Das Projekt "Fortschreibung Noxenkatalog-Krankheiten der Haut und Schleimhaut durch Kontakte in Beruf und Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Dermatologische Klinik und Poliklinik durchgeführt. Zusammentragen von Daten ueber Schadstoffe in Beruf und insbesondere Umwelt.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von InSCREENeX GmbH durchgeführt. In der präklinischen Entwicklung von Arzneimitteln, insbesondere bei der Bestimmung des pharmakokinetischen Verhaltens von Arzneistoffen, u.a. bei deren Resorption, aber auch in der In-vitro-Bewertung der Bioverfügbarkeit von Fertigarzneimitteln, werden vorrangig tierexperimentelle Studien durchgeführt, sodass ein hoher Bedarf an validen Alternativmethoden besteht. Das Projektziel dieses interdisziplinären Verbundvorhabens ist daher die Entwicklung eines zellbasierten, organotypischen und dynamischen In-vitro-Testsystems zur Bestimmung der transmukosalen Resorption von Wirkstoffen, welches die Funktion der humanen nasalen Schleimhaut in Gänze (morphologisch und funktionell) abbildet. Hierzu werden von den entscheidenden Zelltypen der humanen Nasenschleimhaut neue immortalisierte Zelllinien etabliert, die eine hohe Gewebsähnlichkeit aufweisen. Zusätzlich wird ein membranbasiertes, mikrofluidisches Chipsystem etabliert, das zum einen die Co-Kultivierung nasaler Epithelzellen und Becherzellen zulässt, sodass eine mukoziliäre Clearance-Funktion im In-vitro-Gewebe abgebildet werden kann, und zum anderen im basolateralen Kompartiment eine dynamische Akzeptorführung zur Simulation von Arzneistofftransportbedingungen wie in-vivo schafft. Als technisches Äquivalent der nasalen Mukosa wird das Mikrochipsystem so entwickelt, dass die Zellkultivierung unter respirationsähnlichen Strömungen erfolgen kann. Daneben erlaubt eine integrierte Messsensorik (Impedanzmessung) die qualitätssichernde Überprüfung der Barrierefunktion des artifiziellen Gewebes während der gesamten Testphase. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz eines Mikrochipsystems und der Möglichkeit den Read-Out der Messsensorik zu automatisierten soll das In-vitro-Testsystem vor allem industrielle Anwendbarkeit erfahren.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Pharmazeutische Technologie durchgeführt. In der präklinischen Entwicklung von Arzneimitteln, insbesondere bei der Bestimmung des pharmakokinetischen Verhaltens von Arzneistoffen, u.a. bei deren Resorption, aber auch in der In-vitro-Bewertung der Bioverfügbarkeit von Fertigarzneimitteln, werden vorrangig tierexperimentelle Studien durchgeführt, sodass ein hoher Bedarf an validen Alternativmethoden besteht. Das Projektziel dieses interdisziplinären Verbundvorhabens ist daher die Entwicklung eines zellbasierten, organotypischen und dynamischen In-vitro-Testsystems zur Bestimmung der transmukosalen Resorption von Wirkstoffen, welches die Funktion der humanen nasalen Schleimhaut in Gänze (morphologisch und funktionell) abbildet. Hierzu werden von den entscheidenden Zelltypen der humanen Nasenschleimhaut neue immortalisierte Zelllinien etabliert, die eine hohe Gewebsähnlichkeit aufweisen. Zusätzlich wird ein membranbasiertes, mikrofluidisches Chipsystem etabliert, das zum einen die Co-Kultivierung nasaler Epithelzellen und Becherzellen zulässt, sodass eine mukoziliäre Clearance-Funktion im In-vitro-Gewebe abgebildet werden kann, und zum anderen im basolateralen Kompartiment eine dynamische Akzeptorführung zur Simulation von Arzneistofftransportbedingungen wie in-vivo schafft. Als technisches Äquivalent der nasalen Mukosa wird das Mikrochipsystem so entwickelt, dass die Zellkultivierung unter respirationsähnlichen Strömungen erfolgen kann. Daneben erlaubt eine integrierte Messsensorik (Impedanzmessung) die qualitätssichernde Überprüfung der Barrierefunktion des artifiziellen Gewebes während der gesamten Testphase. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz eines Mikrochipsystems und der Möglichkeit den Read-Out der Messsensorik zu automatisierten soll das In-vitro-Testsystem vor allem industrielle Anwendbarkeit erfahren.
Das Projekt "Wirkung urbaner Stäube auf das Zell- und Zytokinmuster der humanen Nasenschleimhaut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Universitätsklinikum, HNO-Klinik durchgeführt. Urbane Stäube sind komplexe Gemische luftgetragener organischer und anorganischer Substanzen. In epidemiologischen Untersuchungen waren entzündliche Erkrankungen der oberen Atemwege und hohe Konzentrationen urbaner Stäube assoziiert. Die Wirkung einer standardisierten 3-stündingen nasalen Exposition mit einem gut charakterisierten urbanen Staub (National Institute of Standards and Technology Urban Dust, Standard Reference Material 1 649a) auf die nasale Zytologie (May-Grünwald-Färbung, immunzytochemische Färbung gegen CD45, CD68, MPO, MBP und Tryptase) sowie auf das Zytokinsekretionsmuster im Nasensekret (IL-1 ß, IL-6, IL-8, MCP-1, ENA-78, GCP-2, Substanz P und Neurokinin A) soll untersucht werden. Es ist geplant, die Expositionen an 32 freiwilligen gesunden Probanden mit den Konzentrationen 0 pg/m3 (Kontrolle), 150 pg/m3, 500 pg/m3 und 1000 pg/m3 urbanem Staub durchzuführen. Die Ergebnisse geben unter Berücksichtigung der im derzeit laufenden Projekt mit untoxischen Stäuben gewonnenen Resultate Aufschluss über mögliche akute proinflammatorische Effekte urbaner Stäube in umweltrelevanten Konzentrationen.
Das Projekt "Einfluss von Aceton auf das Befinden von Schichtmitarbeitern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. Aceton ist ein irritativ wirkendes Loesemittel, dessen neurotoxische Potenz gering eingeschaetzt wird. Arbeiter im Schichtdienst mit und ohne Acetonexposition wurden ueber 9 Tage mehrfach taeglich psychologisch untersucht. Parallel dazu wurde die Konzentration von Aceton in der Luft der Atemzone sowie im Urin erfasst. Leistungsfunktionen, gemessen als Reaktionszeiten und als Vigilanzleistungen, veraenderten sich nicht korrespondierend zur Exposition. Irritative Beeintraechtigungen an den Schleimhaeuten sowie erlebte Laestigkeit und Beschwerden stehen in einem korrelativen Verhaeltnis zu Merkmalen der Exposition. Die Ergebnisse werden genutzt zur Begruendung eines neuen MAK-Wertes (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration).
Das Projekt "Wirkung experimentell hergestellter Stäube auf das Zell- und Zytokinmuster der humanden Nasenschleimhaut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Universitätsklinikum, HNO-Klinik durchgeführt. Die Kenntnisse über Wirkungen partikelförmiger Luftverunreinigungen auf die Schleimhäute der oberen Atemwege sind lückenhaft. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens befassten wir uns mit der Frage, inwieweit Stäube ohne toxische Inhaltsstoffe, sog. Inertstäube, bereits entzündliche Veränderungen der Nasenschleimhaut auslösen können. Dazu wurden 32 freiwillige Probanden in vier Sitzungen einer jeweils dreistündigen nasalen Exposition mit Kalziumkarbonat-Staub (mittlere Partikelgröße 15 mym) unterzogen. Die applizierten Staubkonzentrationen betrugen 0 myg/m 3 (Kontrollmessung), 150 myg/m 3 , 500 myg/m 3 und 1000 myg/m 3 . Direkt nach und acht Stunden nach den Expositionen wurden den Probanden nasale Zytologien entnommen und sowohl konventionell nach May-Grünwald-Giemsa, als auch immunzytochemisch gegen CD45, Myeloperoxidase, CD68 und Tryptase gefärbt. Das gleichzeitig gewonnene respiratorische Sekret wurde mittels ELISA auf die Zytokine IL-1.... , IL-6, IL-8, TNF-a , MCP-1, MIP-1..., ENA-78 und das Neuropeptid Substance P untersucht. Die bis jetzt vorliegenden Ergebnisse sprechen dafür, daß Kalziumkarbonat-Staub-Exposition in Konzentrationen von 500 und 1000 myg/m 3 eine diskrete nasale Entzündungsreaktion induziert. Die Kenntnis der Wirkungen von Inertstäuben auf die humane Nasenschleimhaut ist Voraussetzung dafür, die Effekte umweltrelevanter Stäube mit teilweise giftigen Staubinhaltsstoffen adäquat zu interpretieren.
Das Projekt "Entwicklung und Nutzung von Verfahren, die zu einer Verminderung von Tierversuchen fuehren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Pharmakologie durchgeführt. 1) Etablierung isolierter Schleimzellen der Magenschleimhaut zur Testung antiulceroeser Pharmaka: a) Wirkung von Modellsubstanzen (zB Carbenoxolon, Sucralfat, Wismut-Salze, Cholinergica) auf die Schleimproduktion; b) Weiterentwicklung und Validierung von Pulse-Chase-Experimenten zur Messung der Schleimsekretion; c) Etablierung von indirekten Methoden zur Messung der Schleimproduktion und -sekretion in Vitro durch Messung intrazellulaerer Messenger-Systeme, um das Verfahren zur industriellen Nutzung zu rationalisieren. 2) Ausbau, Vervollstaendigung und Verbreitung des Informationssystems ueber In-Vitro-Methoden zur Einschraenkung von Tierversuchen: a) Erfassung neuer und verbesserter In-Vitro-Techniken und deren Anwendung fuer Routinetests per EDV; b) systematische Verbreitung einschlaegiger Informationen zur Einschraenkung von Tierversuchen durch 'In-Vitro-Systeme'.
Das Projekt "Trockenbeleimung als umweltfreundliches Verfahren für die Herstellung von Holzfaserplatten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EGGER Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG durchgeführt. Die EGGER Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG ist Hersteller von mitteldichten Holzfaserplatten. Typische Faserplattenprodukte sind z. B. Laminatfußböden, Möbelteile und Dekorationsplatten. Mehr als 210.000 m3 Faserplatten werden jährlich hergestellt, wobei Formaldehydemissionen von bis zu 25 t/a freigesetzt werden. Formaldehyd reizt die Schleimhäute, kann Allergien hervorrufen und steht in dem Verdacht, krebserregendes Potential zu besitzen. Nach herkömmlichen 'Blow-Line-Verfahren' werden die Holzfasern im feuchtem Zustand beleimt, dann getrocknet und anschließend unter Hitzeeinwirkung zu plattenförmigen Werkstoffen verpresst. Im Trocknungsprozess wird ein erheblicher Teil des Leims durch hohe Temperaturen zerstört. Dies versucht man durch erhöhte Leimdosierung zu kompensieren, wodurch hohe Formaldehydemissionen auftreten. Um die Produktion umweltfreundlicher zu gestalten, soll eine neuartige Trockenbeleimungstechnologie eingeführt werden. Der umwelttechnische Vorteil der geplanten Anlage liegt darin, dass bei der neuartigen Beleimungstechnik der Verfahrensschritt der Faserbeleimung erst nach der Fasertrocknung erfolgt. Hierdurch entfällt die thermische Zerstörung des Leims und die damit verbundene Formaldehydemission. Durch das neue Verfahren wird eine Reduzierung der Formaldehydemissionen um ca. 60 bis 70 Prozent erreicht. Des weiteren erreicht man eine erhebliche Energieeinsparung, da die Grenzwerte der TA Luft ohne zusätzliche Abluft- und Abwasserreinigung erreicht werden können.
Das Projekt "Untersuchungen der belebten und der unbelebten Umgebung des Menschen auf Helicobacter pylori" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Tierärztliches Institut durchgeführt. Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das bei vielen Menschen mit Magenproblemen in der Magenschleimhaut gefunden wird; dieser Erreger wird verdaechtigt, fuer Schleimhautentzuendungen, Geschwuere und Tumoren verantwortlich zu sein. Man weiss bis zum heutigen Tage nicht, ob der Keim in Haustieren und deren Produkten vorkommt, wie die Uebertragungsmechanismen sind. Die Untersuchungen sollen diese Fragen klaeren. Zwischenergebnisse: Schweine sind nicht Traeger und Uebertraeger; die Untersuchungen an Hunden und Hauskatzen sind noch nicht abgeschlossen. Tierische Produkte: es kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass Uebertragungen moeglich sind.
Das Projekt "Evaluierung subakuter Effekte von Ozon und Formaldehyd auf Funktion und Zytokinfreisetzung kultivierter humaner Atemwegsschleimhaut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, HNO-Klinik durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wurde untersucht, welchen Einfluß Ozon und Formaldehyd auf gesunde bzw. chronisch entzündete Atemwegsschleimhaut der oberen Atemwege des Menschen ausüben. Hierfür wurden funktionelle und metabolische Effekte der nasalen respiratorischen Epithelien untersucht, indem die ziliaren Schlagfrequenz (CBF) sowie die Freisetzung von Interleukin-8 (IL-8), Interleukin-4 und gamma-Interferon bestimmt wurden. Die vierwöchige Exposition der primären humanen Zellkulturen erfolgte an einer Gas-/Flüssigkeits-Grenzschicht auf Polycarbonatmembranen gegenüber synthetischer Luft oder Ozon und Formaldehyd in den Konzentrationen 100, 500 und 1000 myg/m3. Wöchentlich wurde die Zytokin-Freisetzung mittels 'enzyme-immuno-assays' und die CBF unter Anwendung der Video-Interferenzkontrastmikroskopie bestimmt. Die Vitalitäts- und Zytotoxizitätskontrollen der Zellkulturen erfolgten durch Bestimmung der zytosolischen Esteraseaktivität, DNA-Färbbarkeit und LDH-Aktivität. Synthetische Luft veränderte die CBF während der vierwöchigen Exposition nicht. Die IL-8 Freisetzung unauffälliger und chronisch entzündeter Mucosa nahm während dieses Expositionszeitraumes stetig ab. Ozon beeinflußte weder die CBF noch die IL-8 Freisetzung nach der ersten Expositionswoche bei unauffälliger oder chronisch entzündeter Mucosa. Ab der zweiten Expositionswoche verminderte Ozon die CBF für beide Gewebe. Ab der zweiten Expositionswoche verursachte Ozon bei unauffälliger und chronisch entzündeter Mucosa eine verminderte IL-8 Freisetzung. Zudem wurde bei den höheren Ozon-Konzentrationen auch eine erhöhte Zytotoxizität gemessen, die für chronisch entzündete höher lag, als für unauffällige Mucosa. Formaldehyd verminderte die CBF unauffälliger und chronisch entzündete Mucosa konzentrations- und zeitabhängig. Hohe Formaldehyd-Konzentrationen führten bei unauffälliger Mucosa nach der ersten und zweiten Expositionswoche, bei chronisch entzündeter nur nach der ersten Expositionswoche zu eine erhöhten IL-8 Freisetzung. Mittlere und hohe Formaldehyd-Konzentrationen verursachten nach der dritten und vierten Expositionswoche eine verminderte IL-8 Freisetzung bei unauffälliger und entzündeter Mucosa gemessen. Formaldehyd verursachte weder bei unauffälligen noch bei chronisch entzündlichen Mucosaproben eine erhöhte Zytotoxizität. Die Interleukin-4 und gamma-Interferon Freisetzung lag sowohl nach Formaldehyd- als auch nach Ozon-Exposition unterhalb der Nachweisgrenze. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß Ozon in vitro nach einwöchiger Exposition keinen Einfluß auf die Schleimhautfunktion ausübte, Formaldehyd jedoch bereits ab der ersten Woche eine Beeinträchtigung der Funktion und für die erste Woche eine erhöhte metabolische Aktivität verursachte. Text gekürzt
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