-Daten baut dabei auf dem bestehenden Fuhrparkmanagement System der Geotab GmbH auf.
Das Projekt "Teilprojekt science2public" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Science2public - Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e.V. durchgeführt. Acht Organisationen in Halle an der Saale aus der Maker- und Lab-Bewegung haben sich bereits im Januar 2016 zu einem Netzwerk zusammengefunden: dem 'OpenLab.net Halle (Saale)'. Unter dem Motto 'Nutzen statt besitzen' soll Bürger*innen aller Altersklassen über das Open.Lab.net der Zugang zur interdisziplinären Wissens- und Schaffenskultur am zweitgrößten ostdeutschen Wissenschaftsstandort ermöglicht werden. Auf diese Weise werden, anhand von vorgeschlagenen Themenfeldern als Stimulus, endogene Potenziale erschlossen und neue Citizen-Science-Vorhaben initiiert. Durch die Vernetzung unterschiedlicher Partner und Kompetenzen im OpenLab.net (Forschung und Wissenschaft, Schülerlabor und Technikbildung, Kunst-, Gestaltung-, Design-Ateliers und Handwerk, Hightech, Multimedia und IT, Maker- und Hacker-space) entstehen Kollaborationen, die wiederum mit ihrem niedrigschwelligen Zugang ('Open') die Gesellschaft und Bevölkerung als gleichberechtigte Partner in Forschungsvorhaben einbinden und damit neue Lernmethoden als Basis für (soziale) Innovationen etablieren. Als Hauptziel wird die Zusammenführung naturwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Fragestellungen in offenen Beteiligungsformaten angestrebt. Bürger*innen sollen auf Augenhöhe zu Kooperationspartner*innen bei der Bearbeitung relevanter Forschungsanliegen werden. Das bereits bestehende OpenLab.net wird dabei mit weiteren Akteuren vernetzt, in seiner Sichtbarkeit deutlich gestärkt und als proaktiver Partner für Citizen-Science-Projekte etabliert, die in der Region an Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen arbeiten. Die Erfahrungen sind auf andere Regionen übertragbar, der verstärkte, lebendige Austausch zwischen Bürger*innen und Wissenschaftler*innen schafft Kompetenzen und Infrastrukturen, die weit über die Laufzeit des Projekts hinaus wirksam bleiben.