Das Projekt "Altholz - Eine Gefahr fuer den Rohholzabsatz?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Mechanische Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Das durch das KrW-/AbfG novellierte Abfallrecht raeumt der Verwertung von Abfaellen Vorrang vor der Beseitigung ein mit dem Ziel, Kreislaufwirtschaft zu foerdern und natuerliche Ressourcen zu schonen. Altholz wandelt sich dadurch potentiell vom Abfall zum Rohstoff. Aufgrund der vielfaeltigen Veredlungstiefen und Nutzungen von Holz sowie der zahlreichen Verbundstoffe aus Holz ist aber von unterschiedlich starkem Eintrag holzfremder Stoffe auszugehen, wobei vor allem Klebern, Beschichtungen und Holzschutzmitteln besondere Bedeutung zukommt. Eine dem Eintrag holzfremder Stoffe entsprechende moegliche Grobklassifizierung fuer Altholz bzw. Holzabfaelle ergibt drei Gruppen: 'nicht behandelte, 'behandelte und 'schaedlich verunreinigte Holzabfaelle. Diese auf potentielle Belastung ausgerichtete Gruppierung soll Hinweise bzw. Vorgaben fuer eine sinnvolle Verwertung, fuer die zur Verwertung notwendigen Aufbereitungsmassnahmen bzw. fuer den einzuschlagenden Beseitigungsweg liefern. Die dominanten Beurteilungskriterien sind dabei vorwiegend oekologische Aspekte, die dem Ziel der Daseinsvorsorge verpflichtet sind. Bei der Beurteilung des Potentials von Altholz bzw. von Holzabfaellen als Rohstoff spielen aber auch technische und wirtschaftliche Faktoren eine bedeutende Rolle. So sind die Chancen eines (neuen) Rohstoffs auf dem technisch relevanten Markt nur bei Kenntnis der Kosten zu beurteilen. Zusaetzlich ist der potentiellen Menge grosse Bedeutung zuzumessen. Schaetzungen des jaehrlichen Altholzaufkommens in Deutschland reichen von 4-25 Mio Tonnen. Aus dem zuvor genannten ergibt sich der Rahmen des vorliegenden Projektes, das mit der Charakterisierung des Altholzaufkommens nach Menge und Zusammensetzung wesentlich zur Analyse der Substitutionsbeziehungen zwischen den Maerkten fuer Altholz und den relevanten Holzmaerkten beitragen soll.
Das Projekt "Kreisentwicklungskonzept 2020 für den Rhein-Sieg-Kreis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung durchgeführt. Der rund um die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn gelegene Rhein-Sieg-Kreis konnte in den vergangenen Jahren eine äußerst positive Entwicklung verzeichnen. Die aus der Verlagerung umfassender Hauptstadtfunktionen nach Berlin entstandenen Nachteile für den Raum konnten trotz enger funktionaler Verflechtungen zwischen Bonn und dem Landkreis erfolgreich kompensiert werden, was sich in einer bislang kontant wachsenden Bevölkerung mit ausgewogener Altersstruktur, wie auch in einer stabil wachsenden regionalen Wirtschaft mit einem gesunden Branchenmix zeigt. Seine Entwicklungsdynamik verdankt der Raum neben seiner zentraleuropäischen Lage mit hervorragender Verkehrsanbindung u. a. einer ausgeprägten Bildungs- und Forschungslandschaft als Triebfeder des wirtschaftlichen Strukturwandels. Für die Zukunft gilt es für die regionalen Akteure, den Raum auf Erfolgskurs zu halten. Angesichts aktueller Herausforderungen wie dem demographischen Wandel mit den Folgen alters- und sozialstraktureller Veränderungen oder eines sich europaweit verschärfenden regionalen Standortwettbewerbs um Bevölkerung und Unternehmen gilt es, die kurz-, mittel- und langfristige Zukunft des Rhein-Sieg-Kreises vorausschauend zu planen. Durch die Aufstellung des Kreisentwicklungskonzeptes wird versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden und einen Entwicklungs- und Orientierungsrahmen für eine zukunftsfähige Kreisentwicklung zu erstellen, in dem verschiedene Bereiche der regionalen Entwicklung thematisiert werden. Im dazugehörigen Arbeitsprozess wird auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme regionaler Strukturen in den Bereichen Bevölkerung und Wohnen, Sozialstrukturen und Lebensbedingungen, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Bildung und Wissenschaft sowie Tourismus ein Profil des Raumes erstellt, aus dem die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für dessen Entwicklung hervorgehen. Aus diesem werden Leitlinien, Strategien und umsetzungsorientierte Projektideen mit dem zeitlichen Horizont 2020 abgeleitet, die eine erfolgreiche Entwicklung erleichtern sollen. Im Rahmen dieses Prozesses liegt ein zentraler Grundsatz in der umfassenden Einbeziehung regionaler und kommunaler Akteure, u. a. aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft. Die gemeinsame Suche nach Zukunftsstrategien soll deren spätere Umsetzung erleichtern. Der Ablauf des gesamten Prozesses wird durch den Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern moderiert und wissenschaftlich begleitet.
Das Projekt "Vorhaben: FAMOS - Versuchseinrichtung der Zukunft zur Untersuchung von Schiffen und Offshore-Strukturen in Wellen, Wind und Strömung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein Gesamtkonzept für eine neue Versuchseinrichtung entwickelt werden, die zukünftig zwingend erforderlich ist, um den Entwicklungen in der Schifffahrt und Meerestechnik ökonomisch und ökologisch sinnvoll begegnen zu können, sowie um weiterhin wissenschaftlich mit der internationalen Konkurrenz Schritt halten und richtungsweisend arbeiten zu können.
Das Projekt "Entwicklung von nach der Groesse sortierten Eichen- und Buchenpflanzen im Freiland und in der Baumschule" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Forstpflanzen werden in den Baumschulen vor dem Verkauf kostenaufwendig nach der Groesse sortiert. Grosse Pflanzen gelten als weniger konkurrenzempfindlich, kleine Pflanzen sind billiger. Die einseitig nur nach dem Merkmal Pflanzenhoehe durchgefuehrte Sortierung laesst befuerchten, dass die genetische Variation in kuenftigen Waldbestaenden eingeengt wird, zumal das Merkmal Hoehenwachstum eine hohe Heritabilitaet besitzt. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: a) bleiben die anfaenglichen Groessenunterschiede von Forstpflanzen auch Jahre nach der Auspflanzung bestehen und b) koennten die Pflanzschulen auf die teure Sortierung verzichten?
Das Projekt "IBÖ-03: bioxXprint - Der Bio-Schaum-Drucker für gradierte Strukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH durchgeführt. Zielstellung des Projektes ist die Entwicklung einer Druckeinheit, die die gezielte Ablage von biobasierten, gradierten Schaumstrukturen für Anwendungen im Sitzmöbelbereich erlaubt. Damit wird einerseits die Etablierung biobasierter Werkstoffe im Möbelbau vorangetrieben. Andererseits wird eine technische Lösung angeboten, welche die Automatisierung der Polstermöbelherstellung vorantreibt und den Möbelherstellern die Möglichkeit bietet, optimal auf die in der Möbelbranche vielfältigen Modell- und Variantenwünsche der Kunden einzugehen. Im Rahmen der Sondierungsphase sind zunächst die Markt- und Konkurrenzsituation zu erfassen sowie die Kundenanforderungen und Markteintrittsbarrieren zu identifizieren. Dies umfasst auch die Prüfung der Schutzrechtsituation und die Entwicklung einer Schutzrechtstrategie. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für die Präzisierung der Zielstellung hinsichtlich Material und Technologiekonzept und resultieren in der Erstellung der Anforderungsliste. Entsprechend dieser erfolgen die Durchführung von Vorversuchen sowie die Zusammenstellung des Konsortiums und die Ausarbeitung des Entwicklungsplans für die technische Umsetzung in der sich anschließenden Machbarkeitsphase.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis Innovation gGmbH, Steinbeis Innovationszentrum für Nachhaltige Ressourcennutzung und Energiebewirtschaftung durchgeführt. Ziel ist die Bewertung und Nutzung der wirtschaftlichen Potenziale im BMBF-Forschungsprojekt Polycultur von Europäischer Edelkrebs mit Bodenseefelchen oder Maräne. A. Ist-Analyse mit Produktionsfaktoren und Kosten mit Beschreibung des Geschäftsmodells und Dienstleistungen. Weiter werden die Produktionsfaktoren mit Kostenanalyse und mit Beschreibung des biologischen Produktionsverfahrens auf Basis der Forschungsergebnisse der Partner. Zudem erfolgt eine Beschreibung der Supply Chain. B. Festlegung der Marketingidee mit Investitionsschwerpunkten, Technologie, langfristige Finanzierungskonzeption, Organisationsstruktur, Stärken und Schwächen Profil C. Risikoanalyse mit Ermittlung von Rahmendaten für ausgesuchte Märkte, Beurteilung von Risikofaktoren für (Auslands-)Märkte, Auswahl von Märkten für eine detaillierte Chancen- und Marktanalyse D. Chancen- und Marktanalyse mit Marktumfeld, Marktvolumen und Marktentwicklung, Konkurrenzanalyse, Marktchancen, Anwender Test-Ergebnisse, Prognosen und Szenarien, Einstieg in (weitere) ausländischen Märkte E. Marketingstrategie, Aktivitätenplan mit Zielgruppen, Szenario Verkaufsaufwand, Technologie und Produktpositionierung, Packungsgestaltung, Vertriebswege, Vertriebsorganisation, Preispolitik, Konditionen, Richtlinien für Werbung und Verkaufsförderung F. Budgets und Kontrolle mit Ausgaben-Rechnung und Marketing-Budget, Planergebnis-Rechnung und Planbilanz, Break Even, Erfolgsmessung/ begleitende Marktforschung G. Die Gesamtkoordination wird vom SGIT verantwortet. H. Zusätzlich wird eine neue Technologie zur Aufkonzentration von genetischem Material, z.B. Krebspesterreger aus unterschiedlichen Fließ- und Stillgewässern entwickelt und eingesetzt für Monitoring der Versuchsgewässer und ihrer Einzugsgebiete hinsichtlich des Infektionsdruck durch Krebspest und Fischkrankheiten aufzubauen, weiter zu entwickeln und zu kalibrieren, um das Risiko einer Infektion der Versuchspopulationen wirksam zu minimeren.
Das Projekt "Berechnung des Potenzials an Biomasse zur Energiegewinnung aus Waldrestholz und Schwachholz auf Landkreisebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Arbeitsbereich Ökonomie der Holz- und Forstwirtschaft und Institut für Ökonomie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Mit dem 'Erneuerbare-Energien-Gesetz' (EEG) hat die Bundesregierung einen Anreiz zum vermehrten Einsatz nachwachsender Rohstoffe zur Energiegewinnung geschaffen. Aufgrund der grossen Waldflaeche in Deutschland von 10 Mio. ha kann die Forstwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Erreichung dieses energiepolitischen Zieles leisten. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes zur gesamtwirtschaftlichen Bewertung der Energiegewinnung aus Biomasse soll das Energieholzpotenzial, das in der Forstwirtschaft bis zum Jahre 2005 vorhanden ist, in regionaler Untergliederung berechnet werden. Da regionalisierte Informationen ueber Kapazitaeten, Baumarten- und Sortimentsansprueche der Rohholznachfrager nicht vorliegen, werden moegliche Konkurrenzbeziehungen zwischen stofflicher und thermischer Verwertung in der Untersuchung nicht dargestellt werden koennen. Die Festlegung auf eine Durchmessergrenze, unterhalb derer eine stoffliche Verwertung zur Zeit wirtschaftlich nicht mehr moeglich ist und die somit die Menge an Schwachholz zur thermischen Verwertung bestimmt, wird daher normativ erfolgen. Das Potenzial und Waldholz zur thermischen Verwertung (Energieholz) kann in Waldrestholz (insbesondere Kronenholz) und Schwachholz gegliedert werden. Auf der Basis zahlreicher notwendiger Annahmen berechnet sich das Potenzial an Energieholz fuer Deutschland insgesamt auf ca. 14 Mio. t atro bis ca. 16,5 Mio. t atro. Die Spannbreite resultiert aus unterschiedlich hohen unterstellten unteren Aufarbeitungsgrenzen fuer Schwachholz. Fuer Waldrestholz wird dabei ein Potenzial von 9,5 Mio. t atro errechnet. Das Potenzial fuer Energieholz aus Schwachholz ergibt sich aus der Differenz.
Das Projekt "Landnutzung und Landnutzungswandel in ländlichen Räumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) durchgeführt. Viele Faktoren, die Einfluss auf das Ob und Wie der Landnutzung haben, verändern sich derzeit. Zu nennen sind der Klimawandel, die weltweit ansteigende Nachfrage sowohl nach Nahrungs- und Futtermittel als auch nach nachwachsenden Rohstoffen, die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft, die veränderte Fördersystematik in der Agrarpolitik, die anhaltend hohe Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke sowie die zunehmenden Flächenansprüche für Natur- und Landschaftsschutz. Die Veränderungen bei den Einflussfaktoren vollziehen sich auf unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Skalen. Die Kenntnisse über den Wandel und das Zusammenwirken dieser Einflüsse hinsichtlich der Landnutzung sind noch unzureichend. Vor diesem Hintergrund besteht ein erhebliches Forschungsinteresse daran, die Folgen dieser vielfältigen, sich verändernden Einflüsse auf das System der Landnutzung in ländlichen Räumen insgesamt zu erfassen und zu analysieren. Brache und Nutzungsstress, Synergien, Konkurrenzen und Nutzungskonflikte kennzeichnen das Spannungsfeld künftiger Landnutzungsformen. Darauf aufbauend stellt sich die Frage nach dem Handlungsspielraum und dem Handlungsbedarf für die Raumplanung und Fachplanung (Ziele und Maßnahmen für Anpassung und Mitigation, Strategien, Weiterentwicklungsbedarf der Instrumente, etc.).
Das Projekt "Verwendung von Biomasse fuer die Reduktion von Emissionen von Treibhausgasen (BRED) - Forstwirtschaft und Verwendung von Holzprodukten in Westeuropa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Mechanische Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Bedingt durch die Verbrennung grosser Mengen an fossilen Energietraegern steigt der Gehalt an CO2 in der Erdatmosphaere seit vielen Jahren kontinuierlich an. CO2 traegt in entscheidendem Masse zum Gobal Warming Effect bei. Neben der direkten Energieeinsparung erscheint die vermehrte Verwendung von Materialien, bei deren Produktion wenig CO2 freigesetzt wird, oder von Materialien, die aus nachwachsenden Ressourcen erzeugt werden, als besonders vielversprechend fuer eine Minderung der anthropogenen CO2- Emissionen. Im Rahmen eines von der EU gefoerderten Kooperationsprojektes zwischen ECN Policy Studies (NL), der Bundesforschungsanstalt fuer Forst- und Holzwirtschaft und NTUA (National Technical University of Athens) wird im Institut fuer Holzphysik und mechanische Technologie des Holzes und dem Institut fuer Oekonomie untersucht, welche Auswirkungen und welche Potentiale zur CO2- Emissionsminderung der verstaerkte Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen haben koennte. Hierzu erheben die Projektpartner umfangreiches Datenmaterial in den Bereichen Forstwirtschaft, Holzwirtschaft und Landwirtschaft. Schluesselprodukte und -prozesse werden untersucht. Hierbei werden nicht nur Energieaufwand und CO2-Emissionen, sondern auch Kosten ueberschlaegig ermittelt. Das Datenmaterial wird in die MARKAL-Datenbank des ECN eingespeist. Mittels LP-Technik (linear programming) werden die Interaktionen zwischen konkurrierenden Wirtschaftsbereichen so modelliert, dass die CO2-Emissionen unter der Voraussetzung der Bedarfsbefriedigung minimiert werden. Die Auswahl der jeweiligen Alternativen erfolgt dabei jeweils unter Kostengesichtspunkten, was dazu fuehrt, dass nur diejenigen Alternativen beruecksichtigt werden, die auch wirtschaftlich sinnvoll erscheinen. Fuer den Vorhersagezeitraum 2000 - 2050 werden verschiedene Optionen fuer den verstaerkten Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen untersucht und die guenstigsten Varianten zur Minderung der CO2- Emissionen unter Kostengesichtspunkten ermittelt.
Das Projekt "KIDA - Kooperation in der Abfallwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zukünftige Technolgien Consulting der VDI Technologiezentrum GmbH durchgeführt. In dem Forschungsprojekt 'KIDA - Kooperation in der Abfallwirtschaft' erarbeiten Akteure aus der Abfallwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam anwendbares Orientierungs- und Handlungswissen zur Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft. KIDA wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung gefördert. Laufzeit: Juni 2004 - Mai 2006. Ausgangslage: Die Abfallwirtschaft in Deutschland befindet sich im Umbruch. Unterschiedliche Ausgangsbedingungen führten je nach Region zu verschiedenen abfallwirtschaftlichen Modellen. Inwieweit sich bei den aktuellen Entwicklungen abfallwirtschaftliche Strukturen etablieren werden, die dem Leitbild der Nachhaltigkeit entsprechen und dabei ökonomische, ökologische, soziale sowie partizipative Aspekte integrieren, bekommt in der aktuellen Debatte nur langsam eine größere Bedeutung. KIDA-Problemlösungsansatz: Ziel von KIDA ist die Erarbeitung und Bereitstellung von anwendbarem Orientierungs- und Handlungswissen zur Nachhaltigkeit in der Abfallwirtschaft unter Einbindung von Experten aus der abfallwirtschaftlichen und -politischen Praxis sowie der Wissenschaft. Hierbei sollen die relevanten Faktoren, die in den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Gesellschaft und Partizipation auf eine nachhaltige Entwicklung fördernd wirken, identifiziert sowie dargestellt und bewertet werden. Die Praxispartner aus der Abfallwirtschaft werden in den transdisziplinären Forschungsprozess aktiv integriert. Der Wissenschaft-Praxis-Transfer wird unterstützt, bei dem insbesondere die Partizipation und der Dialog mit Praktikern einen hohen Stellenwert besitzen. Die Untersuchungen erfolgen praxisnah in den Regionen 'Düsseldorf - Mettmann - Wuppertal' sowie 'Frankfurt / Offenbach - Main-Taunus-Kreis - Wiesbaden'. Die Erarbeitung der Ergebnisse erfolgt in drei Phasen: Phase 1: Nachvollziehen der bisherigen Entwicklung. Die abfallwirtschaftlichen Entwicklungen und Optionen werden in den Untersuchungsregionen in ihrer Genese dargestellt und bezüglich ihrer künftigen Konsequenzen bewertet. Phase 2: Optionen für die Zukunft. Durch die Identifikation von Trends und die Erstellung von Szenarien sollen die Chancen und Risiken für eine innovative, nachhaltige abfallwirtschaftliche Entwicklung benannt werden. Phase 3: Diskussion um Ziele, Werte sowie Strategie- und Handlungsoptionen. Im Rahmen eines Stakeholderdialoges sollen die Ergebnisse und Schlussfolgerungen von KIDA den Akteuren sowie sonstigen Interessengruppen zur Diskussion bereitgestellt werden. Mit dieser unmittelbar an Modellregionen ausgerichteten, praxisnahen Forschung wird eine höchstmögliche allgemeine Verwertbarkeit der Ergebnisse angestrebt: KIDA zielt über das analytische 'Systemwissen' hinaus auf die Generierung von operativem 'Gestaltungswissen'. Weitere Informationen sind im Internet verfügbar unter 'www.nachhaltige-abfallwirtschaft.de'.
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