API src

Found 13 results.

ERA-NET Wood Wisdom: Verwertbarkeit von Holz aus dem Sekundärwald (CaReWood)

Das Projekt "ERA-NET Wood Wisdom: Verwertbarkeit von Holz aus dem Sekundärwald (CaReWood)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. In vielen Europäischen Ländern kann derzeit eine Renaissance der Holzverwendung im Bausektor beobachtet werden. Je mehr Holz für verschiedene Anwendungen z. B. im Baubereich, der Innenraumgestaltung, für Möbel oder auch Verpackungen eingesetzt wird, desto mehr Holz wird nach Ende der Nutzungsdauer der verschiedenen Produkte als Altholz zur Verfügung stehen. Ob und wie ein Holzprodukt nach Ablauf seiner Nutzungsdauer wieder in den Produktkreislauf zurückgeführt werden kann, ist stark davon abhängig ob die spätere Wiederverwertung bereits bei der Entwicklung (z. B. Zerlegbarkeit der Produkte in ihre Einzelteile) bedacht wurde. Im Vergleich zu anderen Materialien wie Stahl, Aluminium, Plastik oder Glas gab es lange Zeit nur geringe Bemühungen das Recycling von Holz zu etablieren. Mit einem steigenden Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft, stark beeinflusst von Fragen der Ressourcenverfügbarkeit und der Problematik der Deponierung, wurde die Frage der Wiederverwendung und -verwertung jedoch auch zu einem wichtigen Thema innerhalb der holzverarbeitenden Industrie. Da es bisher nur grobe Schätzungen gibt wieviel Holz tatsächlich im inländischen Bauwesen verwendet wird und welche Mengen in Zukunft als Altholz auf den Markt kommen, beschäftigt sich der hier vorgestellte Forschungsbericht im Zuge des CaReWood Projektes mit folgenden Forschungsthemen: - Abschätzung von Holz im Österreichischen Gebäudebestand und seiner Dynamiken, basierend auf verschiedenen Statistiken - Analyse der Holzverwendung im Baubereich, aktuell und in vergangenen Bauperioden - Entwicklung eines Modelles zur Abschätzung der zukünftigen Verfügbarkeit von Altholz aus dem Österreichischen Wohngebäudebestand - Übertrag des Modells auf ausgewählte Europäische Länder - Erarbeitung einer Richtlinie für ein recylcing-orientiertes Design von Holzprodukten am Beispiel von Holz- bzw. Holz-Alu-Fenstern. Analysiert man die Holzverwendung im Baubereich in vergangenen Bauperioden, so wird ersichtlich, dass Holz vor allem bis zum Ende der Gründerzeit ein wichtiger Baustoff war. Mit der Entwicklung neuer Baumaterialien und Gebäudesysteme, aber auch in Zusammenhang mit den verheerenden Bränden während des 1. und 2. Weltkrieges, verlor Holz als Baustoff im 20. Jahrhundert an Bedeutung. Seit den 1980er Jahren steigt seine Verwendung im Baubereich jedoch wieder stetig an und Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch künftig fortsetzen wird. Gleichzeitig erlangt die kaskadische Nutzung von Holz steigende Aufmerksamkeit. Zwei zentrale Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind welche Mengen von Holz derzeit im Gebäudebestand enthalten sind und wann diese zur Entsorgung anstehen und somit als potenzieller Sekundärrohstoff zur Verfügung stehen. (Text gekürzt)

ERA-NET Wood Wisdom: Silent Timber Buildings for the European market (Silent Timber Build)

Das Projekt "ERA-NET Wood Wisdom: Silent Timber Buildings for the European market (Silent Timber Build)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Hochbau durchgeführt. Holz als nachwachsender Rohstoff wird seit den neunziger Jahren zunehmend in Europa als Baustoff auch für mehrgeschossige Gebäude eingesetzt. Dabei werden und wurden in den verschiedenen Regionen Europas zahlreiche verschiedene Konstruktionsaufbauten und Bausysteme entwickelt, variiert und immer wieder neue Kombinationen erdacht. Nahezu jeder Neubau stellt einen Prototyp dar, was durch die große Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten von Materialien und Verbindungen erleichtert wird. Zudem wurden in den letzten Jahrzehnten auch neue 'engineered wood products' wie Brettsperrholz, Kielsteg, Brettstapelbau, Hybridbau etc. entwickelt und auf den Markt gebracht, was einerseits viele neue Möglichkeiten eröffnet, und andererseits die Vielfalt weiter erhöht. Die Folge dieser Vielfalt ist, dass auch immer wieder die Kennwerte für die Konstruktionen neu ermittelt werden müssen und dass zwar einzelne Datenbanken mit Kennwerten vorhanden sind, aber durch die große Vielzahl an Varianten diese oft nur interpolierte oder geschätzte Kennwerte enthalten. Detaillierte Daten, wie sie z.B. für den Schallschutz hilfreich wären, sind nur sehr selten zugänglich, da praktisch jeder Entwickler 'seine' Daten als Wettbewerbsvorteil sieht und damit nicht öffentlich zugänglich macht. Im Gegensatz zu Bauweisen aus Massivbaustoffen wie Stahlbeton, gibt es jedoch für den Schallschutz keine europaweit normativ geregelten Berechnungsmodelle, und wo solche teilempirisch vorhanden sind, sind diese oft nur sehr spezifisch verwendbar, oft auch nicht allgemein zugänglich und stellen in der Regel Teilbetrachtungen dar. Erst im Zuge der Durchführung dieses Projektes wurden erste Ansätze für die Berechnung des schalltechnischen Verhaltens von Holzkonstruktionen in die neuen Entwürfe der europäischen und nun auch international seitens ISO übernommenen Normenreihe 12354 implementiert. Für eine weitere Verbreitung und wirtschaftliche Planung und Herstellung nachhaltiger Holzbauweisen ist jedoch eine zuverlässige, reproduzierbare schalltechnische Bemessung unumgänglich, ebenso wie eine zuverlässige Datenbasis. Um dies zu erreichen, wird es zunächst erforderlich, die Vielfalt der europäischen Systeme und Aufbauten zu gruppieren. In der Folge können gemeinsame Bemessungsalgorithmen und Modelle für eine begründete Abschätzung der schalltechnischen Leistungen von Aufbauten und in der Folge von Bausystemen erarbeitet werden. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden Berechnungsverfahren für das schalltechnische Verhalten von Holzkonstruktionen untersucht und weiterentwickelt, mit dem Ziel, auch das frequenzabhängige Verhalten der Bauteile damit besser analysierbar zu machen und für künftige Prognoseverfahren zur Schalldämmung von Holzbauteilen zu verbessern. (Text gekürzt)

ERA-NET Wood Wisdom: What We Wood Believe? Societal perceptions of the forest-based sector and its products towards a sustainable society (W3B - Wood Believe)

Das Projekt "ERA-NET Wood Wisdom: What We Wood Believe? Societal perceptions of the forest-based sector and its products towards a sustainable society (W3B - Wood Believe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum Holz GmbH durchgeführt. Der Forst-Holz-Sektor rückt zunehmend in das Blickfeld der Öffentlichkeit und ist stark gefordert sich mit gesellschaftsrelevanten Themen wie Klimawandel, Rohstoffversorgung und Bioökonomie auseinanderzusetzen. Für die Schaffung von Akzeptanz und Wertschätzung ist es wichtig, diesen Prozess nach außen erfolgreich zu kommunizieren. Das Ziel des W3B-Projekts war es, innovative und kosteneffiziente Wege der Kommunikation zu entwickeln und demonstrieren, um die Relevanz des europäischen forstbasierten Sektors, seine Produkte und Dienstleistungen für eine nachhaltige Bioökonomie zu stärken. In einer systematischen Literaturrecherche, wurden 26 wissenschaftliche Publikationen, die sich dem Thema Kommunikation im Forst-Holz-Sektor widmen, analysiert. Zusammen mit VertreterInnen des Forst-Holz-Sektors wurden darauf aufbauend acht 'Topics of Interest' (TOI) gewählt, die im Projekt näher untersucht werden sollen. Anschließend wurde die Kommunikation des Sektors zu diesen Themen in den vier Partnerländern Österreich, Deutschland, Finnland und Slowenien durch eine Inhaltsanalyse der Homepages von 80 Firmen und Verbänden erfasst. Um die Themen hinsichtlich Kommunikationsbedarf und Zielgruppe zu präzisieren, wurden in den am Projekt beteiligten Ländern umfangreiche Befragungen durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Inhaltsanalyse und den Befragungen, wurden Ideen entwickelt, wie man auswählte Themen besser kommunizieren könnte. In sogenannten 'Cognitive Response Experiments' wurde getestet, wie sich diese neuentwickelten Ideen der Kommunikation auf verschiedene Zielgruppen auswirken. Abschließend wurden vier Demonstrationsaktivitäten erstellt, die im finalen Stakeholderworkshop am 22. September 2016 in Brüssel vorgestellt und diskutiert wurden: online Quiz, digitale Version von Infotafeln am Ort der Holzernte, machine learning Ansatz zur Themenwahl und ein Animationskurzfilm.

Untersuchung der Brennstoffeigenschaften von Kurzumtriebsholz als Ergänzung zum Projekt Bio-Bo-So-Ge (Nr. 100440/4) (Erg_BioBoSoGe)

Das Projekt "Untersuchung der Brennstoffeigenschaften von Kurzumtriebsholz als Ergänzung zum Projekt Bio-Bo-So-Ge (Nr. 100440/4) (Erg_BioBoSoGe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. In diesem Projekt wurden 21 Pappelsorten und 24 Weidensorten in Versuchsanbauten getestet. Für die Pappel wurden vier Versuchsflächen (südliches Mühlviertel, Tullner Feld, Marchfeld, Oststeiermark) angelegt. Für die Weiden wurde eine neue Fläche (Tullner Feld) angelegt und eine ältere Fläche (Marchfeld) untersucht. Die Böden dieser Versuchsflächen wurden eingehend charakterisiert (vor dem Anbau und nach der ersten Ernte). Der Ertrag und die Anfälligkeit für Blattrost wurden beurteilt. Darüber hinaus wurden Methoden zur genetischen Identifizierung von fraglichen Klonen (DNA?Fingerabdrücke) und zur Untersuchung der genetischen Vielfalt von Genen etwa der Holzbildung und der Krankheitsresistenz entwickelt. Die Pappelversuche brachten wenig signifikante Unterschiede zwischen den Sorten zu Tage, was zum großen Teil auf die anfangs nicht erkennbare Variabilität der Versuchsflächen zurückzuführen ist. Die Sorten AF 13, Sirio und einige andere können für verschiedene Standorte, Max 3, Max 4 für kühlere Klimata, und Kamabuchi allgemein für saure Böden empfohlen werden. Daneben ist ein größeres Set an Sorten zur Diversifizierung des Spektrums empfehlenswert. Nur bei besten Versuchsbedingungen und guter Kulturpflege sind Erträge im Bereich von 15 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr möglich. Bei den Weiden war der Versuch einheitlicher, brachte aber ein kontinuierliches Spektrum an Sortenleistungen. Im Vergleich mit dem älteren Versuchsanbau stachen besonders die Sorten Olof, 5.03 und 5/84 T heraus. Die besten Erträge lagen hier bei 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar und Jahr. Da die Böden aller Versuchsflächen über ausreichende Nährstoffe verfügten, konnte noch kein Nährstoffentzug im Boden festgestellt werden. Unterschiede in den Gehalten an Mineralstoffen waren meist auf den Kalkgehalt zurückzuführen. Wechselwirkungen mit diesem sorgten für die unterschiedlichen Ergebnisse mancher Klone (besonders der Balsam?Pappel?Klone). Die Identifizierung auch nicht mehr als Vergleich in Sammlungen gehaltener Klone ist mit genetischen Fingerabdrücken ansatzweise möglich; so könnte die Sorte Kornik 21 auf die ursprünglich Kornik 1 genannte Kreuzung aus Rochester und Italica zurückgehen. Die Vielfalt der untersuchten Gene bei Pappeln und Weiden ist groß und erstreckt sich auch auf den Bereich von Protein-Sequenzen.

Waldbauliche Analyse des Anbaues von Götterbaum in Ostösterrreich

Das Projekt "Waldbauliche Analyse des Anbaues von Götterbaum in Ostösterrreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Der aus Nordostchina stammende Götterbaum, Ailanthus altissima (Mill.) Swingle, breitet sich seit dem 2. Weltkrieg in Ostösterreich aus urbanen Gebieten in das Umfeld aus und konnte steigende Anteile an heimischen Waldgebieten einnehmen. Von forstlicher Seite werden Neophyten kontrovers diskutiert. Hohe Zuwachsleistungen, hohe Toleranz gegenüber dem Standort, und durch bereits erfolgte Invasion oftmals auch der Zwang zur waldbaulichen Berücksichtigung, legen eine Erforschung des Potenzials von Götterbaum nahe. Für den Waldbau von Götterbaum in Ostösterreich ist keine Literatur verfügbar und Erfahrungen beschränken sich auf die Ernte. Das Projekt 'Waldbauliche Analyse des Anbaues von Götterbaum in Ostösterreich' wird vom Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur geleitet und vom BMLFUW und der Papierholz Austria GmbH finanziert. Es soll durch die Anlage und Auswertung von Versuchsflächen (VF) einen Beitrag zur Erforschung des Potenzials dieser Baumart liefern. Auf fünf Standorten mit unterschiedlichem Grundgestein wurde im 3x3 m Raster Götterbaum gepflanzt. Dieser wurde durch die Firma LIECO GmbH & Co KG 2012 aus ungarischem Saatgut gezogen. Je Standort sollen drei unterschiedliche Behandlungsvarianten (bei 2 bis 3 Wiederholungen je Variante) angewendet werden. Dadurch wird eine Analyse des Einflusses von Standortsfaktoren auf die Entwicklung (Zuwachs, Qualität, Vitalität etc.) von Götterbaum möglich. Die Versuchsflächen (VF) wurden in Herrenbaumgarten im Weinviertel (VF Wilfersdorf, Löss), in den Donauauen bei Altenwörth (VF Grafenegg, Flussablagerungen der Donau), im Hollenburger Wald (VF Hollenburg, Konglomerat reich an kalkalpinem Geröll), am Südrand des Dunkelsteiner Waldes (VF Mitterau, Paragneis) und in Zeltweg (VF Zeltweg, Flussablagerungen der Mur) angelegt. Die Aufforstungen erfolgten im Herbst 2012 und Frühjahr 2013. Im Herbst 2013 und 2014 wurden die Bäume aufgesucht und deren Höhe vermessen. Es zeigt sich ein äußerst unterschiedliches Bild mit Baumhöhen zwischen 5 und 235 cm und Ausfällen 2014 von 51 % bis 100 %. Die Triebe 2013 und 2014 wurden größten Teils nicht von der Terminalknospe gebildet sondern von Knospen aus tiefer gelegenen Sprossteilen und teilweise auch aus der Wurzel. Nicht standortsangepasstes genetisches Material, ungünstige klimatische Bedingungen sowie Verunkrautung der Flächen sind mögliche Gründe für den schlechten Anwuchserfolg.

Isotopenuntersuchung von Holzproben zur Untersuchung und Kontrolle der Herkunft (ISO-WOOD)

Das Projekt "Isotopenuntersuchung von Holzproben zur Untersuchung und Kontrolle der Herkunft (ISO-WOOD)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Isotopensignatur von Holz aus verschiedenen Regionen (innerhalb Österreichs, außerhalb Österreichs, Tropenholz, etc.), um zu erforschen in wieweit sich diese Signaturen regional unterscheiden und zu eruieren, ob mittels dieser Signaturen eine regionale Unterscheidung und Zuordnung möglich ist. Erste Studien (siehe Referenzen) zeigen erfolgversprechende Ansätze dieser Methode, die auf den Unterschieden der regionalen Umweltbedingungen (Klima, Boden, geographische Lage, etc.) beruht. Weiters wird diese Methode auch zur Kontrolle der deklarierten Herkunft von Lebensmitteln angewendet, so dass auch von dieser Seite das erfolgversprechende Potential bestätigt wird.

Entwicklung eines Feldroboters für fortgeschrittene Navigation beim Einsatz im biologischen Landbau (FRANC)

Das Projekt "Entwicklung eines Feldroboters für fortgeschrittene Navigation beim Einsatz im biologischen Landbau (FRANC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. Während in der modernen Landwirtschaft zunehmend leistungsfähige komplexe Maschinen mit hoch entwickelter Technologie eingesetzt werden, ist der Biolandbau vielfach von manuellen Arbeiten geprägt. Im Projekt FRANC wurde ein autonomes Fahrzeug entwickelt und gebaut, welches speziell im Biolandbau eingesetzt werden kann. FRANC ist die Abkürzung für 'Field Robot for Advanced Navigation in bio Crops', was so viel heißt, wie 'Feldroboter mit hoch entwickelter Navigation im Biolandbau'. Der Roboter wurde von Schüler/innen der HBLFA Francisco Josephinum in Wieselburg und der HTL Waidhofen an der Ybbs in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien entwickelt. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines Roboters zur vollautomatischen Unkrautbekämpfung speziell im Biolandbau. FRANC wird elektrisch angetrieben und ist mit der nötigen Sensortechnik ausgestattet, sodass er selbstständig durch Reihenkulturen navigieren kann. Bei der Entwicklung wurde auf einen modularen Aufbau geachtet. Es können verschiedene Arbeitsgeräte einzeln oder in Kombination montiert oder aber auch die lenkbaren Antriebseinheiten zur Automatisierung eines völlig neuen Gerätes verwendet werden. Die Antriebsachsen des Roboters sind frei drehbar, sodass er am Stand wenden und in jede Richtung wegfahren kann. Zur Navigation besitzt der Roboter eine Stereokamera sowie eine Kamera für den nahen Infrarotbereich. Im Gegensatz zu kamerageführten Hackgeräten ermöglicht die entwickelte Pflanzendetektion dem Roboter das Einfahren in Reihenkulturen aus verschiedensten Blickwinkeln. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Lasersensor aufgebaut, der die Umgebung abtastet und das Fahrzeug sofort anhält, sobald sich jemand im Gefahrenbereich befindet. Die Bedienung von FRANC erfolgt mit einem Smartphone. Dieses fungiert nicht nur zur interaktiven Steuerung, sondern auch als Not-Ausschalter. Sobald das Smartphone zu stark bewegt wird - z. B. wenn sich die bedienende Person erschreckt oder stürzt - oder die Verbindung abbricht, wird der Roboter sofort zum Stillstand gebracht. Die Aufgabe der Schüler am Francisco Josephinum war die Entwicklung des Modulkonzepts sowie der mechanischen Trägerplattform und der Arbeitsgeräte. Schüler/innen der HTL Waidhofen an der Ybbs haben den elektrischen Antrieb, die Steuerung und Bedienung vorangetrieben. Aufgabe der TU Wien war neben der Projektleitung die Entwicklung der notwendigen Software zur Reihenerkennung und Navigation. Der Trend in der Landwirtschaft geht hin zur individuellen Erkennung und Behandlung einzelner Pflanzen. Dadurch werden nicht nur Kosten an Betriebsmittel gespart, sondern vor allem Ressourcen schonend und umweltfreundlich eingesetzt. Beispielsweise können in Zukunft bei einer kleinstrukturierten, automatisierten Feldbearbeitung einzelne Pflanzen detektiert werden, um entweder Pflanzenschutzmittel effizienter einzusetzen oder Unkraut mechanisch zu entfernen. (Text gekürzt)

Aufbau eines Intelligent Energy Netzwerkes der europäischen Land- und Forstwirte mit dem Ziel, den Kraftstoffverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren (Efficient20)

Das Projekt "Aufbau eines Intelligent Energy Netzwerkes der europäischen Land- und Forstwirte mit dem Ziel, den Kraftstoffverbrauch um 20 Prozent zu reduzieren (Efficient20)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. EFFICIENT20 ist ein europaweit angelegtes Projekt mit dem Ziel, den Kraftstoffverbrauch in Land- und Forstwirtschaft bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Hier wird der Schwerpunkt vor allem auf Dieselöl gesetzt, das in der Landwirtschaft mehr als 50 Prozent des Energieverbrauches ausmachen kann.EFFICIENT20 möchte dazu ein europäisches Netzwerk aufbauen, das sich genau dieser Verbrauchsreduzierung im land- und forstwirtschaftlichen Bereich widmet. Um einen Bottom-Up-Ansatz zu entwickeln, werden folgende Maßnahmen in allen neun Mitgliedsländern des Konsortiums auf lokaler Ebene ergriffen:- Daten über den Kraftstoffverbrauch werden von Experten und Landwirten direkt in Feldversuchen gesammelt und so Datenlücken geschlossen. - Ausgewählte Pilotgruppen aus Land- und Forstwirtschaft verpflichten sich, ihren Treibstoffverbrauch genau zu kontrollieren und diesen während des Projektes um 20 Prozent zu reduzieren. - Mit diesen Erhebungen soll auf bessere Weise erfasst werden, wie Land- und Forstwirte ihre Maschinen handhaben. Der Fokus liegt hier speziell auf den Aufzeichnungsgeräten für den Treibstoff.- Diese drei Maßnahmen ermöglichen es den Projektpartnern, Erfahrungen über Kraftstoffverbrauch, Fahrverhalten, den Einsatz geeigneter Maschinen und Schulungen zum Treibstoffsparen auszutauschen. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden gemeinsame Unterlagen erstellt und veröffentlicht. Um die Ergebnisse von EFFICIENT20 in anschaulicher Form auch der Öffentlichkeit bekannt zu machen, werden folgende Maßnahmen gesetzt:- Die Projektpartner präsentieren sich während des Projektes auf 40 Fachmessen und weiteren Veranstaltungen.- Durch aktive Netzwerkarbeit sollen auch Traktorhersteller und landwirtschaftliche Fachverbände sowie speziell dafür ausgerichtete Berater als außerordentliche Mitglieder mit einbezogen werden. - Eine auf den Benutzer abgestimmte Datenbank schafft Zugang zu den gesammelten Daten und den erstellten Dokumenten (Handbuch für die Teilnehmer, Übersichten über verschiedene Verfahrensweisen und Techniken, ...).

ERA-NET Wood Wisdom: Konkurenzfähige Materialien aus Holz für den Innenbereich und Systeme für moderne Holzkonstruktionen (Wood2New)

Das Projekt "ERA-NET Wood Wisdom: Konkurenzfähige Materialien aus Holz für den Innenbereich und Systeme für moderne Holzkonstruktionen (Wood2New)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holzforschung Austria - Österreichische Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Das Projekt 'Konkurrenzfähige Materialien aus Holz für den Innenbereich und Systeme für moderne Holzkonstruktionen (Wood2New)' unterteilte sich neben der Projektkoordination und dissemination in sechs wesentliche AP e: AP1 beschäftigte sich mit relevanten Europäischen Rahmenbedingungen, AP2 mit speziellen Eigenschaften sowie der Haptik von Holzoberflächen, AP3 behandelte das Thema Innenraumluft und Wohlbefinden in Holzhäusern, AP4 widmete sich der subjektiven Wahrnehmung von Holz, in AP5 wurde die Anwendung von Holz im Innenraum mit Fokus auf Design untersucht, während AP6 die Kommerzialisierung und Vermarktung von Holzprodukten beinhaltete. Die Projektkoordination erfolgte durch Aalto University (Finnland), am Projekt waren Partner aus Belgien, Finnland, Großbritannien, Norwegen, Österreich und Schweden beteiligt. Das österreichische Projektteam war vorrangig in den Bereichen Holzoberflächen sowie Innenraumluft und Befindlichkeit in Holzhäusern aktiv. Das Forschungsprogramm beinhaltete sowohl theoretische Ansätze als auch experimentelle Untersuchungen im Labor- und Realmaßstab. In unseren Breiten verbringt der Mensch den Großteil seiner Zeit in Innenräumen, was einen signifikanten Einfluss auf sein physisches und mentales Wohlbefinden hat. Besonders wichtig ist die Innenraumumgebung im Gesundheits- und Wohnbereich, die Nachfrage nach 'gesunden Häusern' steigt stetig. Der Einsatz wettbewerbsfähiger Materialien aus Holz in diesem Kontext war Gegenstand der durchgeführten Untersuchungen. Zu den konkreten Zielen zählte 1 die Identifikation von Potential und Grenzen bezüglich des Einsatzes von Holz im Innenraum 2 die Untersuchung positiver Effekte von Holz auf das menschliche Wohlbefinden 3 die Entwicklung von multifunktionellen Materialien, Designs und Systemen für Neubau und Renovierung in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Bildung und Gesundheit. Die wichtigsten Projektergebnisse sind in folgender Auflistung zusammengefasst: Im Rahmen von AP1 erfolgte die Publikation eines Berichtes, der eine Zusammenstellung holzrelevanter, europäischer, gesetzlicher Regelungen für den Baubereich enthält. Im AP2 konnten neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Feuchtepufferkapazität und latenter Wärme verschiedener Holzarten gewonnen werden, zudem wurden die haptischen Eigenschaften verschiedenster Holzoberflächen erforscht. Im AP3 wurde die Innenraumluftqualität in neu errichteten, bewohnten Häusern in Holzbauweise evaluiert. Im Rahmen von AP4 wurde ein Forschungsbericht über die subjektive Wahrnehmung von Holz im Innenraum veröffentlicht, in dieser Studie wurden Fokusgruppen aus sechs europäischen Ländern berücksichtigt. Als Outcome von AP5 wurde basierend auf den erhaltenen Forschungsergebnissen ein Ideenbuch für die Verwendung von Holz in Nassräumen veröffentlicht, das 25 neu entwickelte Designs beinhaltet. In AP6 wurden Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Vermarktung von Holzprodukten im Sinne einer nachhaltigen Wertschöpfungskette ermittelt. (Text gekürzt)

Entwicklung einer praktikablen und zuverlässigen Bestimmungsmethode für das Ascheschmelzverhalten von Biomassebrennstoffen, im besonderen von Holzpellets (AshMelT)

Das Projekt "Entwicklung einer praktikablen und zuverlässigen Bestimmungsmethode für das Ascheschmelzverhalten von Biomassebrennstoffen, im besonderen von Holzpellets (AshMelT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. The utilisation of renewable energy sources is a considerable contribution to the EU 2020 targets, and the utilisation of solid biomass for heat production is of great relevance in this regard. The market for solid biofuels is growing rapidly, and the demand for raw materials is increasing. Consequently it is aimed at extending the raw material basis for biofuel production covering also wooden materials of lower quality as well as agricultural raw materials and residues, which often show unfavourable ash melting properties. The ash fusion test (AFT) is the only standardised method currently available to assess the ash melting behaviour of solid biomass, but the significance of this test is frequently criticised, in particular the applicability for low-quality wood or non-wooden biomass. Thus a respective normative regulation has not been included in the EN 14961-2, which is considered a major drawback for future development of the high quality end consumer market for wood pellets. A number of alternative test methods have been developed to predict the ash melting properties of biomass fuels, but predictions and test results have scarcely been evaluated regarding their significance with regard to the practical performance of the fuels during combustion. Conclusions: The AshMelT method will finally have an impact on the utilisation and diversification of pelletized fuels. On the one hand pellets producer can classify their products more specifically and therefore can have a broader range of quality. Combustion system manufacturers on the other hand can choose for which type of fuel the combustion system shall be applicable.

1 2