Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Blauer Engel macht Kaffeetrinken unterwegs umweltfreundlicher Der Blaue Engel zeichnet ab sofort ressourcenschonende Mehrwegbechersysteme (DE-UZ 210) aus. Ziel ist es, Einwegbecher zu reduzieren und umweltverträgliche Mehrwegbechersysteme zu stärken. Die Kriterien beinhalten sowohl Anforderungen an die Becher selbst als auch an die Anbieter. So müssen bei der Herstellung der Mehrwegbecher und -deckel beispielsweise umwelt- und gesundheitsbelastende Materialien vermieden werden. Zudem müssen die Becher eine Lebensdauer von mindestens 500 Spülzyklen aufweisen, am Ende ihrer Lebensdauer zurückgenommen und einer werkstofflichen Verwertung zugeführt werden. Den ersten Kaffee „auf die Hand“ gab es in Deutschland 1996. Mittlerweile greifen deutschlandweit 70 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher besonders häufig oder gelegentlich zu Coffee-to-go-Bechern. Neuste Erhebungen des Instituts für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu) im Rahmen eines aktuellen Forschungsvorhabens beziffern im Außer-Haus-Verkauf eine Gesamtmenge von 2,8 Mrd. Einwegbechern jährlich ‒ davon ca. 1,2 Mrd. To-go-Becher. Die Folge: Immer mehr weggeworfene Einwegbecher verschmutzen öffentliche Plätze, Straßen und die Natur. Das Littering – also das achtlose Wegwerfen der Abfälle im öffentlichen Raum – sowie überfüllte Papierkörbe sind für die Kommunen eine kostspielige Herausforderung. Für die Einwegbecher werden wertvolle Ressourcen wie Holz und Kunststoff sowie Wasser und Energie benötigt und dass, obwohl die Nutzungsdauer der Einwegbecher nur rund 15 Minuten beträgt. Einwegbecher im Heißgetränke-Bereich bestehen meist aus Frischfaserpapier und sind innen mit einer dünnen Kunststoffschicht aus Polyethylen überzogen. Recyclingpapier kommt im Lebensmittelbereich in der Regel nicht zum Einsatz. Hinzu kommen noch die Kunststoffdeckel, die üblicherweise aus Polystyrol bestehen. Einwegbecher für Kaltgetränke werden vorrangig aus fossilem Kunststoff hergestellt. Typische Kunststoffsorten sind hier Polypropylen, Polystyrol und Polyethylenterephthalat. Wenn Anbieter wie Bäcker oder auch Getränkeausschänke auf Festivals vorrangig Mehrwegbecher anbieten und auch kundeneigene Individualbecher füllen („bring your cup“), können sie ihr Engagement für die Umwelt nunmehr mit dem neuen Blauen Engel sichtbar gegenüber den Verbraucherinnen und Verbraucher kommunizieren. Die Kriterien des Umweltzeichens beinhalten sowohl Anforderungen an die Becher selbst als auch an die Anbieter. Bei der Herstellung der Mehrwegbecher und -deckel müssen u. a. umwelt- und gesundheitsbelastende Materialien vermieden werden. Ausgeschlossen sind beispielsweise Melaminharze und Polycarbonat-Kunststoffe, die Bisphenol A freisetzen können. Um das Abfallaufkommen nicht zu erhöhen, müssen die Becher ein „werkstoffliches Recycling“ ermöglichen. Dies bedeutet, dass Becher aus Kunststoff nur aus sortenreinem Kunststoff ohne Beschichtung mit anderen Materialien hergestellt werden dürfen. Außerdem müssen die Becher langlebig sein und eine Lebensdauer von mindestens 500 Spülzyklen aufweisen. Außerdem ist die Umlaufzahl der Becher jährlich für das Kalenderjahr zu ermitteln. Ökobilanzielle Rechnungen zeigen, dass die Umlaufzahl eines Bechers, das heißt die Häufigkeit seiner tatsächlichen Wiederverwendung, ein wichtiges Kriterium zur Umweltentlastung darstellt. Weiterhin muss ein Pfand auf Becher und Deckel gefordert werden. Zudem müssen Becher und Deckel am Ende ihrer Lebensdauer zurückgenommen und einer werkstofflichen Verwertung zugeführt werden. Die Anbieter müssen sich überdies verpflichten, die „Guten Regeln“ für den Heißgetränke-Ausschank einzuhalten: Kundinnen und Kunden soll immer erst der Mehrwegbecher und -deckel angeboten werden oder kundeneigene Becher befüllt werden. Weiterhin müssen die Mehrwegbechersystem-Anbieter nachweisen, dass ihr Logistikkonzept zur ökologischen Optimierung von Transportwegen und von Transportfahrzeugen beiträgt. Das Umweltzeichen wurde durch die Jury Umweltzeichen mit einer Laufzeit von 3 Jahren beschlossen. Der Blaue Engel ist seit 40 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung und die Orientierung beim nachhaltigen Einkauf. Unabhängig und glaubwürdig setzt er anspruchsvolle Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Der Blaue Engel garantiert, dass mit ihm ausgezeichnete Produkte und Dienstleistungen hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. Dabei ist bei der Beurteilung stets der gesamte Lebensweg zu betrachten. Für jede Produktgruppe werden Kriterien erarbeitet, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnete Produkte und Dienstleistungen erfüllen müssen. Um dabei die technische Entwicklung widerzuspiegeln, überprüft das Umweltbundesamt alle drei bis vier Jahre die Kriterien. Auf diese Weise werden Unternehmen gefordert, ihre Produkte immer umweltfreundlicher zu gestalten.
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit FairCup erhält Umweltzeichen für Mehrwegbechersystem Das Startup „FairCup“ erhält als erstes Unternehmen den Blauen Engel für ihr Mehrwegbechersystem. Begonnen hatte FairCup als Schülerprojekt einer berufsbildenden Schule in Göttingen. Mittlerweile ist das Unternehmen in ganz Deutschland verbreitet. Ziel des Blauen Engel für ressourcenschonende Mehrwegbechersysteme (DE-UZ 210) ist es, den Verbrauch von Einwegbechern zu verringern und umweltverträgliche Mehrwegbechersysteme zu etablieren. Einer aktuellen Studie des Umweltbundesamtes ( UBA ) zufolge werden pro Jahr im Außer-Haus-Verkauf 2,8 Milliarden Einwegbecher jährlich für Heißgetränke genutzt, davon 1,7 Milliarden Pappbecher. Die Folge: Immer mehr weggeworfene Einwegbecher verschmutzen öffentliche Plätze, Straßen und die Natur. Das Littering, also das achtlose Wegwerfen der Abfälle im öffentlichen Raum, belastet unsere Umwelt. Die Menge des Abfalls in den Städten kostet die Kommunen viel Aufwand und Geld. Außerdem werden für Einwegbecher wertvolle Ressourcen wie Holz und Kunststoff sowie Wasser und Energie benötigt. Dem steht eine Nutzungsdauer von vielleicht zehn Minuten gegenüber. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Kaffee wird heute anders konsumiert als vor zwanzig Jahren. Der ‚To-Go‘-Konsum ist für viele ein Stück Lebensgefühl geworden. FairCup zeigt, dass umweltfreundlicher Konsum auch möglich ist, ohne auf Alltagsgewohnheiten zu verzichten.“ Das Startup FairCup entstand 2016 auf Initiative der Lehrerin Sibylle Meyer und ihrer damaligen Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schule II in Göttingen. Die Besonderheit bei den FairCup-Bechern ist, dass sie ganz einfach in Leergutautomaten in beteiligten Supermärkten zurückgegeben werden können. Der Automaten-Partner von FairCup hat schon jetzt 30.000 Standorte, Tests laufen aktuell in ausgewählten Supermärkten in Göttingen und Hildesheim. Neben Heiß-und Kaltgetränken eignen sich die Becher auch für Speisen wie etwa Salate. Die Kriterien des Blauen Engel beinhalten sowohl Anforderungen an die Becher selbst als auch an die Anbieter. Bei der Herstellung der Mehrwegbecher und -deckel müssen unter anderem umwelt- und gesundheitsbelastende Materialien vermieden werden. Ausgeschlossen sind beispielsweise Melaminharze und Polycarbonat-Kunststoffe, die Bisphenol A freisetzen können. Um das Abfallaufkommen nicht zu erhöhen, müssen die Becher ein werkstoffliches Recycling ermöglichen. Dies bedeutet, dass Becher aus Kunststoff nur aus sortenreinem Kunststoff ohne Beschichtung mit anderen Materialien hergestellt werden dürfen. Außerdem müssen die Becher langlebig sein und eine Lebensdauer von mindestens 500 Spülzyklen aufweisen. Ökobilanzielle Rechnungen aus einer aktuellen UBA-Studie zur Reduzierung von Einwegkaffeebechern zeigen, dass die Häufigkeit der Wiederverwendung der Becher ein wichtiges Kriterium zur Umweltentlastung darstellt. Weiterhin muss ein Pfand auf Becher und Deckel gefordert werden. Am Ende der Lebensdauer müssen Becher und Deckel zurückgenommen und recycelt werden. Die Anbieter müssen sich überdies verpflichten, die „Guten Regeln“ für den Heißgetränke-Ausschank einzuhalten: Kundinnen und Kunden sollen entweder immer erst der Mehrwegbecher und -deckel angeboten werden oder kundeneigene Becher befüllt werden. Weiterhin müssen die Mehrwegbechersystem-Anbieter nachweisen, dass ihr Logistikkonzept zur ökologischen Optimierung von Transportwegen und von Transportfahrzeugen beiträgt.
technologyComment of particleboard production, uncoated, average glue mix (RER): Particleboard is manufactured by mixing wood particles or flakes together with a resin and forming the mix into a sheet. The raw material to be used for the particles is fed into a disc chipper with between four and sixteen radially arranged blades. The particles are first dried, after which any oversized or undersized particles are screened out. Resin, in liquid form, is then sprayed through nozzles onto the particles. There are several types of resins that are commonly used. Amino-formaldehyde based resins are the best performing when considering cost and ease of use. Urea melamine resins are used to offer water resistance with increased melamine offering enhanced resistance. Phenol formaldehyde is typically used where the panel is used in external applications due to the increased water resistance offered by phenolic resins and also the colour of the resin resulting in a darker panel. Melamine urea phenolic formaldehyde resins exist as a compromise. To enhance the panel properties even further the use of resorcinol resins typically mixed with phenolic resins are used, but this is usually used with plywood for marine applications and a rare occasion in panel production.
Grundwassermessstellen dienen der Überwachung des Grundwassers. Dieser Datensatz enthält die Messdaten der Messstelle BRUEBII. Wasserart: reines Grundwasser
Grundwassermessstellen dienen der Überwachung des Grundwassers. Dieser Datensatz enthält die Messdaten der Messstelle INDWBALBII. Wasserart: reines Grundwasser
Das Projekt "Einsatz von modifiziertem Holz zur Verbesserung der Eigenschaften von Holzfenstern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Burckhardt Institut, Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte durchgeführt. In diesem Projekt wird die Eignung von modifiziertem Holz für den Bau von Holzfenstern untersucht. Dazu werden zwei unterschiedliche Modifizierungsverfahren gewählt, die sich zum einen in der Art der Modifizierung unterscheiden und zum anderen zu verschiedenen Zeitpunkten des Produktionsablaufs der Fensterherstellung integrieren lassen. Ziel des Projektes ist es, beide Modifizierungsverfahren zu vergleichen und die Implementierung eines der beiden Verfahren für einen KMU Fensterbaubetrieb (Variotec) zu planen. Für das Erreichen dieses Zieles wurden die Materialeigenschaften des modifizierten Holzes untersucht (Grundlagenforschung). Außerdem wurde das Verhalten von verschiedenen Bauteilen im System getestet (Anwendungsforschung). Die 3. Phase des Projektes, die 'Implementierung', soll sowohl eine Analyse des Fensterproduktionsprozesses und eine Planung zur erfolgreichen Implementierung der Holzmodifizierung, als auch den Bau und Test von Prototypen beinhalten. Zum Ende des zweiten Projektjahres ist ein Meilensteinpunkt geplant, bei dem über den zukünftigen Verlauf des Projektes gemeinsam entschieden werden soll. Zur Vorbereitung diese Entscheidung wurden die Vor- und Nachteile beider Verfahren gegenüber gestellt. Ein Fazit aus Sicht der Projektbearbeiter zeigt folgendes Bild: Holzvernetzung: Dieses Verfahren weist verschiedene Materialvorteile gegenüber unbehandeltem Holz auf. Ein Fensterprototyp aus DMDHEU behandeltem Holz zeigt bei fast allen Beurteilungskriterien die höchsten Werte. Auf Grund der Strategie der BASF AG gestaltet sich die Implementierung bei Variotec eher schwierig. Alternativ zu DMDHEU könnte der Einsatz von Melaminharzen untersucht werden, die ein vergleichbares Potential aufweisen. Wachsbehandlung: Dieses Verfahren zeigt hervorragende Eigenschaften bezüglich der Hydrophobierung und mechanischen Eigenschaften des Holzes. Im Gegensatz dazu ist eine Verklebung und Beschichtung mit herkömmlichen Mitteln der Holzindustrie nicht ohne weiteres möglich. Das Verfahren bietet ökologische Vorteile, da nahezu kein Abfall während der Produktion entsteht. Es steht jedoch noch kein geeignetes industrielles Verfahren zur Verfügung, mit dem eine Umsetzung in einem KMU durchgeführt werden kann. Weitere Erkenntnisse bezüglich der Prozesse und Holzeigenschaften werden im laufenden Projektjahr erwartet. Dazu gehören unter anderem die Optimierung der Prozesse und die Untersuchung von Bauteilen und Prototypen.
Das Projekt "Hochwertiges Brettschichtholz aus Buchenholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Mechanische Holztechnologie und Institut für Holzphysik und Mechanische Technologie des Holzes der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Fuer ein rationelles und qualitativ hochwertiges Bauen mit Holz sind zukuenftig vermehrt vorgefertigte Halbfabrikate und Systembauteile wie standardisierte Vollholzprodukte, Brettschichtholz, Plattenelemente u.ae. erforderlich. Brettschichtholz (BSH) hat in den letzten Jahren durch Standardisierung einen enormen Zuwachs erfahren. BSH wird ueberwiegend aus Fichtenholz hergestellt (der Verfuegbarkeit, Erfahrung mit dem Material und der Normung wegen), das zu einem erheblichen Teil importiert wird. Buchenholz, obwohl hoehere elastomechanische Eigenschaften und geringere Astigkeit aufweisend, wird nicht nennenswert verwendet. Andererseits steht Buchenholz in erheblichem Umfang zur Verfuegung, traditionelle Verwendungsbereiche fuer mittlere und schlechtere Qualitaeten sind eher ruecklaeufig. Ziel des Projektes ist eine umfassende Analyse ueber die Einsatzmoeglichkeiten von Buchen-BSH im vorgefertigten Holzbau. Dazu werden in zwei ersten Schritten das Angebotsprofil (verfuegbares Volumen, Qualitaeten, Preis) und die moeglichen Einsatzgebiete (Verwendungsarten, Anforderungen, erzielbare Preise usw.) analysiert. In weiteren Schritten werden die erzielbare Schnittholzqualitaet und die Kosten ermittelt. Es werden im Labor und in Holzleimbaubetrieben BSH aus Buche hergestellt und getestet. Wichtige Eigenschaftsparameter sind: Steifigkeit, Festigkeiten, Verleimungsqualitaet, Quell- und Schwindverhalten, optisches Aussehen. Besonderer Wert wird bei den Untersuchungen auf Fragen der Sortierung des Buchenschnittholzes, des Keilzinkes und moeglicher Ausbeuten sowie auf die Moeglichkeiten der Reduzierung des Quellens und Schwindens und Erhoehung der Dauerhaftigkeit durch eine Traenkbehandlung mit Melaminharzen gelegt. Zur Sicherstellung der umfassenden Bearbeitung und zur raschen Uebertragung von Ergebnissen in die Holzbaupraxis wird ein Fachbeirat, bestehend aus Industrievertretern, Holzbauwissenschaftlern und Normungsfachleuten, gebildet. Am Ende des Vorhabens werden eine umfassende Einschaetzung des Mar
Das Projekt "Vorhaben (FSP-Klebstoffe): Formaldehydfreie Aminoharze auf Basis von Glykolaldehyd für Holzwerkstoffe und Dekorpapiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Für die Herstellung von Holzwerkstoffen und Dekorpapieren werden in Deutschland vorwiegend formaldehydhaltige Aminoharze (Harnstoff-, Melamin-Harnstoff- und Melamin-Formaldehyd-Harze) eingesetzt. Mit der Neueinstufung von Formaldehyd als Karzinogen der Klasse 1B können sich bereits in naher Zukunft für die Holzwerkstoffindustrie Auswirkungen u.a. auf den Arbeitsschutz, die Einhaltung der Richtwerte für karzinogene Substanzen hinsichtlich TA Luft und AgBB Bewertungsschema sowie das Recycling formaldehydhaltiger Holzwerkstoffe ergeben. Eine Reduzierung des Formaldehydgehalts in Klebstoffen für Holzwerkstoffe sowie in Imprägnierharzen für Dekorpapiere scheint daher nicht ausreichend zu sein, vielmehr muss der Einsatz formaldehydfreier Harze in den Fokus gerückt werden. Mögliche formaldehydfreie Klebstoffe im Holzwerkstoffbereich müssen die Anforderungen an eine ausreichende Verfügbarkeit, Unbedenklichkeit für Umwelt und Gesundheit sowie technische und wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit erfüllen. Zur Erreichung des Ziels werden anstelle von Formaldehyd Kohlenhydrataldehyde (Glykol- und Glycerinaldehyd) zur Herstellung formaldehydfreier Aminoharze eingesetzt. Neben der Optimierung der Bedingungen für die Aldehyd- und Harzsynthesen wird ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeiten die Anpassung der Parameter bei den Synthesen und der Holzwerkstoffherstellung (Sperrholz, Spanplatten, mitteldichte Faserplatten (MDF), Furnierschichtholz (LVVL)) an die Industrieverhältnisse sein.
Das Projekt "Umweltvertraeglicher Essgeschirreinsatz bei Grossveranstaltungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Bei der Gemeinschaftsverpflegung stellt sich immer wieder die Frage nach der Wahl verschiedener Moeglichkeiten des Einsatzes von Mehrweg- oder Einweggeschirr. Es werden verschiedene Varianten betrachtet und auf die Umweltauswirkungen bei der Herstellung, dem Transport und der Abfallentsorgung untersucht. Es sind die Einweggeschirrvarianten Polystyrol und Pappe sowie die Mehrweggeschirrvariante Porzellan. Aus diesen Ergebnissen werden dann Empfehlungen fuer einen umweltfreundlichen Essgeschirrgebrauch auf Grossveranstaltungen abgeleitet.
Das Projekt "Teilvorhaben 1: Enzymoptimierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Pharmazie, Arbeitsgruppe Aufarbeitung biotechnischer Produkte durchgeführt. Thema des geplanten Projektes ist die weitere Optimierung und Anwendung proteinbasierender Materialien zur Verwendung als Bindemittel zur Herstellung von Holzwerkstoffen. Im Rahmen des antragsgemäßen Projektes sollen die grundlegenden Forschungsergebnisse, die in einem Vorgängerprojekt erarbeitet wurden, konsequent in neue Verfahren und Produkte umgesetzt werden. Außerdem sollen offene Fragen geklärt und das Bindemittel weiter optimiert werden. Das antragsgemäße Projekt soll die gesamte Wertschöpfungskette von den Rohstoffen über die Material- und Verfahrensentwicklung bis hin zu Produkten abbilden. Außerdem soll untersucht werden, ob das Bindemittel entfernt und die Füllstoffe rezykliert werden können. Im Rahmen des Projektes mit der FKZ 22021807 wurde gezeigt, dass enzymatisch quervernetzte Proteine als Bindemittel im Formsandbau und zur Herstellung von Holzspanplatten geeignet sind. Als Enzym wurde das proteinquervernetzende Enzym Transglutaminase verwendet und optimiert. Damit wurden die Grundlagen für einen Ersatz konventioneller Bindemittel, die z. B. aus Harnstoff-Formaldehydharzen bestehen, gelegt. Im antragsgemäßen Verbundprojekt arbeiten zwei Partner zusammen: Teilprojekt A: Optimierung der protein-quervernetzenden Transglutaminase (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Markus Pietzsch) Teilprojekt B: Verfahrensentwicklung neuer Pressverfahren unter Verwendung proteinogener Rohstoffe und der enzymatischen Quervernetzung (Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH, Dr. Krug).