Das Projekt "Teilvorhaben UfU e. V." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Unabhängiges Institut für Umweltfragen UfU - e.V. durchgeführt. Invasive gebietsfremde Arten (IGA) verursachen Probleme für den Schutz und die Erhaltung der einheimischen Flora und Fauna, schaffen wirtschaftliche Schäden und gefährden z.T. die Gesundheit der Bevölkerung. IGA sind eine wesentliche Ursache des Verlustes an Artenvielfalt. Die EU Verordnung 1143/2014 sieht ein System von Prävention, Früherkennung und sofortiger Beseitigung bereits weit verbreiteter IGA vor. Ein weiteres Ziel dieser Verordnung ist die Errichtung nationaler Überwachungssysteme zur Früherkennung, zum Monitoring und zur Kontrolle. Citizen Science wird weltweit als notwendig für das Monitoring von IGA angesehen. Über den direkten Beitrag zur Kontrolle hinaus wird durch die Beteiligung von Bürger*innen an der Kartierung von IGA auch die Wahrnehmung für die Problematik erhöht und ein wichtiger Beitrag zur Prävention weiterer Invasionen geleistet. Fast alle bisherigen Ansätze zur Erfassung von IGA basieren auf der visuellen Bestimmung anhand von bereitgestellten Materialien. Die neue Idee dieses Antrages ist es, mit tierischen Helfern zu arbeiten. Hunde können ideale Partner bei der Suche und Diskrimination von IGA sein, wenn sie in geeigneter Weise und nach klaren Regeln trainiert werden. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen betreibt seit 2010 die Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts (KORINA). Bestandteil von KORINA ist die Arbeit mit Laien. In Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und dem Verein Wildlife Detection Dogs e.V. soll versucht werden, Hundehalter*innen und ihre Hunde auf der Basis einer kontrollierten Methodik für die Suche nach IGA zu trainieren. Aktivitäten des Projektes sind u.a. die Erarbeitung von Informationsmaterialien, die Durchführung von Schulungen von Hundehaltern, die Gewinnung von IGA-Daten einschließlich Verarbeitung, kartografische Darstellung und statistische Auswertung, Verbreitungs- bzw. Trendmodellierung sowie partizipative Formate der Auswertung mit Laien.
Das Projekt "Erfassung mariner Topprädatoren in Nord- und Ostsee als Grundlage für Trends, Indikatoren und Bewertungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Meeresmuseum - Museum für Meereskunde und Fischerei, Aquarium - Stiftung des bürgerlichen Rechts durchgeführt. Gemeinsam mit den Kooperationspartner in TopMarine sollen Studien zu Verbreitungsmustern, Populationsgrößen und Trends von Seevögeln und marinen Säugetieren durchgeführt werden. Diese dienen als Grundlage für die Bewertung im Rahmen von MSRL, VRL und FFH RL und liefern Informationen für die Fachaufgaben des BfN (z.B. Schutzgebietsmanagement). Das DMM beteiligt sich bei der: 1. Langzeitdatenerhebung an 15 C-POD Messpositionen in den FFH-Schutzgebieten und in angrenzenden Gewässern 2. Zusammenstellung der neuen Daten und bereits vorhandener Datenreihen und Aktualisierung der Datenbank 3. Auswertung der verfügbaren Datenreihen in geeigneten Zeitintervallen 4. Darstellung und Beurteilung des zeitlichen und räumlichen Vorkommens von Schweinswalen im Untersuchungsgebiet 5. Analyse der akustischen Verhaltensweisen von Schweinswalen 6. Entwicklung von Kalibriermethoden unter kontrollierten Bedingungen für neue Akustikrekorder 7. Prüfung der Eignung sowie Intra- und Interkalibrierung von neuen Akustikrekordern (soundtrap, SM3M) zur Erfassung von Schweinswalen und Unterwasserschall 8. Interkalibrierung von akustischen und visuellen Methoden der Schweinswalerfassung 9. Weiterentwicklung der im SAMBAH-Projekt entwickelten Methode zur Bestimmung absoluter Dichten von Schweinswalen aus akustischen Erfassungsdaten und Anpassung dieser Methode an die deutsche Ostsee 10. Präsentation der Ergebnisse in Berichten, Vorträgen und wissenschaftlichen Publikationen.
Das Projekt "PF-GER-BLR - Naturwälder/Primärwälder (und Schutzgebiete) in Belarus und Deutschland: Verbessertes Verständnis und Schutz durch gemeinsame Forschung und Zusammenarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologische Gesellschaft von 1858 e.V. durchgeführt. In Deutschland wurden fast alle Primärwälder gerodet oder in Sekundärwälder umgewandelt. Bestenfalls gibt es kleine Überreste von Waldgebieten, die noch primäre Waldmerkmale aufweisen. In Belarus gibt es aber immer noch große Waldgebiete, die ein hohes Maß an Natürlichkeit aufweisen, ungestörte Naturgebiete und Überreste von Primärwäldern. Das bekannteste Beispiel ist Belovezhskaya Pushcha, der belarussische Teil des Bialowieza-Waldes. Für den Erhalt der natürlichen Waldökosysteme, einschließlich ihrer Artenvielfalt, sind belarussische Wälder von europäischer Bedeutung. Trotz dieser einzigartigen natürlichen Umgebung gibt es noch keine europäische und deutsche Initiative für wissenschaftliche Forschung in diesen Waldökosystemen in Zusammenarbeit mit Belarus. Gleichzeitig profitiert die Naturwaldforschung auf deutscher Seite aber von diesen alten Waldreferenzgebieten in Belarus, die als solches in Deutschland nicht mehr existieren. In diesem Projekt arbeiten renommierte belarussische, deutsche und schweizerische Organisationen und Forschungseinrichtungen zusammen, um diese für Europa so wichtigen Waldökosysteme erstmals vorzustellen und systematisch zu untersuchen. Zu den Zielen des Projekts zählen eine Bestandsaufnahme und Zustandsbewertung von Waldgebieten in Belarus, die Einführung von GIS, die Ausarbeitung der Bedeutung von Naturwäldern vor dem Hintergrund nationaler und europäischer Schutzziele und -pflichten sowie die Festlegung von Kriterien zur Definition von Primärwäldern, Darstellung von Wissensdefiziten zu den verschiedenen Waldökosystemen und Aufbau eines Kompetenzzentrums für kollektive Naturwaldforschung. Das gesamte Projekt wird in Partnerschaft durchgeführt und potenzielle Stakeholder, die an Wäldern und Waldökosystemen beteiligt sind, werden an dem Forschungsnetzwerk teilnehmen. Mittelfristiges Ziel ist die dauerhafte Zusammenarbeit und der Aufbau einer entsprechenden Naturwaldforschungsinfrastruktur in Belarus und deren Stärkung in Deutschland.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung eines Prüfstandes zur Bewertung der Qualität von rCF-Hybridtapes und Tapes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Textechno Herbert Stein GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Projektes 'Infinity' ist der Aufbau, die Etablierung und die Darstellung eines nachhaltigen Verfahrenskreislaufs für Carbonfaserverbundmaterialien unter Einsatz neuartiger Recyclingtechnologien, -materialien und Verarbeitungsverfahren sowie die Substitution des Carbonfaserprimärmaterials durch hochwertige Recycling- und biobasierte Materialien zur signifikanten CO2-Reduktion im Leichtbau. Der Einsatz carbonfaserverstärkter Kunststoffen (CFK) für die Substitution isotroper metallischer Werkstoffe und der damit verbundenen Materialeffizienz spielt im Leichtbau eine wesentliche Rolle. Die Herstellung von Primär-Carbonfasern und Bauteilen basiert jedoch auf fossilen Rohstoffen, ist sehr energieintensiv sowie in den meisten etablierten Bauteilherstellungsverfahren ineffizient im Umgang mit Ressourcen und dadurch in einem häufig vermeidbaren Maße klimaschädlich und umweltbelastend. Infinity baut auf die Vorteile des Einsatzes von Carbonfasern im Leichtbau, trägt jedoch wesentlich zur Lösung dieses Missstands bei, realisiert ein ganzheitliches Konzept, das hochwertiges Recycling von Hochleistungsrohstoffen, Verwertung anfallender Carbonfaserabfälle, Entwicklung neuartiger Recyclingmaterialien mit erweiterten Eigenschaften, die Substitution von Neuware durch Recyclingmaterial, die Substitution von energie- und CO2-ineffizienten Werkstoffen sowie den Einsatz lastpfadgerechter Verarbeitungsverfahren beinhaltet und dadurch ein sehr hohes CO2-Einsaprpotetential besitzt. Für Textechno ist die Entwicklung und Validierung eines Prüfstandes zur Bewertung der Qualität der im Rahmen des Projektes erzeugten rCF-Tapes Ziel des Projektes. Mit dem so entwickelten Prüfstand sollen in reproduzierbarer Weise belastbare Kenndaten der Tapes erzeugt werden, die sowohl die Prozesseigenschaften beschreiben, als auch Vorhersagen über die Qualität der zu erzeugenden Bauteile ermöglichen bzw. unterstützen.
Das Projekt "Teilprojekt 5: PERSEVERE (A4) Persistente Sommerextreme in Europa aufgrund von Resonanzphänomenen in der Atmosphäre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Persistente Sommer-Extreme (PSE) in Europa, wie beispielsweise blockierte Wetterlagen, Heiß-Trocken-Extreme oder über einer Region verharrende Vb-Zyklonen, können zu erheblichen Schäden führen. Es gibt vermehrt Anzeichen, dass die Persistenz der Wetterlagen in Europa in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat und dass dies auf Veränderungen in der Dynamik der Atmosphäre zurückzuführen ist. Der relative Einfluss potentieller Mechanismen und Treiber ist allerdings noch mit großen Unsicherheiten belegt. Ziel des Projektes ist es in dem Zusammenhang das physikalische Verständnis von Wellenresonanz, ihrer Darstellung in Klimamodellen und ihrer Auswirkungen auf das Europäische Sommerwetter zu verbessern. Hierfür werden wir kausale Zusammenhänge von potenziellen Treibern unter Verwendung von Causal Discovery Algorithmen bestimmen. Ein Fokus hierbei stellt die Rolle der beschleunigten Erwärmung in der Arktis dar. Insbesondere wollen wir den Einfluss einer früher auftretenden Frühsommer-Schneeschmelze auf Wellenresonanz und PSE testen. Für diese Analysen werden sowohl Reanalyse-Daten, als auch Klimamodelldaten verwendet. Dies ermöglicht es uns, die physikalischen Prozesse in den Modellen zu validieren, physikalische Zusammenhänge zu erkennen und damit Unsicherheiten in Klima-Prognosen zu reduzieren.
Das Projekt "Teilvorhaben: Technologische und inhaltliche Grundlagen zur Erfassung des Ist-Zustandes." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Politikwissenschaft durchgeführt. Die Energiewende erfordert einen Umbau des sozio-technischen Energiesystems mit seinen Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Vor allem die Energietransformation im Verkehrssektor stellt dabei nicht nur eine technische, sondern vor allem eine gesellschaftliche Herausforderung dar. Das Vorhaben adressiert daher die zentrale Fragestellung, wie eine größere Akzeptanz und eine fundamentale Verhaltensänderung der Bürger*innen durch neue Partizipationsformen in der Energietransformation im Bereich Mobilität und Verkehr erreicht werden kann. Hierzu ist es notwendig einen transdisziplinären, systemintegrativen und sektorübergreifenden Forschungs- und Transformationsansatz zu verfolgen. Ziel des Projektes PAEGIE ist die Konzeption und Umsetzung von Bottom-Up-Beteiligungsprozessen mit innovativen Instrumenten zur Simulation und bildhaften Darstellung von verkehrs- und mobilitätspolitischen planerischen Sachverhalten. Es wird ein partizipativer interaktiver Planungsprozess erarbeitet, um die Akzeptanz energiepolitischer Lösungen im Verkehr/Mobilität und damit verbunden Strom/Gebäude zu erhöhen und eine nachhaltige Verhaltensänderung zu erreichen. Dabei kommt der Simulation und Visualisierung mittels Tools wie einem Multitouch-Tisch sowie einer Web-Applikation (Open Source) entscheidende Bedeutung zu. Die digitalen, interaktiven Bottom-Up-Beteiligungsprozesse werden in ausgewählten Quartieren in Darmstadt entwickelt. Aufgrund ihrer herausgehobenen Stellung als Modellprojekt für urbane Digitalisierung der Zukunft ermöglicht die Digitalstadt Darmstadt auch die Erprobung der Forschungsergebnisse im Dialog mit Politik und Gesellschaft. Die Stadt Darmstadt hat Interesse an den entwickelten Instrumente bzw. Tools bekundet, die für gleichartige Fragestellungen andernorts eingesetzt werden können. Der Transfer der Projektergebnisse wird daher auch durch Informationsveranstaltungen gewährleistet, die sich an interessierte Bürger, Unternehmen und politische Entscheidungsträger richten.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung und Erforschung der rCF-Hybridtapes sowie ihrer Herstellungsprozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf durchgeführt. Ziel des Projektes 'Infinity' ist der Aufbau, die Etablierung und die Darstellung eines nachhaltigen Verfahrenskreislaufs für Carbonfaserverbundmaterialien unter Einsatz neuartiger Recyclingtechnologien, -materialien und Verarbeitungsverfahren sowie die Substitution des Carbonfaserprimärmaterials durch hochwertige Recycling- und biobasierte Materialien zur signifikanten CO2-Reduktion im Leichtbau. Der Einsatz carbonfaserverstärkter Kunststoffen (CFK) für die Substitution isotroper metallischer Werkstoffe und der damit verbundenen Materialeffizienz spielt im Leichtbau eine wesentliche Rolle. Die Herstellung von Primär-Carbonfasern und Bauteilen basiert jedoch auf fossilen Rohstoffen, ist sehr energieintensiv sowie in den meisten etablierten Bauteilherstellungsverfahren ineffizient im Umgang mit Ressourcen und dadurch in einem häufig vermeidbaren Maße klimaschädlich und umweltbelastend. Infinity baut auf die Vorteile des Einsatzes von Carbonfasern im Leichtbau, trägt jedoch wesentlich zur Lösung dieses Missstands bei, realisiert ein ganzheitliches Konzept, das hochwertiges Recycling von Hochleistungsrohstoffen, Verwertung anfallender Carbonfaserabfälle, Entwicklung neuartiger Recyclingmaterialien mit erweiterten Eigenschaften, die Substitution von Neuware durch Recyclingmaterial, die Substitution von energie- und CO2-ineffizienten Werkstoffen sowie den Einsatz lastpfadgerechter Verarbeitungsverfahren beinhaltet und dadurch ein sehr hohes CO2-Einsaprpotetential besitzt. Basierend auf dem in eigenen Arbeiten der letzten Jahre erreichten Proof-of-Concept zur Tapeherstellung aus rCF ist das Ziel der DITF innerhalb des Teilvorhabens die weitere Erforschung und Optimierung des Verfahrens und der Materialeigenschaften. Das gefundene Potenzial mechanische Eigenschaften mit rCF-Material in ähnlichen Bereichen wie Neuware zu erreichen soll weiterentwickelt werden. Ziel ist es, auf rCF-Tapes basierte CFK für hochwertige Strukturanwendungen zu erreichen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Modifizierung einer Produktionslinie zur Gewinnung von rCF aus Trockenabfällen und Herstellung von rCF Zwischenprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ALTEX Textil - Recycling GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Projektes 'Infinity' ist der Aufbau, die Etablierung und die Darstellung eines nachhaltigen Verfahrenskreislaufs für Carbonfaserverbundmaterialien unter Einsatz neuartiger Recyclingtechnologien, -materialien und Verarbeitungsverfahren sowie die Substitution des Carbonfaserprimärmaterials durch hochwertige Recycling- und biobasierte Materialien zur signifikanten CO2-Reduktion im Leichtbau. Der Einsatz carbonfaserverstärkter Kunststoffen (CFK) für die Substitution isotroper metallischer Werkstoffe und der damit verbundenen Materialeffizienz spielt im Leichtbau eine wesentliche Rolle. Die Herstellung von Primär-Carbonfasern und Bauteilen basiert jedoch auf fossilen Rohstoffen, ist sehr energieintensiv sowie in den meisten etablierten Bauteilherstellungsverfahren ineffizient im Umgang mit Ressourcen und dadurch in einem häufig vermeidbaren Maße klimaschädlich und umweltbelastend. Infinity baut auf die Vorteile des Einsatzes von Carbonfasern im Leichtbau, trägt jedoch wesentlich zur Lösung dieses Missstands bei, realisiert ein ganzheitliches Konzept, das hochwertiges Recycling von Hochleistungsrohstoffen, Verwertung anfallender Carbonfaserabfälle, Entwicklung neuartiger Recyclingmaterialien mit erweiterten Eigenschaften, die Substitution von Neuware durch Recyclingmaterial, die Substitution von energie- und CO2-ineffizienten Werkstoffen sowie den Einsatz lastpfadgerechter Verarbeitungsverfahren beinhaltet und dadurch ein sehr hohes CO2-Einsaprpotetential besitzt. ALTEX arbeitet zusammen mit dem Vorwissen des DITF an der Aufstellung und Modifizierung einer industriellen Produktionslinie zur Gewinnung von rCF aus Trockenabfällen und der Weiterverarbeitung, von diesem rCF und dem gewonnen rCF Material der Kooperationspartner, zu einem Faserband, welches als Vorprodukt für das hochorientierte Fasertape dient, sowie einem Vliesstoff zum Vergleich der Preis/Leistungs-Qualität.
Das Projekt "STYQZAHL - Strukturelle Metall-Kunststoff-Hybridbauweise am Beispiel eines Stoßfänger-Querträgers der elektrifizierten, automobilen Großserie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Teilhybridisierung primärer Karosseriestrukturen bzw. Karosseriekomponenten für Elektrofahrzeuge am Beispiel eines Crashmanagementsystems des Vorderwagens. Ausgehend von bestehenden mehrteiligen Stahlkonstruktionen auf Basis warmumgeformter Stähle, soll die Hybridisierung bzw. Funktionalisierung mittels kostengünstiger kurz- und langfaserverstärkten Kunststoffen erfolgen. Hierdurch soll einerseits das Leistungspotential der Baugruppe verbessert und zudem metallische Einleger substituiert werden. Dabei werden sowohl thermoplastische Halbzeuge wie LFT und GMT als auch duroplastische Pressmassen wie SMC betrachtet. Verschiedene bilaterale und öffentlich geförderte Projekte haben unterschiedliche Metall-Kunststoff-Hybridanwendungen in halbautomatisiertem Umfeld bei Darstellung geringer Stückzahlen umgesetzt. Ziel des Vorhabens STYQZAHL ist es, im Serienumfeld eines Tier1 eine komplett automatisierte Fertigungszelle bei Nutzung vorhandener Anlagentechnik aufzubauen und hinsichtlich eines Großserieneinsatzes mit hohen Stückzahlen und somit geringen Zykluszeiten zu bewerten. Durch die Integration einer umfassenden Prozessüberwachung, welche Abweichungen im Fertigungsprozess erfasst und auswertet, sollen Ausschussraten reduziert und somit die Produktivität erhöht werden. Des Weiteren soll die virtuelle Abstraktion derartiger Prozesse bzw. Strukturen sowie der verketteten Simulation aus dem institutionellen Umfeld in die Anwendung gehoben werden. Dies wird durch die Einbindung eines Berechnungsdienstleisters und der Beteiligung eines Software-Herstellers sichergestellt. Die Zielstellung hier ist die Integration eines ganzheitlichen Simulationsansatzes als Lösungsplattform anzubieten und in die Gesamtfahrzeugsimulation zu integrieren. Nicht zuletzt soll im Rahmen des Forschungsvorhabens ein Gestaltungskatalog erarbeitet werden, welcher neben Gestaltungsrichtlinien auch Vorgaben zur Materialcharakterisierung für die Simulation aufzeigt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung eines CO2-armen Pyrolyseverfahrens durch Pyrolyseölrückgewinnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pyrum Innovations AG durchgeführt. Ziel des Projektes 'Infinity' ist der Aufbau, die Etablierung und die Darstellung eines nachhaltigen Verfahrenskreislaufs für Carbonfaserverbundmaterialien unter Einsatz neuartiger Recyclingtechnologien, -materialien und Verarbeitungsverfahren sowie die Substitution des Carbonfaserprimärmaterials durch hochwertige Recycling- und biobasierte Materialien zur signifikanten CO2-Reduktion im Leichtbau. - Entwicklung einer folgeprozessgerechten Methode zur CO2-effizienten Rückgewinnung hochwertiger rCF unter Einsatz industrieller Technologien (Pyrolyse, Solvolyse und Trockenabfallrecycling). Signifikante Optimierung der CO2-Bilanz der Pyrolyse durch die Ergänzung des Verfahrens um eine Pyrolyseöl-Rückgewinnung, wodurch ein vollständig stoffliches Recycling erzielt wird. - Entwicklung eines hochorientierten Tapematerials aus rCF welches 25 % der Kosten und 75 % der Leistung von neuwertigen thermoplastischen Carbonfasertapes aufweist und damit ein effektives Kosten/Nutzen-Spektrum für die Demonstrator-Anwendung aufweist. - Einsatz biobasierter und recycelter Polymere für Matrizes (z.B. biobasiertes PET, rPET) - Entwicklung einer Messmethode zur Qualitätssicherung von Recyclingtapes hinsichtlich Geometrie, Homogenität und Fehlerüberwachung - Bewertung der erzeugten 'Infinity-Tapes' für die Einsatzfähigkeit in Kombination mit Fibre-Placement-Technologien (Design-Richtlinien, Umformverhalten, Steering Radien) und Material-Benchmark zur Identifikation zugehöriger Anwendungspotentiale anhand anwendungs- und technologiespezifischer Anforderungskataloge - Entwicklung des Direktspritzgussverfahrens (inklusive physikalischem Schäumen) zur Funktionalisierung mittels angespritzten Verschnittabfällen, sowie pyrolytisch und solvolytisch recycelter Fasern.
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