Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion durchgeführt. Das BWPLUS-Projekt (Baden-Württemberg Programm Lebensgrundlage und ihre Sicherung) ist ein Verbundvorhaben mit dem Ziel, unter Berücksichtigung von technologischen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sowie unter Berücksichtigung von etwaigen Akzeptanzproblemen, Handlungsempfehlungen geben zu können für: - Entscheidungsträger der Region, - Planungen für eine optimierte Energieversorgung in Baden-Württemberg und - Zeitig optimale Einbindung der Bürger in Baden-Württemberg in den Entscheidungsprozess. Im Rahmen dieses Projektes leistet dabei das KIT-IIP einen wesentlichen Beitrag zur Untersuchung der Auswirkungen des Einsatzes der PtG-Technologie. Diese Technologie ist in der Lage auch große Energiemengen zu speichern und kann daher einen wesentlichen Beitrag zur Nutzbarmachung erneuerbarer Energiequellen leisten. Um geeignete Standorte für PtG-Anlagen zu identifizieren, werden Daten zur Strom- und Gasnetzinfrastruktur sowie zu räumlich hoch aufgelösten Potenzialen erneuerbarer Energien mit den Entwicklungen auf der Nachfrageseite verknüpft. Der Einsatz von optimierenden Energie- und Stoffflussmodellen erlaubt hierbei eine Abschätzung der Entwicklung des Energiesystems inklusive der Ausbau-grade der PtG-Technologie auch in den Stützjahren 2020, 2030 und 2040. Durch die Koppelung der Modelle der Projektpartner, die eine detaillierte Abbildung der verschiedenen Infrastrukturen und Ebenen erlauben, ist eine detaillierte techno-ökonomische Bewertung der identifizierten Standorte möglich. Als Ergebnis werden konkrete Konzepte zur Umsetzung und Einbindung der PtG-Technologie in das Energiesystem Baden-Württembergs entwickelt, die einen wesentlichen Beitrag zu Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit leisten können.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e.V. (DLQ) durchgeführt. Das Fütterungsmanagement gewinnt in der Milchviehhaltung immer mehr an Bedeutung. Über die Steigerung der Futtereffizienz kann die Wirtschaftlichkeit des Betriebes insgesamt erhöht werden. Dazu muss der Verlust an Futterenergie über die Bildung von Methan und die Ausscheidung von Futterstickstoff reduziert werden. An diesem Punkt setzt ReMissionDairy an: Im Projekt wird die Beeinflussung der Methan- und Stickstoffemissionen durch die Fütterung untersucht. Unter Berücksichtigung der Tiergesundheit soll auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine praxistaugliche Web-Anwendung entwickelt werden, die den Landwirt beim Fütterungsmanagement unterstützt. Datenerhebung und -auswertung: An ReMissionDairy nehmen 30 Pilotbetriebe aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen teil. Sie werden über zwei Jahre vom Projektteam betreut und erhalten in dieser Zeit eine individuelle Fütterungsberatung. Über den gesamten Versuchszeitraum hinweg werden auf allen Betrieben Daten zur Rationsgestaltung, Futterqualität und Fütterung gesammelt und mit weiteren Daten, wie tierindividuellen Informationen zur Tiergesundheit sowie Daten aus der Milchkontrolle und der Milchgüteprüfung verknüpft. Aus den Milchproben der Einzeltiere werden auf Basis von Milch-MIR-Spektren der Energiestatus und die Methanemissionen der Kuh geschätzt. Parallel werden auf Basis der Milch-MIR-Spektren aus der Tankmilch der Energiestatus und die Methanemissionen der Herde geschätzt. So wird eine optimale Informationsgrundlage für die Ableitung von Handlungsempfehlungen geschaffen. Innovatives Fütterungsmanagement: Die erhobenen Daten werden zur Berechnung von Leistungskennwerten wie der Futtereffizienz, der Effizienz der N-Ausnutzung und der Methan-Emissionen genutzt. Diese Kennwerte können im nächsten Schritt als Basis für die Optimierung der Fütterung sowie zur Berechnung von Einsparpotenzialen herangezogen werden. Sie sollen anwenderfreundlich mobil auf einer übersichtlichen Web-Plattform bereitgestellt werden. Der Landwirt erhält damit ein praktisches Werkzeug zum selbständigen Fütterungsmanagement und -controlling. Managemententscheidungen auf Tier- und auf Herdenebene werden so optimal unterstützt. Durch die Steigerung der betrieblichen Produktionseffizienz werden Energieverluste in Form von Methan und Stickstoff reduziert und die Umweltwirkung des einzelnen Betriebs nachhaltig verbessert. So profitieren Landwirt und Umwelt gleichermaßen. (Text gekürzt)
Die Auswertung der Daten ist in einem umfangreichen Kartenwerk zusammengestellt und im Geoportal als Themenkarten veröffentlicht . Dabei handelt es sich zum einen um die Bearbeitung des fünfteiligen Kernindikatorensatzes, zum anderen um die darauf aufbauenden aggregierenden Mehrfachbelastungskarten, die die unterschiedlichen Themen quantitativ und qualitativ miteinander verschneiden. Die drei integrierten Mehrfachbelastungskarten bilden den Kern des integrierten Berliner Umweltgerechtigkeitsmonitorings. Die statistischen Auswertungen werden nachfolgend, unterteilt nach denjenigen bezogen auf die einzelnen Kernindikatoren und Mehrfachbelastungskarten – Gesamtstadt und Bezirke – sowie die bezirksweisen Analysen, dargestellt und beschrieben. Die Korrelation dieser Mehrfachbelastung der Umweltvariablen mit dem Sozial-Index zeigt den Zusammenhang, also den Grad der Umwelt un gerechtigkeit, in Berlin auf. So weisen die zwei-, drei- oder gar vierfach umweltbelasteten Planungsräume einen deutlich höheren Anteil an niedrigen und sehr niedrigen Statuswerten auf. Im Gegensatz dazu sind PLR ohne Umweltbelastung zu mehr als 25% durch einen sehr hohen/hohen Indexwert geprägt, zählt man die mittleren Indexwerte hinzu, werden sogar mehr als 80% der betroffenen PLR abgedeckt (siehe Abb. 6 aus SenUMVK 2022). Kumuliert man die Mittelwerte der Wertekategorien der 5 Kernindikatoren sowie die kategorisierte Einwohnerdichte/km² und die Anzahl der Mehrfachbelastungen auf die Berliner Bezirke, so ergibt sich eine Verteilung, die die Bezirke innerhalb des S-Bahn-Ringes, also vorrangig Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, als Bezirke mit den höchsten durchschnittlichen Belastungen hervorhebt (vgl. Abbildung 7). Beide Bezirke liegen in der Summe der Mittelwerte nahe beieinander und zeigen pro Indikator Werte zumeist deutlich über 2 auf. Dies bedeutet, im allgemeinen weisen die Belastungen pro PLR eine Einstufung von mittel bis schlecht auf. In Mitte befinden sich 11 der 19 am stärksten belasteten Planungsräume. In Friedrichshain-Kreuzberg weisen 25 von 36 Planungsraumen mit zusammen 67 Prozent der Wohnbevölkerung des Bezirks eine Zwei- oder Dreifachbelastung auf, ein im städtischen Vergleich sehr hoher Wert. h5. Die bezirkweise aufsummierten Werte-Kategorien der Indikatoren und der Einwohnerdichte stehen für folgende qualitative Einstufungen: Wert 1 = geringe Belastung (gute Situation bzw. hoher Statusindex), 2 = mittlere Belastung, 3 = hohe Belastung (schlechte Situation bzw. niedriger/sehr niedriger Statusindex); Kategorien Einwohnerdichte: Wert 1 = > 10.000 Einwohner/km², 2 = 10.000 bis < 20.000 Einwohnewr/km², 3 = 20.000 und mehr Einwohner/km² Spandau, Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick stellen diejenigen Bezirke, die quantitativ am wenigsten von den bewerteten Umweltbelastungen betroffen sind. Treptow-Köpenick ist positiver „Spitzenreiter“ bei der Luftqualität und der Versorgung mit Grünflächen, auch ist er bei der sozialen Belastung in der Gruppe der am wenigsten betroffenen Bezirke. Für Spandau ist bemerkenswert, dass hier die Versorgung mit Grünflächen ebenfalls sehr gut ist, Luft- und klimatische Belastungssituationen stellen in diesem Bezirk insbesondere in den Außenbereichen Hakenfelde, Gatow, Kladow ganz überwiegend keine Probleme dar. Steglitz-Zehlendorf liegt in der Gesamtbewertung nach Abbildung 7 an erster Stelle, d.h. weist den geringsten Summenwert der addierten Kategorie-Mittelwerte auf. Besonders auffällig der im Berliner Vergleich deutlich geringste Wert für die Anzahl der Mehrfachbelastungen, was auf eine großflächige Verbreitung unbelasteter oder lediglich einfach belasteter PLR hinweist. Nur 4 der 44 Planungsräume, gruppiert um den Dienstleistungsbereich der Schloßstraße, sind zweifach belastet. PLR mit überwiegend einfacher Wohnlage sind nicht vorhanden, auch ein Alleinstellungsmerkmal in Berlin. Zur weiteren bezirksbezogen Vertiefung wird auf den umfassenden Bericht zu den fortgeschriebenen Daten und Karten der Berliner Umweltgerechtigkeitskonzeption verwiesen. Dort werden die Berliner Bezirke in einzelnen Steckbriefen detailliert vorgestellt (SenUMVK 2022). Die im Bericht zur Darstellung der bezirksbezogenen Kreisdiagramme genutzten Werte sind den im Umweltatlas im Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen zur Umweltgerechtigkeit 2021/2022 verlinkten Daten zur Abbildung 7 als Tabellenblätter beigefügt .
Das Projekt "Teilvorhaben: Cloud basierte Plattform für KI-Algorithmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GreenPocket GmbH durchgeführt. Ziel des Projekts SHANGO ist die Effizienzsteigerung von Heizungsanlagen in Ein- und Kleinfamilienhäusern. Durch KI-basiertes Monitoring und Optimierung des Betriebes der Heizungsanlagen im Gebäudebestand, soll der unerwünschte Energieverbrauch und der damit verbundene CO2-Ausstoß reduziert werden. Hierfür stehen vor allem Systeme mit Wärmepumpen und deren Potenzial zur Lastverschiebung im Fokus. In vielen kleinen und mittleren Anlagen, wie sie typischerweise in Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern zu finden sind, führen fehlerhafte Bedienung und Parametrierung, Montagefehler und unentdeckter Verschleiß zu ineffizientem Betrieb, d. h. zur Verschwendung von Energie, respektive Erhöhung des CO2-Ausstoßes. Viele dieser Betriebsfehler bleiben unentdeckt oder lassen sich nicht wirtschaftlich in einem Vor-Ort-Termin durch eine Fachkraft beheben, obwohl bereits heute vielfach Sensoren und Kommunikationsschnittstellen (kleine Web-Server) in den Anlagen existieren. Im Projekt SHANGO werden die vorhandenen Sensoren und Kommunikationsmöglichkeiten für ein ständiges Monitoring und Optimieren von Heizungsanlagen genutzt. Die fehlenden Informationen werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) bzw. Machine Learning-Verfahren, verknüpft mit zusätzlichen Daten (Wetter, weitere Gebäudedaten wie Baujahr, Grundfläche etc.) sowie den beobachteten Betriebsmustern generiert. In Laborstudien wird, unter Einsatz von Demonstratoren, eine Fehlerdatenbank, die typische Anlagen-Betriebsmuster der häufigsten Effizienzprobleme nachstellt, generiert und analysiert. Diese dient dem späteren Training der KI-basierten Algorithmen in der skalierfähigen Shango Plattform und bildet somit das Fundament zur Erkennung von Effizienzproblemen im Feldbetrieb. Die Ergebnisse werden in der SHANGO Cloud Plattform für interne und externe Nutzer visualisiert.
Das Projekt "Teilvorhaben: AP 3.3 Digitaler Zwilling für Gasdichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, Institut für Energie und Umweltverfahrenstechnik, Lehrstuhl für Strömungsmaschinen durchgeführt. Mit der Entwicklung von Turbomaschinen wird die Abdichtung der Wellenenden, die verhindert, dass das Prozessfluid aus der Maschine in die Atmosphäre entweicht, immer wichtiger. Dichtungsfehler sind verantwortlich für unerwünschte und ungeplante Maschinenstillstände im Feld und können bei Verwendung gefährlicher Fluide zur Gefahr für Mensch und Umwelt werden. Die Forschung an berührungslosen Gleitringdichtungen mit Trockengasschmierung, die im Allgemeinen als DGS (Dry Gas Seals) abgekürzt werden, wird aufgrund des geringen und kontrollierbaren Leckagemassenstroms sowie des berührungslosen Betriebes und der Eignung für die Hochdruckumgebung als Dichtungslösung eingesetzt. Aktuelle Modelle sind im begrenzten Umfang in der Lage, die Leistung der Dichtungskonstruktion zu validieren und Konstruktionsprobleme anhand der Betriebskriterien zu identifizieren. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet der DGS die Möglichkeit, Leistungsdaten in Echtzeit zu analysieren. In diesem Forschungsvorhaben wird die Untersuchung des digitalen Zwillings mechanischer Trockengasdichtungen (DGS) experimentell und numerisch erforscht. Basierend auf den experimentellen Daten kann eine dynamische Modellierung des Systems erfolgen, die die Interaktion der Komponenten berücksichtigt und den Einfluss der charakteristischen Parameter in Bezug auf die Dichtungsleistung in jeder Phase ihres Lebenszyklus zeigt. Die so gewonnenen Daten und das daraus resultierende Wissen können in einer Datenbank hinterlegt und mit einem Digitalen Zwilling verlinkt werden. Dies ermöglicht nicht nur die Trockengasdichtung in der frühen Entwurfsphase zu optimieren, sondern auch die Möglichkeit, den aktuellen Zustand und die aktuelle Funktionsfähigkeit der Dichtung zu ermitteln und so an einem pro-aktiven Servicekonzept zu arbeiten.
Das Projekt "Erweiterung des DV-Programms 'EMIS' zur Auswertung von Kennziffern der Betriebsüberwachung gemäß RBBau K15" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informatikbüro Deringer GmbH durchgeführt. Mit dem Programm EMIS werden Daten zum Energieverbrauch, zu Kosten und zu Zählern erfasst und mit weiteren Baunutzungskosten ausgewertet. Das Forschungsvorhaben hat untersucht, ob EMIS um eine Schnittstelle für die Weitergabe einheitlicher Energieverbrauchsdaten und -kennwerte von bundeseigenen Liegenschaften an die mit übergreifenden Auswertungen beauftragten Institutionen erweitert werden kann. Anlass und Ausgangslage: Das Programm EMIS erfasst Energieverbrauchs-, Kosten- und Zählerdaten, sowie weitere Baunutzungskosten über einen größeren Bestand von Liegenschaften und Gebäuden und wertet sie aus. Dazu bietet das Programm Standardroutinen für Auswertungen und Analysen der Daten. Das beinhaltet die Verbrauchsauswertungen gem. RBBau K15 und darüber hinaus Auswertungen über Absolutzahlen und Kennwerte, sowie monatliche Verbrauchsverläufe über Liegenschaften, Gebäude oder auch einzelne Messstellen. Ziel des Projekts: In diesem Forschungsvorhaben wurde untersucht, ob EMIS um eine Schnittstelle für die Weitergabe einheitlicher Energieverbrauchsdaten und -kennwerte von bundeseigenen Liegenschaften an die mit übergreifenden Auswertungen beauftragten Institutionen erweitert werden kann. Betroffen sind davon das CO2-Monitoring und die Ermittlung von Vergleichswerten für Nichtwohngebäude. Für die oben beschriebene Untersuchung wurden die im Programmsystem vorhandenen Eingabemöglichkeiten für Daten ergänzt und entsprechend den Anforderungen einheitlich verknüpft und aufbereitet. Basis dafür war der Energieverbrauchsausweis nach Energieeinsparverordnung, der mit dem Programm automatisiert erstellt werden soll. Weiterhin wurden die Ergebnisse der Betriebsüberwachung durch Validierung auf eine breitere Basis gestellt.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Klima und Umwelt (KU), Abteilung Agrarmeteorologie (KU3), Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung Braunschweig durchgeführt. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung und Implementierung eines Extremwettermonitorings- und Risikoabschätzungssystems (EMRA) zur Quantifizierung der akuten, chronischen und langfristigen Risiken von Extremwetterereignissen und Bereitstellung von praxisrelevanten Entscheidungshilfen für das Extremwetter-Management in der Landwirtschaft. Unter Einbindung von Testbetrieben der Modellregionen- und Kulturen 'Apfel in Norddeutschland' und 'Winterweizen in der Uckermark' werden entsprechende organisatorische und technische Strukturen entwickelt und implementiert. Dabei ist ein interaktiver Informationsknoten, in den über Schnittstellen und Dienste alle notwendigen Daten einfließen und verknüpft werden, zentrales Element. Über zu entwickelnde Analyseroutinen werden Datenanalysen z.B. zur Betroffenheit, Schadens- und Schadensreduktionspotentialen von Gegenmaßnahmen abgeleitet und über Karten, Grafiken und Kennzahlen visualisiert. Als Kommunikationstools für die Beteiligung am Extremwettermonitoring und den Bezug der Entscheidungshilfen werden ein Onlineportal und eine App entwickelt. Um eine Fortführung und Erweiterung des EM-RA nach der Projektlaufzeit zu sichern, werden alle Strukturen und Lösungen kompatibel konzipiert, das Projekt von einem Beirat begleitet und ein Konzept für den langfristigen Betrieb des EMRA entwickelt. Dabei werden verschiedene Szenarien des Betriebs unter Beachtung nachhaltiger Lizenz-, Finanzierungs- und Datensicherheitskonzepte analysiert. Die Praxisrelevanz und -attraktivität wird durch die übergreifende und zielgerichtete Bearbeitung des Projektes von Personen/Einrichtungen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Praxis gesichert.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Direktorat des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. durchgeführt. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung und Implementierung eines Extremwettermonitorings- und Risikoabschätzungssystems (EMRA) zur Quantifizierung der akuten, chronischen und langfristigen Risiken von Extremwetterereignissen und Bereitstellung von praxisrelevanten Entscheidungshilfen für das Extremwetter-Management in der Landwirtschaft. Unter Einbindung von Testbetrieben der Modellregionen- und Kulturen 'Apfel in Norddeutschland' und 'Winterweizen in der Uckermark' werden entsprechende organisatorische und technische Strukturen entwickelt und implementiert. Dabei ist ein interaktiver Informationsknoten, in den über Schnittstellen und Dienste alle notwendigen Daten einfließen und verknüpft werden, zentrales Element. Über zu entwickelnde Analyseroutinen werden Datenanalysen z.B. zur Betroffenheit, Schadens- und Schadensreduktionspotentialen von Gegenmaßnahmen abgeleitet und über Karten, Grafiken und Kennzahlen visualisiert. Als Kommunikationstools für die Beteiligung am Extremwettermonitoring und den Bezug der Entscheidungshilfen werden ein Onlineportal und eine App entwickelt. Um eine Fortführung und Erweiterung des EM-RA nach der Projektlaufzeit zu sichern, werden alle Strukturen und Lösungen kompatibel konzipiert, das Projekt von einem Beirat begleitet und ein Konzept für den langfristigen Betrieb des EMRA entwickelt. Dabei werden verschiedene Szenarien des Betriebs unter Beachtung nachhaltiger Lizenz-, Finanzierungs- und Datensicherheitskonzepte analysiert. Die Praxisrelevanz und -attraktivität wird durch die übergreifende und zielgerichtete Bearbeitung des Projektes von Personen/Einrichtungen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Praxis gesichert.
Das Projekt "Teilprojekt: Das Mittel-Pleistozän: führte marine biologische Produktivität zu Änderungen des atmosphärischen CO2 Gehaltes?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Fachrichtung Geographie durchgeführt. Das Mittel-Pleistozän (ca. 1.2-0.5 Mill.Jahre, ist charakterisiert durch den Übergang von 40.000 zu 100.000 Jahres Zyklen im Klimageschehen und in Eisvolumen-Änderungen, ohne dass Änderungen in den Orbitalparametern auszumachen sind. Der CO2 Gehalt der Atmosphäre sank um ca. 30 ppm (Wolff et al. 2010, Hönisch et al., 2009). Kohlenstoff-Isotope waren in diesem Intervall leichter als vorher und nachher (Raymo et al., 1998).Wir möchten die Hypothese testen, ob marine biologische Produktivtät diese Änderungen erklären kann. Global zunehmende Aridität (de Menocal, 1995, Dupont et al., 2001) und verstärkter Staubeintrag, somit Düngung des Ozeanoberflächenwasser, hat zur Erhöhung der marinen Produktivität im subpolaren Südatlantik (ODP Site 1090) geführt (Martinez-Garcia et al., 2011). Unsere Frage ist: ist diese Produktivitäts-Zunahme ein globales Phänomen? Kann Produktivitäts-Zunahme in ODP Sites aus verschiedenen klimatischen und hydrographischen Lokationen für den Zeitraum nachgewiesen werden, in dem pCO2 sank? Der Eintrag von leichtem Kohlenstoff (12C) aus terrestrischer Vegetation und Böden könnte die leichteren d13C Werte erklären, vergleichbar den Befunden aus dem sog. Biogenic Bloom des späten Miozän (Diester-Haass et al., 2006). Wir (d.h. meine Kooperationspartnerinnen K.Billups (USA) und C.Lear (GB) und ich) möchten in einem multi-proxy Ansatz Änderungen der Produktivität im Mittel Pleistozän bestimmen und diese Änderungen mit Änderungen der benthischen d13C Werte vergleichen. Die Produktivität werden wir ermitteln einmal aus Akkumulationsraten benthischer Foraminiferen (BFAR) und daraus abgeleiteter Produktivität in gC/cm2 * ky nach der Pionierarbeit von Herguera (2000). Wir werden außerdem eine relativ neue Methode anwenden, das U/Ca Verhältnis in planktonischen Foraminiferen, das als Hinweis auf den Redox Zustand der Sedimente gilt und Rückschlüsse auf Produktivität erlaubt (Mawbey and Lear, 2013). d13C Daten benthischer Foraminiferen, die an denselben Proben gemessen werden wie BFAR und U/Ca, werden abschätzen lassen in wieweit in situ Respiration mit dem Eintrag von organischem Kohlenstoff verknüpft werden kann. Klimaänderungen, ermittelt an denselben Proben mit Hilfe von d18O Analysen, werden zeigen, ob oder ob nicht und wie Produktivitätsänderungen mit Klimaänderungen einhergehen.Diese Arbeiten sollen ergänzt werden mit Informationen über terrestrischen Eintrag in die Ozeane, insbesondere Eisen als wichtigem Element für die Bioproduktion, Informationen, die wir zum einen durch XRF Messungen ( im Marum - Bremen) an den zu untersuchenden ODP Sites und aus der Literatur gewinnen wollen; zum anderen aus paläobotanischen Studien (z.B. Dupont et al., 2001; Schefuß et al., 2005; Clarke et al., 2006 ).
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von proPlant Gesellschaft für Agrar- und Umweltinformatik mbH durchgeführt. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung und Implementierung eines Extremwettermonitorings- und Risikoabschätzungssystems (EMRA) zur Quantifizierung der akuten, chronischen und langfristigen Risiken von Extremwetterereignissen und Bereitstellung von praxisrelevanten Entscheidungshilfen für das Extremwetter-Management in der Landwirtschaft. Unter Einbindung von Testbetrieben der Modellregionen- und Kulturen 'Apfel in Norddeutschland' und 'Winterweizen in der Uckermark' werden entsprechende organisatorische und technische Strukturen entwickelt und implementiert. Dabei ist ein interaktiver Informationsknoten, in den über Schnittstellen und Dienste alle notwendigen Daten einfließen und verknüpft werden, zentrales Element. Über zu entwickelnde Analyseroutinen werden Datenanalysen z.B. zur Betroffenheit, Schadens- und Schadensreduktionspotentialen von Gegenmaßnahmen abgeleitet und über Karten, Grafiken und Kennzahlen visualisiert. Als Kommunikationstools für die Beteiligung am Extremwettermonitoring und den Bezug der Entscheidungshilfen werden ein Onlineportal und eine App entwickelt. Um eine Fortführung und Erweiterung des EM-RA nach der Projektlaufzeit zu sichern, werden alle Strukturen und Lösungen kompatibel konzipiert, das Projekt von einem Beirat begleitet und ein Konzept für den langfristigen Betrieb des EMRA entwickelt. Dabei werden verschiedene Szenarien des Betriebs unter Beachtung nachhaltiger Lizenz-, Finanzierungs- und Datensicherheitskonzepte analysiert. Die Praxisrelevanz und -attraktivität wird durch die übergreifende und zielgerichtete Bearbeitung des Projektes von Personen/Einrichtungen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Praxis gesichert.