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Teilvorhaben: EMV Automotive Wireless Power Transfer

Das Projekt "Teilvorhaben: EMV Automotive Wireless Power Transfer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAHLE International GmbH durchgeführt. Die wesentlichen Ziele des Verbundvorhabens sind die Entwicklung einer weltweit konsensfähigen Positionierhilfe und eines einheitlichen, genormtes EMV-Messverfahrens auf der Basis verschiedener EMV-optimierter, produktrelevanter Prüflinge zur Unterstützung der internationalen Normungsarbeiten zur induktiven Energieübertragung für Elektrofahrzeuge bei IEC, ISO und SAE. Wichtiges Hauptziel ist ein entsprechender Bericht mit Studiencharakter zur Veröffentlichung in internationalen Gremien. Weiterhin sollen durch strukturierte Messreihen systematisch Störpotenziale induktiver Energieübertragungssysteme gegenüber Funkgeräten und AM-Radio erfasst werden und somit realistische EMV-Grenzwerte für eine weitgehende Koexistenz begründet werden. Das Teilvorhaben der MAHLE International GmbH generiert Messergebnisse zu EMV Grenzwerten im Automobilbereich .Diese Ergebnisse werden Teil der Studie und werden in den für die Automobilindustrie relevanten internationalen Gremien zu EMV Grenzwerten eingebracht. Hierfür entwickelt MAHLE EMV-optimierte Prüflinge. Die Entwicklung einer Positionierhilfe durch die Partner wird seitens MAHLE unterstützt und bewertet.

Räumliche und zeitliche Aspekte von Fließgewässer-Renaturierungen: Entwicklung neuartiger Bewertungstools

Das Projekt "Räumliche und zeitliche Aspekte von Fließgewässer-Renaturierungen: Entwicklung neuartiger Bewertungstools" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum, Außenstelle Gelnhausen, Abteilung Fließwässerokologie und Naturschutzforschung durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden Daten zu insgesamt 58 Fließgewässer- Renaturierungsprojekten erhoben bzw. zusammengetragen und ausgewertet. Der Datensatz ist in Größe und Konsistenz einmalig, da er auf einheitlichen Methoden basiert. Es standen drei Fragen im Vordergrund: 1) Welche Zeiträume sind für eine Reaktion der Lebensgemeinschaften von Gewässer und Aue ( Makrozoobenthos, Fischen, Makrophyten, Laufkäfern, Auenvegetation) notwendig? 2) Lassen sich die Auswirkungen von Renaturierungen auf Lebensgemeinschaften der Aue bewerten? 3) Wie werden Renaturierungen des Gewässers und der Aue von der Gesellschaft wahrgenommen? Es konnte gezeigt werden, dass die Renaturierungen bei allen untersuchten hydro- und auenmorphologischen Parametern signifikant positive Effekte hervorrufen und entsprechend als erfolgreich einzustufen sind. Im Hinblick auf die Lebensgemeinschaften von Gewässer und Aue konnten über Zeiträume von einem bis ca. 25 Jahren keine signifikant positiven Effekte durch die Renaturierungen nachgewiesen werden. Zeitunabhängig konnte lediglich für einzelne Parameter im paarweisen Vergleich von renaturiertem Abschnitt und Vergleichsabschnitt eine Verbesserung nachgewiesen werden (z.B. höhere Fischartenzahl), im Hinblick auf die biozönotische Gesamtbewertung war jedoch auch hier kein positiver Effekt erkennbar. D.h., weitere Faktoren wie beispielsweise fehlende Wiederbesiedlungsquellen oder großräumige Degradierung im Einzugsgebiet beeinflussen nach wie vor die Lebensgemeinschaften in renaturierten Abschnitten. Für die Auen kleiner Mittelgebirgsflüsse konnte erstmals ein Bewertungsverfahren entwickelt werden, mit Hilfe dessen die Auswirkungen von Fließgewässer-Renaturierungen auf Laufkäfer und Auenvegetation gemessen werden können. Erstmals überhaupt wurde die gesellschaftliche Wahrnehmung von Menschen, die in der Nähe einer Renaturierung wohnen, qualitativ und quantitativ erfasst. In der quantitativen Studie, die auf 760 standardisierten Interviews an zehn Renaturierungsprojekten basiert, konnte gezeigt werden, dass der weit überwiegende Teil der interviewten Personen die Renaturierungen als sehr positiv einschätzen. Diese positive Bewertung bleibt auch erhalten, wenn die z.T. hohen Kosten einzelner Maßnahmen adressiert wurden. Insgesamt bleibt festzustellen, dass die nachweislichen hydro- und auenmorphologischen Verbesserungen der renaturierten Gewässer sich noch nicht vollumfänglich auf die Lebensgemeinschaften des Gewässers und der angrenzenden Aue ausgewirkt haben. Es erscheint daher notwendig, die bisherigen Renaturierungsmaßnahmen zu ergänzen, um auch deutlichere Verbesserungen der Lebensgemeinschaften zu erwirken. Ungeachtet dessen konnte erstmals gezeigt werden, dass die Renaturierungsprojekte sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuen. Dies unterstreicht die Wichtigkeit und Notwendigkeit zukünftiger Fließgewässer- Renaturierungen.

Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren

Das Projekt "Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Zentrum für Kinder- und Jugenmedizin, Geburtenregister Mainzer Modell durchgeführt. *In der Studie wurde ein möglicher teratogener Effekt im 10 km-Radius eines Leistungsreaktors im Vergleich mit einer kernkraftwerksfreien Region untersucht. Bei der Durchführung der Kohortenstudie konnte die standardisierte Erfassung wie geplant durchgeführt werden. Systematische Fehler wurden nicht ermittelt. Die Daten sind bezüglich Vollzähligkeit und Vollständigkeit intern validiert und erfüllen auch Kriterien einer externen Validierung. Die Fehlbildungsprävalenz im Studiengebiet ist im Vergleich zur Vergleichsregion nicht erhöht. Diese Aussage besteht auch bei Adjustierung für relevante individuelle Confounder und bei Ausschluss der Deformationen. Es gibt innerhalb der Studienregion keinen negativen Abstandstrend der Fehlbildungsprävalenz zum nächstgelegenen Leistungsreaktor. Diese Aussage besteht auch bei Adjustierung für relevante individuelle Confounder. Von wissenschaftlichem und gesundheitspolitischem Interesse ist der explorativ beobachtete Zusammenhang zwischen einer mütterlichen beruflichen Strahlenexposition in der Frühschwangerschaft und dem vermehrten Auftreten großer Fehlbildungen beim Kind.

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