Das Projekt "Beseitigung von Gaerfutter-Sickersaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Grünland- und Futterpflanzenforschung durchgeführt. Bei der Konservierung von Gruenfutter durch Silierung koennen erhebliche Mengen an Gaersaft als umweltbelastendes Produkt auftreten. Hoher BSB, niedriger pH-Wert, leichte Verderblichkeit in Verbindung mit dem stossweisen Anfall grosser Mengen stehen einer sinnvollen Verwertung entgegen und machen Gleichzeitig eine schadlose Beseitigung schwierig. Es bietet sich die Ausbringung auf landwirtschaftlich genutzte Flaechen an. Dabei stellt sich die Frage nach der der Gaersaftvertraeglichkeit von Boeden und Pflanzenbestaenden. Es wurden dazu Gefaess- und Feldversuche durchgefuehrt.
Das Projekt "Dauerhaftigkeit der wichtigsten heimischen Hölzer bei realitätsnaher Prüfung unter bautypischen Bedingungen (G-1999/14)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Für tragende, bewitterte Holzbauteile (Gefährdungsklasse 3) ist nach DIN 68 800-3 ein entsprechender Holzschutz oder der Einsatz von Kernholz der Resistenzklasse 1 oder 2 nach DIN 68 364 bzw. EN 350-2 erforderlich. Von den heimischen Hölzern erfüllen lediglich Robinien- und Eichen-Kernholz diese Anforderung. Ergebnisse aus Voruntersuchungen lassen vermuten, dass die bestehende Zuordnung zu Resistenzklassen nach DIN EN 350-2 (1994) für zahlreiche wichtige heimische Holzarten nur Rückschlüsse auf ihre Dauerhaftigkeit bei Erdkontakt (Gefährdungsklasse 4) zulässt, nicht jedoch auf den wirtschaftlich bedeutenden Bereich des Holzbaus zulassen. Einige heimische Holzarten wären demnach möglicherweise im Einsatz ohne Erdkontakt zu Unrecht als 'mäßig bis wenig dauerhaft' eingestuft. Ziel des Vorhabens war es daher, die Dauerhaftigkeit der wichtigsten einheimischen Holzarten in den verschiedenen Gefährdungsbereichen unter typischen, baupraktischen Bedingungen festzustellen. Geprüft wurde die Dauerhaftigkeit von neun wichtigen heimischen Hölzern: Fichte-Splint, Fichte-Kern, Douglasie, Lärche, Robinie, Eiche, Kiefer-Kern, Kiefer-Splint und Tanne. Von jeder der Holzarten wurden drei Herkünfte ausgewählt und das Material in Freilandversuchen und in Laborversuchen auf die Resistenz gegenüber Mikroorganismen geprüft. Zusätzlich wurde bei Fichte, Douglasie und Kiefer der Einfluss von Dimension, Jahrringlage und Einschnittart auf die Dauerhaftigkeit sowie anhand der Fichte der Einfluss von Luft- und technischer Trocknung geprüft. Die Bestimmung der Dauerhaftigkeitsklasse im Labor erfolgte gemäss DIN EN 350-1 (1994) mit Hilfe von EN 113 -Versuchen. Im Freiland wurden die Prüfkörper an fünf verschiedenen Standorten in Deutschland in unterschiedlichen bautypischen Expositionen eingebaut: Erdkontakt, Horizontale Lage außerhalb des Erdkontakts (Doppellagentest), Vertikale Lage hängend ohne Dach außerhalb des Erdkontakts, Vertikale Lage hängend mit Dach außerhalb des Erdkontakts. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass ein unterschiedliches Verhalten der Holzarten in den verschiedenen Einsätzen vorliegt. Es wird daher vorgeschlagen, in der Normung künftig nicht nur die Dauerhaftigkeit im, sondern auch außerhalb des Erdkontakts aufzuführen. Die Freilandversuche werden in den folgenden Jahren weiter ausgewertet und die Ergebnisse entsprechend aktualisiert.
Das Projekt "Consumers in a sustainable food supply chain: understanding barriers and facilitators for acceptance of visually suboptimal foods" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik, Professur Lebensmitteltechnik durchgeführt. Der Anteil an vergeudeten oder weggeworfenen Lebensmitteln könnte stark reduziert wenn Konsumenten suboptimale Lebensmittel (SOLM) eher akzeptieren würden. Die Entscheidung SOLM zu akzeptieren oder zu verwerfen fällt grundsätzlich sowohl vor als auch nach dem Einkauf. Das Projekt hat zum Ziel, die Akzeptanz von Konsumenten gegenüber SOLM zu erhöhen; dazu werden Strategien entwickelt die auf dem aktuellen Konsumentenverhalten basieren und die für den Lebensmittelsektor brauchbar und akzeptabel sind. Damit wird die Vermarktung und der Konsum suboptimaler Lebensmittel forciert, die Ressourceneffizienz in der Lebensmittelwertschöpfungskette gesteigert und die Nachhaltigkeit in diesem Sektor verbessert. Im Verbund der Partner aus DE, DK, NL, NO und SE werden qualitative und quantitative Ansätze eingesetzt. Zu Beginn wird der Themenbereich durch einen Literaturreview und eine transnationale Konsumentenstudie analysiert; ebenso wird die Wertschöpfungskette hinsichtlich Lebensmittelvergeudung durch Konsumenten und hinsichtlich des Erfolgs früherer Vermeidungskampagnen überprüft. Anschließend werden Kommunikationsmaßnahmen hinsichtlich SOLM getestet genauso wie die Einschätzung der sensorischen Eigenschaften von SOLM und Barrieren oder Möglichkeiten für einen verbesserten Umgang mit SOLM. In der letzten Projektphase werden Strategien zur erfolgreichen Erhöhung von Kauf und Konsum suboptimaler Lebensmittel durch Interventionsmaßnahmen in Haushalt und Handel getestet.
Das Projekt "EXIST-Gründerstipendium: FoodLoop" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik und Information Systems Quality durchgeführt. FoodLoop trägt dazu bei, dass vollwertige Lebensmittel seltener im Müllcontainer landen und Supermärkte nachhaltiger wirtschaften. FoodLoop verbindet umwelt- und preisbewusste Verbraucher mit Lebensmitteleinzelhändlern, um verderbliche Lebensmittel vor Ablauf ihres Mindesthaltbarkeitsdatums einfach und in Echtzeit zu bewerben und somit Geld und Ressourcen einzusparen. In Deutschland landen jedes Jahr 11 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel im Müll. Allein der deutsche Lebensmitteleinzelhandel entsorgt auf diese Weise 550.000 Tonnen Lebensmittel pro Jahr. Besonders Waren, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, sind davon betroffen. Dies sind mehr als 1,5 Milliarden Euro an vermeidbaren Lebensmittelabfällen im Einzelhandel. Das muss nicht sein. Das FoodLoop-System stellt eine zentrale Schnittstelle zwischen den Supermärkten und den Verbrauchern dar. FoodLoop ist an das Warenwirtschaftssystem des Supermarktes angeschlossen und nutzt neue globale Barcodestandards, welche das individuelle Mindesthaltbarkeitsdatum eines Produkts auf dem Barcode speichern. Dadurch kann der Einzelhändler jederzeit seinen Bestand an Produkten nahe des Mindesthaltbarkeitsdatums überprüfen und bei Bedarf reduzieren lassen. Mit Hilfe der FoodLoop App werden anschließend dem Verbraucher Produkte, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, reduziert angeboten. Dadurch wird der Verbraucher zu einem nachhaltigeren Verhalten angeregt, er spart bares Geld und weniger genießbare Lebensmittel landen im Müll. Gleichzeitig spart der Einzelhändler eine Vielzahl an Arbeitsstunden, sprich Personalkosten ein und kann zudem seinen Umsatz und das Image des Supermarktes steigern. Es entsteht eine triple-win Situation zwischen Verbrauchern, Einzelhändlern und der Umwelt.
Das Projekt "Mikrobiologische Aspekte des Einsatzes der Bestrahlung anstelle der Verwendung chemischer Mittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Biochemie durchgeführt. a) Untersuchung der optimalen Bestrahlungsbedingungen zur Verhinderung der Keimung bzw. zur Reduzierung der Keimzahl in verderblichen Lebensmitteln. b) Mikrobiologische und biochemische Untersuchungsmethoden. c) Die Untersuchungen werden im Rahmen einer gelegentlichen Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Verfahrenstechnik durchgefuehrt.
Das Projekt "Kombinationsverfahren zur Keimreduzierung und zur Verbesserung der Haltbarkeit folienverpackter Rohkosterzeugnisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät Naturwissenschaften, Institut für Lebensmitteltechnologie, Fachgebiet Lebensmittelmikrobiologie (150a) durchgeführt. Ziele: Die sensorische, ernährungsphysiologische und mikrobiologisch-hygienische Qualität folienverpackter Rohkosterzeugnisse sollten unter Berücksichtigung ökonomischer und verfahrenstechnischer Erfordernisse sichergestellter werden. Ergebnis: Ohne den Frischecharakter des pflanzlichen Gewebes nachteilig zu beeinflussen, war die Anwendung von warmen Wasser (50 Grad Celsius) ebenso effektiv wie kaltes, chlorhaltiges Wasser, wodurch die Chlorung entbehrlich wird. Die Keimzahlen lagen bis zu einer 9-tägigen Lagerung deutlich unterhalb derer konventionell hergestellten Produkte.
Das Projekt "Anlagen- und Verfahrensentwicklung zur schonenden und energieeffizienten Produktion getrockneter, biologischer Güter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung, Institut für Angewandte Forschung, Abteilung Ingenieurwissenschaften und Informatik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen Verfahrens zur Trocknung empfindlicher biologischer Güter. Dieses, vor allem für die Herstellung von Trockenfrüchten einsetzbare Verfahren, soll im Gegensatz zum Stand der Technik erstmals die Temperatur des Trocknungsgutes als Führungsgröße nutzen und somit so effizient wie möglich arbeiten bei geringst möglichen Qualitätsveränderungen während des Trocknungsprozesses. Es sollen sowohl Nachhaltigkeitseffekte durch die effizientere Energieausnutzung als auch signifikante Qualitätsverbesserungen erzielt werden.
Das Projekt "Breeding New Pear Varieties Resistant to Diseases with Fruits for Long Duration Storage^Obtention par hybridation de nouvelles varietes de poirier a fruits de longue conservation resistantes aux maladies (FRA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. Obtenir des nouvelles varietes d'une haute qualite gustative avec une epoque de maturite moyenne a tardive et une bonne aptitude a la conservation. La resistance au feu bacterien est egalement envisageable grace a l'utilisation de geniteurs interessants. (FRA)
Das Projekt "Sozialer Wertstofftransfer im Einzelhandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Abfallwirtschaft durchgeführt. Die Grundlagenstudie zielt auf die Vermeidung von nichtgefährlichen Abfällen aus dem Einzelhandel, Produktionsbetrieben und Großlagern in Wien ab. Diese Vermeidung soll durch soziale Umverteilung von verwendbaren Nahrungsmitteln und anderen Gütern, die momentan aus unterschiedlichen Gründen als Abfall zur Entsorgung gelangen, erreicht werden. Bei positiver Reaktion von Beteiligten der sozialen Einrichtungen sowie Vertretern der Wirtschaft wird ein professionelles logistisches System zur abfallwirtschaftlichen und sozialen Optimierung der Warenströme installiert. Der erste Schritt ist die Erhebung des Ist-Zustandes auf Anfall- bzw. Bedarfseite. Dazu werden Kontakte zu Einzelhandelsbetrieben, Großlagern und Produktionsstätten in Wien hergestellt und jene Warenmengen erhoben, die trotz Verwendbarkeit aus unterschiedlichen Gründen zur Entsorgung gelangen. Der Bedarf soll durch Untersuchungen der sozialen Lage von Bedürftigen und der derzeitigen Unterstützungsleistungen von sozialen Einrichtungen abgeschätzt werden. Um die Umsetzbarkeit gewährleisten zu können, muss die rechtliche Lage z.B. hinsichtlich Lebensmittelrecht ebenfalls Berücksichtigung finden. In einem weiteren Schritt werden die erforderlichen logistischen Anforderungen festgelegt, vor allem unter Berücksichtigung der Angebots- bzw. Nachfrageschwankungen und der Verderblichkeit mancher Güter. Der letzte Schritt beinhaltet die Umsetzung der Maßnahme durch Installierung eines geeigneten logistischen Systems unter Einbeziehung der Bedürfnisse aller Beteiligten.
Origin | Count |
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Bund | 9 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
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Englisch | 2 |
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Mensch & Umwelt | 9 |
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