Das Projekt "Reduzierung der CO2-Emissionen bei der Kalksandsteinherstellung durch Verwendung von Tonmineralen als Optimierungszuschlag" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung Kalk-Sand des Bundesverbandes Kalksandstein Industrie e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Hauptziel dieses Vorhabens ist die Reduzierung der Kalkdosis in Kalksandstein-Rezepturen durch Einsatz von getrockneten und gemahlenen Tonmineralen und daraus resultierend die Absenkung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs bei der Kalksandstein-Produktion. Praxisumsetzbare, ökologische und kostengünstige Ansatzpunkte zur Beibehaltung bzw. Steigerung der Rohlingsstandfestigkeit werden aufgezeigt. Fazit: Als Fazit lassen sich für die zugrunde gelegten Herstellparameter folgende Aussagen festhalten: Die Zugabe von Tonmehlen führt zu höheren Rohlingsstandfestigkeiten. Die Zudosierung führt bis zu Zugabemengen von 2 M.-% zu höheren Steindruckfestigkeiten. Die Zugabe von Tonmehlen führt zu Veränderungen bei der Steinrohdichte (Einbußen bzw. Zunahmen) und zu höheren Biegezugfestigkeiten. Andere Steineigenschaftswerte (Wasseraufnahme, Bezugsfeuchtegehalt, Wärmeleitfähigkeit, usw.) werden nicht nachteilig beeinflusst. Die Eigenfarbe der Tone führt in manchen Fällen zu einer Veränderung der Steinfarbe. Gravierende Ausblühungen und Verfärbungen wurden nicht festgestellt, können jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Die verschiedenen Tone beeinflussen die Beschaffenheit des CSH-Bindemittels in unterschiedlicher Weise. Insbesondere bei hoher Dosierung (z. B. 5 M.-% der KS-Rohmischung) ist Vorsicht geboten, da teilweise starke Veränderungen des Bindemittels auftreten. Durch die Zugabe von Tonmehl ist die CaO-Dosis reduzierbar. Dies führt zu einer reduzierten Menge an ausgestoßenem CO2 pro Tonne Kalksandstein-Material und zu einem geringeren Primärenergieverbrauch.
Das Projekt "Mineralische Zusammensetzung von Sanden fuer die Kalksandstein-Herstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung Kalk-Sand des Bundesverbandes Kalksandstein Industrie e.V. durchgeführt. Fuer die Herstellung von Kalksandsteinen werden Quarzsande unterschiedlicher geologischer Herkunft herangezogen. Natuerliche Quarzsande enthalten je nach der geologischen Situation ihrer Entstehungsbedingungen qualitativ und quantitativ unterschiedliche Beimengungen an Begleitmineralien, die die Herstellung von Kalksandsteinprodukten und deren Eigenschaften beeinflussen koennen. Der vorliegende Forschungsbericht ist eine zusammenfassende Darstellung der in Quarzsanden vorkommenden Begleitmineralien. Soweit bekannt, werden die Auswirkungen auf den Hydrothermalprozess und der Einfluss der Minerale auf die Eigenschaftswerte von Kalksandsteinen erlaeutert. Die Zusammenstellung ist durch einen Hinweis auf organische Stoffe und deren schaedliche Wirkung auf die Qualitaet von Kalksandsteinen ergaenzt.
Das Projekt "Untersuchung der Ressourceneffizienzpotenziale im Bereich der Abfall- und Kreislaufwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Kernanliegen des Vorhabens ist es, einen Überblick darüber zu gewinnen, wie sich Bauabfälle einer stofflichen Verwertung zuleiten lassen und dabei möglichst in gleicher oder anderer Funktionalität wieder in Bauprodukte zurückgeführt werden können, bevor sie in eine anderweitige bzw. thermische Verwertung gelangen. Ziel ist die Herbeiführung einer verbesserten Kreislaufwirtschaft im Bereich der Bauwirtschaft. Ausgangslage: Mit dem Beschluss der Bundesregierung 'Nachhaltiges Deutschland' wurde als einer der Leitindikatoren die Ressourceneffizienz bestimmt. Darin wird gefordert, die Ressourceneffizienz vom Niveau 1990 bis 2020 um 50Prozent zu steigern. Da der Indikator aus dem Quotient von BIP und Materialumsatz in Tonnen gemessen wird, hat das Bauwesen mit den eingesetzten Massenbaustoffen einen hohen Anteil (ca. 50Prozent). Die Anforderungen an Bauwerke sind maßgeblich durch die gesellschaftlichen Vorgaben definiert. Da zudem die Wertschöpfung bezogen auf die Masse der Substanz im Verhältnis zu anderen Wirtschaftszweigen gering ist, sind Ressourceneinsparungen schwieriger zu realisieren als bei anderen Produktbereichen. In Deutschland werden nach Angaben der Bauwirtschaft bereits annähernd 90Prozent des entstehenden Abfalls verwertet und ein hoher Anteil davon recycelt (Nachnutzung). Dennoch fallen am Ende des Lebenszyklus nach wie vor Bauabfälle in der Größenordnung von 32,5 Mio. Tonnen an, die nicht dem Recycling, sondern der 'sonstigen Verwertung' zugeführt werden. Ziel: Das Projekt hat das Ziel, Potenziale zur Steigerung eines hochwertigen Recyclings bei Bauschutt und Baustellenabfällen zu untersuchen. Hierfür werden die derzeitigen Stoffströme der Massenbaustoffe Beton, Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton, Gips, Holz, Mineralwolle und Hartschaumdammstoffe, Glas und Kunststoffe analysiert und zwei Szenarien für 2030 aufgestellt. Dabei sollen typische Hemmnisse bei der Steigerung der Kreislaufführung von Baumaterialien aufgezeigt werden. Für die Potenzialabschätzung werden vorab Herkunft, Zusammensetzung und Verwertungswege der genannten Materialfraktionen überschlägig ermittelt. Einen Schwerpunkt der Betrachtung bilden die technischen Möglichkeiten zur Steigerung der Kreislaufführung durch höherwertige Verwertung der Abfallströme des Bauwesens. Innovative Recycling- und Verwertungstechnologien kommen zur Bewertung. Zusätzlich zu den Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Rezyklate und deren Optimierungspotenzialen sollen Aufnahmekapazitäten des Bauwesens für mögliche recycelbare Stoffmengen entlang der Bautätigkeit 2010 bis 2030 eingeschätzt werden.
Das Projekt "Untersuchung zur Verwertung von Kieselgurschlamm, Biertreber und Altetiketten aus der Getraenkeindustrie zur Mitverwertung bei der Baustoffindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Biogene Rohstoffe und Technologie der Landnutzung, Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie durchgeführt. Ziel ist es, gebrauchte Filterhilfsstoffe (=Kieselgurschlamm), Biertreber und Altetiketten aus Flaschenwaschmaschinen als Zuschlagsstoffe bei der Baustoffherstellung zu verwenden. Kieselgurschlamm kann fuer die Herstellung von Asphalt, Ziegeln, Zement, Kalksandstein und Beton eingesetzt werden. Biertreber und Altetiketten koennen zur Herstellung von Ziegeln verwendet werden. Mit zunehmender Lagerdauer der Reststoffe finden aber Zersetzungsvorgaenge statt. Die dabei entstehenden Umweltprobleme, wie Geruchsbelaestigung oder ablaufende Abwaesser, muessen noch ausreichend untersucht werden, um diese Entsorgungswege sicherzustellen. Moegliche physikalische, chemische und biologische Konservierungsmethoden muessen erprobt werden. Daneben muessen die verschiedenen Aufbereitungstechniken fuer die Reststoffe wie Pressen, Trocknen, Zerkleinern und Kompaktieren untersucht werden. Die baustofftechnischen Eigenschaften der mit Reststoffen hergestellten Baustoffe muessen geprueft werden. Im einzelnen muessen Mischungsverhaeltnisse und Wassergehalt der Reststoffe fuer die einzelnen Baustoffe festgelegt werden.
Das Projekt "Kartierung des Anthropogenen Lagers III (KartAL III) - Etablierung eines Stoffstrommanagements unter Integration von Verwertungsketten zur qualitativen und quantitativen Steigerung des Recyclings von Metallen und mineralischen Baustoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Ein hochwertiges Recycling mit dem Ziel einer bestmöglichen Vermeidung des Downcyclings durch Qualitätsminderungen und Stoffdissipationen erfordert ein Denken im Systemzusammenhang. Die gesamte Verwertungskette vom Abfall- oder Reststoffaufkommen bis hin zum Wiedereinsatz eines gütegesicherten Sekundärmaterials muss betrachtet werden. Beteiligte Akteure entlang der Kette sind selten vertikal integriert und haben sehr unterschiedliche Interessenslagen und Anreizsysteme anhand derer sie ihre Entscheidungen treffen. Vielfach stehen einem optimierten Recycling weniger prinzipielle technischen Probleme entgegen, sondern organisatorische und informatorische Defizite. Im Vorhaben sollen für die folgenden drei stofflichen Systeme: Mineralische Bau- und Abbruchabfälle (Flachglas, Mineralische Dämmstoffe, Baustoffe auf Gipsbasis, Beton, Kalksandstein, Porenbeton, Ziegel, Fliesen und Keramik), Nichteisenmetalle (Zink, Kupfer, Blei, Aluminium, Magnesium) sowie Sondermetalle (Weitere Nichteisenmetalle inkl. Stahllegierungselemente) Dialogprozesse initiiert werden. Ziel ist es, für die jeweiligen Materialien die aus Produzentensicht gestellten Anforderungen an Sekundärmaterialien mit allen in der Verwertungskette beteiligten Akteuren gemeinsam zu diskutieren. Dabei wird es auch darum gehen, die sensitiven Wertschöpfungsstufen zu identifizieren. Bestehende technische, logistische, organisatorische und rechtliche Hemmnisse sollen erörtert und dabei insbesondere auf Modellprojekte und deren teils nicht realisierte Übertragbarkeit eingegangen werden. Als einheitliche Diskussionsgrundlage dient der Status Quo der Verwertung sowie Prognosen der Mengenströme, die im KartAL-II-Stoffflussmodell abgebildet werden sollen. Daraus können auch Fallkonstellationen abgeleitet werden, die insbesondere in den Dialogforen diskutiert werden sollten. Aus dem Vorhaben sollen Maßnahmen für eine natioanle Urban-Mining Strategie abgeleitet werden.
Das Projekt "Reduzierung des Energieverbrauchs und der produktionstechnisch bedingten CO2-Emissionen bei der Kalksandstein-Herstellung durch energietechnische Optimierungsmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung Kalk-Sand des Bundesverbandes Kalksandstein Industrie e.V. durchgeführt. Die Kalksandsteinproduktion ist traditionell geprägt. Aufgrund der weiter fortschreitenden Umweltbelastung und der fortlaufenden dramatischen Energiekostensteigerung ist eine intensive Befassung mit dem Thema Energieeinsparung auch für die Kalksandsteinindustrie unbedingt erforderlich. Der Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. hat deshalb zur Begleitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der Energieverbräuche und der Umweltauswirkungen einen unternehmensübergreifenden Expertenkreis Energieeinsparung gegründet. Dabei sollen auch verstärkt neue Komponenten und Konzepte zur Steigerung der Energieeffizienz hinsichtlich ihrer Einsetzbarkeit bei der Kalksandsteinproduktion untersucht werden. Die Effektivität der verschiedenen technischen Möglichkeiten und deren Kombinationen ist jedoch aufgrund fehlender Daten über die komplexen Energieströme noch nicht ausreichend bekannt und soll deshalb mit einem gemeinschaftlichen und unternehmensübergreifenden Forschungsprojekt ermittelt werden, so dass organisatorische und technische Empfehlungen für Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs möglich sind. Deshalb wurde ein Forschungsprojekt zur systematischen Ableitung von technischen Maßnahmen zur Reduzierung der Energieverbräuche gestartet, mit dem umsetzbare und praxisnahe Musterlösungen als Vorlage für alle 85 Kalksandsteinwerke in Deutschland dienen können. Die Forschungsergebnisse können für eine Reduzierung des Energieverbrauchs bei der Kalksandsteinherstellung genutzt werden.
Das Projekt "Pilotanwendung, Einsatzoptimierung u. Akzeptanztests von Strategien u. Untersuchungsmethoden fuer die Alltagspraxis der Schadensdiagnose, Therapieplanung u. Massnahmenkontrolle bei der Bekaempfung der Gesteinsverwitterung an Baudenkmaelern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung, Deutsches Bergbau-Museum, Zollern-Institut durchgeführt. In der Hauptfoerderphase des BMFT-Projektes 'Steinzerfall & -konservierung' soll das Zollern-Institut die Aufgabe der Einrichtung und Erprobung einer 'Diagnose-Center Leitstelle' uebernehmen. Hierbei sind systematische Untersuchungen zum methodischen Umfang und organisatorischen Ablauf der Planung und Durchfuehrung von Erhaltungsmassnahmen zu koordinieren und fuer die Alltagspraxis der Denkmalpflege zu erproben. Der Koordienierungsumfang erstreckt sich auf alle beteiligten Stellen (Denkmalzustaendige, Denkmalpflege, wissenschaftliche Forschungsstellen) und beinhaltet in einem ersten Schwerpunkt die integrale Bestandsaufnahme von ca. 40 Objekten im Bundesgebiet. Neben diesen Arbeiten werden die Grundlagenuntersuchungen, die in der ersten Foerderphase des Projektes (860101 - 880430; lfd Nr. 40) begonnen wurden, fortgesetzt.
Das Projekt "Bewahrung national wertvoller Kulturgueter aus Baumberger Kalksandstein vor Umweltbelastungen mittels Traenkungsverfahren und vergleichender Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung, Deutsches Bergbau-Museum, Zollern-Institut durchgeführt.
Das Projekt "Vegetationssubstrate aus rezyklierten Gesteinskörnungen aus Mauerwerk (Kalksandstein)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst durchgeführt. In einem Versuch über zwei Vegetationsperioden wurde die Eignung von verschiedenen Stoffen aus dem Mauerwerksabbruch als Gerüststoffe für Baumsubstrate bei verschiedenen Sträuchern und für Dachbegrünungssubstrate mit Vegetationsmatten und Sprossen-Ansaaten untersucht. Trotz der hohen Ausgangs-pH-Werte in den Substraten mit Kalksandstein und mit Porenbeton war eine Begrünung grundsätzlich möglich, wenngleich hier eine verzögerte, geringere Entwicklung der Gehölze und der Sprossen-Ansaaten zu beachten war, während bei den vorkultivierten Vegetationsmatten keine Unterschiede zu erkennen waren.
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