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Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilpojekt A12: Indikatoren des Stoffhaushalts von Waldoekosystemen

Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilpojekt A12: Indikatoren des Stoffhaushalts von Waldoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Das Verstaendnis des Input-Output-Verhaltens und die Prognose der Stoffaustraege aus Waldoekosystemen ist fuer eine nachhaltige Nutzung von Waeldern eine wichtige Voraussetzung. Neben deterministischen Stoffhaushaltsmodellen werden hierfuer auch 'Transferfunktionen' verwendet, die eine Berechnung von Stoffaustraegen aus Elementeintrag und Parametern des Oekosystems bzw. Bodens ('Indikatoren') ermoeglichen. Der Vorteil solcher Transferfunktionen liegt in der Verwendung einfach zu messender, flaechig vorliegender Oekosystemparameter und damit in der Moeglichkeit der Regionalisierung. Auf der Basis veroeffentlichter Daten zum Stoffhaushalt von Waldoekosystemen aus der Bundesrepublik sowie aus Mittel- und Nordeuropa werden statistische Beziehungen zwischen einfach zu messenden Parametern des Bodens und der Vegetation und dem Stoffhaushalt von Waldoekosystemen hergestellt. Der Stoffhaushalt ist durch langjaehrige Daten zu den Eintraegen mit den Niederschlaegen und den Austraegen mit dem Sickerwasser bzw. dem Abfluss charakterisiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die langjaehrigen N-Umsaetze sowie die Fluesse der Elemente S, Ca, Mg, H+ und Aln+. Die bislang bestehende, etwa 200 europaeische Fallstudien umfassende Datenbasis wird um nordamerikanische Standorte und um Fallstudien mit Manipulationen des Stoffhaushaltes erweitert. Ziel ist die Ableitung und Verbesserung der Transferfunktionen des Stoffhaushalts, die Regionalisierung und die Prognose der Stoffaustraege. Von der Erweiterung um nordamerikanische Standorte sind Impulse fuer die Generalisierung zu erwarten, da im Vergleich zu Europa geringere Eintraege und Unterschiede in der Nutzungsgeschichte vorhanden sind. Mit der Ausweitung der Datenbasis um manipulierte Standorte werden Prognosen zum Stoffaustrag nach Aenderungen der Stoffeintraege geprueft. Eine abschliessende Validierung erfolgt an einem unabhaengigen Bestandeskollektiv aus den Stoffbilanzstudien der forstlichen Versuchsanstalten. In Zusammenarbeit mit der Saechsischen Landesanstalt fuer Forsten (Graupa) erfolgt ferner die Vorhersage und Validierung der N-, S- und Kationenaustraege an BZE-Standorten im Freistaat Sachsen.

Stabile Isotope in hochaufloesenden Sedimenten von Kraterseen als Ausdruck der Klimavariabilitaet - PROSIMUL II

Das Projekt "Stabile Isotope in hochaufloesenden Sedimenten von Kraterseen als Ausdruck der Klimavariabilitaet - PROSIMUL II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Das beantragte Projekt zielt darauf ab, einen Beitrag zu den internationalen Bemuehungen um ein besseres Verstaendnis des natuerlichen Klimasystems zu leisten. Dabei sollen die letzten 1500 Jahre ueberspannenden Sedimente (Schwerpunkt Spaetglazial und Mittelholozaen) von Kraterseen aus Europa und China mit Hilfe der stabilen Isotope von Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff untersucht werden. Diese Isotopenverhaeltnisse werden anschliessend ueber Transferfunktionen an Klimagroessen, z.B. Lufttemperatur oder Niederschlag, geeicht um so eine quantitative Rekonstruktion dieser Parameter zu ermoeglichen. Hieraus werden sich Aufschluesse ueber die natuerliche Variabilitaet des Klimas auf Zeitskalen von Jahren bis Jahrhunderten ergeben.

Untersuchung der Transferfunktion von Luftinhaltstoffen aus der Atmosphaere in ein alpines Schneefeld

Das Projekt "Untersuchung der Transferfunktion von Luftinhaltstoffen aus der Atmosphaere in ein alpines Schneefeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul Scherrer Institut durchgeführt. Im Rahmen des ALPTRAC-Programms (einem EUROTRAC-Unterprogramm, das wiederum Teil des EUREKA-Programms ist) sollen die Transferprozesse von Spurenstoffen aus der Atmosphaere in eine Schneeschicht an ausgewaehlten, hochgelegenen Standorten im Alpenraum detailliert untersucht werden. Diese Transferprozesse sind in der Klimaforschung fuer die Interpretation von glaziologischen Daten aus dem Alpenraum wie aus arktischen Gebieten von grosser Bedeutung. Dazu sollen in Luftproben, in Neuschneeproben sowie in mehreren Schneeprofilen waehrend der Akkumulationsperiode verschiedenste chemische Inhaltstoffe sowie stabile und radioaktive Isotope bestimmt werden. Da derartige Untersuchungen gleichzeitig an unterschiedlichen Standorten in der Schweiz, Oesterreich, Frankreich und Italien durchgefuehrt werden, erhofft man sich, erstmals Informationen ueber Transportprozesse anthropogener Schadstoffe ueber grosse Distanzen (entlang und ueber die Alpen) sowie auch entsprechende Depositionsraten an diesen Standorten zu erhalten. Zu diesem Zweck werden auch detaillierte meteorologische Untersuchungen und Trajektorienrechnungen zur Verfuegung stehen.

Quantitative Interpretation von Nachweistests mit Bakteriophagen im Vergleich zu klassischen kuenstlichen Nachweismitteln (Fluoreszenzfarbstoffe, Salz) in hydrogeologischen Anordnungen; Karst-/poroese Grundwasserleiter

Das Projekt "Quantitative Interpretation von Nachweistests mit Bakteriophagen im Vergleich zu klassischen kuenstlichen Nachweismitteln (Fluoreszenzfarbstoffe, Salz) in hydrogeologischen Anordnungen; Karst-/poroese Grundwasserleiter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Neuchatel, Institut de Geologie, Centre d'Hydrogeologie durchgeführt. The goal of the intended research is to experiment biological tracers - i.e. Bacteriophages - in hydrogeology in karstic and/or fractured environments as well as in interstice porous environments, and to quatitatively interpretate the breakthrough curves. This research follows the line of the preceding requests that allowed the successful development of bacteriophages as tracers. The quantitative interpretation of the tracing tests allows to determine either hydrodispersive parameters that are characteristics of an aquifer or of a portion of a porous aquifer, or to determine the transfer functions for the karstic aquifers, in the goal of simulating the pollution's effects. In a first time we realize and repeat multi-tracings in karstic environments, on various sites in Jura mountains, with simultaneously classic artificial tracers (fluorescents or salts) and bacteriophages. Thus it will be possible to study the time variability of the transfer functions fo repeated tracer tests in similar hydrodynamical conditions, as well as the spatial variability fo the functions for tests done on one or more aquifers, and most of all the obtained transfer functions from classic tracers will be compared with those obtained by the means of bacteriophages. In a second time th propagation of artificial tracers (fluorescents) will be compared to the bacteriophages in intersite porous environments (study site or experimental tank for the study of transfer processes) and the hydrodispersive parameters of the environment will be studied. Leading Questions: - Do the bacteriophages tracers interpretated quantitatively in the same way als fluorescent or salt tracers in karstic aquifers and in porous environment ? - What is the spatial and time variability of transfer functions resulting of tracers tests carried out in karstic aquifer?

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