Auf der Fl. Nr. 1421, Gemarkung Liebenstein, soll ein neuer Karpfenteich auf einer bisher intensiv genutzten Wiese errichtet werden. Der Teich soll eine Größe von 1.242 m² haben. Die Speisung des Teichs erfolgt durch eine vorhandene Drainageleitung. Teich kann nur extensiv bewirtschaftet werden.
Das Projekt "Studie zu den gebietsfremden Raubsäugern Marderhund, Waschbär und Mink in Mecklenburg-Vorpommern - mit Forschungsschwerpunkt Mink" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt auf dem ursprünglich aus Nordamerika stammenden Mink (Mustela vison) der auch als Amerikanischer Nerz bezeichnet wird. Diese Tierart wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Pelztierzucht nach Europa und Asien eingeführt. Vor allem im Osten Deutschlands kam es durch Farmflüchtlinge oder freigelassene Tiere vielerorts zur Etablierung freilebender Populationen. Wie bei den anderen neu eingebürgerten Raubsäugern Marderhund (Nyctereutes procyonoides)und Waschbär (Procyon lotor) sind auch beim Mink in Deutschland zunehmende Bestände zu verzeichnen. Da sich der Mink im Gegensatz zu Marderhund und Waschbär rein carnivor ernährt, wird eine stärkere Beeinträchtigung der einheimischen Fauna befürchtet. Hierbei stehen wegen der Bindung des Raubsäugers an Gewässerhabitate vor allem negative Auswirkungen auf die Brutpopulationen von Wasservogelarten im Vordergrund. Ziel: Über die Grundlagenforschung zu Raum- bzw. Habitatnutzung, Territorial- und Sozialverhalten sowie Populationsdichte und Nahrungsökologie soll der Einfluss der drei gebietsfremden Raubsäuger auf die einheimische Fauna abgeschätzt werden. Untersuchungsgebiet/Methoden: Das Untersuchungsgebiet umfasst den Großraum des südöstlich von Schwerin gelegenen Natur- und Vogelschutzgebietes 'Fischteiche in der Lewitz. Neben den Karpfenteichen, die ein Areal von ca. 10 km2 bedecken, prägen offene Wiesen und Weiden, der naturnahe Flusslauf der 'Alten Elde sowie bewaldete Binnendünen das Landschaftsbild. Die Untersuchungen zur Lebensraumnutzung der drei Arten basieren auf radiotelemetrischen Verfahren. (...) Ergebnisse/Diskussion (Stand Projektende): Insgesamt konnten 16 Minke, sieben Marderhunde und ein Waschbär gefangen, besendert und telemetriert werden. Die Minke hielten sich fast ausschließlich in gewässernahen Bereichen des Untersuchungsgebietes auf. Die in der Literatur beschriebene intrasexuelle Territorialität konnte bestätigt werden. Dabei nutzten die Weibchen Aktionsräume von je 30 bis 250 ha, und die männlichen Tiere beliefen Streifgebiete von je 140 bis 650 ha. Aufgrund dieser Raumnutzungsdaten wurde für das Untersuchungsgebiet eine Populationsdichte von 0,8 bis 1 Mink pro km2 berechnet. Es konnten über 400 verschiedene Schlafplätze registriert werden. (...) Wie die Analysen von Fraßresten (250) und Losungen (2500) der telemetrierten Minke zeigen, werden im Winterhalbjahr (Okt bis Feb) größtenteils Fische als Nahrungsquelle genutzt, daneben ergänzen Kleinsäuger, Vögel und Amphibien in wesentlich geringeren Anteilen das Beutespektrum. In den Sommermonaten (März bis Sep) bilden Vögel, Kleinsäuger und Fische zu etwa gleichen Anteilen die Hauptnahrungsquellen, wobei Amphibien, Vogeleier, Krebse, Insekten und Schnecken in geringen Mengen aufgenommen werden. U.s.w.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Fischerei, Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft, Greiendorfer Weg 8, 91315 Höchstadt a. d. Aisch hat beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt die wasserrechtliche Genehmigung zum Umbau des Hirtenweihers aus dem Grundstück mit der Fl.-Nr. 262, Gemarkung Biengarten als Bewässerungsteich im Rahmen des Projekts Bewässerungsteichwirtschaft beantragt. Der Hirtenweiher (Fl.-Nr. 262, Gemarkung Biengarten) soll bei dem Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zu einem Bewässerungsteich umgebaut werden. Das Stauvolumen des Hirtenweihers (Teichfläche ca. 1 ha) soll durch den Umbau vergrößert werden. Dabei bleibt der Weiher in seiner Größe weitgehend identisch. Beim Umbau als Bewässerungsteich wird die vorhandene Teichsohle durchschnittlich um ca. 25 cm vertieft. Dabei ist ein Teil des zu entfernenden Materials Teichschlamm, der bei einer gewöhnlichen Entlandung ebenso entfernt werden würde. Mit dem geeigneten Teil des anfallenden Materials soll der Hauptdamm etwa um insgesamt 45 cm erhöht werden. Dies ermöglicht einen um 25 cm höheren Aufstau im Vergleich zum Ist-Zustand sowie die Schaffung eines Freibords von 30 cm, so wie er gemäß Teichbauempfehlung für derartige Teiche gewünscht ist. Die Wasserfläche wird im Bereich des Hauptdammes durch die Dammerhöhung und die damit verbundene Dammverbreiterung um etwa 690 m³ verkleinert. Die Gestaltung der Dämme erfolgt in Anlehnung an die „Empfehlungen für Bau und Betrieb von Fischteichen“. Die übrigen Teichdämme werden bei dem Umbau ebenso mit der in der Teichbauempfehlung gewünschten Dammneigung von 1:2 ausgebildet, weshalb sich die Wasserfläche um weitere 460 m³ verringert. Durch den Umbau wird die Wassertiefe insgesamt um etwa 50 cm erhöht. Die Erhöhung des Stauvolumens nach dem Umbau beträgt daher etwa 4477 m³. Dieses zusätzlich zur bisherigen Teichwirtschaft geschaffene Volumen soll für die Beregnung umliegender landwirtschaftlicher Sonderkulturen verwendet werden. Der Besatz mit Fischen dient dem nachhaltigen Unterhalt des Wasserspeichers.
Das Projekt "Alternative Arten als Kandidaten für die Teichwirtschaft in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. In der Karpfenteichwirtschaft Brandenburgs beträgt der Anteil des Karpfens an der Abfischungsmenge mehr als 90 %. Daraus resultiert eine starke Abhängigkeit von der Produktionssicherheit sowie den Produktionskosten und Absatzpreisen einer einzigen Art. Einer Diversifizierung der in Teichwirtschaften aufgezogenen Arten kommt daher eine steigende Bedeutung zu. Im Rahmen des Projektes sollen geeignete Standorte für die Kultivierung von Edelkrebsen (Astacus astacus) in der brandenburgischen Teichwirtschaft erkundet und exemplarisch genutzt werden. Hinzu kommt die Dokumentation der noch in Brandenburg existierenden Edelkrebspopulationen als eine Basis für die Bereitstellung genetisch optimal geeigneter Laichtierbestände. Von 19 ausgewählten Gewässerabschnitten in Brandenburg mit Hinweisen auf Edelkrebsbestände nach 1998 konnte lediglich an acht Gewässern ein Edelkrebsaufkommen nachgewiesen werden. Die Bestandssituation des Edelkrebses in Brandenburg ist hinsichtlich Bestandsanzahl und Bestandsdichte als sehr schlecht und die Art als besonders schützenswert einzustufen. Die Gefahr des Verlustes der verbliebenden Bestände durch die weitere Verbreitung amerikanischer Flusskrebsarten als Überträger des Krebspesterregers, Prädatoren und/oder unzureichende Umweltbedingungen scheint groß. Im Rahmen des Vorhabens konnten zwei für die Projektdurchführung geplante teichwirtschaftliche Betriebe mit einer Quellteichanlage gefunden werden, die insbesondere durch das Fehlen von Erregern der Krebspest und amerikanischen Flusskrebsarten für die Edelkrebshaltung geeignet erschienen. Die Generierung von Elterntierbeständen aus den verbliebenden Edelkrebspopulationen Brandenburgs für die Erhaltung und Nutzung in den ausgewählten Teichwirtschaften verlief unzureichend. Die noch existierenden Edelkrebsbestände sind in ihrer derzeitigen Bestandsdichte nicht in der Lage, Elterntiere in einer für den angestrebten Populationsaufbau nötigen Anzahl zu generieren, bei der die Inzuchtgefahr minimiert wird. Unbefriedigende Aufzuchtergebnisse in den ausgewählten Betrieben zeigten, dass die Neuetablierung einer Edelkrebsaufzucht in der Teichwirtschaft schnell an ihre Grenzen stoßen kann. In Kombination mit den geringen Bestandsdichten der der in Brandenburg noch vorhandenen Edelkrebsbeständen ist der Ansatz 'Schutz durch Nutzung' unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht umsetzbar. Eine unter vollständiger Kontrolle durchgeführte Haltung (Beckenanlage mit Bodensubstrat und Versteckmöglichkeiten, Auskletterschutz, Kreislaufführung mit Wasseraufbereitungseinheit, unter Dach, tägliche Betreuung) erscheint notwendig, um die wertvollen Tiere in kleinen Stückzahlen sicher zu halten und kontrolliert zu vermehren. Die geschilderten Tatbestände und Probleme führten in Absprache mit dem Fördergeber zunächst zu einer Reduzierung der ursprünglich für die Projektbearbeitung eingeplanten Mittel und schließlich zur vorzeitigen Beendigung des Projektes mit seiner ursprünglichen Ausrichtung.
Das Projekt "Gute fachliche Praxis der Karpfenteichwirtschaft in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung und Methodik: Die Karpfenteichwirtschaft ist ein bedeutender Sektor der Brandenburger Binnenfischerei. Getragen wird sie von einer hohen Fachkenntnis der Bewirtschafter. Heute sind Teiche mehr als reine Produktionsflächen, sie werden als Ökosysteme mit vielfältigen Funktionen vom Wasserhaushalt bis zum Naturschutz betrachtet. Dadurch artikulieren verschiedene Interessensgruppen ihre jeweilige Auffassung zur Entwicklung der Teichlandschaften. In diesem Zusammenhang ist es nicht nur zur Sicherung einer dauerhaften fischereilichen Ertrags- und Nutzungsfähigkeit wichtig, eine Bewirtschaftung der Karpfenteiche nach den Regeln der Guten Fachlichen Praxis zu sichern. Eine Definition der Guten Fachlichen Praxis (GFP) bei der Bewirtschaftung von Karpfenteichen unter Berücksichtigung der Bedingungen in Brandenburg und die Erstellung einer entsprechenden Publikation sind Ziel des Projektes. Ergebnisse: Basierend auf den Darstellungen zur ordnungsgemäßen Teichwirtschaft in Sachsen (Füllner et al., 2007) wurden die Prinzipien der GFP definiert und erläutert. Ergänzungen und Anpassungen erfolgten insbesondere in Bezug auf die aktuelle Rechtslage, zu Aspekten der Fischgesundheit sowie die Berücksichtigung aktueller technologischer Entwicklungen wie z.B. die Integration von Becken in den Wasserkörper von Teichen. Spezielle Berücksichtigung fand auch das gemeinsame Positionspapier von MIL und MUGV unter Einbindung des LFVB (2011) 'Gute fachliche Praxis in der Teichwirtschaft - Leitlinien zur naturschutzgerechten Teichwirtschaft in Brandenburg'.
Das Projekt "Untersuchung einheimischer Raubsäuger und deren Einfluss auf Wasservögel, sowie Prädatorenreduktion und deren Wirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstzoologie durchgeführt. Ziel: Im Vorprojekt zu Marderhund, Waschbär und Mink und deren Einfluss auf Wasservogelarten wurden 2003-2006 die 3 Neozoen und parallel Wasservögel und deren Bruterfolg untersucht. Da sich dort zeigte, dass sehr unterschiedliche Arten (Raubsäuger, Rabenvögel, Greifvögel & Schwarzwild) bei der Prädation vertreten waren, sollen einerseits die anderen wichtigen, einheimischen Raubsäuger Fuchs, Dachs, Iltis, Baum- und Steinmarder und deren Einfluss auf Wasservögel untersucht werden. Andererseits ist zu einem späteren Zeitpunkt geplant, im Rahmen einer Prädatorenregulierung deren Bestand zu dezimieren und damit den Bruterfolg der Wasservögel zu verbessern. Parallel dazu soll weiterhin das Brutvogelmonitoring durchgeführt werden, um den Erfolg zu überprüfen. Durch die Auswertung der Bejagung und eine gleichzeitige Überwachung der Prädatorendichten ist außerdem eine Bewertung der unterschiedlichen Bejagungsmethoden für die einzelnen Arten möglich. Hieraus lassen sich verallgemeinerbare Hinweise zu den verschiedenen Methoden sowie deren Effektivität ableiten, die allen interessierten Jägern weiterhelfen können, eine wirklich erfolgreiche Bejagung der Prädatoren durchzuführen. Untersuchungsgebiet/Methoden: Das Untersuchungsgebiet ist identisch mit dem im Marderhund-Waschbär-Mink-Projekt (siehe dort) und umfasst das Gebiet des südöstlich von Schwerin gelegenen NSG 'Fischteiche in der Lewitz und dessen Umgebung. Neben den ca. 10 km2 großen Karpfenteichen dominieren Wiesen mit Entwässerungsgräben, ein naturnaher Flusslauf, Feldgehölze, Baumreihen und Hecken. Um Bestandeszahlen und die Lebensraumnutzung (Nahrungshabitate, Schlafplätze) der 5 Raubsäuger untersuchen zu können, müssen eine repräsentative Anzahl aller Arten telemetriert werden. Sie werden mit unterschiedlich großen Kastenfallen gefangen, narkotisiert und mit Halsbandsendern (Fa. Wagener Köln) markiert. Wie beim Mink werden auch beim Iltis aus Tierschutzgründen Implantatsender verwendet. Über das Einsammeln von Losungsproben und Fraßresten an den Tagesverstecken der telemetrierten Tiere wird das jeweilige Nahrungsspektrum ermittelt. Beim Iltis und bei beiden Marderarten ist dabei oft eine individuelle Zuordnung möglich, was eine Verschneidung der Nahrungsergebnisse mit denen der Raumnutzung erlaubt. Beim Dachs kann Losung nur pro Familienverband eingesammelt werden und der Fuchskot kann meist gar nicht zugeordnet werden. Zur Erfassung der Prädationsraten und -ursachen werden wie auch im Vorprojekt Wasservogelnester kartiert, regelmäßig kontrolliert und der Bruterfolg registriert. Zusätzlich werden einzelne Nester videoüberwacht, um die Nesträuber artenmäßig erfassen zu können.
Das Projekt "Phosphorbilanz in Karpfenteichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Fischerei durchgeführt. Die verschiedenen Fraktionen des Phosphors werden in ihrer Konzentration im Wasser und im Schlamm erfasst. Die Dynamik des Phosphoraustausches innerhalb des Teiches und auch die Bilanz aus Eintrag und Austrag werden beschrieben.
Das Projekt "Herkunftsdifferenzierung von Fischen (Karpfen) aus Teichwirtschaften (Bayern-Oberfalz, Tschechien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Durch Einsatz der Stabilisotopentechnik soll die Herkunft von Fischen, insbesondere Karpfen, hinsichtlich seiner Herkunft abgesichert werden. Nach Isolierung der Matrix (Fischprotein) wird dazu die Messung der Stabilisotopenverhältnisse der Bioelemente H, C, N, O, S sowie ggf. zusätzliche Messung der Sr-Isotopenverhältnisse vorgenommen.
Das Projekt "Maßnahmen gegen Virosen in der ökologischen Aquakultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Fischerei - Institut für Fischerei, Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft durchgeführt. Untersuchung der Auswirkungen von in der Biozidverordnung zugelassenen Desinfektionsmitteln auf Erreger diverser viraler Fischseuchen (KHV, VHS, IPN, IHN) in in-vitro Systemen sowie in geeigneten von Seuchen betroffenen Teichanlagen. In den verschiedenen Projektbereichen kommen im Labor etablierte Arbeitsmethoden der Molekularbiologie, Zellkultur und Umweltchemie sowie gängige geophysikalische Methoden zum Einsatz. In allen Bereichen werden die unterschiedlichen Methoden kombiniert um maximale Synergien zu erreichen. Zusätzlich sollen bei Auftreten einer KHV-Infektion im Freiland geeignete Desinfektionsmethoden erprobt werden.
Das Projekt "Verlandungsprozesse in Karpfenteichen in Abhängigkeit von Bewirtschaftunggsform und -intensität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. In den Karpfenteichen Sachsens wachsen sehr ausgeprägte Röhrichte. Die Pflanzen der Uferbereiche können erhebliche Flächen einnehmen. Sie breiten sich schnell aus und wachsen in hohen Biomassen. Durch Bodenanhebung, dichten Halmwuchs und lichtlose, sauerstoffarme Verhältnisse eignen sich die meisten Röhrichte nicht als Teichnutzfläche. Die Karpfenteiche verlanden. Anhand der Beziehungen zwischen Durchmessern, Längen, Dichten, Reifezustand sowie der saisonalen Entwicklung von einzelnen Halmen und von Beständen lassen sich Wachstumsformen des Schilfröhrichts unterscheiden. Die verschiedenen Ausprägungen der Schilfröhrichte sind zeitliche Zustände einer fortschreitenden Verlandung. Frühe Stadien breiten sich schneller aus, spätere entwickeln vermehrt große Halme. In Karpfenteichen wachsen auch anhaltend stabile Sonderformen der Verlandung, das Steiluferschilf und das bültenförmige Schilf. Die Verlandungsgeschwindigkeit, d.h. die Ansammlung pflanzlichen Materials, ist bei den Wachstumsformen etwa gleich. Der Verlandungszustand im Hinblick auf die teichwirtschaftliche Nutzbarkeit der Röhrichte unterscheidet sich erheblich. Verlandungsprozesse laufen in Karpfenteichen deutlich schneller ab als in natürlichen Gewässern. Die Teiche haben durchgängig geringe Wassertiefen und hohe Nährstoffgehalte. Die Röhrichte werden kaum durch Wind, Wellen oder menschliche Einflüsse geschädigt. Die Maßnahmen der Teichbewirtschaftung verbessern die guten Wachstumsbedingungen durch den Standort zusätzlich. Fütterung und Düngung steigern den Nährstoffgehalt in Wasser und Sediment. Die hohe Karpfendichte sorgt für ihre schnelle Rücklösung. Trockenlegung und Kalkung verbessern die Nährstoffsituation und die chemischen Verhältnisse in den Teichböden. Das natürliche Wachstum und die Ausbreitung von Uferpflanzen kann in Karpfenteichen nicht verhindert werden. Um die Teichnutzfläche zu bewahren, muss die Entwicklung der Röhrichte künstlich aufgehalten werden. Es gibt keine brauchbare Alternative zur regelmäßigen Mahd. Die Mahd unterbricht die gerichtet ablaufenden, nicht umkehrbaren Prozesse der Verlandung und stellt einen früheren Entwicklungszustand des Röhrichts her. Gegebenenfalls kann sie durch den Besatz mit Graskarpfen ergänzt werden.
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