Das Projekt "Im Land der Löwen - Zeit für Innovation - 70. Forstvereinstagung vom 16. bis 21. Juni 2021 in Braunschweig" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Forstverein e.V. durchgeführt. 1. Vorhabensziel Ziel der Forstvereinstagung ist die fachliche Informationsvermittlung und der Erfahrungsaustausch von Waldexperten und Forstwirtschaft betreffenden Themen. Im Zentrum der Tagung wird der Wald im Klimastress stehen und es sollen Lösungen bzw. Lösungsansätze gefunden / entwickelt werden. Es sollen in die Zukunft gerichtete Fragestellungen: z.B. Baumartenwahl, neue Bodenkartierung, Innovationen in der Forstwirtschaft, neue Ideen für langlebige Holzprodukte, forstpolitische Entscheidungen, Umgang mit dem Kleinprivatwald u.v.m. betrachtet werden. Die Forstvereinstagung soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Forstbranche zuversichtlich in die Zukunft schauen kann. Es sollen Lösungen entwickelt werden, wie die multifunktionale, nachhaltige Forstwirtschaft weiterbestehen kann - auch in den Zeiten des Klimawandels. Darüber hinaus soll durch eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit die Ergebnisse der Diskussionen sowohl in Branche, als auch bei Entscheidungsträgern und der interessierten Öffentlichkeit Verbreitung finden.
Das Projekt "Weißbuchprozess 'Grün in der Stadt'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Urbanizers Büro für städtische Konzepte Neumüllers Langenbrinck GbR durchgeführt. Stadtgrün übernimmt zentrale Funktionen für eine lebenswerte, gesunde und vielfältige Stadt. Erhalt, Sicherung und Qualifizierung des Stadtgrüns werden als Gemeinschaftsaufgaben verstanden. Das Forschungsprojekt Weißbuchprozess 'Grün in der Stadt' soll einen breiten fachlichen Diskussionsprozess anstoßen und Rahmenbedingungen sowie Handlungsansätze zur Entwicklung des städtischen Grüns systematisch herausarbeiten. Ausgangslage Im Kontext einer wachsenden Stadtbevölkerung und des damit steigenden Bedarfs an Wohnraumversorgung in vielen deutschen Städten kommt es zu Nachverdichtungsprozessen, die oft eine Verdrängung von Grün- und Freiflächen bedeuten. Hiervon sind insbesondere wachsende Metropolen und Großstädte betroffen. Gleichzeitig entsteht für die vorhandenen Grünflächen ein zunehmender Nutzungsdruck. Zusätzliche Herausforderungen stellen die eingeschränkten finanziellen und personellen Ressourcen in den Kommunen dar. Grün in der Stadt ist ein essentieller Bestandteil einer lebenswerten, gesunden und vielfältigen Stadt. Grüne Stadträume sind für die Stadtgesellschaft, für die Lebensqualität und für die Risikovorsorge von zentraler Bedeutung. Grünflächen haben verschiedene Funktionen: Sie sind Orte der Begegnung, der Erholung und der Integration und stärken daher den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie fördern darüber hinaus die Gesundheit, weil sie dazu einladen, sich zu bewegen und Sport zu treiben. Gleichzeitig haben sie einen großen Einfluss auf das Stadtklima, weil sie die Luft reinhalten und bei Hitze kühlend wirken. Grünflächen tragen auch zur Wertschätzung und zur Wertschöpfung in Städten bei. Als Lebensräume für Flora und Fauna unterstützen sie die biologische Vielfalt. Die multifunktionalen Nutzungsansprüche an städtische Grünräume bergen zahlreiche Interessenskonflikte zwischen den beteiligten Akteuren. Erhalt, Sicherung und Qualifizierung des Stadtgrüns werden deshalb als Gemeinschaftsaufgaben von Bund, Ländern und Kommunen, Bürgern, zivilgesellschaftlichen Initiativen, Verbänden und Unternehmen verstanden. Die Gestaltung des Stadtgrüns ist für die Zukunft somit ein komplexes Thema mit vielschichtigen Problemlagen, das über die Zukunftsfähigkeit von Städten mitentscheidet. Vor diesem Hintergrund hat der Bund unter Federführung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) 2013 einen integrierten und langfristigen Prozess zum Thema 'Grün in der Stadt' angestoßen. Übergreifendes Ziel war es, das Thema urbanes Grün auf die politische Agenda zu setzen und einen breiten Dialog über den zukünftigen Stellenwert von Grün- und Freiflächen in unseren Städten in Gang zu setzen. Das BBSR wurde 2013 damit beauftragt, das Grünbuch Stadtgrün 'Grün in der Stadt - für eine lebenswerte Zukunft' zu erstellen. Ergebnis ist eine breite, interdisziplinäre Bestandsaufnahme zu den Funktionen grüner Infrastruktur für städtische Räume und der aktuellen Situation im Umgang mit 'Grün in der Stadt'. (Text gekürzt)
Das Projekt "Bochum: Vom Hausacker zum Urban Green" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Bochum, Abteilung Sportförderung, Sportentwicklung, Veranstaltungen, Marketing - Sportgroßveranstaltungen, Veranstaltungsförderung, Vermarktung, Drittmittel durchgeführt. Das Projekt 'Vom Hausacker zum Urban Green' entstand in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen den Fachverwaltungen Sport- und Bäderamt, Jugendamt, Umwelt- und Grünflächenamt, dem Stadtplanungsamt sowie den vor Ort agierenden Akteuren. Mit der Maßnahme soll in einem benachteiligten Quartier der alte Tennen-Fußballplatz 'Am Hausacker' in einen gesunden und klimagerechten Freiraum umgewandelt werden. Vor dem Hintergrund der demografischen und sozialen Entwicklung in dem Quartier wird eine Neuplanung der Fläche in eine multifunktionale und multisoziale Freiraum- und Bewegungsfläche angestrebt. Die soziale Infrastruktur der Anlage soll die Bewohner aktivieren und Begegnungen fördern; damit wird das Ziel verfolgt, einen wichtigen Ausgleich zur bebauten Umwelt zu bilden und als Ort der Bewegung, aber auch als Quartierstreffpunkt und Ort der Ruhe und Entspannung zu dienen. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, beteiligen sich schon jetzt alle Vereine und Institutionen, die in dem unmittelbaren Umfeld der Anlage beheimatet sind. Insgesamt soll hier das bürgerschaftliche Engagement gezielt zur gesellschaftlichen Teilhabe aktiviert werden, um neue Impulse und eine stetige, zeitgemäße und nachhaltige Entwicklung der Anlage zu gewährleisten. Die Quartiersvernetzung mit weiteren Akteuren aus Bereichen wie Grün, Sport, Jugend, Kultur, Schulen, Kitas, Senioreneinrichtungen, Kirchen u.a. sowie die enge Zusammenarbeit mit Integrationsräten, der Sozialraumkonferenz und Runden Tischen bilden die Basis des gemeinschaftlichen Handelns.
Das Projekt "Folgenabschätzung der Nachhaltigkeit in der Forst-Holz-Kette (EFORWOOD) + WP 2.1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das EU-Gesamtprojekt steht unter dem Oberziel, Hilfsmittel für die Folgenabschätzung der Nachhaltigkeit in der Forst-Holz-Kette an die Hand zu geben. Dabei gilt es, in umfassender Weise die Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen sozialen, ökonomischen und umweltrelevanten Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Im Ergebnis soll ein dynamisches Analysemodell entstehen, das modellhaft Produktionsprozesse beschreibt, quantitative Indikatoren für die einzelnen Prozesse herleitet und aus den aggregierten Werten eine Folgenabschätzung ermöglicht. Das Modell ist als Entscheidungshilfe im politischen und ökonomischen Umfeld zu sehen. An dem Projekt arbeiten 35 europäische Forschungsinstitutionen aus 19 Ländern mit. Das Projekt ist in 6 Module aufgeteilt. Modul 2, unter der Leitung der INRA (Institut National de la Recherche Agronomique), befasst sich mit mit dem forstlichen Ressourcenmanagement. Hier sind die Universität Freiburg und die FVA im Arbeitspaket 2.1 eingebunden. Innerhalb dieses Pakets sollen zukünftige forstliche Managementstrategien beschrieben und, mit besonderem Fokus auf die Nachhaltigkeit der Forst-Holz-Kette, vergleichend analysiert werden. Das Modul 3 wird von der ALUFR (Albert Ludwigs Universität Freiburg) koordiniert und durch die FVA in Teilen mit gestaltet. Dieses Modul betrachtet die gesamte Kette von der Holzernte bis zum Verarbeiter und schließt insbesondere den Aspekt ein, wie für die spezifischen Verwendungszwecke der Industrie geeignetes Rohholz bereitgestellt bzw. zugeordnet werden kann (Arbeitspaket 3.1). Die Folgen beispielsweise bei Rohstoffausnutzung, Verbrauch an Energie oder chemischen Substanzen verschiedener Produktlinien werden dabei zu analysieren sein. Im Paket 3.2 werden die Holzerntesysteme mit Blick auf die möglichen negativen oder positiven Folgen für Landschaft, Boden, Erholung oder Wassereinzugsgebiete sowie deren Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsplätze und Mechanisierungsgrad untersucht. Paket 3.3 beinhaltet heutige und zukünftige Transportsysteme, wobei auch Alternativen zum Straßenverkehr (Bahn, Wasser) und fortschrittliche Logistiksysteme einbezogen werden. Im Modul 3.4 sollen die verschiedenen abzuhandelnden Aspekte modellhaft in den regionalen Zusammenhang gestellt werden. Die Darstellung des Gesamtprojekts ist in einem ausführlichen Projektband beschrieben.
Das Projekt "67. Tagung des Deutschen Forstvereins e.V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Forstverein e.V. durchgeführt. Ziel der Forstvereinstagung ist die fachliche Informationsvermittlung und der fachliche Erfahrungsaustausch in Bezug mit den Ergebnissen der BWI hoch 3 und insbesondere WEHAM und deren Auswirkungen auf die Bereiche Forstpolitik, Waldbau, Holzwirtschaft, Erneuerbaren Energien, Naturschutz, Raumordnung, Klimawandel, Betriebswirtschaft und internationale Forstwirtschaft für alle mit diesen Themen befassten und an diesen Themen interessierten Personen. Der Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern, Privatwaldbesitzern und Forstleuten auf der Forstvereinstagung ist ein wichtiger Beitrag, die nachhaltige multifunktionale Forstwirtschaft im Sinne der Ziele der Waldstrategie 2020 modern weiterzuentwickeln. Darüber hinaus soll durch eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit die Ergebnisse der Diskussionen das Thema auch in der Gesellschaft platziert werden. Der Kongress findet an vier aufeinander folgenden Tagen statt. Erwartet werden etwa 1.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland unter Beteiligung ausländischer Delegationen. Das geplante Programm beinhaltet u.a. einen Festveranstaltung, 25 Seminare in 5 Seminarreihen (Vorträge/Impulsreferate/Diskussion), ca. 40 lokale, regionale und überregionale z.T. mehrtägige Exkursionen. Programmpunkte für die Bevölkerung: Umweltmobile (Umweltmarkt), Schulwettbewerb, kulturelle Darbietungen; Rahmenprogramm: Deutsch-Dänischer-Empfang, Vereinsinterna (Mitgliederversammlung, Begegnungsabend).
Das Projekt "Ökokonto Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Ökokonto als Möglichkeit des naturschutzrechtlichen Ausgleichs für Eingriffe in Natur und Landschaft durch die Bauleitplanung findet zunehmende Verbreitung bei Kommunen, Eigentümern und in staatlichen Verwaltungen. Für die Wälder will das Projekt Ökokonto Wald Grundlagen zur fachlichen Anwendung des Ökokontos im Wald erarbeiten. Ausgehend von der Frage, wo wird das Ökokonto bereits heute in Deutschland im Waldbereich angewendet, sollen bestehende und neue Möglichkeiten der Verwendung im Wald aufgezeigt werden. Anwendungsbereiche sind vor allem Natur und Landschaft im Sinne der Naturschutz- und Waldgesetze sowie jene Teile der Erholung in der Waldlandschaft, die in Verbindung mit dem Natur- und Landschaftsschutz stehen. Im Naturschutzbereich vorhandene Ansätze für den Einsatz des Ökokontos werden berücksichtigt und erweitert. Die Grundlagen für das Ökokonto Wald werden mit der Forst- und Planungspraxis entwickelt. Ökokonten für den Wald werden i. d. R. für das Gebiet einer Gemeinde (Stadt) angelegt. Beispiele sind die Ökokonten für die Städte und Gemeinden Calw, Hinterzarten und Walldorf. Für die Anwendung des Ökokontos in den Wäldern gibt es noch wenige Erfahrungen. Die Naturschutzverwaltung (LfU) hat Bewertungsgrundlagen und Vorschläge zur Vergabe von Ökopunkten entwickelt. Für den forstlichen Bereich wurde von der Forstdirektion Freiburg Nord in Verbindung mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ein Vorschlag für Ökokontofähige Ausgleichsmaßnahmen erarbeitet. Diese Grundlagen und Vorschläge sind der Ausgangspunkt für das abteilungsübergreifende Projekt.
Das Projekt "Masterplan Grün Leipzig 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer durchgeführt. Baustein 1: Analyse der urbanen Grünen Infrastruktur und ihrer einzelnen Elemente insbesondere im Hinblick auf die ihr im historischen bzw. im Kontext der schrumpfenden Stadt zugewiesene Funktion im Abgleich mit aktuellen und zukünftig für die dynamisch und nachhaltig wachsende Stadt zu sichernden und zu entwickelnden Funktionen und Anpassungsfähigkeiten. Die aktuellen und zukünftigen Anforderungen für Leipzig sollen dabei sowohl durch die zu beteiligenden Fachdisziplinen, als auch durch Einbeziehung vielfältiger Akteure der Stadtgesellschaft und im Rahmen von Beteiligungsverfahren ermittelt werden. Im aktuell laufenden Prozess der Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK 2030) wurde als richtungsweisende Strategie bereits die 'Doppelte Innenentwicklung' identifiziert. Die sechs wesentlichen Herausforderungen sind dabei mit folgenden Slogans betitelt worden: 1. 'Lücken schließen' - Freiraumvernetzung ausbauen 2. 'Einfach Mehrfach / Ecken wecken' - Mobilisierung von Nutzungsreserven und Multifunktionalität 3. 'Dichte deckeln' - Grenzen der Nachverdichtung 4. 'No regret - jetzt' - Klimawandelanpassung 5. 'Zukunft Freiraum' - Vorsorgende Liegenschaftspolitik / Nachhaltiges Flächenmanagement 6. 'Freiraum in Wert' - Kommunikation, Teilhabe, Kooperation Baustein 2: Leitthemen Entwicklung von Leitthemen für die Sicherung und Entwicklung der urbanen Grünen Infrastruktur Leipzigs im Kontext der nachhaltig wachsenden Stadt. In diesem Baustein sollen aufbauend auf der beschriebenen Analyse im Baustein 1, d.h. des Abgleichs bisheriger und zukünftiger Anforderungen und Funktionszuweisungen an die urbane Grüne Infrastruktur Leipzigs, die wichtigsten Themenfelder für die zukünftige Sicherung und Entwicklung der urbanen Grünen Infrastruktur benannt werden können. Es gilt Leitthemen für die urbane Grüne Infrastruktur im Kontext der zukünftigen Stadt- und Quartiersentwicklung in Leipzig, u.a. mit Hilfe eines öffentlichen Diskurses, zu identifizieren. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ante-holz GmbH & Co.KG durchgeführt. Die Nutzung von Beton und Holz ist seit vielen Jahrzehnten und auch schon Jahrhunderten etabliert. Beide haben ihre Stärken und Schwächen, so dass das Bauen mit dem jeweiligen Baustoff zwar als traditionell bezeichnet werden kann, jedoch Raum für vielfältige Innovationen bietet. Im Verbundprojekt 1.8 'Buchenhybrid' des Spitzenclusters BioEconomy werden beide Materialien im Rahmen eines sogenannten Holz-Beton-Verbundbaus kombiniert. So sollen die jeweils vorteilhaften Eigenschaften optimal genutzt werden. Im Fokus der Projektentwicklung stehen insbesondere die Erhöhung der Anwendbarkeit und Leistungsfähigkeit solcher Konstruktionen. Eine innerhalb des Projektes zu entwickelnde Komponente des Hybridelements bildet dabei ein neuartiger mineralischer Werkstoff, die andere Komponente besteht aus einem hybriden Holzwerkstoff. Projektpartner im Verbundprojekt 1.8 'Buchenhybrid' sind die beiden Industrieunternehmen Universalbeton Heringen GmbH & Co. KG und ante-holz GmbH & Co. KG sowie die beiden Forschungseinrichtungen Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML mit seinem Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt in Prien am Chiemsee. Mit vereinten Kompetenzen arbeitet das Konsortium an dem Projektziel, ein hochleistungsfähiges Buchenhybridelement für den modernen Holzbau zum Einsatz in Deckenkonstruktionen zu entwickeln, das die üblichen Belastungen aus dem Wohn- und Gewerbebau aufnehmen und Spannweiten von bis zu 10 m überbrücken kann. Des Weiteren sollen sämtliche Anforderungen an mehrgeschossige Bauten hinsichtlich Schall- und Brandschutz erfüllt werden. Am Ende soll ein technologisch hochentwickelter Compound entstehen, der die jeweils positiven einzelnen Materialeigenschaften zu einem multifunktionalen Hybridwerkstoff vereint.
Das Projekt "Partner D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Durch effiziente Umwandlung der Biomasse in integrierten Bioraffinerien können Pflanzen und biologische Abfallstoffe in ihrer Multifunktionalität als Energie- und Rohstofflieferanten nutzbar gemacht werden. Eine der Schlüsselaufgaben ist dabei die Nutzung einer möglichst großen Anzahl der in Lignocellulose enthaltenden Rohstoffe. Lignocellulose umfasst die drei Stoffgruppen Hemicellulose, Cellulose und Lignin, die sich in ihrem Reaktionsverhalten erheblich unterscheiden. Das zentrale technologische Anliegen im Modul II von BIORAFFINERIE2021-Phase I war der Aufschluss der Lignocellulose und die Abtrennung der Hydrolyse- und Fermentationsprodukte mit umweltfreundlichen bzw. umweltneutralen Hilfsmitteln (Wasser, Hochdruck, Temperatur, Biokatalysatoren) zu Einfachzuckern und weiteren Chemikalien. Es wurde eine Gesamtkette zur Produktion von Bioethanol realisiert. Während des Projektfortschritts hat sich herausgestellt, dass ein besonderes industrielles Interesse an der Nutzung des anfallenden Lignins besteht. Lignin ist nach der Cellulose das mengenmäßig wichtigste organische Polymer auf der Erde und macht 30Prozent des nicht-fossilen organischen Kohlenstoffes aus. Generelles Ziel von BIORAFFINERIE2021-Phase II 'Erweiterung der nutzbaren Biomasseressourcen' ist die Optimierung des Gesamtprozesses der Lignocellulose-basierten Bioraffinerie zur Gewinnung der Wertstoffe Lignin und Xylose. Aufbauend auf den im bisherigen Projektverlauf gewonnenen Ergebnissen hier die Produktion und experimentelle Untersuchung von Lignin für den Einsatz in Klebemassen im Vordergrund stehen.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universalbeton Heringen GmbH durchgeführt. Die Nutzung von Beton und Holz ist seit vielen Jahrzehnten und auch schon Jahrhunderten etabliert. Beide haben ihre Stärken und Schwächen, so dass das Bauen mit dem jeweiligen Baustoff zwar als traditionell bezeichnet werden kann, jedoch Raum für vielfältige Innovationen bietet. Im Verbundprojekt 1.8 'Buchenhybrid' des Spitzenclusters BioEconomy werden beide Materialien im Rahmen eines sogenannten Holz-Beton-Verbundbaus kombiniert. So sollen die jeweils vorteilhaften Eigenschaften optimal genutzt werden. Im Fokus der Projektentwicklung stehen insbesondere die Erhöhung der Anwendbarkeit und Leistungsfähigkeit solcher Konstruktionen. Eine innerhalb des Projektes zu entwickelnde Komponente des Hybridelements bildet dabei ein neuartiger mineralischer Werkstoff, die andere Komponente besteht aus einem hybriden Holzwerkstoff. Projektpartner im Verbundprojekt 1.8 'Buchenhybrid' sind die beiden Industrieunternehmen Universalbeton Heringen GmbH & Co. KG und ante-holz GmbH & Co. KG sowie die beiden Forschungseinrichtungen Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML mit seinem Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt in Prien am Chiemsee. Mit vereinten Kompetenzen arbeitet das Konsortium an dem Projektziel, ein hochleistungsfähiges Buchenhybridelement für den modernen Holzbau zum Einsatz in Deckenkonstruktionen zu entwickeln, das die üblichen Belastungen aus dem Wohn- und Gewerbebau aufnehmen und Spannweiten von bis zu 10 m überbrücken kann. Des Weiteren sollen sämtliche Anforderungen an mehrgeschossige Bauten hinsichtlich Schall- und Brandschutz erfüllt werden. Am Ende soll ein technologisch hochentwickelter Compound entstehen, der die jeweils positiven einzelnen Materialeigenschaften zu einem multifunktionalen Hybridwerkstoff vereint.
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