API src

Found 18 results.

Related terms

PCR-basierte Quantifizierung von Salmonella spp. und thermophilen Campylobacter spp. im Lebensmittel

Das Projekt "PCR-basierte Quantifizierung von Salmonella spp. und thermophilen Campylobacter spp. im Lebensmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die quantitative mikrobiologische Risikoabschätzung ist eine wichtige Vorgehensweise in der Kontrolle der Lebensmittelsicherheit. Ziel ist es, anhand der Keimzahl möglichst genau einschätzen zu können, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass nach Verzehr eines kontaminierten Lebensmittels eine Erkrankung eintritt. Die meisten Erreger benötigen eine bestimmte Infektionsdosis, um überhaupt eine Krankheit auszulösen. Die Salmonellose sowie die Campylobacter-Enteritis sind die am häufigsten vorkommenden durch Lebensmittel übertragenen mikrobiell verursachten Durchfallerkrankungen. Die Anforderungen an die hygienischen Standards im Lebensmittelbereich nehmen aufgrund zahlreicher Lebensmittelskandale in den vergangenen Jahren ständig zu. Es gibt verschiedene Ansätze, die Prävalenz von Salmonella spp. und Campylobacter spp. in der Produktionskette tierischer Lebensmittel zu verringern, aber es fehlen bislang meist quantitative Daten, um die Effektivität verschiedener Maßnahmen beurteilen zu können. Es ist bekannt, dass der Schweregrad einer Salmonellose und der prozentuale Anteil von infizierten Personen nach einer durch Salmonella verursachten Lebensmittelvergiftung von der Höhe des Kontaminationsgrades abhängig sind. Dennoch werden in der Lebensmittelmatrix selbst sowie bei Umgebungsuntersuchungen häufig nur geringe Mengen von Salmonella spp. bzw. thermophile Campylobacter spp. gefunden. Das Risiko allerdings ist für den Konsumenten sehr hoch, da sich die Zellen auf dem Fleisch bzw. im menschlichen Darm vermehren können. Um kritische Kontaminationspunkte besser identifizieren zu können, werden dringend quantitative Daten vollständiger Lebensmittel-Herstellungsketten benötigt. Die bislang eingesetzten traditionell mikrobiologischen Methoden zur Quantifizierung sind zeitaufwändig, kostspielig und arbeitsintensiv. Ziel dieses Projektes ist es, eine molekularbiologische Analytik zu etablieren, mit der mehr quantitative Daten mit geringerem Arbeitsaufwand in kürzerer Zeit generiert werden können, um somit durch ein besseres Monitoring einen höheren Qualitätsstandard tierischer Lebensmittel erreichen zu können.

Realisierbarkeit des Nitratverbotes fuer Rohpoekelwaren im Stueck

Das Projekt "Realisierbarkeit des Nitratverbotes fuer Rohpoekelwaren im Stueck" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Fleischforschung, Institut für Mikrobiologie und Toxikologie durchgeführt. a) Feststellen, ob Nitrat als Poekelstoff auch bei Rohpoekelwaren im Stueck entbehrlich ist. b) Zum Poekeln von Fleisch wird Nitrat oder Nitrit verwendet. Durch bakterielle Reduktion koennen aus dem zulaessigen Nitratzusatz groessere Nitritmengen entstehen, als direkt zugesetzt werden duerfen. Daher wird angestrebt, den zulaessigen Nitratzusatz stark zu vermindern oder den Nitratzusatz zu verbieten. Inwieweit das bei Rohschneiderschinken mikrobiologisch im Hinblick auf Lebensmittelvergiftungen (Botulismus) und Verderb moeglich ist, muss untersucht werden. c) Erarbeitung der Methodik bis 07.1977, danach Praxisversuche. Abschluss bis 1982.

Vorkommen von Clostridium botulinum in Biokompost und anderen Bodenverbesserungsmitteln bzw. Wirtschaftsduengern - Teil 1: Auswirkung von Verpackung, Transport und Anwendung von Kompost auf die Toxinproduktion

Das Projekt "Vorkommen von Clostridium botulinum in Biokompost und anderen Bodenverbesserungsmitteln bzw. Wirtschaftsduengern - Teil 1: Auswirkung von Verpackung, Transport und Anwendung von Kompost auf die Toxinproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für angewandte Biotechnologie der Tropen durchgeführt. Clostridium botulinum ist ein weltweit verbreitetes anaerobes Boden- und Sedimentbakterium, das sich besonders beim Vorliegen von Eiweiss gut vermehrt. Daher tritt es auch in nicht genuegend sterilisierten Lebensmitteln (z.B.: Fisch, Fleisch und Bohnenkonserven) auf. C. botulinum ist in der Lage, Toxine zu produzieren, die bei Mensch und Tier zu Botulismus, einer schweren Lebensmittelvergiftung mit oft toedlichem Ausgang, fuehren. Duch Untersuchungen von Prof. Boehnel, Universitaet Goettingen wurde nachgewiesen, dass Kompost C. botulinum enthalten kann. Daraufhin wurden von der DBU ein Forschungsprojekt initiiert, bei dem in verschiedenen Biokompostanlagen der Biokompost auf das Vorkommen von C. botulinum untersucht wird. Dieses Projekt hat als Schwerpunkt die Untersuchung von Biokompostanlagen in Niedersachsen und wird noch bis August 1999 laufen. Die bisherigen Ergebnisse dieses Projekts zeigen eine weite Verbreitung des Bakteriums C. botulinum mit der Faehigkeit Toxine zu bilden im Biokompost. In Laborexperimenten konnte nachgewiesen werden, dass diese Bakterien bei Lagerung des Kompostes unter feuchten und sauerstoffarmen Bedingungen auch tatsaechlich Toxine bilden. Aus diesen Ergebnissen kann eine moegliche Gefaehrdung von landwirtschaftlichen Nutztieren aber auch von Endverbrauchern (moeglicherweise z.B. durch Blumenerde) unterstellt werden. Die bisherigen Ergebnisse zur Toxinproduktion stuetzen sich nur auf Laborexperimente, bei denen fuer die Clostridien guenstige Wachstumsbedingungen eingestellt wurden. In diesem UFOPLAN-Vorhaben soll in der Praxis untersucht werden, ob beim Weg von der Herstellung des Kompostes zum Verbraucher und bei der Verwendung des Kompostes im Haushalt Bedingungen auftreten, die ein Wachstum und Toxinproduktion von C. botulinum ermoeglichen. Die Ergebnisse des UFOPLAN-Projektes sollen eine Risikoabschaetzung zum Vorkommens von C. botulinum bei der Verwendung von Komposten im Haushalt ermoeglichen und die Formulierung von eventuell notwendigen Vorsorgemassnahmen erleichtern.

Mikrobiologische Stabilitaet von Fleischkonserven, bei vermindertem Nitritzusatz

Das Projekt "Mikrobiologische Stabilitaet von Fleischkonserven, bei vermindertem Nitritzusatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Fleischforschung, Institut für Mikrobiologie und Toxikologie durchgeführt. a) Feststellen, ob eine Verminderung des bisher ueblichen und zulaessigen Nitritzusatzes um 25 v.H. auch fuer Fleischkonserven vertretbar ist. b) Im Hinblick auf kanzerogene Nitrosamine, die in Poekelfleischerzeugnissen aus dem zugesetzten Nitrit und Eiweisstoffen (Aminen) entstehen koennen, wird angestrebt, den Nitritzusatz zu vermindern. Bei Bruehwurst, Kochwurst und Rohwurst erwies sich eine Verminderung des Nitritzusatzes um 25 v.H. als vertretbar. Inwieweit eine derartige Verminderung auch fuer Fleischkonserven im Hinblick auf Lebensmittelvergiftungen (Botulismus) und den Verderb moeglich ist, wird untersucht. c) Erarbeitung der Methodik bis 06.1977, danach Praxisversuche, Abschluss 1979.

Dioxine in Fischproben und pflanzlichen Erzeugnissen

Das Projekt "Dioxine in Fischproben und pflanzlichen Erzeugnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Von dem Senatsarbeitskreis 2 Ernaehrungsforschung, Lebensmittelsicherheit (Expertengruppe Dioxine) wurde ein Messprogramm zu Dioxinen im Ernaehrungsbereich initiiert. Zur Absicherung der Analysengenauigkeit und Qualitaet der eingesetzten Methodik von Untersuchungen der Bundesanstalt fuer Milchforschung zum Dioxingehalt von Fischen und pflanzlichen Erzeugnissen erfolgen unabhaengige Paralleluntersuchungen durch ein zweites Labor. Aufgrund der Erfahrungen in diesem Bereich werden diese Untersuchungen von Fraunhofer IVV durchgefuehrt. Der Probenumfang betraegt jeweils 15 Proben an Fisch und an pflanzlichen Erzeugnissen. Zu untersuchende Parameter sind alle 2, 3, 7, 8-substituierten polychlorierten Dibenzodioxine und -furane sowie die Summenwerte der einzelnen Kongenergruppen. Berechnet werden die bga- und die Internationalen Toxizitaetsequivalente. Die Analysen erfolgen mit hochaufloesender GC/MS nach vorhergehender saeulenchromatographischer Aufreinigung.

Large Multicountry Outbreak of Invasive Listeriosis by a Listeria monocytogenes ST394 Clone Linked to Smoked Rainbow Trout, 2020 to 2021

Whole-genome sequencing (WGS) has revolutionized surveillance of infectious diseases. Disease outbreaks can now be detected with high precision, and correct attribution of infection sources has been improved. Listeriosis, caused by the bacterium Listeria monocytogenes, is a foodborne disease with a high case fatality rate and a large proportion of outbreak-related cases. Timely recognition of listeriosis outbreaks and precise allocation of food sources are important to prevent further infections and to promote public health. We report the WGS-based identification of a large multinational listeriosis outbreak with 55 cases that affected Germany, Austria, Denmark, and Switzerland during 2020 and 2021. Clinical isolates formed a highly clonal cluster (called Ny9) based on core genome multilocus sequence typing (cgMLST). Routine and ad hoc investigations of food samples identified L. monocytogenes isolates from smoked rainbow trout filets from a Danish producer grouping with the Ny9 cluster. Patient interviews confirmed consumption of rainbow trout as the most likely infection source. The Ny9 cluster was caused by a MLST sequence type (ST) ST394 clone belonging to molecular serogroup IIa, forming a distinct clade within molecular serogroup IIa strains. Analysis of the Ny9 genome revealed clpY, dgcB, and recQ inactivating mutations, but phenotypic characterization of several virulence-associated traits of a representative Ny9 isolate showed that the outbreak strain had the same pathogenic potential as other serogroup IIa strains. Our report demonstrates that international food trade can cause multicountry outbreaks that necessitate cross-border outbreak collaboration. It also corroborates the relevance of ready-to-eat smoked fish products as causes for listeriosis. IMPORTANCE Listeriosis is a severe infectious disease in humans and characterized by an exceptionally high case fatality rate. The disease is transmitted through consumption of food contaminated by the bacterium Listeria monocytogenes. Outbreaks of listeriosis often occur but can be recognized and stopped through implementation of whole-genome sequencing-based pathogen surveillance systems. We here describe the detection and management of a large listeriosis outbreak in Germany and three neighboring countries. This outbreak was caused by rainbow trout filet, which was contaminated by a L. monocytogenes clone belonging to sequence type ST394. This work further expands our knowledge on the genetic diversity and transmission routes of an important foodborne pathogen. Quelle: journals.asm.org

Einfluss von Fungiziden auf das Sorptionsgleichgewicht von Lebensmitteln

Das Projekt "Einfluss von Fungiziden auf das Sorptionsgleichgewicht von Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Erkennen und Ausschalten systematischer Fehler bei der Messung des Wasserdampf-Sorptionsverhaltens von Lebensmitteln.

Vorkommen von Clostridium bolutinium in Biokompost und anderen Bodenverbesserungsmitteln bzw. Wirtschaftsduengern - Teil 2: Vergleichende Risikoabschaetzung

Das Projekt "Vorkommen von Clostridium bolutinium in Biokompost und anderen Bodenverbesserungsmitteln bzw. Wirtschaftsduengern - Teil 2: Vergleichende Risikoabschaetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für angewandte Biotechnologie der Tropen durchgeführt. Clostridium botulinum ist ein weltweit verbreitetes anaerobes Boden- und Sedimentbakterium, das sich besonders beim Vorliegen von Eiweiss gut vermehrt. Daher tritt es auch in nicht genuegend sterilisierten Lebensmitteln (z.B.: Fisch, Fleisch und Bohnenkonserven) auf. C. botulinum ist in der Lage, Toxine zu produzieren, die bei Mensch und Tier zu Botulismus, einer schweren Lebensmittelvergiftung mit oft toedlichem Ausgang, fuehren. Durch Untersuchungen von Prof. Boehnel, Universitaet Goettingen, im Rahmen eines DBU-Projektes wurde nachgewiesen, dass Kompost C. botulinum-Bakterien enthalten kann. Daraufhin wurde vom UBA ein Forschungsvorhaben zur Untersuchung von Biokomposten auf Botulinumtoxine vergeben. Das Vorhaben wurde im Januar 2001 beendet. In keiner der untersuchten Biokompostproben wurden Botulinumtoxine eindeutig nachgewiesen. Die Untersuchungen bestaetigen aber das Vorkommen von C. botulinum-Bakterien in Biokompostproben. Biokompost ist, wie wir durch Untersuchungen aus anderen Laendern wissen, sowohl im landwirtschaftlichen als auch im haeuslichen Bereich nicht die einzige Quelle fuer toxinbildende C. botulinum. Um eine realitaetsnahe Einschaetzung des Gefaehrdungspotentials zu ermoeglichen, muessen vergleichende Resikoabschaetzungen durchgefuehrt werden, die andere, schon seit langer Zeit bestehende Quellen mit einbeziehen. Dazu wurden in dem DBU-Vorhaben stichprobenartige Untersuchungen an Klaerschlamm, Guelle und Erden durchgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen, dass auch in diesen Bereichen mit dem Auftreten von toxinbildenden C. botulinum gerechnet werden muss. Die Datenlage ist aber fuer allgemeine Schlussfolgerungen bei weitem nicht ausreichend. In diesem UFOPLAN-Vorhaben sollen daher, in Biokomposten und anderen in der landwirtschaftlichen Produktion verwendeten Stoffen sowie bei Verfahren (u.a. Anaerobanlagen) Untersuchungen zur Konzentration von C. botulinum-Bakterien durchgefuehrt werden. Dafuer sollen so weit als moeglich neu entwickelte, Tierversuch-unabhaengige Methoden eingesetzt werden. Ausserdem soll untersucht werden, wie sich C. botulinum-Bakterien und Botulinumtoxine im Boden unter natuerlichen Bedingungen verhalten. Die Ergebnisse des UFOPLAN-Projektes sollen eine realitaetsnahe Risikoabschaetzung zum Vorkommen von C. botulinum im Kompost ermoeglichen.

Bakteorologische Untersuchungen in Tierbeständen unterschiedlicher Produktionsgröße und Erarbeitung von Programmen für alle Stufen der Erzeugerkette

Das Projekt "Bakteorologische Untersuchungen in Tierbeständen unterschiedlicher Produktionsgröße und Erarbeitung von Programmen für alle Stufen der Erzeugerkette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte durchgeführt. Ziele: 1. Erhebung des Status praesens von Salmonella spp., Campylobacter spp., Yersinia enterocolitica und Toxo-plasma gondii in 4 Schweineproduktionsbetrieben (inkl. Ökoproduktion). 2. Prüfung der Wirksamkeit von Reinigung und Desinfektion. 3. Untersuchungen zu den vier Zoonoseerregern in Schlachtung und Verarbeitung. 4. Ermittlung von Infektketten, Methodenvergleich (Erregeranzüchtung, Fleischsaft-ELISA). 5. Zurückdrängen des Infektionsgeschehens in allen Produktionsstufen. Ablauf: - regelmäßige Untersuchungen auf die genannten Erreger (7 Versuche (je 100 Tiere) von der Geburt bis zur Zerlegung), - Untersuchungen der Umgebung und aller relevanten Parameter in allen Produktionsstufen (Ferkel bis Verarbeitung, Futtermittelwerk). Ergebnisse: - 20.504 Proben auf Salmonellen untersucht, - Situation in den Unternehmen sehr unterschiedlich, die besten Ergebnisse erzielte Betrieb D (Öko), kein Nachweis von Salmonellen und Salmonellen-Antikörpern, - andere Betriebe: wiederholter bakteriologischer Salmonellennachweis (Schlachtung: Betrieb A durchschnittlich 46,3 Prozent, Betrieb B durchschnittlich 41,9 Prozent, Betrieb C 3,1 Prozent serologischer Antikörpernachweis), - Schlachthof (auch Salmonellennachweise auf Schlachtkörperoberfläche), - wenige Nachweise im Futtermittelwerk, - Verarbeitungsbetrieb (nur bei Anlieferung auf Lebern Salmonellen isoliert). Schlussfolgerungen: - die oft vertretene Ansicht, dass das Futter Haupteintragsquelle von Salmonellen in die Tierproduktionsbetriebe ist, wurde nicht bestätigt. Von einigen Betrieben geht keine Gefahr für eine Salmonellenverbreitung aus, andere stellen ein Risiko dar. Eine Vielzahl an Faktoren kommt als Eintragsquellen in Betracht, die Betriebsspezifik stellt sich dabei unterschiedlich dar. Bestandsspezifische 'Reduzierungsprogramme' - nicht nur auf Salmonellen, auch auf andere Zoonoseerreger bezogen - sind unumgänglich. Es bestanden erhebliche Diskrepanzen zwischen den bakteriologischen (Erreger) und serologischen (Salmonellen-Antikörper) Befunden am Schlachttag.

Antibiotikaresistente Bakterien und Resistenzgene in Lebensmitteln - Risk Assessment für den Verbraucher

Das Projekt "Antibiotikaresistente Bakterien und Resistenzgene in Lebensmitteln - Risk Assessment für den Verbraucher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Lebensmittel tierischer Herkunft können aufgrund des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung mit antibiotika- resistenten Bakterien kontaminiert sein. Darüber hinaus wird diskutiert, dass derartige Keime auch aufgrund der Gülle-/Klärschlammausbringung via Lebensmittel pflanzlicher Herkunft den Menschen erreichen können. Allerdings fehlen hierzu gesicherte Daten bzw. Angaben, in welchem Ausmaß dies stattfindet. Aus diesem Grund soll in einer zweijährigen Studie die Resistenzsituation von auf Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs vorkommenden Keimen untersucht werden. Arbeitsprogramm: In Lebensmitteln vorkommende Bakterien (Zoonose-Erreger wie z.B. Salmonella, E. coli, Listeria monocytogenes) werden isoliert und ihr Resistenzverhalten gegenüber bestimmten Antibiotika mit dem Standardverfahren nach DIN 58940 (MHK) geprüft. Damit eine statistisch gesicherte Aussage getroffen werden kann, sind mindestens jeweils ca. 1000 Lebensmittel tierischen und pflanzlichen Ursprungs in die Untersuchung einzubeziehen. Damit ein Vergleich mit der Resistenzsituation im humanmedizinischen Bereich durchgeführt werden kann, erfolgt die Auswahl der zu prüfenden Antibiotika in Anlehnung an die GENARS-Studie (German Network for Antimicrobial Resistance Surveillance). Parallel zu diesen Untersuchungen werden die Lebensmittelproben auf das Vorhandensein bestimmter Resistenzgene untersucht. Dazu wird die DNS aus den Proben isoliert und molekular-biologisch mittels real-time PCR untersucht. Die Resultate sollen einen Hinweis geben, inwieweit bestimmte bakterielle Resistenzgene bzw. bestimmte Resistenzmuster via Lebensmittel verbreitet werden.

1 2