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Found 27 results.

Analyse und Weiterentwicklung der aktiven und fördernden Beteiligung in der Normungsarbeit durch BMUB und UBA unter Berücksichtigung europäischer Entwicklungen

Normung ist für das UBA ein wichtiges Arbeitsfeld. Etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Normung mit. Dabei sind alle Fachbereiche - unterschiedlich stark - beteiligt. In einem ersten Schritt wird in diesem Vorhaben die Normungsarbeit des UBA analysiert. Besonders intensiv werden diejenigen Projekte genauer betrachtet, die durch BMUB finanziell gefördert werden. Die Analysen gehen aber deutlich über diese Projekte hinaus. Zur Analyse der UBA-Normungsarbeit werden u.a. Befragungen von UBA-Beschäftigten und anderen Personen durchgeführt. In Absprache zwischen Forschungsnehmer und Normungskoordinierung wird hierfür ein geeigneter Fragebogen entwickelt. Hinzu kommen aber auch Analysen diverser Dokumente und normungspolitischer Entwicklungen in Vergangenheit und Gegenwart. Zu den momentan wichtigsten Normungsprojekten mit UBA-Beteiligung soll exemplarisch herausgearbeitet werden, in welchen Rechtstexten und/oder strategischen Papieren die Normung als Umsetzungsinstrument eine Rolle spielt. Das Vorhaben soll dem UBA (und BMUB) ggf. dabei helfen, zusätzliche Bereiche in der Normung zu identifizieren, die förderungswürdig sind und einen 'Kriterienkatalog' für eine solche Entscheidung erarbeiten. Hierbei geht es auch insgesamt um die Bewertung des Normungspotentials umweltrelevanter Themen. Herausgearbeitet werden soll, welche umweltrelevanten Themen gut im Rahmen der Normung bearbeitet werden können, welche sich weniger gut eignen und inwieweit das aktuelle Normungsgeschehen und die momentane UBA-Beteiligung damit konform gehen. Ein weiteres Ergebnis könnte sein, im umweltrelevanten Bereich zukünftigen Normungsbedarf zu identifizieren, der im aktuellen Normungsgeschehen bisher nicht berücksichtigt wird. Oberstes Ziel ist es, UBA und BMUB Handlungsempfehlungen zu unterbreiten, wie die Beteiligung an und die finanzielle Förderung der Normungsarbeit zukünftig optimiert werden kann.

Kommentar zur DIN 68800 Teil 2 'Erarbeitung von konstruktiven Ausfuehrungsregeln zum baulichen Holzschutz' (F-95/18)

Ziel des Vorhabens ist es, die zum Teil knapp und allgemein gehaltenen Aussagen der Normenreihe DIN 68800 auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse und praxisgerechter Erfahrungen fundiert auszuwerten, zu konkretisieren, ergaenzen, interpretieren und zu erlaeutern. Die Erarbeitung konstruktiver Details, ueber die in den Normen ausgefuehrten Beispiele hinaus mit Darstellung verschiedener alternativer, in der Praxis auftauchender Situationen, ergeben den Schwerpunkt der Arbeit. Das Vorhaben soll die Trennlinien zwischen baulichen und chemischen Holzschutz klarer definieren und Planungs- und Rechtssicherheit schaffen. 1) Vorbemerkungen: Der Abschlussbericht stellt auf Grund eines Beschlusses der begleitenden Arbeitsgruppe zugleich den offiziellen Kommentar zu DIN 68800-2 Holzschutz (Vorbeugende bauliche Massnahmen im Hochbau), Ausgabe Mai 1996, dar und soll in Kuerze in den Gesamt Kommentar (Beuth-Kommentar) zu DIN 68800, Teile 2 bis 4, einfliessen. Im Kommentar zum Teil 2 werden behandelt: a) Erlaeuterungen der in der Norm enthaltenen Begriffe und Festlegungen. b) Die wesentlichen Grundlagen der Festlegungen in der Norm. c) Die bauteilspezifischen Konsequenzen (Entwurf, Herstellung, Bauablauf) als Voraussetzung fuer die Zuordnung zur Gefaehrdungsklasse GK O (ohne chemischen Holzschutz). d) Darstellung jener Konstruktionen, fuer die ein spezieller Nachweis fuer eine solche Zuordnung nicht mehr erforderlich ist. e) Die neuen Anwendungsbereiche von genormten Holzwerkstoffen mit weitgehendem Verzicht auf den Einsatz pilzgeschuetzter Werkstoffe der Klasse 100 G.

Rückenmuskelfunktion bei Einwirkung von Ganzkörperschwingungen in drei Schwingungsrichtungen separat und simultan

Bei der Beurteilung eines Gesundheitsrisikos durch Ganzkörperschwingungen werden Reaktionen der Rückenmuskeln bislang nicht, oder nur unzureichend einbezogen, obwohl Muskelkräfte einen erheblichen Einfluß auf die Wirbelsäulenbeanspruchung haben können. Für die Beurteilung komplexer mehrdimensionaler Ganzkörpervibration fehlen entsprechende Daten und Erkenntnisse. Zur Klärung sollen experimentelle Untersuchungen an einem ausgewählten Versuchspersonenkollektiv durchgeführt werden. Die Versuchspersonen werden mit dem Hexadrive-Vibrationssimulator gegenüber Ganzkörperschwingungen in Einzelrichtungen und komplex exponiert. Ein Vergleich zwischen den Rückenmuskelreaktionen auf Schwingungscharakteristiken bei eindimensional oder mehrdimensional einwirkenden Schwingungen soll Aufschlüsse darüber geben, inwieweit die Bewertung in den nationalen und internationalen Normen dem neuen Erkenntnisstand angepaßt werden muß. Die Datenanalyse wird Impulse geben für weiteren Forschungsbedarf, die kritische Sichtung vorhandener Normen zur Bewertung von Ganzkörperschwingungen und gegebenenfalls deren Weiterentwicklung.

Zusammenstellung, Sichtung und Bewertung des Regelwerkes zum Lärmschutz

Ziel des Projektes ist, das komplexe System des Regelwerkes zum Lärmschutz so zu sichten und so zu ordnen, daß es handhabbar für die Praxis wird. Insbesondere soll das der Gesetzgebung zugrunde liegende System erläutert werden, wobei die Anwendung der Regelwerke für den Arbeitsplatz und die Maschine deutlich wird. Die Integration der europäischen Richtlinien und Normen wird vorgenommen.

Entwicklung von Standards und Normen im Naturschutz

Bestandsaufnahme zum Lärmschutz in maschinenspezifischen Sicherheitsnormen

Es ist das Ziel des Projektes, die Defizite des Laermschutzes in maschinenspezifischen Sicherheitsnormen festzustellen und zu analysieren. Damit werden die Grundlagen fuer die Ueberarbeitung der Laermkapitel in den Normen geschaffen. Weiterhin soll eine Normendatei geschaffen werden, die fuer Anfragen nach Laermmessverfahren und Laermgrenzwerten fuer Maschinengruppen zur Verfuegung stehen.

Naturschutz und Normung

Der Naturschutz stößt regelmäßig auf gegensätzliche Interessen, die nicht nur deutlich stärker organisiert sind, sondern häufig auch besser durch Standardisierungs- und Prozessnormen unterstützt sind. In diesem Forschungsvorhaben werden Normungsprozesse daraufhin untersucht, wie sie besser für den Naturschutz einsetzbar sind und welche Potentiale für zukünftige Standardisierungen nutzbar wären.

Entwicklung von Leitlinien fuer eine oekologische Baumschulwirtschaft

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die vorhandenen Qualitaetsnormen fuer Gehoelze beziehen sich nur auf aeussere Kriterien wie z.B. Hoehe, Stammdurchmesser und fuehren dazu, dass diese Parameter durch hohe N-Duengung und Bewaesserung gefoerdert werden. Die 'innere' Qualitaet der Pflanzen, z.B. Toleranz gegenueber Stressbedingungen, wird nicht beachtet. Hohe N-Duengung und Bewaesserung fuehren aber zu unerwuenschten Umweltbeeinflussungen. Die bisherigen Kulturmethoden und Anbautechniken der anerkannten oekologische Baumschulproduktion sind bisher nicht wissenschaftlich geprueft worden. Dieses soll in dem Vorschungsvorhaben geschehen. Ziel ist die Erarbeitung eines Leitfadens fuer eine oekologische Baumschulproduktion, mit der Gehoelze mit guter aeusserer und innerer Qualitaet erzeugt, unerwuenschte Umweltbeeinflussungen vermieden und die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig bewahrt werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die in der oekologischen Baumschulwirtschaft zur Zeit existierenden Kulturmethoden und Anbautechniken werden beschrieben, bewertet und weiter entwickelt. Die Untersuchungen finden an fuenf Standorten mit unterschiedlichen Boden- und Klimaeigenschaften sowie fuer fuenf verschiedene Kulturen statt. Bei der Kulturfuehrung gibt es fuenf Varianten (z. B. Art der Pflanzung, Reihenabstaende, Rueckschnitt, Mulch, ...) sowie die Variante 'Aussaat'. Die mit der Kulturfuehrung zusammenhaengenden Arbeiten werden von den beteiligten Baumschulen uebernommen. Die Bodenuntersuchungen werden von der Universitaet Hannover durchgefuehrt, die Pflanzenuntersuchungen, besonders Aspekte der 'inneren Qualitaet durch Vertreter von Bioland. Standorteigenschaften, durchgefuehrte Kulturarbeiten, Produktionsergebnisse und Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen werden in einer Datenbank zusammengefuehrt. Diese Daten ermoeglichen verschiedene, zu pruefende Korrelationen zwischen Kulturfuehrung, Qualitaet der Pflanzen und Bodeneigenschaften, bzw. Auswirkungen auf Wasserverbrauch und N-Auswaschung. Nach einer Bestandsaufnahme im ersten Jahr werden die Varianten der Kulturfuehrung in den beiden folgenden Jahren wiederholt bzw. aufgrund der Ergebnisse des ersten Jahres mit dem Ziel der Optimierung veraendert angebaut. Die 'innere' Qualitaet der Gehoelze aus dem ersten Jahr (eine bestimmte Anzahl an Pflanzen) soll vom zweiten Jahr an durch Auspflanzen auf einen Extremstandort getestet werden.

Umweltgerechte Tierhaltung: Entwicklung von Loesungsvorschlaegen fuer die Implementierung der besten verfuegbaren Technik (BVT) in Deutschland - Teil: intensive livestock farming

Im Rahmen der IPPC-Richtlinie werden gegenwaertig fuer den Bereich 'intensive livestock farming' auf internationaler Ebene die 'best available techniques (BAT-Notes)' erarbeitet (vorgesehener Bearbeitungszeitraum ist 1999 - Mitte 2001). Diese sind durch geeignete Massnahmen national umzusetzen. Um die Einfuehrung der BVT in der deutschen Landwirtschaft zu unterstuetzen, soll ein entsprechendes Symposium vorbereitet, durchgefuehrt und dokumentiert werden. Auf dem Symposium sind die umweltrelevanten Emissionen aus genehmigungsbeduerftigen Tierhaltungsanlagen (Ammoniak (NH3), Methan (CH4), Lachgas (N2O)) zu diskutieren und Loesungswege zu deren Minderung im Sinne der EU-weit verabschiedeten BAT-Notes aufzuzeigen. Die Ergebnisse des Symposiums sollen die Ausgangsbasis fuer den im Vorhaben zu erarbeitenden Vorschlag fuer ein Regelwerk zur 'Guten fachlichen Praxis der Emissionsminderung aus der Tierhaltung' bilden. Zusaetzlich sind die fachlichen Grundlagen fuer den bislang nicht emissionschutzrechtlich geregelten Bereich der Rinderhaltung zu schaffen.

Sicherung forst- und holzwirtschaftlicher Interessen bei der Oekobilanz (F-95/03)

Ziel des Vorhabens ist es, die Mitarbeit eines Vertreters der Forst- und Holzwirtschaft in den nationalen und internationalen Normungsgremien sicherzustellen, um damit zu gewaehrleisten, dass die forst- und holzwirtschaftlichen Interessen bei der Erarbeitung der verschiedenen Normen beruecksichtigt werden. Gerade hier ist es notwendig, eine abgesicherte Gegenposition zu den Rohstoffvertretern aus amtlichen Ressourcen bzw auch zB chemischen Produktionsprozessen zu vertreten. Waehrend die Vertreter dieser Gruppierung bestrebt sind, den Bilanzraum so eng wie moeglich zu ziehen, muss im Interesse der Forst- und Holzwirtschaft sein, einen Bilanzraum von Beginn der Produktion im Wald unter Einbeziehung der Sozialfunktionen des Waldes bis hin zur Entsorgung und somit zur Schliessung des Stoffkreislaufes durchzusetzen. Nur ueber dieses Bewertungsmodell koennen die eindeutigen Vorteile der Verwendung von Holz und der daraus gefertigten Produkte mit ganz besonderen Vorteilen herausgearbeitet werden. Auf internationaler Ebene fuehrte das grosse oeffentliche Interesse im Jahr 1992 zur Gruendung des Technical-Committee 'ISO/TC 207', das aus folgenden fuenf Sub-Committees (SC) besteht: - SC 1 Environmental Management System (Umwelt-Management-System); - SC 2 Environmental Auditing (Umweltpruefung); - SC 3 Environmental Labelling (Umweltkennzeichnung); - SC 4 Environmental Performance Evaluation (Evaluierung von Umweltarbeiten); - SC 5 Life Cycle Assessment (Oekobilanzierung). Das fuer die Produkt-Oekobilanz zustaendige SC 5 setzt sich wiederum aus fuenf Arbeitsgruppen (Working Groups, WG) zusammen. In Deutschland sind die Arbeitsausschuesse des Normenausschusses 'Grundlagen des Umweltschutzes' (DIN - NAGUS) spiegelbildlich zur Gliederung des ISO-TC 207 organisiert. Der Arbeitsausschuss 3 (NAGUS-AA 3) ist der Spiegelausschuss zum ISO/TC 207/SC 5 und verfolgt die Arbeit der ISO-Gremien. Da einige NAGUS-Mitglieder gleichzeitig Mitglieder in den Arbeitsgruppen von SC 5 sind, ist ein direkter Austausch von Informationen und eine direkte Einwirkung auf die Arbeit der ISO-Gremien von deutscher Seite moeglich.

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