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Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. Steigende Anforderungen im Management von Trink- und Grundwasser (TGW), insbesondere bei der Risikobewertung im Einzugsgebiet, durch die sich ändernde Rechtslage werden zu einem steigenden Bedarf nach neuen und verbesserten grundwasser- und trinkwasserbiologischen Dienstleistungen führen. Gleich- zeitig ist die Zahl der Taxonomen für Grundwasserfauna sehr begrenzt. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen erstmalig zwei neue Verfahren großflächig erprobt werden: 1.) die Erfassung der Biodiversität im Grundwasser und in Trinkwasserversorgungsanlagen (einschließlich Bewertung der Standorte) mittels Umwelt-DNA-Metabarcoding (eDNA-Metabarcoding) und 2.) die Beschreibung der Hydrologie bzw. hydrologischer Interaktionen im Untersuchungsgebiet mit biologischen Tracern (StygoTracing) in Verbindung mit hydrologischen Verfahren. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit einem regionalen Wasserversorger und den Fachbehörden. Das Vorhaben wird die großräumigen Verbreitungsmuster der Fauna in der Region Südbaden mit den Gewinnungsgebieten und Versorgungsanlagen ausgewählter Wasserversorger verknüpfen. Hierin liegen die beiden zentralen technischen Innovationen des beantragten Vorhabens, nämlich dass: 1.) zwei im TGW-Management noch nie (eDNA-Metabarcoding) oder nur lokal und versuchsweise (Stygo-Tracing) eingesetzte Verfahren zur Artbestimmung und zur Ermittlung des genetischen Austausches als Grundlage für die Bewertung verwendet werden. 2.) molekulargenetische Analyseverfahren großflächig zur Anwendung gebracht werden, u.a. in Form biohydrologischer Modellierungen, visualisiert durch eine biohydrologische Grundwasserkarte (GW- Landkarte). Für den Transfer dieser Erkenntnisse in die Gesellschaft (und Fachverbände) wird eine weitere, zentrale Komponente entwickelt: 3.) Eine Wanderausstellung wird erstmalig die Thematik Grundwasserökosysteme und Trinkwasser auf- greifen und auf der Landesgartenschau 2022 (LGS) in Neuenburg am Rhein präsentieren.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Campus Landau, Institut für Umweltwissenschaften, Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie durchgeführt. Steigende Anforderungen im Management von Trink- und Grundwasser, insbesondere bei der Risikobewertung im Einzugsgebiet, durch die sich ändernde Rechtslage werden zu einem steigenden Bedarf nach neuen und verbesserten grundwasser- und trinkwasserbiologischen Dienstleistungen führen. Im Rahmen von Bio-TGW werden molekulargenetische Methoden für grundwasserbiologische Fragestellungen adaptiert und grundlegende Fragestellung aus der aktuellen Forschung adressiert. Darüber hinaus werden die Ergebnisse für die Anwendung in der ökologischen Bewertung und der Grundwasserausstellung/-karte entsprechend aufbereitet (siehe Verbundbeschreibung). Das Verbundprojekt wird von der Universität Koblenz-Landau (UKL) koordiniert (Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie) und gemeinsam mit dem Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG), der Universität Freiburg (UF, Professur für Hydrologie) und der IGÖ GmbH (Institut für Grundwasserökologie), als Auftragnehmer, durchgeführt. Die UKL wird die beiden neuen molekulargenetischen Verfahren eDNA-Metabarcoding und StygoTracing als Dienstleistungen für die großflächige und standardisierte Anwendung in Verbindung mit der LGS in Südbaden erproben, etablieren und anwenden. Durch die Standardisierung der Artbestimmung durch eDNA-Metabarcoding können sehr viel höhere Probenzahlen bewältigt und so dem Mangel an Taxonomen entgegengewirkt werden. Gleichzeitig liefert StygoTracing eine skalierungsfreie, sehr hohe räumlich Auflösung. Dies ermöglicht den Kunden, den neuen Anforderungen und Gesetzesauflagen im TGW-Management gerecht zu werden. Hierin liegt nicht nur der Nutzen für die Kunden, sondern auch das gesellschaftliche Interesse, da Grundwasser unsere wichtigste Trinkwasserressource ist. Um für diese Verfahren die nötige Aufmerksamkeit zu erzielen, sollen auf der Landesgartenschau Neuenburg 2022 öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen durchgeführt und die Ergebnisse im Rahmen einer grundwasserökologischen Ausstellung präsentiert werden.

Teilvorhaben Praxistests

Das Projekt "Teilvorhaben Praxistests" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Südwestfalen, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Standort Soest, Fachbereich Agrarwirtschaft durchgeführt. In der Bodenbearbeitung werden Schare und Zinken aus Verbundstahl eingesetzt. Die Verschleisskosten durch Abrieb am Stahl in der Bodenbearbeitung in Deutschland betragen ca. 10 € je Hektar (ha) und Jahr. (Hektar = 10.000 m2). Es werden in Deutschland ca. 17 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzt und davon ca. 12 Mio. Hektar mit intensiver Bodenbearbeitung. Bei 12 Mio. Hektar und Verschleisskosten von 10 € / ha bedeuten 10 Prozent weniger Reibung durch die weitgehende Anwendung der DLC Beschichtung im Jahr eine Einsparung von 12 Mio. €. Dazu kommen weniger Dieselverbrauch von 2 € / Hektar und weniger Maschinenkosten von ca. 2 € / ha, in der Summe beträgt der Nutzen ca. 5 € / ha. Bei 12 Mio. ha und 5 € / ha ergeben sich 60 Mio. € volkswirtschaftlicher Vorteil. Dabei ist der bessere Bodenschutz nicht bewertet. Investitionen für die zu erstellende Anlagentechnik und die Transferarbeit für die Vermarktung der DLC Beschichtung sind nicht angesetzt. An der Fachhochschule Südwestfalen in Soest erforschen und praktizieren wir aktuellen Pflanzenbau und gewinnbringende Betriebsführung unter Beachtung von Umwelt und Nachhaltigkeit. Wir wenden eine energieeffiziente und bodenschonende Bewirtschaftung mit aktueller Argrartechnik in unserem Versuchsgut an. Aus einem mehrjährigen Forschungsauftrag des Verbraucherministeriums zu Bodenverdichtungen herrührend, haben wir das Lockerungsgerät TASIS gebaut. In Kombination mit einem Messtraktor wird Zugkraftbedarf, Vorfahrt, Schlupf, Dieselverbrauch und Zugleistung im Einsatz gemessen. Dazu kommen Bodenkennwerte. Wir planen in Westfalen und in Südbaden die DLC-Beschichtung im Acker zu messen. Durch die Zusammenarbeit der Fachhochschule mit der landtechnischen Industrie wird eine reibungsminimierende Beschichtung von Bodenwerkzeugen als Problemlösung akzeptiert werden. Hohe Energiekosten, besserer Bodenschutz und zu senkende Verschleisskosten sind ein Beitrag zu mehr Effizienz. Bei www.reifenregler.de bieten wir vertiefendes Wissen an.

Natürliche Verjüngung der Eiche auf Kalkböden entlang eines klimatischen Trockenheitsgradienten im Elsass und in Südbaden

Das Projekt "Natürliche Verjüngung der Eiche auf Kalkböden entlang eines klimatischen Trockenheitsgradienten im Elsass und in Südbaden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. In Mitteleuropa gedeihen die laubabwerfenden Eichenarten Stieleiche (Quercus robur), Traubeneiche (Quercus petraea) und Flaumeiche (Quercus pubescens). Standörtlich gesehen profitieren alle drei Eichenarten gegenüber der Buche (Fagus sylvatica) von zunehmender Trockenheit. Angesichts der aktuellen Klimadiskussionen erfahren die relativ trockenstresstoleranten Eichenarten und ihr zukünftiges standörtliches sowie wirtschaftliches Potenzial eine zunehmende Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund ist es von großer praktischer Bedeutung, dass die mitteleuropäischen Eichenarten in fast allen Gebieten ihres Vorkommens und in fast allen Waldgesellschaften Verjüngungsprobleme haben. Trotz der genannten Probleme gibt es eine Reihe von Lebensräumen, in denen sich die Eiche erfolgreich verjüngt. Insbesondere entlang von Randstrukturen wie Waldmänteln scheint eine erfolgreiche Verjüngung und Etablierung der Eiche möglich zu sein. Gegenstand des Projektes ist die Untersuchung der ökologischen Nischen junger Eichen entlang von Waldrändern, an denen sich die Eichenarten erfolgreich verjüngen. Die Untersuchungen finden in drei verschiedenen Untersuchungsgebieten statt. Im Rahmen der Dissertation sollen folgende Fragen beantwortet werden: 1. Wie unterscheidet sich die Ökologische Nische junger Eichen an Waldrändern in verschiedenen Entwicklungsstadien? 2. Verändert sich die Ökologische Nische, in der sich die Eiche verjüngt entlang eines klimatischen Trockenheitsgradienten (Gesetz der relativen Standortkonstanz)? Für die verschiedenen Entwicklungsstadien der Eichen werden Habitatmodellierungen durchgeführt. Für diese werden die individuelle Lichtversorgung und die Konkurrenzvegetation nach Art und Deckung erhoben. Zur Charakterisierung der Wasserversorgung wird das Groß- und Kleinklima der einzelnen Eichen charakterisiert. Zudem werden bodenkundliche Untersuchungen zur Charakterisierung des individuellen Bodenwasserhaushalts durchgeführt. In dem/ Im Projekt werden ökologische Grundlagen für Managementmaßnahmen in Schutzgebieten sowie für die Entwicklung neuer waldbaulicher Verfahren erarbeitet. Zudem sollen konkrete Empfehlungen für die Behandlung von Naturschutzgebieten mit Vorkommen von xerothermen Eichenwäldern gegeben werden.

Teilvorhaben 1: Entwicklung und Optimierung von xenovegetativen und in-vitro Vermehrungsverfahren (HUB)

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung und Optimierung von xenovegetativen und in-vitro Vermehrungsverfahren (HUB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Humboldt-Universität zu Berlin, Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Urbane Ökophysiologie der Pflanzen durchgeführt. Der Anbau von Juglans-Arten gehört zu einer waldbaulichen Nische der Forstwirtschaft, deren Bedeutung, insbesondere als Alternativ-Baumart und aus ökonomischen Gesichtspunkten, beständig zunimmt. Das flächige Absterben der Esche (Fraxinus excelsior) durch das Eschentriebsterben (Hymenoscyphus pseudoalbidus) bedingt die Suche nach Baumarten, die für den Anbau auf den speziellen Eschen-Standorten geeignet sind. Eine Option für die nachhaltige Sicherung der Waldfunktion auf diesen Standorten bieten hier Juglans-Arten und ihre Hybriden. Durch die international eingetretene Verknappung von Nussbaumholz und der damit verbundenen steigenden Nachfrage ist die Perspektive dieses Forschungsvorhabens für die Stärkung der Forstwirtschaft bedeutend. Nicht zuletzt wegen der hohen Trockenmasseproduktion der Hybriden und der guten Stockausschlagfähigkeit wäre auch der Aspekt der Biomasseproduktion für die Energieholzgewinnung aussichtsreich. Die Standortansprüche der neuen Nusshybriden scheinen überdies deutlich anspruchsloser zu sein, als jene von Walnuss (Juglans regia) und Schwarznuss (J. nigra), die Spitzenstandorte beanspruchen. Die neuen Nusshybriden stellen aus dieser Sicht auch eine waldbauliche Alternative für Standorte dar, die klassischerweise durch den trockenen Fraxinus excelsior (Esche) Typ besetzt werden. Der Kreuzungspartner J. mandshurica lässt zusätzlich eine erheblich verbesserte Winterhärte erwarten. Die Grundlage der angestrebten Selektion bilden Hybriden von Juglans intermedia - Juglans mandshurica, die vor ca. 25 Jahren durch Zufallsbestäubung in Südbaden entstanden.

Grenzübergreifende Untersuchung der Möglichkeiten zur Angebotssteigerung von ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse aus dem südlichen Oberrheingebiet

Das Projekt "Grenzübergreifende Untersuchung der Möglichkeiten zur Angebotssteigerung von ökologisch erzeugtem Obst und Gemüse aus dem südlichen Oberrheingebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung Müllheim durchgeführt. Ziel der vorliegenden Studie ist die Analyse von Möglichkeiten der Angebotssteigerung von ökologisch produziertem Obst und Gemüse aus der Oberrhein-/Hochrheinregion. Sie wurde grenzüberschreitend in den drei Teilregionen Südbaden, Elsass und Nordwestschweiz durchgeführt. Die Ergebnisse basieren hauptsächlich auf persönlich geführten standardisierten Interviews mit Biobetrieben und Großhändlern sowie auf grenzüberschreitenden Workshops mit Beratern und Handelsvertretern. Die Nachfrage nach Bioprodukten, insbesondere Obst und Gemüse steigt. Großabnehmer, wie Supermärkte und konventionelle Obst- und Gemüsegroßhändler, steigen neu in den Biomarkt ein. Die Agrarpolitik der drei Länder intensiviert zunehmend in die Förderung des ökologischen Landbaus. Die allgemeinen Rahmenbedingungen für eine Ausweitung des biologischen Landbaus sind somit gut. Die Studie soll die Frage beantworten, welche Absatzchancen sich für Biobetriebe oder konventionelle Betriebe der Oberrheinregion in Hinblick auf eine Vermarktung außerhalb der Direktvermarktung an Großhändler und Supermarktketten bieten und welche Voraussetzungen hierfür notwendig sind. In einem ersten Schritt werden mit einer Betriebsbefragung von Biobetrieben mit Obst- und Gemüseflächen der regionale Biomarkt analysiert und die Biobetriebe zu ihrem Angebotsund Vermarktungspotential befragt. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Mehrheit der bestehenden Biobetriebe aus persönlichen (Zufriedenheit mit gegenwärtiger Situation), strukturellen (geringes Flächenangebot, Arbeitskraftproblem) und marktpolitischen Gründen (zu niedrige Preise frei Großhandel oder Verarbeiter) nicht an einer Belieferung von Großabnehmern des konventionellen Handels interessiert sind. Ihr Schwerpunkt liegt im weiteren Ausbau der Direktvermarktung. Während in den Regionen Südbaden und Elsass eine deutliche Unterdeckung der Nachfrage besteht, kann in der Nordwestschweiz eine momentane harmonische Marktentwicklung verzeichnet werden. Grosse neue Partien, die kurzfristig auf den Markt treten, würden das Marktgleichgewicht in der Nordwestschweiz stören, weshalb auf eine gezielte Untersuchung konventioneller Betriebe in dieser Region verzichtet wurde. In den beiden anderen Regionen wurde dagegen auch der Frage nachgegangen, welche Hinderungsgründe es für konventionelle Obst- und Gemüsebaubetriebe für eine Umstellung auf den ökologischen Landbau gibt. Trotz positiven Marktumfeldes ist gegenwärtig das Interesse konventioneller Obst- und Gemüsebaubetriebe in der Region an einer Umstellung gering. Die in der Studie ermittelten Ursachen liegen insbesondere in einer geringen Markttransparenz, dem Fehlen betriebswirtschaftlicher und produktionstechnischer Umstellungsdaten, hinzu kommt fehlendes Know-how und ein Mangel an Arbeitskräften. U.s.w.

Submerse Makrophyten der südlichen badischen Oberrheinebene - Verbreitung, Ökologie und Bioindikation

Das Projekt "Submerse Makrophyten der südlichen badischen Oberrheinebene - Verbreitung, Ökologie und Bioindikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie durchgeführt. Rheinausbau, Altrheinverbund und Ausweisung von Retentionsflächen wirken sich in vielfältiger Weise auf die Ökosysteme der südbadischen Oberrheinaue aus. Eine wichtige Organismengruppe für die Beurteilung der Gewässergüte des Rheins und den Rheinseitengewässer stellt die makrophytische Gewässerflora und -vegetation dar. Gegenstand des vorgeschlagenen Projekts ist eine umfassende Kartierung der submersen Flora und Vegetation der badischen Rheinseitengewässer. Ergänzend wird die Ausweisung von Trophie-Indikatoren im Rahmen eines begleitenden Monitoringprogramms vorgenommen. Die Kartierung erfolgt nach der Methode von KOHLER (1978). die Auswertung der Daten folgt einem neuen Ansatz, der von der Arbeitsgruppe Donauforschung, Universität Wien unter Prof. Dr. G.A. Janauer und der Arbeitsgruppe Fließgewässerökologie, Universität Hohenheim von Prof. Dr. A. Kohler erarbeitet wurde mit dem Ziel eines EG-Beitrags zur Gewässergüteüberwachung. Die Vorteile dieses neuen Ansatzes sind die Quantifizierbarkeit der Daten und die Reproduzierbarkeit der Untersuchungen und die genaue Lokalisierbarkeit der Untersuchungsabschnitte. Im Rahmen des vorgeschlagenen Projektes wird eine biologische Bewertung der Trophieverhältnisse der Gewässer vorgenommen, die zukünftig zur Beweissicherung herangezogen werden kann. Bei der Durchführung des Projekts sollen Arbeiten berücksichtigt werden, die im Auftrag des DFIU in den Auengewässern der elsässischen Schotterebene im Rahmen des ZAFA 1 erstellt wurden. Hier bietet sich ein grenzüberschreitender floristisch-ökologischer Vergleich beider Gewässersysteme an, wobei ein kritischer Methodenabgleich jedoch notwendig erscheint. Eine enge Zusammenarbeit mit der Rheinagentur und dem Aueninstitut des WWF ist vorhanden, bzw. wird angestrebt. Erste Monitoringuntersuchungen zu Belastungstoleranzen submerser Makrophyten im Rhein finden derzeit statt in Abstimmung mit der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Abteilung Wasser.

RePhoR - Projekt P-XTRACT (Konzeptphase): Klärschlammverwertung für die Verbundregion Neuenburg-Breisach-Bad Krozingen in Südbaden mit innovativer Wirbelschichttechnik und integrierter Phosphorrückgewinnung zur Erzeugung von Dünger: P-XTRACT-Verfahren

Das Projekt "RePhoR - Projekt P-XTRACT (Konzeptphase): Klärschlammverwertung für die Verbundregion Neuenburg-Breisach-Bad Krozingen in Südbaden mit innovativer Wirbelschichttechnik und integrierter Phosphorrückgewinnung zur Erzeugung von Dünger: P-XTRACT-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wehrle-Werk AG durchgeführt. Das P-XTRACT-Verfahren ist ein 2-stufiges thermisches Wirbelschichtverfahren, in dem integriert unter Anwendung von kalkhaltigem Bettmaterial und anderen Additiven Calciumphosphate als Intermediate zur weiteren Verarbeitung erzeugt werden, bei gleichzeitig hoher P-Konzentration und P-Rückgewinnungsquote von mindestens 80%. Schwermetalle werden durch Ascheabscheidung bei hohen Temperaturen reduziert, sodass die Asche mit geringem Aufwand lokal zum Dünger aufgearbeitet werden kann. Die Pflanzenverfügbarkeit des Phosphors kann durch mehrere Maßnahmen innerhalb der gesamten Prozesskette von der thermischen Klärschlammbehandlung bis zur Art der Ausbringung auf das Feld verbessert werden. Lange Transportwege für mechanisch entwässerten Klärschlamm entfallen durch die regionale Verwertung.

Teilvorhaben 2: Holztechnologische Charakterisierung des Ausgangsmaterials (FVA)

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Holztechnologische Charakterisierung des Ausgangsmaterials (FVA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Der Anbau von Juglans-Arten gehört zu einer waldbaulichen Nische der Forstwirtschaft, deren Bedeutung, insbesondere als Alternativbaumart und aus ökonomischen Gesichtspunkten, beständig zunimmt. Das flächige Absterben der Esche (Fraxinus excelsior) durch das Eschentriebsterben (Hymenoscyphus pseudoalbidus) bedingt die Suche nach Baumarten, die für den Anbau auf den speziellen Eschenstandorten geeignet sind. Eine Option bieten hier Juglans-Arten und ihre Hybriden. Durch die international eingetretene Verknappung von Nussbaumholz und der damit verbundenen steigenden Nachfrage ist die Perspektive dieses Forschungsvorhabens für die Stärkung der Forstwirtschaft bedeutend. Nicht zuletzt wegen der hohen Trockenmasseproduktion der Hybriden und der guten Stockausschlagfähigkeit wäre auch der Aspekt der Biomasseproduktion für die Energieholzgewinnung aussichtsreich. Die Standortansprüche der neuen Nusshybriden scheinen überdies geringer zu sein, als jene von Walnuss (Juglans regia) und Schwarznuss (Juglans nigra), die Spitzenstandorte beanspruchen. Die neuen Nusshybriden stellen aus dieser Sicht auch eine Alternative für Standorte dar, die klassischerweise durch den trockenen Fraxinus excelsior (Esche)-Typ besetzt werden. Der Kreuzungspartner J. mandshurica lässt zusätzlich eine erheblich verbesserte Winterhärte erwarten. Die Grundlage der angestrebten Selektionen bilden Hybriden von Juglans intermedia x Juglans mandshurica, die vor 25 Jahren durch Zufallsbestäubung in Südbaden entstanden.

Anpassungsstrategien an den Klimawandel: Bildungsmodule für die Bereiche Stadtplanung, Städtebau und Bauwesen mit besonderem Fokus auf die Region Oberrhein

Das Projekt "Anpassungsstrategien an den Klimawandel: Bildungsmodule für die Bereiche Stadtplanung, Städtebau und Bauwesen mit besonderem Fokus auf die Region Oberrhein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifpro Institut für Fortbildung und Projektmanagement durchgeführt. Der Klimawandel und die damit verbunden Auswirkungen sind im Verlauf der letzten zwei Dekaden vermehrt in den Blickpunkt von Forschung, Medien und des politischen Prozesses gerOckt. Als Reaktion auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Klimafolgenforschung hat die Bundesregierung daher 2008 die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) verabschiedet. Die Anpassungsstrategie gibt die folgenden Ziele vor o Gefahren und Ziele zu benennen und zu vermitteln o Bewusstsein zu schaffen und Akteure zu sensibilisieren o Entscheidungsgrundlagen anzubieten, die es ermöglichen, Vorsorge zu treffen und Auswirkungen des Klimawandels in zukünftiges Handeln einzubeziehen o und letztendlich Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Verantwortlichkeilen zuzuweisen und Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen. Kommunalen Entscheidungsträgern, Bediensteten in den sektoralen Fachplanungen, aber auch Vertretern von Branchen und Sektoren bis hin zu Multiplikatoren von zivilgesellschaftlichen Organisationen muss die Möglichkeit eröffnet werden, in ihren Gemeinden, Unternehmen, Verbänden und Organisationen ein grundlegendes Verständnis für die Auswirkungen des regionalen Klimawandels zu entwickeln. Sie sollen in die Lage versetzt werden, dieses Wissen in Form von Entscheidungs- und Strategieprozessen in ihren jeweiligen Wirkungskreisen proaktiv und effektiv in Form spezifischer Maßnahmen umzusetzen. Dazu ist die Entwicklung von zielgruppenspezifischen Fort- und Weiterbildungsangeboten unabdingbar. Hier greift der Antragsteller die im Rahmen des 'Dialogs zur Klimaanpassung' (UBA, KomPass und BIBB) gewonnenen Erkenntnisse auf und möchte für die Region Oberrhein/Südbaden entsprechende Bildungsangebote bereitstellen.

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