Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SARIA A,S GmbH & Co. KG durchgeführt. In der strategischen Allianz 'TeFuProt' arbeiten 14 Projektpartner zusammen. Ihr Ziel ist es, aus landwirtschaftlichen pflanzlichen Reststoffen Proteinisolate und -modifikate zu gewinnen und so zu optimieren, dass sie als Grund- oder Zusatzstoffe für Farben, Reinigungsmittel, Baumaterialien, Schmier- und Kunststoffe sowie andere technische Anwendungen eingesetzt werden können. Dazu wollen sie Proteinderivate mit Eigenschaften auf den Markt bringen, die durch herkömmliche Materialien bislang nicht erreicht werden. SARIA A/S GmbH & Co. KG produziert Rapsöl in eigenen Anlagen und wird das wirtschaftliche Potential der Proteine aus Rapsschroten/-presskuchen für technische Applikationen und die ökonomischen Parameter ihrer Herstellung bewerten. Dadurch werden die Grundlagen für Entscheidungen über neue Proteinprodukte und Produktionslinien gelegt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Bereich 2. Oehlmuehle.2.2.1 Analyse des Rapsschrot/Expeller Marktes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre durchgeführt. 1) Analyse der Verwendungsbereiche von Rapsschrot einschliesslich der Qualitaetsanforderungen; Abschaetzung der Absatzpotentiale in der EG; 2) Analyse der Maerkte fuer Rapsschrot auf der einen Seite u. den substituierbaren/komplementaeren Futtermitteln auf der anderen Seite unter Beachtung der jeweiligen Wechselwirkung; 3) Beruecksichtigung von NR-Szenarien entsprechend der Ergebnisse aus dem Bereich 1 zur Ableitung einer groesseren Rapsschrotverfuegbarkeit auf dem Markt fuer Rapsschrot u. die Maerkte fuer die substituierbaren/komplementaeren Futtermittel einschliesslich der internationalen Handelsstroeme; 5) Diskussion der handelspolitischen Auswirkungen einer erhoehten Einsatzmenge von Rapsschrot; Untersuchung der Auswirkungen auf die inlaendische Mischfutterindustrie u. der Rueckkopplungseffekte auf die Herstellungskosten fuer Rapsoel; 6) Einordnung der Ergebnisse der Untersuchung in das Gesamtprojekt.
Das Projekt "Teilvorhaben 6: Bereich 'Oelmuehle' 2.2.2 Einsatzperspektiven von Rapsschrot aus der Sicht der Tierernaehrung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Nürtingen durchgeführt. 1) Untersuchungen ueber den Einsatz von Nebenprodukten des Rapses in der Ernaehrung landwirtschaftlicher Nutztiere; 2) Erfassung bisheriger Verwendungsbereiche und Einsatzmengen in der Tierernaehrung; 3) Entwicklung von Szenarien fuer verschiedene Fuetterungsstrategien unter Einbeziehung von Variablen zur Abschaetzung des Verbrauches der Nebenprodukte des Rapsanbaues; 4) Einordnung der Ergebnisse in das Gesamtprojekt.
Das Projekt "Gewinnung von Canolol aus Rapsschrot" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, die im Rapsschrot befindliche Sinapinsäure durch Wärmebehandlung in Canolol umzuwandeln und dieses anschließend schonend aus dem Schrot in hoher Reinheit und Ausbeute zu extrahieren. Wegen des hohen antioxidativen Potenzials von Canolol sowie antimutagener Befunde werden von solchen Extrakten wirtschaftlich interessante Anwendungen in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten sowie in Lebensmitteln erwartet.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Ziel der Allianz 'TeFuProt' ist es, aus Agrarreststoffen pflanzliche Proteine mit geeigneten technofunktionellen Eigenschaften zu entwickeln. Diese sollen in neuen und bestehenden Produkten der Industriepartner genutzt werden. Ziel von Teilprojekt IVV ist die Entwicklung von Verfahren zur Gewinnung von Proteinpräparaten aus Rapsschrot mit unterschiedlichen anwendungsgerechten Technofunktionalitäten. Dies umfasst die Entwicklung optimierter, scale-up-fähiger Prozesse zur Extraktion, Fraktionierung und Reinigung der Proteine sowie zu ihrer Modifikation. Zudem ist der Einfluss der Proteinstruktur auf die Technofunktionalität zu untersuchen. Der Arbeitsplan des Teilprojekts IVV hat folgende Schwerpunkte: - Optimierung von Extraktion und Reinigung der Rapsproteine hinsichtlich Anwendbarkeit und Ausbeute sowie Scale-Up; - Eigenschaftsverbesserung durch Optimierung von Verfahren zur Proteinmodifikation und Scale-Up; - Analytische Bewertung der Proteinpräparate; - Bereitstellung von Proteinpräparaten für industrielle Tests; - Analyse der Beziehung von Proteinstruktur und Funktionalität durch Korrelation der Daten von Struktur, Technofunktionalität und Anwendungstests; - Beachtung der technischen Umsetzbarkeit bei der Optimierung; - Bereitstellung von Basisdaten für die ökologisch-ökonomische Bewertung.
Das Projekt "Rapsschrot als Industrierohstoff - Projektphase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landgraf Kunststoffe durchgeführt. Mit der Projektphase I war der Nachweis der Machbarkeit für den Einsatz von Rapsextraktionsschrot als Basis einer thermoplastischen Formmasse geführt und ihre Eignung zur Verarbeitung in Spritzgießautomaten in ersten Versuchen erprobt worden. In der Projektphase II sollen ausgewählte Produkte aus Rapsschrotformmasse als Beispielerzeugnisse bis zur Fertigungsreife gebracht werden. Hierzu sollen besonders auf dem Gebiet der biologisch abbaubaren Werkstoffe wettbewerbsfähige Einsatzmöglichkeiten untersucht werden, wobei von einem Einsatz des Rapsschrotes zu Futtermittelpreisen ausgegangen wird. Die Formmasserezepturen sind hierfür entsprechend den jeweiligen Einsatzgebieten technologisch zu optimieren, wobei Formmassekosten im Bereich der Standardkunststoffe angestrebt werden.Durch Marktanalysen für eine Reihe möglicher Spritzgieß-Erzeugnisse aus abbaubaren Werkstoffen wurde das Zielgebiet auf den Bereich 'verrottbarer' Produkte eingeengt. Versuche mit Preßteilen aus für diesen Bereich entwickelten Formmassemischungen weisen auf die erwarteten Standzeiten von 1 bis 3 Jahren bei Erdeinbau hin. In Laborversuchen wurden die Untersuchungen zur Beeinflussung des Abbauverhaltens auf den Einsatz hydrophober Stoffe ausgedehnt. In diesem Zusammenhang wurden auch Rapsschalen als Zuschlagstoff einbezogen. Vergleichende Untersuchungen zur Nutzungsmöglichkeit von Industrie- (Eruca-) Rapsschrot als Formmassebasis werden vorbereitet. Zur Optimierung der Mischungsvorbereitung laufen kleintechnische Versuche hinsichtlich der Auswirkungen unterschiedlicher Vorbehandlungen des Schrotes auf die Verarbeitbarkeit in Spritzgießautomaten. Mit für Standardkunststoffe ausgelegten Spritzgießformen wurden günstige Temperatur- und Druckwerte an serienmäßigen Spritzgießmaschinen für unterschiedliche Formmasserezepturen ermittelt. Es konnten gut ausgeformte Stücke mit Wandstärken von 2 bis 4 mm erzielt werden. Weitere Probepressungen mit den Beispielerzeugnissen weiter angenäherten Formen sind in Vorbereitung.
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