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Untersuchung ueber umweltvertraegliche Bergung und Entsorgung des Treibsels

Das Projekt "Untersuchung ueber umweltvertraegliche Bergung und Entsorgung des Treibsels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Industrielle Agrarrohstoff Verarbeitungs-Gesellschaft durchgeführt. An den Deichen der Oberläufe der in die Nordsee einmündenden Flüsse und an der Nordseeküste selbst werden insbesondere durch die Herbst- und Frühjahrsstürme große Mengen Treibgut angeschwemmt. Das auch als Treibsel oder Teek bezeichnete Material besteht zum größten Teil (ca. 90 Prozent) aus abgestorbenen Pflanzenteilen des Vorlandes. Daneben enthält es auch Holz (5-9 Prozent) und anderes schwimmfähiges Material wie Plastikbehälter und Glasflaschen (1-5 prozent). Die Menge des anfallenden Treibsels ist besonders hoch an den westlich ausgerichteten Deichen, wie am Dollart, an der Leybucht und am Ostufer des Unterlaufes der Weser. Je nach Materialanfall und Witterungseinflüssen erreicht der sich an der Außenböschung des Hauptdeiches ablagernde Saum Höhen von 1 m und mehr und Breiten bis zu 30 m. Im Rahmen der Deichunterhaltung und -pflege muß der angeschwemmte Teeksaum möglichst umgehend beseitigt werden, da andernfalls die darunterliegende Grasnarbe erstickt wird. Außerdem kann wegen der sich dann ausbildenden günstigen Lebensbedingungen für Wühlmäuse die Stabilität des Deiches beeinträchtigt werden. Für die Deichpflege und den Küstenschutz werden allein in der Bundesrepublik Deutschland mehrere hundert Millionen DM aufgewendet. Seit Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes gilt Treibsel als pflanzlicher Abfall zur Verwertung aus einem anderen Herkunftsbereich als aus Haushaltungen. Die Beseitigung erfolgt hauptsächlich dadurch, daß der Teek weitgehend von Unrat befreit, nach einer gewissen Trockenphase zu Wällen zusammengeschoben und dann verbrannt wird. Ab dem 01.06.1998 tritt nach Ablauf einer Übergangsfrist das generelle Brennverbot in Kraft. Um vor diesem Hintergrund eine effiziente Kostenentlastung zu erreichen, wird der Einsatz von Teek in der Biomassefeuerung des Heizkraftwerkes Weener vorgeschlagen. Zur fundierten Vorbereitung dieser Nutzung des Teeks sollte eine detallierte Machbarkeitsanalyse durchgeführt werden. Im Zuge der Bearbeitung sollen Antworten auf die essentiellen Fragen gefunden werden, wie z. B. - wie kann Treibsel umweltverträglich geborgen werden? - Wie kann Treibsel zu einem Biobrennstoff aufbereitet werden, um in dem Biomassenheizkraftwerk Weener einer thermischen Verwertung zugeführt werden zu können?

Teilprojekt 2.1: Entwicklung von Fluss-Strom Flottillenkraftwerken

Das Projekt "Teilprojekt 2.1: Entwicklung von Fluss-Strom Flottillenkraftwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SIBAU Genthin GmbH & Co. KG durchgeführt. Ziel des Teilprojektes Flottillenkraftwerk ist die ökologieverträgliche Entwicklung einer Technologie zum Zusammenschluss von mehreren kleinen freischwimmenden Wasserkraftanlagen zu einer Flottille. Ausgehend von den Erfahrungen mit kleinen schwimmenden Wasserkraftanlagen soll eine Flottillentechnologie entwickelt werden durch die der Nachteil der geringen Leistung von einer einzelnen kleinen Anlage aufgehoben wird. Es soll eine prototypische Lösung entwickelt werden bei der die bekannten Probleme des Treibgutes und der Verankerung in einem Fluss ebenso beantwortet werden, wie die Ökologieverträglichkeit. Mit der zu entwickelnden modularen Kopplungstechnologie sollen verschiedenste Arten von schwimmenden Wasserkraftanlagen miteinander verbunden werden können. Um die erarbeiteten Technologien zu testen und zu verifizieren wird ein Prototyp mit mindestens 3 gekoppelten Kraftwerksblöcken in Katamaranbauweise mit teifschlächtigen Wasserrädern entwickelt und an einem Standort auf einer Bundeswasserstraße installiert und optimiert. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern werden als erstes die Anforderungen für ein Flotillenkraftwerk erarbeitet. Daraus wird ein Konzept eines Flottillenkraftwerkes entwickelt. Vor allem Skalierbarkeit und Anpassung an verschiedene Standorte werden dabei berücksichtigt. Ausgehend von diesem Konzept wird der Prototyp dieses Flottillenkraftwerkes entwickelt und gefertigt. Nach der Installation an einem Versuchsstandort werden die Einzelkomponenten und die Gesamtanlage getestet und in einem iterativen Prozess optimiert.

Auswertung der regelmäßigen Untersuchungen der Müllbelastung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr an den Kontrollstrecken der Nordseeküste

Das Projekt "Auswertung der regelmäßigen Untersuchungen der Müllbelastung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr an den Kontrollstrecken der Nordseeküste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GAUSS Gesellschaft für den Angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: An den Stränden angespülter Müll führt neben der Beeinträchtigung der Meeresumwelt oft auch zu Verlusten bzw. zur Schädigungen von Seevögeln und marinen Säugern. Auch Kommunen haben hohe Kosten durch die Beseitigung des angeschwemmten Mülls. Bestehende nationale Monitoringprojekte zeigen, dass weiterhin ein dringender Handlungsbedarf besteht, u.a. hinsichtlich der Ermittlung der Herkunft des Mülls. An der deutschen Nordseeküste werden seit 1980 - fast ausschliesslich ehrenamtlich - an verschiedenen Strecken Erhebungen zum Spülsaummonitoring durchgeführt. Eine wissenschaftliche Auswertung der erhobenen Daten erfolgte wegen der fehlenden finanziellen Voraussetzung bisher nicht. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Im Rahmen des OSPAR-Ausschusses für Biologische Vielfalt ist das internationale 'pilot project on marine beach litter' initiiert worden. Ziel des Projektes ist es, im Rahmen eines koordinierten Monitorings, möglichst anhand bereits laufender nationaler Untersuchungen und bereits vorliegender Daten, eine qualitätsgesicherte, standardisierte und statistisch abgesicherte Datensammlung für das gesamte OSPAR-Gebiet zu erstellen und für die OSPAR-Ministerkonferenz im Juni 2003 aufzubereiten. Mit dem Vorhaben werden die Möglichkeiten geschaffen, die o.g. ehrenamtlich durchgeführten Spülsaumuntersuchungen auszuwerten und in das internationale Pilotprojekt einzubringen. Nach dem internationalen MARPOL-Übereinkommen ist seit der Erklärung der Nordsee zum Sondergebiet nach Annex V i das Einbringen von Plastikmüll für Seeschiffe verboten. Mit dem Ergebnis des Vorhabens soll gezeigt werden, wie sich das Einbringungsverbot auf die Verschmutzung der Spülsäume durch Plastikmüll auswirkt. C) Ziel des Vorhabens: Mit dem Vorhaben soll der deutsche Beitrag zum dem internationalen Pilotprojekt geleistet werden.

Zusammensetzung des Treibsels an ausgewaehlten Kuestenabschnitten der Westkueste Schleswig-Holsteins

Das Projekt "Zusammensetzung des Treibsels an ausgewaehlten Kuestenabschnitten der Westkueste Schleswig-Holsteins" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur, Institut für Naturschutz und Umweltschutzforschung durchgeführt. Bei Hochwasserstaenden, die deutlich ueber den normalen liegen, wird an den Deichen der schleswig-holsteinischen Westkueste Treibgut (Treibsel) angeschwemmt. Hierbei handelt es sich ueberwiegend um Pflanzenmaterial aus den der Kueste vorgelagerten Salzwiesen. Aus Gruenden des Kuestenschutzes muss das Treibsel moeglichst rasch von der Grasnarbe entfernt werden. In Zusammenhang mit der Errichtung des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist seit 1991 die schrittweise Einstellung der Schafbeweidung in den Vorlaendereien eingeleitet worden. Es stellt sich die Frage, ob mit der Entweidung von Salzwiesen durch den hoeheren Pflanzenaufwuchs auch die Menge und die Zusammensetzung des anfallenden Treibsels veraendert wird. Zur Klaerung der Fragestellung wird diese Untersuchung durchgefuehrt.

Biogas aus Algen - Nutzung mariner Algenbiomasse zur Biogasproduktion

Das Projekt "Biogas aus Algen - Nutzung mariner Algenbiomasse zur Biogasproduktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jacobs University Bremen gGmbH durchgeführt. Das sich auf den Deichen und im Deichvorland bei auflandigem Wind ablagernde Material, Treibsel oder Teek genannt, besteht aus Pflanzenteilen, Holz und Müll. Es muss von der Grasnarbe entfernt werden und unterliegt der Abfallentsorgungsverordnung. Das Material wird entweder verbrannt, kompostiert, deponiert oder - seit Kurzem - in Biogasanlagen verwertet. Hierbei ist die Ausbeute an Gas jedoch bisher relativ gering. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll untersucht werden, ob sich die Gasproduktion in der Biogasanlage durch eine Vorbehandlung des Treibselgutes erhöhen lässt. Die Kooperationspartnerin, phytolutions GmbH, hat eine Methode zur Reinigung des Treibsels von anhaftendem Sand entwickelt und kann entsprechend vorbereitetes Material anbieten. An der JUB soll eine Anlage im Pilotmaßstab konstruiert und getestet werden, um u. a. zu untersuchen, ob ein saurer Aufschluss mit Rauchgaskondensat aus einem Kraftwerk geeignet ist, die Verwertung in der Biogasanlage zu verbessern.

Teilvorhaben: Einfluss des Transportes von Geschiebe, Geröll und Treibgut auf die Hochwasservorhersage

Das Projekt "Teilvorhaben: Einfluss des Transportes von Geschiebe, Geröll und Treibgut auf die Hochwasservorhersage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT GmbH & Co. KG durchgeführt. Gerade in ariden Gebieten wird der Boden nicht durch Vegetation festgehalten und kann schnell durch ein Hochwasserereignis erodiert werden. Das Material kann sich in ungünstigen Lagen ablagern und zu zusätzlichen Schäden an der Infrastruktur führen. Zudem kann transportiertes gröberes Material durch den Aufprall auf Bauwerke zusätzliche Schäden hervorrufen. Das Ziel der hier geplanten Untersuchungen ist es, die folgenden Fragestellungen zu beantworten: Welche Schäden sind durch Geschiebe, Geröll und Treibgut zusätzlich zum Schaden durch hohe Wasserstände zu erwarten? Wie ist das Risiko zusätzlicher Schäden durch Veränderungen der Fließwege zu bewerten? Wie ist das Risiko zusätzlicher Schäden durch das transportierte Material zu bewerten? Welchen Einfluss hat der Transport und die Ablagerung von Geröll auf die Hochwasservorhersage? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Auswirkungen des Hochwassers (bzgl. Transport von Geschiebe, Geröll und Treibgut) zu mindern? Zur Beantwortung der Fragen wird in Zusammenarbeit mit weiteren Teilarbeitspaketen eine detaillierte Analyse der Möglichkeiten des Transportes von Treibgut, Geschiebe und Geröll durchgeführt.

Projekt 1: Standortbedingungen und Biomasse von Vorländern als Ursache für Treibselanfall

Das Projekt "Projekt 1: Standortbedingungen und Biomasse von Vorländern als Ursache für Treibselanfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Arbeitsgruppe Landschaftsökologie durchgeführt. Gegenstand des Projektes 'Standortbedingungen und Biomasse von Vorländern als Ursache für Treibselanfall' sind Untersuchungen in verschiedenen Außendeichsflächen der niedersächsischen Festlandsküste und der Ästuare. Diese Außendeichsflächen sind naturnahe Elemente der Küstenlandschaft und aufgrund ihrer Weiträumigkeit und ihres floristischen und faunistischen Arteninventars von großer naturschutzfachlicher Bedeutung. Diese Flächen tragen auch zur Entstehung von Treibsel bei. Zwar ist die Menge des anfallenden Treibsels dokumentiert, bislang fehlen aber Informationen über den Ursprung des Treibsels, d.h. über die Aufwuchsmengen, die im Vorland produziert werden. Es fehlen also für die bestandsbildenden Pflanzengesellschaften Angaben zur Produktivität, zur Wuchshöhe als Widerstand gegenüber der Wasserkraft bei Überschwemmungen, sowie zum winterlichen Austrag von Pflanzenmasse. Die Produktivität wird durch Bodenbedingungen (Grundwasserstand, Salzgehalt, pflanzenverfügbare Nährstoffe) und durch Nutzungsintensität bestimmt. Ziel des Projektes ist es, die Effekte dieser beiden Faktoren in ihrer Wechselwirkung quantitativ zu erfassen. Die Untersuchungen zur Auswirkung unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzungen auf die Menge der aufwachsenden Biomasse stellen die Grundlage für eine Abschätzung der Möglichkeiten eines Treibsel-Managements dar. Ohne diese Kenntnisse ist eine Minimalpflege durch Beweidung nicht zu organisieren. Von zentraler Bedeutung ist die Frage, ob es Nutzungsformen bzw. -intensitäten gibt, die Treibsel signifikant reduzieren und gleichzeitig als naturschutzfachlich vertretbar angesehen werden können. Ziel des hier vorgestellten Projektes ist deshalb die Ermittlung von folgenden Daten: bodenkundliche Standortparameter (Bodenart, Salzgehalt, Nährstoffgehalte, pH-Wert, Lagerungsdichte) - Höhe von Biomasse und Produktivität der Vegetationsbestände. Diese Arbeiten erfordern hohe Investitionen in Arbeitskraft und Material. Die Probennahme erfolgt im Herbst 2006, im Frühjahr 2007, sowie im Sommer 2007. Auf beweideten Flächen müssen 2 Probeflächen angelegt werden, davon eine als 'exclosure'. - Höhe des winterlichen Austrags durch Sturmfluten. Aufgrund der Auswahl der Probeflächen wird dabei ein möglichst vollständiger Gradient von Standortverhältnissen (unterschiedliche Salzwiesen, Brackwasser-Röhricht, Süsswasserröhricht) und landwirtschaftlicher Nutzung (Mahd, Weide, Brache) aufgearbeitet.

DAS: Bildungsmodule zu Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in Küstenregionen (BilKK)

Das Projekt "DAS: Bildungsmodule zu Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in Küstenregionen (BilKK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Emder Bürgerstiftung Regionales Umweltzentrum Ökowerk Emden durchgeführt. Im Rahmen von BilKK werden Bildungsmodule für Auszubildende, Fachpersonal und Ehrenamtliche zu Folgen des Klimawandels und zu Anpassungsmaßnahmen in Küstenregionen entwickelt und umgesetzt. Dabei gibt es zwei Schwerpunkte: 1. die Verwendung salztoleranter Pflanzen als Wertschöpfungsoption für salzige Böden und ihr Einsatz in Küche und Kosmetik, 2. die Weiterverwendung von natürlichen Abfallstoffen aus dem Meer wie Teek als Bodenhilfsstoff zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Erhöhung der biologischen Aktivität. Zielgruppen sind Auszubildende und Fachpersonal aus Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus sowie Ehrenamtliche in Kleingärtenvereinen und Landverbänden. Die teilnehmenden Personen werden für die Problematik der Klimafolgen in Küstenregionen sensibilisiert und befähigt, den Klimawandel und seine Folgen in ihrem Wirkungsfeld zu berücksichtigen, beispielweise durch den Anbau salztoleranter Pflanzen, ihre Verwendung in der Kreation von Speisen oder Produkten von der Küste oder durch die Düngung mit Teek. Neben der Ausarbeitung der Bildungsmodule und ihrer pilothaften Durchführung wird im Rahmen von BilKK auch eine Evaluierung stattfinden. Ein Leitfaden für die Anwendung der Bildungsmodule wird helfen, die Langfristigkeit der Maßnahmen sichern. Indem Akteure aus Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus gefördert werden und die Kenntnisse in ihr Umfeld einbringen, kann das Projekt eine große Breitenwirkung entwickeln. So leistet BilKK auf breiter Basis Vorarbeit für Anpassungen in Küstennähe mit Blick sowohl auf den Schutz unserer Umwelt als auch auf das wirtschaftliche Auskommen.

Fortführung der Untersuchungen der Verunreinigung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr im Rahmen des internationalen 'OSPAR Marine Beach Litter Monitoring Pilot Project' - Weiterentwicklung des Pilotprojektes und Auswertung der gewonnenen Daten

Das Projekt "Fortführung der Untersuchungen der Verunreinigung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr im Rahmen des internationalen 'OSPAR Marine Beach Litter Monitoring Pilot Project' - Weiterentwicklung des Pilotprojektes und Auswertung der gewonnenen Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremen - Fachbereich 6 - Nautik und Internationale Wirtschaft durchgeführt. A) Problemstellung und Stand der Aktivitäten: Die Qualitätszustandsberichte 1993 und 2000 wie auch der Fortschrittsbericht für die 5. Internationale Nordseeschutz-Konferenz identifizieren den in der Nordsee (illegal) eingebrachten Müll als ein Problem. Vor diesem Hintergrund wurde im Winter 2000/01 das OSPAR Marine Beach Litter Monitoring Pilot Project begonnen. Seit Beginn des Projektes ist die Anzahl der Teilnehmerländer stetig gestiegen und die Methodik wurde weiterentwickelt. Zurzeit nehmen neun Länder an dem Projekt teil. Auf den Kontrollstrecken des Projektes sind bisher zehn Untersuchungen erfolgt. Eine Analyse der aus dem Projekt gewonnenen Daten hat gezeigt, dass die bisherige Anzahl der Untersuchungen nicht ausreichend ist, um eventuelle Trends in der Belastung des Nordostatlantiks mit Müll zu erkennen. In einem Bericht an das OSPAR-Biodiversitätskomitee (BDC) im Januar 2003 schlug die Steuergruppe des Projektes eine Verlängerung des Projektes vor. BDC 2003 stimmte einer Verlängerung um drei Jahre zu. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Deutschland hat ihm Rahmen eines auf 16 Monate begrenzten FuE Vorhabens Untersuchung der Verunreinigung der Spülsäume an der deutschen Nordseeküste (FKZ 20296183), das mit dem 31.08.2003 ausgelaufen ist, einen Beitrag geleistet. Aufgrund des o.g. BDC-Beschlusses besteht Handlungsbedarf zur Fortsetzung des deutschen Beitrags zum OSPAR-Pilotprojekt zur Entwicklung eines harmonisierten und koordinierten Müllmonitorings, der mit diesem Forschungsvorhaben sichergestellt werden soll. C) Ziel des Vorhabens: Mit den Ergebnissen des Vorhabens zum koordinierten Müll-Monitoring und der Datenerhebung nach den Methoden des Biodiversity Committee (BDC) im Rahmen von OSPAR soll gezeigt werden, wie sich das Einbringungsverbot nach MARPOL Annex V auf die Verschmutzung der Spülsäume durch Müll auswirkt. Ferner sollen die Auswirkungen der Richtlinie 2000/59/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2000 über Hafenauffangeinrichtungen für Schiffsabfälle und Ladungsrückstände auf die Müllbelastung des Nordostatlantiks dokumentiert werden.

Untersuchung zur Zusammensetzung, Herkunft und Beseitigung von Treibsel (Teek) an der Niedersaechsischen Nordseekueste

Das Projekt "Untersuchung zur Zusammensetzung, Herkunft und Beseitigung von Treibsel (Teek) an der Niedersaechsischen Nordseekueste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Geo- und Umweltwissenschaften durchgeführt. Sturmfluten hinterlassen alljaehrlich grosse Mengen Treibsel (meist Pflanzenteile) an den Deichen der Nordseekueste. Das Material muss aus Gruenden der Deichsicherheit mit grossem Kostenaufwand entfernt werden. Die Treibselmengen haben in den letzten Jahren zugenommen. Das Treibgut kann aus den zunehmend extensiv bewirtschafteten Deichvorlaendern stammen (Salzmarschen) oder als Grabenraeumgut ueber die Siele aus dem Hinterland abgeschwemmt werden und dann auf den Deichen landen. Ueber die quantitative Erfassung der botanischen Zusammensetzung des Treibgutes laesst sich die Herkunft (Halophyten, Glycophyten) der Pflanzen ermitteln. Bisher ermittelte Daten lassen vermuten, dass der ueberwiegende Teil des pflanzlichen Treibgutes aus dem Deichvorland stammt.

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