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Lebensmittelabfälle verursachen erhebliche Umweltschäden Lebensmittelabfälle aus Gastronomie, Großküchen und Eventcatering wirken sich am stärksten auf die Umwelt aus. Fast die Hälfte der Lebensmittel wird in diesem Bereich vorzeitig entsorgt. Lebenswichtige Ressourcen wie Ackerflächen und Wasser werden dadurch unnötig verschwendet. Dabei kommt es zu Treibhausgasemissionen, die sich vermeiden ließen. Das belegen erste vorläufige Ergebnisse eines Forschungsprojektes des Umweltbundesamtes. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger: „Das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung schockiert. Aber in kaum einem anderen Bereich liegt die Abfallvermeidung so zum Greifen nah wie bei Lebensmitteln. 5 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands entstehen durch Lebensmittelverluste. Wir können viel tun, um diese zu verringern und damit einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.” Das Umweltbundesamt empfiehlt unter anderem, rechtliche Standards und Handelsnormen für Aussehen und Form von Obst und Gemüse abzubauen. Bei Lebensmittelabfällen handelt es sich um verzehrfähige Lebensmittel, die aus zahlreichen Gründen vorzeitig entsorgt werden. Die meisten Lebensmittelabfälle fallen derzeit in der Landwirtschaft an, beim Anbau und der Ernte von Obst, Gemüse und Getreide. An zweiter Stelle steht der Lebensmittelverbrauch. Besonders hervor sticht die Abfallbilanz in Restaurants, Kantinen und bei Veranstaltungen mit Catering. Im so genannten „Außer-Haus-Konsum“ wird fast die Hälfte der bereitgestellten Lebensmittel vorzeitig entsorgt. In Zahlen: Pro Person werden jährlich 53,3 Kilogramm Lebensmittel in Restaurants, Großküchen oder bei Veranstaltungen bereit gehalten. Davon landen 23,6 Kilogramm bzw. 44 Prozent vorzeitig im Abfall. Wichtige Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung sollten daher in diesem Bereich ansetzen. In privaten Haushalten bzw. im so genannten „Inner-Haus-Konsum“ werden pro Person jährlich rund 430 Kilogramm Lebensmittel eingekauft, 17 Prozent bzw. 82 Kilogramm dieser Menge werden zu früh entsorgt. Lebensmittel haben einen bedeutenden ökologischen Rucksack. Für alle Lebensmittel, die ein Mensch pro Jahr in Deutschland kauft, nimmt er die Fläche eines halben Fußballfeldes in Anspruch, verbraucht 84 Badewannenfüllungen an Wasser und emittiert 3 Tonnen Treibhausgase, was den CO₂-Emissionen eines Hin-und Rückflugs von Frankfurt nach New York entspricht. Hochgerechnet auf ca. 80 Millionen und EU-weit 505 Millionen Menschen ergeben sich daraus immense Umweltwirkungen. Maria Krautzberger:„Für jedes Lebensmittel brauchen wir Ackerflächen und Wasserressourcen. Diese sind weltweit ein kostbares und knappes Gut. Lebensmittelabfälle zu vermeiden, ist daher ein maßgeblicher Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlage. Weniger Lebensmittelabfälle bedeuten auch weniger Dünge- und Pflanzenschutzmittel in der konventionellen Landwirtschaft.“ Die freiwilligen Vereinbarungen zwischen Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie zur Reduktion von Lebensmittelabfällen, wie sie im Abfallvermeidungsprogramm des Bundes vorgesehen sind, sollten aus Sicht des Umweltbundesamtes möglichst schnell realisiert werden. Rechtliche Standards und Handelsnormen für Aussehen und Form und Haftungs- und Hygienevorschriften, die unnötigerweise zu Lebensmittelabfällen führen, sollten nach eingehender Prüfung eingeschränkt oder gestrichen werden. Besonders wirkungsvoll ist die Abfallvermeidung bei Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Fleisch- und Milchprodukte. Diese benötigen pro Kilogramm 14-mal mehr Landfläche als pflanzliche Produkte.
In diesem F&E Bericht sind Informationen zur Belastung der Umwelt und von Nutztieren/ Lebensmitteln durch polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzofurane (PCDD/F) und polychlorierte Biphenyle ( PCB ) zusammengestellt. Die wichtigsten PCDD/F und PCB-Expositionsquellen in der Umwelt einschließlich Senken und Reservoire werden benannt. Lebensmittel tierischen Ursprungs, bei denen die EU-Höchstgehalte für PCDD/F oder für die Summe aus PCDD/F und PCB häufiger überschritten sind, werden genauer betrachtet. Dies sind Produkte von Rind, Schaf, Legehenne/Ei, Wild und Fisch. Veröffentlicht in Dokumentationen | 114/2015.
Krautzberger: „Blinder Fleck beim Klimaschutz“ 57 Milliarden Euro Kosten für Bürgerinnen und Bürger Die umweltschädlichen Subventionen in Deutschland sind weiterhin viel zu hoch und liegen 2012 bei nunmehr 57 Milliarden Euro. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts (UBA). Über 90 Prozent dieser Subventionen belasten das Klima – und konterkarieren so die deutsche Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens. Allein drei Milliarden Euro kostet es die Bürgerinnen und Bürger, weil der Staat das produzierende Gewerbe sowie die Land- und Forstwirtschaft bei der Strom- und Energiesteuer entlastet. Unternehmen, aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher haben so weniger Anreiz, Energie zu sparen. „Wir leisten uns beim Subventionsabbau seit Jahren riesige blinde Flecken. Es ist paradox: Deutschland verpflichtet sich auf internationaler Ebene zu mehr Klimaschutz. Gleichzeitig honorieren wir im eigenen Land klimaschädliches Verhalten mit Steuergeldern. Es ist daher konsequent, dass die Bundesregierung den Abbau klimaschädlicher Subventionen im Klimaschutzplan 2050 endlich auf die Agenda gesetzt hat. Jetzt müssen den Worten aber auch Taten folgen“, so UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Der größte Teil der umweltschädlichen Subventionen entfällt mit 28,6 Milliarden Euro auf den Verkehrssektor. Auf Platz zwei folgt die Energiebereitstellung und -nutzung mit 20,3 Milliarden Euro. Subventionen im Verkehrs- und Energiebereich sind aus Klimasicht besonders problematisch: Der Verkehrssektor emittiert rund 18 Prozent aller Treibhausgase. Auf den Energiesektor entfallen mehr als ein Drittel. Vor allem im Energiesektor gibt es noch große Potentiale für einen Subventionsabbau – etwa bei der allgemeinen Strom- und Energiesteuerermäßigung für das produzierende Gewerbe sowie die Land- und Forstwirtschaft. Die begünstigten Unternehmen zahlen trotz einer Reform 2011 lediglich 75 Prozent der regulären Energie- und Stromsteuern. Zusätzlich können Unternehmen des produzierenden Gewerbes unter bestimmten Voraussetzungen einen Spitzenausgleich beanspruchen. Für Strom bedeutet dies, dass sie für eine zusätzlich verbrauchte Kilowattstunde nicht mehr rund 2 Cent, sondern nur noch 0,15 Cent Stromsteuer zahlen müssen. Durch beide Ermäßigungen entgehen dem Staat allein über drei Milliarden Euro pro Jahr – gleichzeitig werden nötige Anreize zum Energiesparen nicht gesetzt. „Der Gesetzgeber sollte die steuerlichen Begünstigungen reduzieren und auf energieintensive Unternehmen beschränken, die dem internationalen Wettbewerb stark ausgesetzt sind. Heute profitiert beispielsweise auch die Braunkohle von steuerlichen Begünstigungen, obwohl sie nicht im internationalen Wettbewerb bestehen muss“, so Krautzberger. Problematisch sei auch die Energiesteuerbefreiung für bestimmte energieintensive thermische Prozesse und Verfahren in der Metall- und Mineralindustrie: „Dieses Geld fehlt an anderen Stellen – auch beim Klimaschutz . Das Geld sollte der Staat besser nutzen, um die Entwicklung innovativer Klimaschutztechnologien zu fördern.“ Auch die Landwirtschaft trägt wesentlich zum Klimawandel bei. In Deutschland ist sie beispielsweise Hauptverursacher der Methan- und Lachgasemissionen. Das UBA hat daher die Mehrwertsteuerbegünstigungen für tierische Produkte erstmals in seinem Bericht als umweltschädliche Subvention beziffert. Sie belaufen sich auf 5,2 Milliarden Euro. Tierische Produkte wie Fleisch und Milch profitieren von nur sieben Prozent Mehrwertsteuer, obwohl sie deutlich klimaschädlicher sind als Getreide, Obst oder Gemüse. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht zwischen sieben und 28 Kilo Treibhausgasemissionen – Obst oder Gemüse dagegen liegen bei weniger als einem Kilo. „Tierische Nahrungsmittel sollten künftig mit den regulären 19 Prozent besteuert werden. Im Gegenzug könnte der Staat die entstehenden Steuereinnahmen in Milliardenhöhe verwenden, um den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von derzeit sieben Prozent noch weiter zu senken. So könnte man zum Beispiel Obst und Gemüse oder öffentliche Verkehrsmittel billiger machen. Beides schont das Klima und kommt den Bürgerinnen und Bürgern unmittelbar zugute“, so Krautzberger.
In diesem Bericht sind die Warenströme von Fleisch und Fleischprodukten, Milch und Milchprodukten sowie Eier und Eiprodukten in Deutschland dargestellt. Das Ziel ist es zu verstehen, welche Produkte in welcher Menge aus Fleisch von Rindern, Schweinen und Geflügel, Milch und Eiern produziert und konsumiert werden. Berücksichtigt wurden sowohl die Mengen an tierischen Lebensmitteln als auch die dafür gehaltenen Anzahlen von Tieren im In- und Ausland. Darüber hinaus wurden die potenziellen Auswirkungen eines Verzehrs nach den Empfehlungen der Planet Health Diet im Vergleich zu den aktuellen Konsum- und Produktionsmengen und Tierzahlen abgeschätzt. Veröffentlicht in Texte | 158/2022.
Unsere Nutztierhaltung schädigt die Umwelt und belastet das Klima . Die negativen Umwelt- und Klimawirkungen lassen sich durch kurzfristig umsetzbare verfahrenstechnische Maßnahmen, eine bessere räumliche Verteilung der Tiere und eine Verringerung von Produktion und Konsum tierischer Lebensmittel deutlich mindern. Zu diesem Schluss kommt ein aktuelles Hintergrundpapier des UBA zu „Perspektiven für eine umweltverträgliche Nutztierhaltung“. Veröffentlicht in Texte | 33/2021.
Am 10. Januar 2013 veröffentlichte Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique ihre Publikation "Fleischatlas - Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel". Der Fleischatlas erscheint als Print- und Onlinefassung. Der Atlas zeigt in Texten und Grafiken die globalen Zusammenhänge der Fleischerzeugung. Auf 48 Seiten rund um das Thema tierische Nahrungsmittel erklären die Autoren, warum Tiermedikamente krank machen, wie der weltweit wachsende Fleischkonsum das globale Klima belastet, den Regenwald zerstört und durch seinen viel zu hohen Wasserverbrauch eine lebenswichtige Ressource bedroht.
Die Analysen von Geflügel-, Eier- und Futtermittelproben dauern an, die bisherigen Ergebnisse zeigen eine sehr unterschiedliche Verbreitung von PCB-Belastungen in den belieferten Beständen. Eine akute gesundheitliche Gefahr bestand und besteht nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Von 36 Mastgeflügel-Proben waren 23 mit nicht-dioxin-ähnlichen Polychlorierten Biphenylen (ndl-PCB) belastet, sie stammen von insgesamt vier Betrieben aus den Kreisen Gütersloh und Paderborn. Von bislang 16 Hühnereier-Proben waren 13 positiv auf ndl-PCB getestet worden, betroffen waren ein Betrieb aus dem Kreis Gütersloh sowie ein Betrieb im Kreis Herford. Diese Betriebe bleiben gesperrt, die belasteten Masthähnchen und Eier wurden aus dem Verkehr gezogen. Die Tiere eines Masthähnchen-Betriebs im Kreisgebiet von Münster, der ebenfalls kontaminiertes Futter erhalten hatte, wurden negativ getestet. Eine Freigabe erfolgt in Absprache mit der zuständigen Kreisordnungsbehörde und abhängig von den Befunden bei der Schlachtung. Auch Eier-Proben aus je einem Betrieb in den Kreisen Borken und Minden-Lübbecke waren ohne Grenzwert-Überschreitungen. Nach Austausch des Futters und gründlicher Reinigung der Anlagen werden die Lebensmittel tierischen Ursprungs dieser Betriebe von den jeweiligen Kreisordnungsbehörden wieder zum Verzehr freigegeben. Hintergrund: Im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans wurde in einer Probe Geflügelfett eine Überschreitung des Höchstwertes an nicht-dioxin-ähnlichem PCB festgestellt. Bei behördlichen Recherchen wurde kontaminiertes Futter als Quelle ermittelt, dessen Herkunft nachverfolgt sowie alle weiteren von diesem Futtermittelhersteller belieferten Tierhaltungen informiert und umfangreiche Proben gezogen. Die Analysen dauern derzeit noch an. Auch Betriebe in Niedersachsen und Hessen sind betroffen, die jeweiligen Behörden sind informiert. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/lebensmittelsicherheit/meldungen-zu-gesundheitlich-nicht-erwuenschten-stoffen/ Download: Pressemitteilung
Planungen Neubau Büro- und Laborgebäude und Modernisierung der Aquakulturen weit fortgeschritten Unter der Bezeichnung „Preußische Lehr- und Versuchsanstalt für Forellenzucht“ wurde vor 90 Jahren der heutige Standort für Fischereiökologie und Aquakultur des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Albaum gegründet. Seitdem wuchs das Aufgabenspektrum stetig und beinhaltet heute neben der modernen Aquakultur für die Speisefischproduktion auch verschiedene Artenschutzprogramme, den Bereich des Tierwohls mit eigenem Fischgesundheitsdienst, umfangreiche Biomonitoringprogramme sowie die Ausbildung zur Fischwirtin oder Fischwirt. „Wir feiern heute mehr als nur ein Jubiläum, denn es ist uns gelungen, die Fischereiökologie hier am Standort Albaum mit ihrer wichtigen Rolle für die Aquakultur, den Artenschutzprogrammen und dem Fischgesundheitsdienst zu stärken und damit zukunftssicherer aufzustellen“, betonte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser heute (Donnerstag, 12. August 2021) bei einer Besichtigung der Fischzuchtanlagen gemeinsam mit LANUV-Präsident Dr. Thomas Delschen. „Wir feiern heute auch die Zukunft. Die Entwürfe für einen Neubau der Büro- und Laborgebäude sowie der Aquakulturanlagen liegen bereits vor. Wir stellen damit die Weichen für eine nachhaltige Modellbehörde, die nicht nur in der Zucht von Fischen für unser Wanderfischprogramm Standards setzt, sondern auch in der bundesweiten Aus-, Fort- und Weiterbildung.“ Für Präsident Dr. Thomas Delschen ist besonders wichtig, dass beim Neubau der Gebäude sowie bei den Außenanlagen nachhaltige Bauweisen zum Einsatz kommen: „Wir möchten als LANUV auch hier in Albaum modellhaft zeigen, wie nachhaltiges Bauen realisiert werden kann. Wir planen die Gebäude in Holzhybridbauweise zu errichten, dabei sollen regionales Holz und weitere recycelbare Baustoffe eingesetzt werden. Die Energieversorgung planen wir möglichst autark. Zum Einsatz kommen soll eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einem innovativen Eisspeicher“, erklärte Dr. Delschen. Ein Neubau der Büro- und Laborgebäude wird nötig, da die bestehenden Gebäude für die aktuellen Aufgaben nicht mehr den Anforderungen entsprechen. Vor allem für die Aufrechterhaltung des Fischgesundheitsdienstes werden Laboreinrichtungen auf dem aktuellen technischen Standard benötigt. Um auch weiterhin der Aufgabe als Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtung mit bundesweiter Bedeutung gerecht zu werden, müssen zudem die Büro- und Lehreinrichtungen modernisiert werden. Dazu gehören dann auch Aquakulturen nach dem neuesten Stand der Technik. „Für die Modernisierung der Aquakulturen haben wir die Überschrift ‚Aquakulturen 2.0‘ gewählt“, erläuterte Dr. Delschen. „Die Aquakulturen bilden die Grundlage für fast alle weiteren Aufgaben hier in Albaum. Wir möchten daher auch in diesem Bereich als Ideengeber und Entwicklungsmotor fungieren. Unser Ziel ist, eine für die nächsten Jahrzehnte nachhaltige und klimaresiliente Aquakultur zu realisieren.“ Ministerin Heinen-Esser hob die guten Standortbedingungen in Albaum besonders hervor, die dazu führten, die Neubauplanungen an gleicher Stelle zu realisieren: „Der Standort Albaum ist und bleibt ein sehr guter, denn alleine im Kreis Olpe werden fast ein Drittel aller in Nordrhein-Westfalen erzeugten Forellen produziert. Das saubere und kalte Quellwasser hier in Albaum bietet ideale Vorrausetzungen für die Zucht von Lachsen für den Artenschutz oder Forellen für die Fischwirtschaft. Daher ist der Fachbereich Fischereiökologie und Aquakultur ein wichtiger Baustein der Landesregierung nicht nur für den Artenschutz, sondern auch für die Weiterentwicklung einer nachhaltigen und regionalen Lebensmittelerzeugung“, sagte Ministerin Heinen-Esser. Nach Bayern und Baden-Württemberg ist Nordrhein-Westfalen der drittgrößte Forellenproduzent in Deutschland. Aquakulturen spielen in der Fischproduktion dabei eine immer größere Rolle. Fische besitzen zum Beispiel eine bessere Futterverwertung und eine höhere Schlachtausbeute als Rinder, Schweine und Geflügel. Auch benötigt die Aquakultur im Vergleich dazu weniger Land und Wasser. Diese Aspekte tragen zu einer nachhaltigeren Erzeugung tierischer Lebensmittel bei. Hinzu kommen kurze Transportwege und damit ein geringer ökologischer Fußabdruck, wenn regional erzeugter Fisch auch regional vermarktet wird. Hintergrundinformationen zu den Aufgaben des LANUV-Standortes in Albaum: Im Rahmen verschiedener Artenschutzprojekte werden am LANUV-Standort Albaum gefährdete Fisch-, Krebs- und Muschelarten gezüchtet. Für die Zielerreichung des Artenschutzgroßprojektes „Wanderfischprogramm NRW“ wird eine Lachselternfischhaltung betrieben aus der jährlich eine Million Junglachse für die Wiederansiedlung in nordrhein-westfälischen Fließgewässern zur Verfügung gestellt werden. Zur Stützung der europäischen Aalbestände werden jährlich ebenfalls etwa eine Million Jungaale in die nordrhein-westfälischen Fließgewässer ausgebracht. Auch werden die letzten noch vorhandenen Großmuschelpopulationen durch ein gezieltes Vermehrungsprogramm freilebender Elterntiere unterstützt. Der Fischgesundheitsdienst NRW mit Sitz in Albaum untersucht unter anderem den Gesundheitszustand freilebender Fische sowie aus Aquakultureinrichtungen. Die Untersuchungsergebnisse tragen dazu bei, gesunde Fischbestände in Aquakulturbetrieben zu erhalten und Strategien für Wiederansiedlungsprojekte zu entwickeln. Durch die ständige Erweiterung moderner Laboranalytik- und Diagnostikverfahren konnten jüngst neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Virusdiagnostik von Fischen erzielt werden. Weiterhin wird an insgesamt 1.500 Probestellen in NRW der Zustand der freilebenden Fischbestände erhoben und bewertet. Für die Genesung und den Erhalt natürlicher Gewässerlebensräume berät der Fachbereich bei Renaturierungsmaßnahmen und der Wiederherstellung der Fischdurchgängigkeit. Der Fachbereich Fischereiökologie und Aquakultur ist gleichzeitig Schulungszentrum für Fischerei- & Umweltbildung sowie der größte Ausbildungsstandort für den Lehrberuf Fischwirtin/Fischwirt in NRW und als einer von nur insgesamt drei Standorten in Deutschland zuständig für die Überbetriebliche Ausbildung in diesem Lehrberuf. Die Angebote der Aus-, Fort- und Weiterbildungskurse nehmen jährlich rund 600 bis 800 Menschen in Anspruch. In enger Zusammenarbeit mit den Fischzuchtbetrieben in NRW werden aktuell innovative Fischzuchttechniken untersucht, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden. Weitere Informationen zu den Aufgaben des Fachbereiches „Fischereiökologie und Aquakultur“ sind zu finden unter https://www.lanuv.nrw.de/natur/fischereioekologie-und-aquakultur In der Broschüre „(Unter-)Wasserwelten. Bäche, Flüsse und Seen in Nordrhein-Westfalen“ des NRW-Umweltministeriums wird die 90 jährige Geschichte der NRW-Fischereiökologie beschrieben sowie das NRW-Wanderfischprogramm: https://www.umwelt.nrw.de/mediathek/broschueren/detailseite-broschueren?backId=147&broschueren_id=14749&cHash=f1eb7d52dcc76be171758b231e6aeab8 Download: Pressemitteilung Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Unsere Nutztierhaltung schädigt die Umwelt und belastet das Klima. Die negativen Umwelt- und Klimawirkungen lassen sich durch kurzfristig umsetzbare verfahrenstechnische Maßnahmen, eine bessere räumliche Verteilung der Tiere und eine Verringerung von Produktion und Konsum tierischer Lebensmittel deutlich mindern. Zu diesem Schluss kommt ein aktuelles Hintergrundpapier des ⥠UBA⥠zu "Perspektiven für eine umweltverträgliche Nutztierhaltung". Quelle: http://www.umweltbundesamt.de
Im vorliegenden Gutachten sind die drei Warenströme von Fleisch und Fleischprodukten, Milch und Milchprodukten, sowie Eier und Eiprodukten in Deutschland dargestellt. Die dazu verfügbaren Daten wurden mit Hilfe einer systematischen Recherche nach Art eines Scoping Reviews zusammengetragen. Die Warenströme wurden weitestgehend aus den Wertschöpfungsketten abgeleitet, sie betrachten sowohl die Mengen an tierischen Lebensmitteln als auch die dafür gehaltenen Anzahlen von Tieren. Die Warenströme umfassen die Stufen Primärproduktion, Agrarhandel, Verarbeitung, Verfügbar zum Verbrauch, Verzehrbar, Vermarktung (Großhandel, Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung) und Verbrauch einschließlich des Verzehrs. Zur Darstellung der Warenströme über Zahlen in Tabellen und visuell in Sankey-Plots wurden die Mengenangaben auf einheitliche Bezugsmaße z.B. Nutzungsgrade des Ausgangsproduktes und pro-Kopf-und-Jahr-Angaben umgerechnet. Im Vergleich zu aktuellen Mengen und Tierzahlen wurden die potenziellen Auswirkungen eines Verzehrs nach den Empfehlungen der Planet Health Diet auf die Warenströme abgeschätzt. Quelle: Forschungsbericht
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