Die Verleihung des 9. Preises der Umweltallianz stand in diesem Jahr unter dem Motto „25 Jahre Umweltallianz – Innovative Umweltideen aus Sachsen- Anhalt“. Er wurde in den Kategorien „Produkte und Technologien“ und „Konzepte und Projekte“ vergeben. Außerdem wurde erneut der „Sonderpreis der Umweltallianz“ verliehen, der ausschließlich Mitgliedern vorbehalten ist. Insgesamt hat die Umweltallianz Sachsen-Anhalt Preisgelder in Höhe von 24.000 Euro ausgelobt. Eine fünfköpfige Jury hatte in einem ersten Bewertungsschritt aus allen Bewerbern zunächst neun Finalisten ausgewählt. Diese konnten sich im September persönlich der Jury präsentieren und erhielten ein professionell produziertes Video für die eigene Öffentlichkeitsarbeit. Die Preisverleihung fand am 13.11.2024 im Palais am Fürstenwall der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt statt. Vorsitz: Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän Leiterin Department Bioenergie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, in Kooperation mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH – DBFZ Mitglieder: Gesa Kupferschmidt Abteilungsleiterin Technischer Umweltschutz, Bodenschutz, Klimaschutz am Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Klaus Olbricht Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Fabian Hoppe Geschäftsführer Kommunikation, Bildung und Nachhaltigkeit, Pressesprecher beim Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost (VCI Nordost) Robert Gruhne Reporter Landesredaktion Magdeburger Volksstimme bei Volksstimme Investigation GmbH Preisträger: Inflotec GmbH aus Magdeburg Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Energieeffiziente und ressourcenschonende Wasseraufbereitung Die Inflotec GmbH hat eine innovative, ressourcenschonende und energieeffiziente Technologie entwickelt, mit der sich autark überall jegliches Wasser zu Trink- oder Brauchwasser aufbereiten lässt (Kreislaufsystem). Im Vergleich zu herkömmlichen Umkehrosmose-Aufbereitungssystemen wird nur ein Fünftel an Energie benötigt. Durch die Rückspül- und Selbstreinigungsfunktion der Anlagen müssen zudem keine Filter gewechselt werden. Die modularen, autonomen und mobilen Systeme können praktisch überall eingesetzt werden. Die Innovation hierbei ist die Entwicklung eines einzigartigen neuen Membranprozesses zur ressourceneffizienten Wasseraufbereitung. Eine herkömmliche Keramikmembran (Ultrafiltration) wird durch Post-Modifikation mit Polyelektrolyten zu einer Nanofiltrationsmembran mit einzigartigen Trenn- und Materialeigenschaften. Das System ermöglicht in einem Aufbereitungsschritt die sichere Reinigung selbst von schwer behandelbaren Wasserressourcen (z. B. kontaminierten Abwässern). Neben Partikeln (Mikroplastik, Medikamentenrückstände, Schwermetalle, Uran, Arsen, PFAS etc.), Bakterien und Viren können auch gelöste Wasserinhaltsstoffe (Organik, Salze) sowie Öle und Fette zurückgehalten werden. Finalist: IPT-Pergande Gesellschaft für innovative Particle Technology mbH Würdigung für: Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks in der Wirbelschichtgranulation durch Nutzung von Abwärme IPT-Pergande betreibt am Standort Weißandt-Gölzau mehrere Produktionsanlagen zur Herstellung von Produkten für die chemische Industrie. Eine Schlüsseltechnologie ist hierbei die Wirbelschicht-Granulation. Bei diesem Prozess wird eine wässrige Suspension mit einem erwärmten Prozessgas getrocknet und dabei granuliert. Die signifikante Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks des Gesamtverfahrens wurde durch die Nutzung der Abwärme von Kompressoren für die Erzeugung von Druckluft erreicht, indem das Prozessgas vorgewärmt wird, wodurch sich eine Reduzierung des Heizdampfes ergibt. Der reduzierte Dampfbedarf führt wiederum zu einer Verringerung des Erdgasverbrauches. Die resultierende CO 2 -Einsparung pro Jahr liegt bei 400 bis 500 t. Finalist: POLICYCLE Deutschland GmbH Würdigung für: Energieeffizientes Recycling für echte Härtefälle | Kleberbeschichtete Altfolien werden erstmals wieder zu Folie Kleberbeschichtete Schutzfolien, die fast in jeder Industrie Anwendung finden, sind heute nicht recyclingfähig. Auf Grund ihrer Beschichtung werden sie bis dato thermisch verwertet. Beim Recycling führen sie zu einem Verblocken und Verkleben der Anlagen oder der späteren Folie auf Grund von Klebermigration. Gleichzeitig ist die Folienindustrie dazu angehalten, die Verfügbarkeit von Rezyklaten am Markt zu steigern und Kreisläufe zu etablieren. Daher war das Ziel der Entwicklung seitens der POLICYCLE Deutschland GmbH bisher nicht recyclebare Folien erstmals zu recyclen, in eine neue Folie zurückzuführen und dabei das energieintensive Recycling wirtschaftlicher und automatisierter zu gestalten. Mit dem so entstandenen Fluff-to-Film-Prozess werden durch Auslassen eines gesamten Prozessschritts gegenüber dem klassischen Recycling bis zu 40 % Energie und die damit verbundenen CO 2 -Emissionen in der Produktion eingespart. Gleichzeitig ist das entstehende Folienendprodukt „Müllsack“ bis zu dreimal dünner, aber ebenso belastbar wie ein vergleichbarer Standardmüllsack. Der mit dem „Blauen Engel“ zertifizierte Müllsack besteht aus mehr als 95 % post-consumer-Rezyklat, 70 % davon machen die kleberbeschichteten Altfolien aus. Durch den hohen Polyethylen-Anteil wäre der Müllsack, je nach vorliegendem Entsorgungssystem, selbst wieder recyclingfähig. Preisträger: GMBU e.V. Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien, Halle Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Schäumbare Verbundmaterialien auf Pflanzenbasis Die GMBU e. V. bietet innovative Rezepturen für pflanzenbasierte und rezyklierbare Komposite mit natürlichen Füllstoffen an, die sich für den 3D-Druck, den Spritzguss und hydraulisches Pressen eignen. Als Füllstoffe dienen natürliche Reststoffe, wie Hanf- und Hopfenschäben, Kakao- und Kaffeeschalen sowie Kokos- und Papierfasern. Anbauflächen zur Kultivierung werden nicht benötigt, da die Reststoffe prozessgebunden anfallen. Durch die Zugabe der Füllstoffe können 10 % Basispolymer eingespart werden. Dadurch wird eine Reduktion der CO 2 -Emissionen von 60 % im Vergleich zum Einsatz erdölbasierter Kunststoffe erreicht. Die Filamente und Granulate lassen sich wie herkömmliche Compounds verarbeiten und bieten eine holzähnliche Oberfläche. Durch Einarbeitung von zusätzlichem Treibmittel entsteht ein schäumbares Material für den 3D-Druck, welches beispielsweise als Sandwichmaterial im Leichtbau eingesetzt werden kann. Die Expansion des Treibmittels erfolgt während des Druckprozesses und wird über die Düsentemperatur gesteuert. Dadurch kann eine Gewichtsreduzierung von circa 50 % erzielt werden. Finalist: Agrar Burgscheidungen eG, Laucha an der Unstrut Würdigung für: Wasserrecycling für eine integrierte Symbiose der Algenkultivierung im Weinbau: Wi-Sa-We Die Agrar Burgscheidungen eG hat in Kooperation mit der GMBU e. V. – Gesellschaft zur Förderung von Medizin-, Bio- und Umwelttechnologien ein Verfahren zur symbiotischen Aufzucht von Mikroalgen für den Weinbau entwickelt. Durch die Bewässerung von Wein mit aufbereitetem Kulturmedium der Mikroalgen wird Wasser recycelt, die Biodiversität gestärkt, das Pflanzenwachstum verbessert und ein resilientes Mikrobiom geschaffen. Der Nährstoffeintrag aus dem Medium spart Kosten für Düngemittel, was die ökonomische Ressourceneffizienz unterstreicht. Das Verfahren ist vielfältig übertragbar und weist enormes ökologisches Potenzial mit ökonomischen Erfolgsaussichten auf. Finalist: Synthos Schkopau GmbH, Schkopau Würdigung für: Synthesekautschuk für verbesserten Reifenabrieb – ein Beitrag zur Mikroplastikreduktion Die Synthos Schkopau GmbH baut als größter Anbieter von Synthesekautschuk in Europa die Palette nachhaltiger Produkte kontinuierlich aus. In den letzten 15 Jahren wurden am Standort Schkopau erfolgreich SSBR-Typen (Solution Styrene Butadiene Rubber) für energieeffiziente Reifen entwickelt und vermarktet. Dem Synthos-Forscherteam ist es gelungen, zusätzlich den Reifenabrieb zu verringern und damit auch die Mikroplastikbildung aus Reifen zu minimieren. In Hochleistungsreifen verwendete Synthesekautschuke müssen umfangreiche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Für den ökologischen Fußabdruck von Reifen sind umweltverträgliche Zusatzstoffe sowie der Einfluss neuer Synthesekautschuke, z.B. SSBR, relevant. Leistungseigenschaften des Reifens, die mit dem Fahrverhalten und der Sicherheit des Fahrzeugs verbunden sind, müssen mit einem geringen Rollwiderstand und einem niedrigen Abrieb korreliert werden. Während ein hoher Rollwiderstand den Energieverbrauch der Fahrzeuge erhöht, verursacht ein hoher Abrieb die verstärkte Bildung von Mikroplastik. Die neue Technologie verbessert den Abrieb um ca. 8 %, ohne die Leistungseigenschaften negativ zu beeinträchtigen. Preisträger: MOL Katalysatortechnik GmbH, Merseburg Preisgeld: 8000 Euro Würdigung für: Kühlwasserbehandlung in der Kernfusion In technischen Kühlkreisläufen wird das Kühlwasser mittels Kreiselpumpen in eine turbulente Strömung versetzt. Übersteigt die in das Wasser eingetragene Pumpenergie die Stabilisierungsenergie des Wassers, dann bilden sich Wasserdampfbläschen. Bläschen mit einem Durchmesser um 1 Mikrometer sorgen selektiv für saubere Oberflächen auch auf Schweißnähten. Größere Bläschen begünstigen Bakterien und Korrosion bis hin zur Kavitation. Durch Installation spezieller, von der MOL Katalysatortechnik GmbH entwickelter Mineral-Metall-Folien auf der Saugseite der Kreiselpumpen im turbulenten Strömungsbereich wird die Bildungsgeschwindigkeit der Wasserdampfbläschen beschleunigt, so dass anstelle weniger großer gefährlicher Wasserdampfbläschen viele sehr kleine nützliche gebildet werden. Dadurch ist es möglich, Kühlwasser mit hoher technischer und hygienischer Sicherheit und ohne Einsatz von Chemikalien und Bioziden dauerhaft sicher und wirtschaftlich vorteilhaft zu behandeln. Finalist: LEUNA-Harze GmbH, Leuna Würdigung für: Großtechnische Synthese von biobasierten Epoxidharzen aus pflanzlichen Altölen Die bisher zur Verfügung stehende Rohstoffbasis für Epoxidharze ist Erdöl. Im Zuge der Rückwärtsintegration der Produktion der LEUNA-Harze GmbH wurde eine eigene Synthesevariante für den zur Herstellung von Epoxiden notwendigen Rohstoff Epichlorhydrin entwickelt und in einer großtechnischen Anlage mit einer Kapazität von 15.000 t/a realisiert. Dabei wird nicht Propylen, sondern Glycerin, ein Nebenprodukt der Biodieselherstellung, als Rohstoff eingesetzt. Als Startpunkt der Wertschöpfungskette dienen gebrauchte Speisefette und -öle, die über Glycerin und Epichlorhydrin in einem Upcyclingprozess zu biobasierten Epoxidharzen umgesetzt werden. Eine neue Produktlinie mit reduziertem CO 2 -Fußabdruck und garantiertem biobasierten Anteil auf Basis von wiederverwerteten, pflanzlichen Altölen konnte vom Unternehmen erfolgreich auf dem Markt eingeführt werden. Dies ermöglicht einen biobasierten Kohlenstoffanteil von bis zu 42 % bei gleichzeitiger, signifikanter Reduktion des CO 2 -Fußabdrucks der so hergestellten Produkte. Diese finden Anwendung in der Wind-, Bau- und Automobilindustrie. Finalist: SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH, Lutherstadt Wittenberg Würdigung für: ATMOWELL® – Ammoniakreduzierung im Tierstall Ammoniak (NH 3 ) kann bei übermäßiger Freisetzung negative Effekte auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Deutschland hat sich verpflichtet die nationalen NH 3 -Emissionen bis zum Jahr 2030 um 29 % zu senken (im Vergleich zu 2005). Mit ca. einem Drittel stammt ein Großteil der nationalen NH 3 -Emissionen aus Tierställen. Der Einsatz eines Ureaseinhibitors in Rinder- und Schweineställen ist ein innovativer Ansatz, um diese Emissionen deutlich zu mindern. Damit kann u. a. die Versauerung und Eutrophierung von Böden und Ökosystemen, die Verschiebung des Artenspektrums und Bedrohung der Artenvielfalt sowie die Gesundheitsbelastung (Schleimhautirritationen, sekundärer Feinstaub, Atemwegserkrankungen) gemindert werden. ATMOWELL® ist ein von SKW Piesteritz patentierter Ureaseinhibitor, welcher NH 3 -Emissionen in Rinderställen um 58 % reduziert. Die so verbesserte Luftqualität schützt vor negativen Auswirkungen des Ammoniaks auf Umwelt, Klima, sensible Ökosysteme und vor der Versauerung von Böden.
Bei Schiffen, aber auch in anderen Bereichen wie beispielsweise Kühlprozessen, bei denen Wasser eine wichtige Rolle spielt, tritt früher oder später folgendes Problem ein: Biofilme aus Mikroorganismen, Algen oder auch Muscheln verursachen Korrosion und verschlechtern die Performance der Systeme. Präventiv werden deshalb häufig umweltschädliche Chemikalien eingesetzt. Gleichzeitig sind Reinigungsprozesse zeitintensiv und erfordern teilweise eine Unterbrechung der Arbeitsabläufe. Mittels eines dynamischen Biofilm Schutzes (Dynamic Biofilm Protection) kann diesem Problem individuell Abhilfe geschafft werden. Die Hasytech Group hat dafür ein Ultraschallsystem entwickelt, das mittels intelligenter Software und energieeffizienter Schallköpfe gezielt Biofilme bekämpft. Die Wandler werden dafür zuerst auf die gewünschten Stellen. Über das zu schützende Metall werden anschließend die Ultraschallsignale in die Flüssigkeit (meist Wasser) transportiert. Als Folge davon diffundiert es vollständig durch das Medium. Diese diffundierenden Ultraschallwellen verhindern und entfernen Anhaftungen, Bewuchs, Bakterien, Verstopfungen und Blockierungen. Da der Ultraschall auf verschiedenen Frequenzen läuft, werden größere Lebewesen nicht beeinträchtigt. Außerdem ist das System so ausgerichtet, dass keine Kavitation entsteht, wodurch auch mechanische Schäden am Objekt verhindert und Ressourcen geschont werden. Das ursprünglich für die Schifffahrt konzipierte Verfahren eignet sich darüber hinaus auch für andere Bereiche, wo Prozesswasser eine wichtige Rolle spielt. So kann es beispielsweise auch in der Metall- oder Papierindustrie eingesetzt werden und dort eine umwelt- und ressourcenschonende Alternative darstellen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Auslegung der Unterwassermotor-Pumpturbine und Erforschung im Offshore Test" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pleuger Industries GmbH durchgeführt. Im Teilvorhaben wird eine Unterwassermotorpumpenturbine für den beschriebenen Anwendungsfall entwickelt und hinsichtlich des speziellen Einsatzes als Turbine optimiert. Aufgrund der Spezialanwendung im Off-Shore Bereich sind mit numerischen und experimentellen Untersuchungen die in der Fachliteratur für den Standarteinsatz definierten Auslegungsmethoden zu validieren und ggf. anzupassen. Konkret sind Kavitation, große Druckunterschiede und eventuell daraus resultierende transienten Vorgänge genau zu beachten. Zur Optimierung des Designs muss die Geometrie und Anordnung der strömungsmechanischen Bauteile der Pumpturbine an den Anwendungsfall angepasst werden.
Das Projekt "Vorhaben: Hochleistungs-Methanoleinspritzsysteme für schnelllaufende Marine-Motoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Woodward L´Orange GmbH durchgeführt. Woodward L’Orange wird in verschiedenen Phasen des Projekts MeOHmare die Entwicklung eines Methanol-Motors durch Einspritz-Komponenten ermöglichen. In einer ersten Phase sollen frühzeitige Grundlagenversuche mit noch sehr experimentellen Injektoren durchgeführt werden, um die Anforderungen an die Prototypen für die Einzylinderversuche zu bestimmen. Die ersten Injektoren für MTU Einzylinderversuche werden auf Basis des Wissens-Standes in den ersten Projektmonaten (Werkstoff-Auswahl, Spritzbild usw.) entwickelt und produziert werden. Diese Injektoren bilden die Basis für die detaillierte Verbrennungsentwicklung am thermodynamischen Motor. Außerdem werden sie dazu genutzt, am WTZ auf Komponentenprüfständen die Eignung für den Methanolbetrieb zu prüfen (Verschleißverhalten, Kavitation, Festigkeit). Außerdem wird das Spraybild detailliert untersucht. Mit den Erkenntnissen aus diesen Motorversuchen und den Komponenten-Erprobungen wird ein optimierter Injektor-Prototyp für die Vollmotorversuche entwickelt. Neben den Vollmotorversuchen werden auch diese Injektoren für die Komponentenerprobung genutzt, um das optimierte Design abzusichern.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wehling Anlagen- und Maschinenbau GmbH durchgeführt. Ziel des Teilprojektes ist die Entwicklung möglicher geometrischen Anordnung eines Stator-Rotor-Reaktors mit Schnittstelle zur Einbringung von Ultraschall in die Reaktorkammer, so dass die Möglichkeit zur Kombination von hydrodynamischer und akustischer Kavitation gegeben ist. Es erfolgt eine Abwägung der verschiedenen Ansätze unter den Gesichtspunkten der Fertigbarkeit, Haltbarkeit und Wartbarkeit. Dabei ist die Evaluierung verschiedener Werkstoffe von zentraler Bedeutung. Aus dem Bereich der industriellen Pumpenherstellung ist Kavitation als zerstörerischer und zu vermeidender Effekt bekannt, so dass mit einer hohen Materialbeanspruchung zu rechnen ist. Eventuelle Ansätze zur Lösung bestehen in der Verwendung von keramischen Werkstoffen oder der Beschichtung mit keramischer Werkstoffen (Teilkeramik), wodurch die Oberflächenhärte gesteigert wird. Die verfolgten Ziele im Teilprojekt sind: - Entwicklung der Möglichkeit der Kombination von hydrodynamischer und akustischer Kavitation - Evaluierung von Materialeigenschaften im Zusammenhang mit der Integration von Ultraschall - Ausarbeitung des CAD-Modells und der Fertigungszeichnungen - Fertigung des Stator-Rotor-Reaktors - Erprobung des Stator-Rotor-Reaktors mit Integration von Ultraschall - Fertigung eines Stator-Rotor-Reaktor mit Integration von Ultraschall und Ozon - Erprobung des Stator-Rotor-Reaktor mit Integration von Ultraschall und Ozon - Überprüfung der Skalierbarkeit
Das Projekt "Tandemdesinfektion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IAB - Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH durchgeführt. Gegenstand des Vorhabens ist die Entwicklung einer Einrichtung zur Desinfektion von Trinkwasser durch gleichzeitigen Einsatz von Strömungs- und akustische Kavitation. In einer Venturidüse soll eine Sonotrode angeordnet werden, so dass mit beiden Kavitationsvarianten die Zahl der Pathogene deutlich verringert werden.
Das Projekt "Teilprojekt B04: Vielfalt an hydraulischen Strategien der Bäume in intensiv genutzten und natürlichen Landschaften der Tropen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung durchgeführt. Um die Resilienz wichtiger Landnutzungssysteme der Tropen gegenüber Klimaschwankungen und Klimawandel zu bewerten, untersuchen wir, wieviel funktionale Diversität im Hinblick auf die hydraulische Strategien der Bäume verloren geht, wenn artenreiche Tieflandregenwälder in Gummibaum- und Ölpalmen-Plantagen umgewandelt werden. Wir messen die Kavitationsresistenz (P50-Wert), das minimale Xylem-Wasserpotential und die hydraulische Leitfähigkeit von Zweigen, und erfassen anatomische Eigenschaften des Xylems, stomatäre Regulationsmuster und den hydraulic safety margin (HSM) in einer großen Zahl von Holzgewächsen in drei weit verbreiteten tropischen Landnutzungssystemen.
Das Projekt "Reduktion der hydroakustischen Emission von Propulsionssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SCHOTTEL GmbH durchgeführt. Globales Ziel des Verbundvorhabens Red-Emi - Reduktion der hydroakustischen Emission von Propulsionssystemen ist die Entwicklung von Methoden zur Vorhersage von den gesamten Schallemissionen von Propulsionsanlagen in Interaktion mit einem Schiffskörper und einem Auftriebskörper im Nachlauf des Propellers. Dazu gehören einerseits die Geräusche verursacht durch einen inhomogen angeströmten Propeller und dessen induzierter Kavitation, sowie des turbulenten Nachlaufes, andererseits die Geräusche, die durch die Interaktion dieses Nachlaufes mit einer Struktur entstehen. Die Entwicklung der Methoden basiert ausschließlich auf Kenntnissen aus numerischen Grundlagenuntersuchungen. Zur Validierung der Methoden werden zwei Konfigurationen mit unterschiedlichen Auftriebskörpern im Nachlauf genutzt, wobei Konfiguration 1 eine Nabenkappe an einer konventionellen Wellenanlage berücksichtigt und Konfiguration 2 ein Ruderpropellerunterwassergehäuse in einer Zug-Konfiguration. Mittels der entwickelten Berechnungsverfahren für Geräuschemissionen wird ein neuronales Netzwerk trainiert, um schnell zuverlässige Einschätzungen zur Unterwasserschallabstrahlung einer Propulsionsanlagenkonfiguration zu erhalten.
Das Projekt "Vorhaben: Acoustic Emission of Structure-Ruderpropeller Interaction" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SCHOTTEL GmbH durchgeführt. Globales Ziel des Verbundvorhabens Red-Emi - Reduktion der hydroakustischen Emission von Propulsionssystemen ist die Entwicklung von Methoden zur Vorhersage von den gesamten Schallemissionen von Propulsionsanlagen in Interaktion mit einem Schiffskörper und einem Auftriebskörper im Nachlauf des Propellers. Dazu gehören einerseits die Geräusche verursacht durch einen inhomogen angeströmten Propeller und dessen induzierter Kavitation, sowie des turbulenten Nachlaufes, andererseits die Geräusche, die durch die Interaktion dieses Nachlaufes mit einer Struktur entstehen. Die Entwicklung der Methoden basiert ausschließlich auf Kenntnissen aus numerischen Grundlagenuntersuchungen. Zur Validierung der Methoden werden zwei Konfigurationen mit unterschiedlichen Auftriebskörpern im Nachlauf genutzt, wobei Konfiguration 1 eine Nabenkappe an einer konventionellen Wellenanlage berücksichtigt und Konfiguration 2 ein Ruderpropellerunterwassergehäuse in einer Zug-Konfiguration. Mittels der entwickelten Berechnungsverfahren für Geräuschemissionen wird ein neuronales Netzwerk trainiert, um schnell zuverlässige Einschätzungen zur Unterwasserschallabstrahlung einer Propulsionsanlagenkonfiguration zu erhalten. Das Ziel des hier vorgeschlagenen Teilprojektes AStERIa - Acoustic Emission of Structure-Rudderpropeller Interaction ist die Entwicklung von neuen numerischen Methoden und Ansätzen zur Vorhersage des gesamten durch die Propulsionsanlage erzeugten Unterwasserschalls bei einer Schiff-Ruderpropeller Konfiguration mit akzeptabler (nicht-erosiver) Kavitation auf dem Blatt, sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen für ein geräuscharmes Propellerdesign und für die Integration von Ruderpropellern im Hinterschiff.
Das Projekt "Vorhaben: Entwurf von Propulsionsanlagen mit reduzierten hydroakustischer Emission" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mecklenburger Metallguss GmbH durchgeführt. Die abgestrahlten Geräusche der Propulsionsanlage von Schiffen tragen zum Anstieg des anthropogenen Lärms in den Weltmeeren bei, wodurch die Meeresfauna zunehmend gestört wird. Das Gesamtvorhaben RedEmi hat zum Ziel die Geräusche des Antriebsorgans von Schiffen zu Reduzieren. In dem Teilvorhaben REProp soll erarbeitet werden wie im Propellerentwurfsprozess die Hydroakustik ermittelt und bewertet werden kann. Der Propellerentwurf muss vielfältige Anforderungen in Bezug auf Effizienz, Sicherheit und Kavitation erfüllen. Im Rahmen des Vorhabens sind die entwickelten Verfahren für die Ermittlung der Hydroakustik in den Entwurfsprozess zu integrieren und deren Robustheit und Sensitivität zu überprüfen. Aufbauend auf Großausführungsmessdaten und umfangreichen CFD-Simulationen zur Kavitationsdynamik mit volumenbasierten Lösern sollen die von den Partnern im Vorhaben entwickelten Modelle und Verfahren im Rahmen des Teilvorhaben validiert werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der Interaktion des Propellers mit einem Post-Swirl-Device und dem Ruder. Mit Hilfe von Untersuchungen zum Einfluss der Propellergeometrie auf das Schallspektrum werden technische Parameter für die Reduzierung der akustischen Emission erarbeitet. Dies alles mit dem Ziel zum Ende des Vorhabens ein alternatives Propulsionsorgan mit reduzierter akustischer Emission zu entwerfen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 76 |
Land | 1 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 75 |
Text | 1 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 2 |
offen | 75 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 77 |
Englisch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 55 |
Webseite | 22 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 35 |
Lebewesen & Lebensräume | 35 |
Luft | 45 |
Mensch & Umwelt | 77 |
Wasser | 46 |
Weitere | 75 |