Das Handbuch stellt zunächst Rebound-Effekte und deren verschiedene Ausprägungen und Auslöser übersichtlich dar. Im Folgenden zeigen die Autoren, unter welchen Gegebenheiten und bei welchen umweltpolitischen Instrumenten Handlungsbedarf besteht. Basierend auf dem identifizierten Handlungsbedarf präsentieren sie anschließend potentielle Lösungen zum Eindämmen von Rebound-Effekten. Das vorliegende Handbuch soll als Hilfestellung beim Einführen, Konzipieren und Umsetzen umweltpolitischer Maßnahmen und Instrumente dienen, die dazu beizutragen, Rebound-Effekte zu reduzieren. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
In der Praxis zeigt sich oft, dass Einsparungen bei der Ressourceninanspruchnahme geringer als die zuvor berechneten und technisch möglichen Einsparungen ausfallen. Ein Grund dafür sind so genannte Rebound-Effekte. Ein Beispiel: Effizientere Verbrennungsmotoren ermöglichen es, sparsamere Fahrzeuge zu bauen. Direkte Rebound-Effekte entstehen, wenn dann die Motoren leistungsstärker werden oder wenn mit dem sparsameren Fahrzeug mehr gefahren wird. Das Hintergrundpapier konzentriert sich auf Rebound-Effekte bei Energieeffizienzmaßnahmen. Es stellt zunächst dar, welche Rebound-Effekte es gibt und wie sie entstehen. Anschließend erfolgt eine Übersicht über empirische Erkenntnisse zur Höhe von Rebound-Effekten. Abschließend werden Ansätze zur Verringerung oder Vermeidung von Rebound-Effekten vorgestellt. Veröffentlicht in Hintergrundpapier.
Die Studie liefert eine Analyse zur praktischen Relevanz von Rebound-Effekten in der Umweltpolitik sowie zu möglichen Lösungsstrategien zur Eindämmung von Rebound-Effekten. Sie fasst zunächst den Kenntnisstand auf Basis der Literatur und existierender Daten zusammen und gibt eine ausführliche Übersicht zu Themen der Rebound-Forschung. Die Autoren analysieren und systematisieren Treiber, Arten, Einflussfaktoren und Ausprägungen von Rebound-Effekten. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf dem Rebound bei Energie, sie thematisiert aber auch das Auftreten von Rebound-Effekten bei nicht-energetischen Ressourcen. Auf Basis dieser Darstellungen entwickeln die Autoren abschließend umweltpolitische Handlungsempfehlungen. Veröffentlicht in Texte | 31/2015.
Die Studie untersucht die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von nachhaltigen Konsumweisen im Kontext der Collaborative Economy. Verschiedene Ansätze aus der Praxis werden dargestellt, zugeordnet und bewertet. Detaillierte Szenario -Beschreibungen von Free-Floating Carsharing und Ansätzen zum gemeinsamen Wohnen liefern Daten für eine ökonomisch und ökologisch quantitative Modellierung von Ansätzen, die als besonders relevant eingestuft wurden. Die ökonomische Modellierung gibt Aufschluss darüber, welche Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte jeweils mit den Szenarien zu Free-Floating Carsharing und gemeinsamem Wohnen verbunden sind und die ökologische Modellierung zeigt die Umwelteinsparungseffekte der jeweiligen Ansätze auf. Da geteilte Nutzungen durch Einsparungen zu zusätzlich verfügbarem Einkommen führen können, wird weiterführend analysiert, ob und in welcher Höhe Rebound-Effekte auftreten. Schließlich werden unter Heranziehung der Methodenkonvention 2.0 des Umweltbundesamtes die entstehenden Umwelteffekte monetarisiert, um die Wertschöpfung im Falle der vollständigen Internalisierung der Umwelteffekte zu analysieren. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden Hemmnisse analysiert und politische Maßnahmen und Instrumente zur Förderung vorgeschlagen. Veröffentlicht in Umwelt, Innovation, Beschäftigung | 03/2015.
Digitisation is not only transforming our society it is also having an impact on the environment: On the one hand, digitisation can improve the state of the environment for example through digitally optimised production processes. On the other hand, negative environmental rebound effects can arise, like a higher demand for internet-enabled products from which an increase in usage of resources and energy during production processes results. With this impulse paper, UBA shows where digitisation can create opportunities and challenges for environmental policy. In doing so, UBA aims to help shape digitisation in line with the guiding principle of sustainability. Veröffentlicht in Broschüren.
In diesem Forschungsvorhaben wurden zwei Ziele verfolgt: Die Aktualisierung und Überprüfung der im Handbuch für Emissionsfaktoren (HBEFA) für Deutschland hinterlegten Fahrleistungsanteile nach Verkehrssituationen und die Beschreibung und Quantifizierung der verstetigenden Wirkung verkehrlicher Maßnahmen. Um das HBEFA zur Berechnung mittlerer Emissionsfaktoren nutzen zu können, sind neben den verkehrssituationsspezifischen Emissionsfaktoren zusätzlich Fahrleistungsanteile für eine Gewichtung hinterlegt. Differenziert nach Fahrzeugkategorie geben diese Werte an, welche Anteile der Gesamtfahrleistung auf welchen Straßenkategorien in welchem Verkehrszustand zurückgelegt werden. Diese Werte wurden im Rahmen des Forschungsvorhabens unter Verwendung von Floating Car Data (FCD) aktualisiert. Die Aktualisierung wurde in der Version 4.2 des HBEFA übernommen. Darüber hinaus wurden für Autobahnen, insbesondere für Strecken ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, die realisierten Fahrgeschwindigkeiten genauer untersucht. Auch wurden unterschiedliche Szenarien ausgewählter Verkehrssituationen mikroskopisch simuliert, um die angesetzten spezifischen Emissionsfaktoren zu überprüfen. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen und gutachterlicher Arbeiten befassen sich mit den Wirkungen verkehrsplanerischer und -politischer Maßnahmen auf den Klimaschutz bzw. im Bereich der Luftreinhaltung. Die verstetigenden Effekte und/oder deren Wechselwirkungen mit der Verkehrsnachfrage einschließlich der Rebound-Effekte stehen dabei nicht immer im Vordergrund bzw. werden nicht explizit ausgewiesen. Das zweite zentrale Ziel des Forschungsvorhabens bezieht sich deshalb auf solche Maßnahmen. Zunächst wurden verkehrliche Maßnahmen mit Blick auf ihre Wirkung auf den Verkehrsfluss gesammelt und klassifiziert. Daraufhin wurden ausgewählte Maßnahmen hinsichtlich der beschriebenen Effekte quantifiziert. Abhängig vom Maßnahmentyp wurde der Einsatz von mikroskopischer Verkehrsflusssimulation, Verkehrsnachfragemodellen, FCD und Emissionsmodellen kombiniert. Quelle: Forschungsbericht
Das Verständnis von Arbeit hat sich in den letzten Jahren zunehmend gewandelt. Ziel des vorliegenden Berichts ist es, Effekte einer Erwerbsarbeitszeitreduktion auf Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen für Deutschland zu schätzen und Instrumente zur Bewirkung einer Erwerbsarbeitszeitverkürzung zu eruieren. Dafür werden drei Szenarien entwickelt, die sich hinsichtlich der Umsetzung der Arbeitszeitreduktion, einem Lohnausgleich und der Nutzung der zusätzlich zur Verfügung stehenden Zeit unterscheiden. Die Effekte werden mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells auf Basis von Daten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe untersucht, die vom Statistischen Bundesamt zusammen mit den Statistischen Landesämtern erhoben wird. Im Ergebnis wird deutlich, dass der Energieverbrauch und die Emissionen wesentlich vom Einkommen abhängen und weniger mit der Zeitnutzung variieren. Darüber hinaus spielt die die Veränderung der Verkehrsnachfrage eine wichtige Rolle, wenn Arbeitswege durch die Erwerbsarbeitszeitverkürzung entfallen und entsprechend weniger Emissionen anfallen. Die Analyse zeigt, dass Rebound-Effekte Minderungen kompensieren. Im Fokus der Studie stehen auch mögliche Instrumente zur Bewirkung einer Erwerbsarbeitszeitverkürzung. Eine umfassende Recherche ergibt, dass das Thema der Erwerbsarbeitszeitverkürzung aktuell eine gesellschaftliche und politische Renaissance erlebt. Allerdings stehen ökologische Ziele in der Regel nicht im Fokus der Debatte. Tatsächlich stellen wir fest, dass ein Dilemma zwischen einer ökologischen Ausrichtung von Erwerbsarbeitszeitreduzierung und erwartbaren sozialen Folgen besteht. Staatliche Politik kann hier eine wichtige unterstützende Rolle spielen. Quelle: Forschungsbericht
Die vorliegende Studie untersucht die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von nachhaltigen Konsumweisen im Kontext der Collaborative Economy. Verschiedene Ansätze aus der Praxis werden dargestellt, zugeordnet und bewertet. Detaillierte Szenario-Beschreibungen von Free-Floating Carsharing und Ansätzen zum gemeinsamen Wohnen liefern Daten für eine ökonomisch und ökologisch quantitative Modellierung von Ansätzen, die als besonders relevant eingestuft wurden. Die ökonomische Modellierung gibt Aufschluss darüber, welche Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte jeweils mit den Szenarien zu Free-Floating Carsharing und gemeinsamem Wohnen verbunden sind und die ökologische Modellierung zeigt die Umwelteinsparungseffekte der jeweiligen Ansätze auf. Da geteilte Nutzungen durch Einsparungen zu zusätzlich verfügbarem Einkommen führen können, wird weiterführend analysiert, ob und in welcher Höhe Rebound-Effekte auftreten. Schließlich werden unter Heranziehung der Methodenkonvention 2.0 des Umweltbundesamtes die entstehenden Umwelteffekte monetarisiert, um die Wertschöpfung im Falle der vollständigen Internalisierung der Umwelteffekte zu analysieren. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden Hemmnisse analysiert und politische Maßnahmen und Instrumente zur Förderung vorgeschlagen.<BR>Quelle:Forschungsbericht
Digitisation is not only transforming our society it is also having an impact on the environment: On the one hand, digitisation can improve the state of the environment for example through digitally optimised production processes. On the other hand, negative environmental rebound effects can arise, like a higher demand for internet-enabled products from which an increase in usage of resources and energy during production processes results. With this impulse paper, UBA shows where digitisation can create opportunities and challenges for environmental policy. In doing so, UBA aims to help shape digitisation in line with the guiding principle of sustainability. Source: www.umweltbundesamt.de
In der Debatte um den Beitrag der Digitalisierung zu den Energie- und Klimaschutzzielen blieb eine ganzheitliche und vergleichbare Bewertung der damit verbundenen Umweltwirkungen lange unberücksichtigt. Ziel der vorliegenden Studie war es, eine übertragbare Methode zur Umweltbewertung der Digitalisierung im Endkundenmarkt des Energiebereichs zu entwickeln, in ausgewählten Fallstudien anzuwenden und politische Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Die entwickelte Methode basiert auf der etablierten Ökobilanzierung und einer systematischen Einteilung der potenziell auftretenden Umweltwirkungen. In der Methodenanwendung werden direkte Umwelteffekte digitaler Technologien (Herstellung, Nutzung, Entsorgung) und indirekte Effekte (z. B. erhöhter Einsatz von erneuerbaren Energien, Steigerung der Energieeffizienz, Rebound-Effekte) gegenübergestellt. Die Methode wurde in fünf ausgewählten Fallstudien angewendet: (1) Wetterprognosesteuerung von Heizanlagen, (2) Online-Effizienzüberwachung von Heizanlagen, (3) Smarte Stromverbrauchserfassung über Smart Meter mit Feedback-System, (4) Stromspeicher auf Haushaltsebene als Teil eines virtuellen Verbunds und (5) Stromnetzdienlicher Betrieb von Wärmepumpen und Elektroladestationen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Digitalisierung im Endkundenmarkt des Energiebereichs zum Klimaschutz beitragen kann. Gleichwohl bestehen Unsicherheiten bei der Bewertung indirekter Effekte. Abhängig vom Anwendungsfall sind unter bestimmten Rahmenbedingungen auch Umweltnachteile möglich. Hochgerechnet auf ganz Deutschland können die untersuchten Anwendungen unter den aktuellen Marktbedingungen nur einen geringen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele 2030 leisten. Auch wenn dieser Beitrag über politische Maßnahmen ausgebaut wird, kann die Digitalisierung andere zentrale Klimaschutzmaßnahmen wie Gebäudesanierung und Energieträgerwechsel nur ergänzen und nicht ersetzen. Quelle: Forschungsbericht