Das Projekt "Nutzung von Inline-Skates im Straßenverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Planungsgemeinschaft Verkehr durchgeführt. Die zunehmende Nutzung von Inline-Skates im öffentlichen Straßenraum hat die Diskussion verstärkt, ob deren verkehrsrechtliche Einstufung als den Fußgängerflächen zugeordnetes 'besonderes Fortbewegungsmittel' noch angemessen ist. Mittels Unfallanalysen, Zählungen, Verhaltensbeobachtungen und Befragungen soll die Auswirkung der Skates-Nutzung auf die Verkehrssicherheit bewertet und daraus Folgerungen abgeleitet werden, ob die Einführung neuer Regelungen sinnvoll ist. Die Ergebnisse zeigen, dass Skates im öffentlichen Straßenraum flächenhaft nur sehr vereinzelt vorkommen und sich ihre Nutzung auf einzelne freizeitrelevante Strecken konzentriert. Skater fahren auf Hauptverkehrstraßen überwiegend auf dem Gehweg, oft auf Radverkehrsanlagen, kaum jedoch auf der Fahrbahn. In Tempo 30-Zonen hingegen dominiert die Fahrbahnnutzung. Entsprechend dem zumeist geringen Auftreten der Skater ist das Unfallaufkommen im Vergleich zu dem des Fußgänger- und Radverkehrs nur gering. Neben Alleinunfällen, bei denen auch eine hohe Dunkelziffer zu erwarten ist, dominieren Unfälle mit Kfz, insbesondere beim Überqueren von Fahrbahnen, aber auch beim Befahren einer Fahrbahn im Längsverkehr. Skater sind auf der Fahrbahn stärker gefährdet, als wenn sie im Seitenraum einer Straße fahren. Die Verträglichkeit mit dem Radverkehr ist sowohl den Unfallergebnissen als auch den Befragungen nach geringer als die mit dem Fußgängerverkehr. Auffällig ist die geringe Ausstattung mit Schutzkleidung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, dass die verkehrsrechtliche Einstufung der Skates als 'besonderes Fortbewegungsmittel' beibehalten werden sollte, eine Zulassung von Skatern auf Radverkehrsanlagen aber in Einzelfällen zu empfehlen ist. Daneben sollte durch die Schaffung geeigneter Verkehrsangebote für Skater sowie eine zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit hingewirkt werden. Dem Originalbericht ist ein umfangreicher Anlagenband beigefügt. Er enthält zusätzliche Auswertungen und tabellarische Darstellungen zu den Ergebnissen der Unfallanalyse sowie die in der Untersuchung verwendeten Fragebögen. Auf die Wiedergabe dieser Anlagen wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die Anlagen im Berichtstext wurden beibehalten.
Das Projekt "Contex-T: Textile architecture - Textile structures and buildings of the future" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von thinkstep AG durchgeführt. Das Projekt Contex-T zielt darauf ab, die traditionell ressourcenorientierte Textilindustrie mit Hilfe von innovativen Hightech-Textilien im Baugewerbe in eine wissensbasierte, nachhaltige und wettbewerbsfähige Industrie zu wandeln. Die Innovationen im textilen Bauen werden weitere Innovationen in den Bereichen technischer Textilien nach sich ziehen, beispielsweise bei Schutzbekleidungen, bei Textilien im Automobilbau, bei Textilien im Transport- und Verpackungs-Sektor, bei faserverstärkten Verbundstoffen, bei Bezugsstoffen usw. Hierbei stehen die Erarbeitung radikal neuer Konzepte und neuen Wissens im Bereich multi-funktionaler technischer Textilien auf Basis von Nanotechnologien und nanostrukturierten Materialen im Vordergrund. Der im Projekt verwendete ganzheitliche Ansatz verspricht Durchbrüche auf den Gebieten der Bautextilien, faserverstärkten Leichtbaustoffen und so genannten Tension Fabric Structures . Dieser Ansatz umfasst nicht nur die Entwicklung neuer Materialien, sondern auch einen intelligenten Einsatz dieser Materialien in konkreten Produkten. Die Technologien, die im Projekt Contex-T entwickelt werden, führen zu zukünftigen textilen Bauten, die neben Kreativität und Ästhetik die Vorzüge von Multifunktionalität, Ressourcen- & Kosten einsparungen, kurzen Herstellungszeiten und langen Haltbarkeitsdauern in sich vereinen. Die drei zentralen Zielsetzungen des Projekts Contex-T sind demnach: 1. Die Entwicklung von neuen Leichtbaustoffen aus textilen Materialien, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Lärmreduktion, Lärmschutz, Isolierung sowie Transparenz bzw. Lichtreflektion genügen und eine Haltbarkeit von mind. 60 Jahren aufweisen. 2. Die Entwicklung von sicheren, gesunden und ökonomischen Bauten. 3. Die Entwicklung von leicht und schnell zu errichtenden kundenspezifischen Gebäuden und textilen Strukturen. Um die oben genannten Durchbrüche erreichen zu können, vereint das Projekt ein interdisziplinäres Team bestehend aus 33 europäischen Partnern, darunter Hightech-KMUs, Forschungsinstitute und Universitäten. Zusammen werden diese eine neue Generation multifunktionaler Textilien entwerfen und dabei die gesamte Wertschöpfungskette des textilen Bauens nachhaltig umformen und prägen. Hauptauftragnehmer im Ausland: Bexco NV, Hamme (Belgium).
Das Projekt "Brandschutz von Textilien, Möbeln und Matratzen in öffentlichen Einrichtungen. Welche Anforderungen bestehen und wie können diese erfüllt werden?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Ziel des Forschungsprojekts ist einerseits, die für Deutschland geltenden Brandschutzanforderungen im öffentlichen Raum produktspezifisch (z. B. Arbeitsschutztextilien) und bereichsspezifisch (z. B. Schulen) zusammen zu tragen. Andererseits sollen die Möglichkeiten bzw. Wege zur Erfüllung der Brandschutzanforderungen produkt- und bereichsspezifisch, einschließlich Nachweis, strukturiert ausgearbeitet werden. Zusätzlich sind diese Möglichkeiten bzw. Wege insbesondere hinsichtlich Ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu bewerten. Basierend darauf sollen konkrete Kriterien, einschließlich Nachweis, sowohl für den Blauen Engel als auch für die Beschaffungsempfehlungen abgeleitet werden. Weiterhin sind die breite Öffentlichkeit und die wissenschaftliche Gemeinschaft über die Ergebnisse des Forschungsprojekts in Form von verschiedenen zielgruppenspezifischen Formaten zu informieren.
Das Projekt "Verwendung von Polyvinylalkohol (PVAL) für die Herstellung von Faserverbundwerkstoffen und Einwegsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 4 Produktionstechnik durchgeführt. In zahlreichen industriellen Anwendungsbereichen werden für Reinigungs- bzw. Bekleidungszwecke textile Produkte eingesetzt, die nach jedem Gebrauch entweder gereinigt werden müssen, um wiederverwendet werden zu können, oder die nach Gebrauch z.T. als Sondermüll entsorgt werden müssen. Zu diesem Produktbereich gehören: Wischtücher und Putzlappen Arbeitsschutzbekleidung Atemschutzmasken Abdecktücher und -laken Filtermaterialien für Öl, Luft usw. Für einige dieser Produkte besteht ausschließlich die Einweglösung, bei der das Material am Ende seiner Nutzung in jedem Fall als Sondermüll entsorgt werden muß, wie z. B. bei den Filtern aus Pkw. Ein Material, das zwar nicht aus einem nachwachsenden Rohstoff besteht, das aber in Bezug auf eine umweltfreundlichere Entsorgung positiv einzuschätzen ist, ist Polyvinylalkohol (PVAL). PVAL kann so hergestellt werden, daß es bei einer Temperatur von 90 Grad C in Wasser in Lösung geht, aber auch unter definierten Bedingungen im Kompost verrottet werden kann. Ziel des Forschungsprojektes ist es, PVAL-Materialien im Gemenge mit Naturfasern, wie z. B. Flachs oder Baumwolle zu kostengünstigen, umweltfreundlichen Bauteilen nutzbar zu machen. Suchfelder hierfür sind: Gehäusebau Möbelindustrie und Trennwandbau Einwegprodukte aus fast reinem PVA wie Kanister u. ä. Textile Produkte aus PVA PVAL kann zu Folien, Beuteln, Kanistern, Behältern und Schalen verarbeitet werden. Es ist somit möglich, viele Gebrauchs- gegenstände innerhalb eines Arbeitsraumes bzw. einer Betriebsstätte aus demselben Material zu produzieren und somit eine sortenreine Entsorgung zu garantieren. Auf PVAL-Fasern basierte Produkte werden in Amerika in Krankenhäusern für die komplette Ausrüstung von Operationssälen eingesetzt. Nach den Operationen können Tücher, Bekleidung, Auffangschalen für Blut, Urin, usw. bei 95 Grad C 'gewaschen', gelöst und über die Kläranlage entsorgt werden. PVAL selbst ist nicht toxisch und u.a. in Augentropfen, Hygieneprodukten, Klebstoffen, Waschmitteln und medizinischen Hautpräparaten enthalten.
Das Projekt "Auswirkungen des Arbeitslaerms auf die Arbeitssicherheit und Gesundheit von Beschaeftigten in Raeumen mit schallreflektierenden Waenden (Tunnelraeume)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Es wurden Laermmessungen auf 15 Baustellen mit 74 Laermbereichen sowie Schallausbreitungsmessungen durchgefuehrt. Dazu wurden im Bau befindliche Tunnel mit unterschiedlichen Querschnitten, Vortriebs- und Ausbaumethoden ausgewaehlt. Darauf aufbauend wurden die Moeglichkeiten der Laermbekaempfung, des Einsatzes persoenlicher Schallschutzmittel sowie die Auswirkungen des Laerms auf die Arbeitssicherheit und Gesundheit der Beschaeftigten analysiert. Die Ergebnisse der Arbeit koennen auch auf andere Bereiche der Bauindustrie angewandt werden, sie sind nicht auf den Tunnelbau beschraenkt.
Das Projekt "UV-Exposition in Freiluftberufen und Freiluftstandorten - UV-Schutz durch Textilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Hautklinik durchgeführt. Erfassung der UV Exposition in verschiedenen Freiluftberufsgruppen (u.a. Bergfuehrer, Skilehrer, Bademeister, Radprofis u.a.) und Sportarten mittels sogenannter Sporenfilmdosimeter. Vergleich mit international empfindlichen Grenzwerten (IRPA/ICNIRP). Empfehlung moeglicher Schutzmassnahmen, da Grenzwerte weiter uebertroffen werden.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur induktiven Entlackung von Lackiergestellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Bauer durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zum Lackieren von Werkstücken werden Aufhängungen oder Auflagen benötigt. Durch praktisch nicht vermeidbare Oversprayeffekte werden die Aufhängungen oder Auflagen mit Lack beaufschlagt. Nach mehreren Umläufen kann die Lackschicht auf den Aufhängungen eine Schichtdicke erreichen, die zu Fehllackierungen und damit zum Ausschuss führt. Gegenstand dieses Projektes ist die Entwicklung eines neuen Verfahrens der induktiven Entlackung. Es soll eine Technologie entwickelt werden, die ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen unter Berücksichtigung der Anforderungen des Brandschutzes anlagentechnisch in direkter Nähe einer Lackieranlage aufgestellt werden kann. Die sonst übliche persönliche Schutzausrüstung des Bearbeiters wird entfallen können. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Folgende Arbeitsschritte wurden durchgeführt, um das Projektziel zu erreichen: - Erfassen der Daten, - Entwickeln geeigneter Induktoren, - Entwickeln geeigneter Kratzer, - Entwickeln einer geeigneten Feinreinigung, - Erfassen der abzutragenden Lacke, - Entwickeln einer geeigneten Heizstrategie, - Ermitteln der Filterkombination. Fazit: Der innovative Entlackungsprozess ermöglicht eine Energie sparende, schnelle Reinigung elektrisch leitfähiger Lackiergestelle in unmittelbarer Nähe der Lackieranlage. Jeder Lacktyp kann gelöst werden. Die elektrothermische Einwirkzeit beträgt 0,6 bis 1,5 Sekunden. Alle Lackiergestelle in Modulbauweise können entlackt werden. Das für die Kühlung des Induktors notwendige Kühlwasser lässt sich als Option in der Anlage im Kreislauf führen. Der Bediener benötigt keine besondere persönliche Schutzausrüstung mehr. Die Anlage muss nicht am Hallenboden verschraubt werden.
Das Projekt "Zuverlaessigkeit von Fertigteilen aus Textillaminaten am Beispiel von Mehrweg-OP-Textilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Textil- und Bekleidungstechnik durchgeführt. Textile Laminate zeichnen sich durch die Sperrwirkung senkrecht zur Flaeche gegenueber Fluessigkeiten, Bakterien und Viren, verbunden mit Atmungsaktivitaet, aus und eignen sich damit hervorragend fuer medizinische Schutzkleidung und textile OP-Ausstattung. Der Einsatz im Mehrwegbereich bedingt ueber die Gebrauchszyklen stabile Eigenschaften, die durch validierte Wasch- und Sterilisationsverfahren nach dem Gebrauch wiederherstellt werden muessen. Innerhalb dieser Reproduktion der Gebrauchseigenschaften ist die Kontrolle auf mechanische Schadstellen von besonderer Bedeutung. Praxiswirksam werden z. Z. Leuchttische benutzt, die die Erkennung von Stoerstellen unterstuetzen. Die Projektidee basiert auf dem Einsatz der Infrarottechnik. Anhand von auszuwertender Waermebilder koennen Stoerstellen in der Struktur detektiert werden. Die Arbeiten haben erst begonnen.
Das Projekt "Exist-Gründerstipendium: Ziel unseres Projektes ist die Entwicklung und Vermarktung einer neuartigen Atemschutzmaske" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachhochschule Aschaffenburg, Information Management Institut (IMI) durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung und anschließende wirtschaftliche Verwertung einer neuartigen Atemschutzmaske. Hierzu wurden erste Schritte in der Prototypenentwicklung durchgeführt. Geeignete Kooperationspartner für die Prototypenentwicklung und die industrielle Produktion im asiatischen Raum wurden gesourced. Internationale gewerbliche Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Marken) wurden unter Anderem im Rahmen einer PCT angemeldet. Weiterhin erfolgte die Gründung der Citeema Atemschutzprodukte GmbH mit Sitz in Aschaffenburg im Juli 2015. Die geschäftsführenden Gesellschafter sind die EXIST-Stipendiaten Christian Schmitt und Robin Reusch. Zudem wurde der Aufbau einer Webpräsenz durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Baumaschinen für den Rückbau erweitert um Teleoperation und Automation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Götting KG durchgeführt. Durch das Vorhaben soll der Grundstein für eine weiterreichende Entwicklung roboterunterstützter Dekontaminationsaufgaben gelegt werden. Bisher werden diese Aufgaben oftmals durch Menschen in schwerer Schutzkleidung übernommen, die die Einsatzzeit einer solchen Arbeitskraft zeitlich begrenzt (z. B. durch einen begrenzten Atemluftvorrat oder durch möglichst kurze Expositionsdauer bei radioaktiver Strahlung). Langwierige Dekontaminationsaufgaben wie Deponie- oder Kernkraftwerkrückbau sind daher durch einen sehr hohen Bedarf an Personal gekennzeichnet, das hauptsächlich monotone Arbeit leisten muss. Folglich sind gerade diese Aufgaben gut planbar und automatisiert durchführbar. Das Teilvorhaben der Götting KG in Kooperation mit den Partnern konzentriert sich dabei auf die Erweiterung von teleoperierbaren Baumaschinen um teilautonome Funktionen wie die Unterstützung des Benutzers bei wiederkehrenden Arbeiten oder auch das Heranfahren an Gegenstände. Gleichzeitig wird auf eine Flexibilisierung des Leitstandes auf unterschiedliche Fahrzeuge mit unterschiedlichen Einsatzgebieten bzw. Freiheitsgraden Wert gelegt. Zudem sollen die Möglichkeiten der Fahrzeugortung um eine 3D-Umgebungserfassung erweitert werden, mit deren Hilfe eine der jeweiligen Fahrzeugsteuerung angepasste Darstellung im Leitstand realisiert werden kann (z. B. die Sicht aus der Vogelperspektive). Gleichzeitig wird eine verbesserte Ortung im Raum die Fahrzeugnavigation erleichtern. Der entscheidende Teil ist jedoch die verbesserte Teleoperierbarkeit von Serienfahrzeugen, die durch eine gezielte Unterstützung des Benutzers mit Teilautonomiefunktionen erreicht wird.
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