In dem vom Umweltbundesamt geförderten Projekt „Wohnfläche nutzen“ der Grünen Liga stehen die Möglichkeiten des Umbaus im Einfamilienhaus-Bestand, der aktive Umgang mit dem Wohnen im Alter und mit dem oft ungenutzten Wohnraum im Mittelpunkt. Neben verschiedenen Veranstaltungen und Webinaren werden in dem Projekt auch verschiedene Checklisten und Handreichungen erarbeitet. Mit der im November 2024 veröffentlichten Publikation „Wie geht es weiter? Anregungen und Tipps für Untermiete, Umbau und gemeinschaftliches Wohnen“ werden u. a. ältere Menschen angesprochen, deren Wohnung oder Eigenheim inzwischen zu groß geworden ist. Darin geht es um die Weiterentwicklung der eigenen Wohnsituation, um Wohnideen, Aspekte des Zusammenwohnens und des Umbauens, um mögliche Vermittlungs- und Serviceleistungen sowie um geeignete Rechtsformen und Regelungen in Bezug auf die Vermietung von Wohnraum. Viele Erkenntnisse, die in die Handreichung eingeflossen sind, werden von der Grünen Liga und dem Verband Wohneigentum auch in der Webinarreihe „Vom Einfamilien- zum Mehrpersonenhaus“ thematisiert.
Im baden-württembergischen Oberkessach wurde frühzeitig der Wert einer funktionsfähigen Ortsmitte erkannt. Leerständen und Funktionsverlusten wird durch eine konsequente Innenentwicklung entgegengewirkt. Was im Jahr 2000 mit einer Erfassung von Leerständen begann mündete bald in eine konsequente Erneuerung ortstypischer Bausubstanz und die Neubebauung von Baulücken. Erfassung des Gebäudeleerstands Im heute etwa 1.125 Einwohner zählenden Ortsteil Oberkessach der Gemeinde Schöntal (Hohenlohekreis) wurde der großen Wohnflächennachfrage, wie anderenorts auch, lange Zeit mit der Neuausweisung neuer Bauplätze an der Peripherie des Ortes entsprochen. Gleichzeitig entwickelten sich Leerstände im Ortskern. Vor diesem Hintergrund wuchs im Ortschaftsrat das Problembewusstsein für die möglichen Folgen einer derartigen Entwicklung. Daher wurden im Jahr 2000 durch den Ortschaftsrat die Leerstände im Ort erfasst. Ziel war es, die so identifizierten Potenziale der innerörtlichen Bauflächenentwicklung zu erschließen und die Bauflächennachfrage darauf zu lenken. Pilotprojekt der Innenentwicklung: von der partizipativen Planung zur baulichen Erneuerung Ausgehend von der Bestandsaufnahme innerörtlicher Flächenpotenziale im Bestand bewarb sich die Gemeinde für eine Teilnahme am Modellprojekt MELAP (Modellprojekt zur Eindämmung des Landschaftsverbrauchs durch Aktivierung des innerörtlichen Potenzials) des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg, das Bestandteil des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) ist. Im Zeitraum 2003 bis 2008 konnten im Rahmen des Modellprojekts in Oberkessach zahlreiche Maßnahmen zur Aktivierung des innerörtlichen Baupotenzials realisiert werden. Zu Beginn des MELAP-Prozesses wurden eine Bevölkerungsbefragung und Eigentümergespräche durchgeführt, um Potenziale zu ermitteln. Vor größeren Maßnahmen werden zudem Bürgerversammlungen einberufen und der Ortschaftsrat arbeitet eng mit den Vereinsvorsitzenden zusammen. Innerhalb der 6jährigen Laufzeit des Modellprojekts konnten mit Fördermitteln aus dem MELAP-Programm insgesamt 18 private Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von über 4 Millionen Euro gefördert werden. Etwa 700.000 Euro flossen aus dem Programm als Zuschüsse in diese Investitionen. In neun Vorhaben wurde vorhandene bauliche Substanz umgenutzt bzw. umgebaut, in acht Vorhaben wurden nicht mehr erhaltungswürdige Bauten abgebrochen und an deren Stelle Ersatzneubauten errichtet. In einem weiteren Projekt entstand auf einer Baulücke ein Neubau. Entstanden sind sowohl Eigentumswohnungen als auch Mietwohnungen. Eigentümer und Bauherren wurden vor Ort zu den vielfältigen Möglichkeiten innerörtlichen Bauens beraten. Hierzu zählten auch für die Bewahrung des Ortsbilds bedeutende baukulturelle Aspekte. Die Gemeinde sorgte mit einer vorausschauenden Grundstückspolitik, die die Bereitstellung der Grundstücke mit zu Neubaugebieten konkurrenzfähigen Grundstückspreisen umfasste, dafür, dass insbesondere junge Familien im Ort gehalten werden konnten. Gleichzeitig wurde über eine parallel verlaufende Flurneuordnung der Zuschnitt von Grundstücken verbessert, um innerörtliche Bauflächen zu schaffen. Insgesamt konnten durch die im Rahmen von MELAP geförderten Bauvorhaben auf die Ausweisung von 1,85 Hektar Bauland auf der grünen Wiese verzichtet werden. Auch nach Ablauf der Förderung konnten weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Es bestehen weitere Potenziale der Ortsentwicklung im Innenbereich, jedoch konnten diese bislang u.a. aufgrund mangelnder Verkaufsbereitschaft oder zu hohen Preisvorstellungen der Gebäudeeigentümer noch nicht erschlossen werden. Seniorengerechtes Wohnen geplant Die Gemeinde beabsichtigt, in der Ortsmitte Oberkessachs gegenüber einem kleinen Edeka-Markt seniorengerechte Wohnungen zu realisieren. Hierfür soll nach dem Abriss eines Altgebäudes und einer Scheune und anschließender Zusammenlegung der Flächen ein Bauplatz bereitgestellt werden. Im Modellprojekt MELAP wurden im Zeitraum 2003 bis 2008 Maßnahmen in insgesamt 13 Gemeinden gefördert. Mit dem Folgeprojekt MELAP PLUS wurde von 2010 bis 2015 in 14 Modellgemeinden die Innenentwicklung mit Mitteln aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) finanziell unterstützt. Der Ort Oberkessach hat sich mit seinen Aktivitäten der Innenentwicklung im Jahr 2015 am bundesweiten Wettbewerb "Kerniges Dorf!" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft beteiligt, der von der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. Göttingen fachlich koordiniert und durchgeführt wird. Die Bewerbung Oberkessachs wurde als Favorit für eine Prämierung ausgewählt. Weitere Informationen Modellprojekt MELAP 2003-2008 Neue Qualität im Ortskern. Ergebnisse und Erfahrungen aus MELAP PLUS Bundesweiter Wettbewerb "Kerniges Dorf!": www.bmel.de und www.asg-goe.de Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Viele Kommunen stehen vor dem Problem, vorhandene Potenziale im Innenbereich nicht mobilisieren zu können. Grund ist häufig eine fehlende Entwicklungsbereitschaft der Eigentümer.
Flächennutzung, Siedlungsentwicklung, Landmanagement, die damit verknüpften Instrumente und Wechselwirkungen sowie die handelnden Akteure sind ein zentraler Gegenstand des Rahmenprogramms FONA „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) FONA Forschung Ziel von FONA ist es, Entscheidungsgrundlagen für eine zukunftsorientiertes Handeln und innovative Lösungen für eine nachhaltige Gesellschaft zu entwickeln. Eines von mehreren Themen in diesem Kontext ist das Thema Fläche. Seit über zehn Jahren laufen und liefen unter dem Dach von FONA verschiedene Förderschwerpunkte mit einer Vielzahl von Projektverbünden und Einzelprojekten. Gemeinsam ist diesen Projekten der Anspruch, Beiträge zur Umsetzung der Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung zu leisten. Das FONA-Programm wird laufend weiterentwickelt und befasst sich aktuell mit den drei Themen Green Economy, Zukunftsstadt und Energiewende. Beforscht wird die Transformationen der Systeme hin zu einer zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsweise. Städte und Gemeinden sowie Regionen und Landkreise sind hier Systembestandteile sowie zentrale Handlungs- und Umsetzungsebenen. Ausgewählte FONA-Förderschwerpunkte und Forschungsvorhaben zum Thema Fläche Das Thema Fläche sowie die vielfältigen Verknüpfungen mit Aspekten der Daseinsvorsorge und des demografischen Wandels sind zentraler Gegenstand von ausgewählten FONA-Förderschwerpunkten und der darin bearbeiteten Forschungsvorhaben Viele Forschungsvorhaben orientieren sich in ihren Aufgabenstellungen an flächenpolitischen Zielen wie dem 30-ha-Ziel, dem Vorrang der Innenentwicklung oder dem Prinzip der Flächenkreislaufwirtschaft. Im Folgenden werden einige kurz dargestellt. Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ Die Fördermaßnahme „ Kommunen innovativ “ zielt darauf, die Rolle der Kommunen als Initiatoren, Partner und Adressaten von Forschung, Entwicklung und Innovation für eine nachhaltige, demografiefeste Entwicklung der Regionen in Deutschland zu stärken. Dabei geht es um die Gestaltung der räumlichen Auswirkungen des demografischen Wandels im Rahmen einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Stadt- und Regionalentwicklung. Bis zum Jahr 2019 forschen unter dem Dach der Fördermaßnahme 156 Projektverbünde in den Fokusbereichen „Infrastruktur und Daseinsvorsorge“, „Innenentwicklung mit neuen Instrumenten“ und „Partizipation und Innovation in Reallaboren“. Im Fokusbereich „Innenentwicklung mit neuen Instrumenten“ befassen sich sechs Forschungsverbünde mit neuen Träger- und Finanzierungsmodellen, Entscheidungsunterstützungssystemen, integrierte Konzepten und Ansätzen für eine Sensibilisierung und Mobilisierung der Akteure. Im Projekt Bürgerfonds - Entwicklung eines bürgerschaftlich getragenen Entscheidungs- und Finanzierungsmodells für Innenentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden kleinen und mittleren Städten initiiert die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte ein Träger- und Finanzierungsmodell, das Bürgerinitiativen beim Erhalt, der Sanierung und Neunutzung historischer Bausubstanz unterstützt. Es soll Finanzierungsmöglichkeiten schaffen und fachliche Beratung für Bürgerinitiativen bieten. Die sächsische Stadt Zwickau entwickelt im Vorhaben IER-SEK - „Instrument zur Entscheidungsunterstützung für Großvermieter zur Realisierung von Stadtentwicklungskonzepten" ein Tool zur präzisen und vorausschauenden Bewertung von Investitionen im Investitionen im Wohnbestand. Ziel ist die Unterstützung einer nachhaltigen Wohnungswirtschaft, in welcher Großvermieter aktiv an der Realisierung von Stadtentwicklungskonzepten mitwirken. Dabei geht es um den behutsamen Umbau bestehender Wohnstandorte, in welchen Aspekte u.a. der Energieeffizienz, des generationengerechten Wohnens, der Barrierefreiheit, der Entwicklung von Grün- und Freiflächen sowie deren Anbindung an die Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur integriert werden. 47 Gemeinden der niedersächsischen Landkreise Nienburg/Weser und Gifhorn arbeiten im Projekt KIF Kommunaler Innenentwicklungsfonds gemeinsam am Aufbau eines kommunalen Innenentwicklungsfonds. Hiermit sollen zusätzliche Mittel für eine zukunftsfähige Gestaltung der Ortszentren generiert werden. Ziel des Fonds ist die finanzielle Unterstützung einer Innenentwicklung, die die Funktionen der Zentren als Standort für Wohnen, Handel, Dienstleistung und Kultur stärkt. Die Große Kreisstadt Weißwasser in Sachsen arbeitet aktiv an der Umsetzung ihrer Demografiestrategie. Im Vorhaben Kleinstadt gestalten - Kleinstadt macht Leute, Leute machen Kleinstadt: Innovative Anreizsysteme für aktive Mitgestaltung im demografischen Wandel am Beispiel Weißwasser/O.L. (vgl. kommunen-innovativ.de sowie www.ort-schafft.eu ) entwickelt sie geeignete Formen der Beteiligung und Mitbestimmung für Jugendliche, junge Frauen und Zurückgekehrte und wendet diese an. Hierbei geht es um die Ermittlung des sozialen und kulturellen Bedarfs der genannten Bevölkerungsgruppen sowie um die dafür geeigneten Orte und Räume für Begegnungen in Freizeit und Kultur in der Kleinstadt. Ziel ist die Entwicklung übertragbarer Methoden zur Stärkung des Engagements der Bevölkerung u.a. durch die Schaffung von Begegnungsorten und Möglichkeitsräume. Die drei hessischen Gemeinden Butzbach, Nidda und Ortenberg im Wetteraukreis kooperieren im Vorhaben Ortsinnenentwicklung – Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen , um ihre Ortszentren zukunftsfähig zu gestalten und interkommunale Aufgaben dauerhaft in ihren Gemeinwesen zu verankern. Dabei stehen vor allem das Potenzial an Wohngebäuden und öffentlichen Einrichtungen sowie die Verkehrs-Infrastruktur im Fokus. Im Rahmen einer Gesamtstrategie sollen einzelne für Kleinstädte passfähige Instrumente entwickelt bzw. weiterentwickelt werden. Dabei geht es um die Adaption des Instruments der Eigentümer-Standortgemeinschaften für das Wohneigentum in Ortsinnenlagen sowie den Umgang mit potenziellem Leerstand und mögliche Nachfolgenutzungen. Mit dem Ziel einer attraktiven Umgestaltung von Hauptverkehrsstraßen sollen geeignete Kooperationsmodelle entwickelt werden, in denen die Planer und Aufsichtsbehörden, Anwohner und Nutzer zusammenwirken. Im Vorhaben KOMET Kooperativ Orte managen im Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald (vgl. kommunen-innovativ.de sowie www.uni-weimar.de ) fokussieren acht benachbarten Gemeinden im Süden Thüringens auf das Management gemeinsamer Siedlungsplanung und Ortsentwicklung. Hierzu zählt ein aktives und vorausschauendes Flächenmanagement. Um den Managementansatz zu realisieren, wollen die Gemeinden einen gemeinsamen Fonds errichten, aus welchem die Umgestaltung leerstehender Gebäude und Brachflächen in ihren Zentren finanziert werden soll. Der Gewinn aus der Nutzung dieser Immobilien soll wieder in den Fonds zurückfließen und kann für weitere Vorhaben eingesetzt werden. Wesentlicher Baustein des Projekts ist eine Brachflächenerfassung und Potenzialbörse der acht Gemeinden. Die Vermarktung der Flächen erfolgt über eine Immobilienplattform. Außerdem wird erforscht, wie ungenutzte Siedlungsgebiete und Infrastruktur zurückgebaut werden können und wie dies mit naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen und Renaturierungsaktivitäten verknüpft werden kann. Förderschwerpunkt „Innovationsgruppen für ein Nachhaltiges Landmanagement“ Bis zum Jahr 2019 werden in neun Innovationsgruppen nachhaltige, praktikable Lösungen für Regionen entwickelt, die vor dem Hintergrund klimatischer und wirtschaftlich-struktureller Veränderungen vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Innovationsgruppen setzen dabei den Schwerpunkt auf die Gestaltung der regionalen Energiewende und eine integrierte Flächennutzung sowie auf Ansätze des Kulturlandschaftsmanagements und Landschaftspflege. Die Projekte fokussieren dabei jeweils auf einen der Schwerpunkte „Stadt-Land-Beziehungen: Kulturlandschaft und Daseinsvorsorge“, „Regionale Energiewende“ und „ Innovative Landnutzungsformen“. So zielt die Innovationsgruppe UrbanRural Solutions darauf, in den Regionen Göttingen-Osterode, Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover und Köln effektive regionale Kooperationen für eine nachhaltige Daseinsvorsorge zu initiieren. Hierfür sollen Stadt-Land-Kooperationen optimiert unterstützt werden, um öffentliche Leistungen in den Bereichen Verkehr, Bildung, Gesundheit, Kultur und Freizeit sowie die Sicherung der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs auch unter den Bedingungen von Bevölkerungsrückgang und -alterung sicherzustellen. Hierfür werden innovative Strategien zur regionalen Aufgabenteilung und räumlichen Organisation entwickelt, die in enger Abstimmung zwischen allen relevanten Akteuren einer Region umgesetzt werden können. Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Landmanagement“ Die unter dem Dach des Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Landmanagement“ im Zeitraum 2010 bis 2016 durchgeführten Forschungsvorhaben beschäftigten sich u.a. mit der Anpassung technischer Infrastruktursysteme an eine veränderte Nachfrage, der ressourceneffizienten und emissionsarmen Siedlungsentwicklung, der dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien oder der integrierten Nutzung von Land- und Wasserressourcen. Der Förderschwerpunkt gliederte sich in zwei Module. Modul A fokussiert auf Wechselwirkungen und gegenseitige Abhängigkeiten zwischen den Themen Landmanagement, Klimawandel und den Dienstleistungen der Ökosysteme. In zwölf Projekte wurden komplexe Zusammenhänge zwischen Landnutzung, Globalisierung, Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Wachstum der Bevölkerung und Urbanisierung analysiert. Hier wurden Lösungsansätze erarbeitet, um in den Projektgebieten in Afrika, Asien, Südamerika und Europa mit den Partnern vor Ort zu erproben, wie wichtige Ökosystemdienstleistungen erhalten werden können. So wurden im Forschungsvorhaben CC-LandStraD sektorübergreifende Landnutzungsstrategien (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlung und Verkehr) für eine nachhaltige Landnutzung entwickelt und die integrierte naturwissenschaftliche und ökonomische Modellierung von Wechselwirkungen zwischen Landnutzung, Biogeosphäre und Klima weiterentwickelt. Anhand der Regionen Altmark und Rhein wurde die Umsetzbarkeit von Landnutzungsstrategien, durch die sich Klimaschutzziele erreichen lassen, auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen überprüft. Die integrierte Stadt-Land-Entwicklung stand im Zentrum der 13 Forschungsvorhaben von Modul B . Sie zielten auf die Stärkung der Wertschöpfung auf regionaler Ebene sowie auf die Optimierung von Energie- und Stoffströmen zwischen Stadt und Land. Erarbeitet wurden neue, nachhaltige und praktikable Handlungsansätze für Regionen mit unterschiedlichen Herausforderungen in Deutschland. Beforscht wurden die Faktoren, die die Landnutzung beeinflussen. Hierzu zählt auch das Zusammenwirken von Energie-, Umwelt-, Agrar-und Strukturpolitik sowie Siedlungs- und Verkehrsentwicklung bzw. die Einflussnahme der Flächeneigentümer auf die Landnutzung. Besonders enge Bezüge zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung auf regionaler Ebene weisen die Forschungsvorhaben KuLaRuhr - Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr und RegioProjektCheck Neue Instrumente zur regionalen Evaluierung geplanter Projekte für Wohnen, Gewerbe und Versorgung im Rahmen eines nachhaltigen Landmanagements auf. KuLaRuhr befasste sich mit der integrierten nachhaltigen Entwicklung der Ressourcen Fläche, Wasser und Energie im Ruhrgebiet. RegioProjektCheck unterstützt mit einem eigens entwickelten Werkzeugkasten die Abschätzung und Bewertung von positiven und negativen Wirkungen, die durch neue Wohngebiete, Gewerbeansiedlungen und Einzelhandelsvorhaben zu erwarten sind. Förderschwerpunkt "Forschung für die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement (REFINA)" Im Förderschwerpunkt REFINA wurden im Zeitraum von 2006 bis 2012 über 110 Projekte für eine effiziente Flächennutzung gefördert. Basierend auf bereits vorliegenden Forschungsergebnissen und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen regionalen Rahmenbedingungen wurden innovative Lösungsansätze und Strategien für eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement erarbeitet und in Form von Demonstrationsvorhaben geprüft und umgesetzt . In diesem Zusammenhang wurden räumliche, rechtliche, ökonomische, organisatorische oder akteursbezogene Innovationen und Modifikationen bestehender Instrumente, Strategien und Vorgehensweisen entwickelt. Nähere Informationen über Projekte, Produkte und Veröffentlichungen aus dem Förderschwerpunkt REFINA sind abrufbar unter refina-info.de . Rund 66 Hektar wurden in den Jahren 2012 bis 2015 in Deutschland pro Tag in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das hat negative ökologische, soziale und ökonomische Konsequenzen. Der Trend ist eindeutig: In den letzten Jahren haben Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV-Fläche) konstant zugenommen, während gleichzeitig der Anteil an landwirtschaftlich genutztem Gebiet abnahm. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar.
Das Projekt "Weiterbildung zur Klimaanpassung für Siedlungsgemeinschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband Haus- und Wohneigentum, Siedlerbund Berlin-Brandenburg e.V. durchgeführt. Im Rahmen des zweijährigen Projektes mit dem Start im Juli 2023 werden mehrere Bildungsmodule zu den Themen Klimawandel und Klimaanpassung entwickelt. Die Bildungsmodule richten sich an die Vorstandsmitglieder der Siedlungsgemeinschaften (SGM), da diese als Multiplikator:innen dienen und häufig die ersten Ansprechpartner:innen für die Siedler:innen vor Ort sind. Ziel ist es im ersten Projektjahr zehn Bildungsmodule zu entwickeln und zu erproben. Mit diesen Bildungsmodulen sollen die Vorstände als Multiplikator:innen befähigt werden in ihren SGM die Familien bei Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu unterstützen. Diese Module beinhalten folgende Themenbereiche: Klimaanpassungsmaßnahmen im Familiengarten, Absicherung von Familiengarten und Familienheim gegen Extremwetterereignisse und Klimaveränderungen, Gesundheitsschutz und demografischer Wandel sowie Maßnahmen zu Klimaanpassung im Hinblick auf dem Energiebedarf. Die verschiedenen Module sollen im ersten Projektjahr nicht nur entwickelt, sondern auch im Landesverband Berlin-Brandenburg erprobt werden. Es findet ein Durchgang mit zehn Modulen und 15 bis 20 Teilnehmer:innen statt. Bei den Teilnehmer:innen soll es sich um Vorstandsmitglieder aus dem im Verband organisierten SGM handeln. Im zweiten Projektjahr soll eine Fortsetzung und Ausweitung der Weiterbildungsangebote für die Ehrenamtler*innen des Verbandes im Rahmen der Städtepartnerschaft in Kiel, Schwerin und Krefeld und ggf. weiteren Landesverbänden erfolgen. Auch hier werden zunächst primär die Vorstandsmitglieder der SGM, ggf. der Kreisverbände als Multiplikator:innen angesprochen. Am Ende des Projektes liegen erprobte Bildungsmodule und Materialien für die Weiterbildung der Vorstände und ehrenamtlich tätigen im Verband Wohneigentum vor. Damit besteht die Möglichkeit Weiterbildungen zur Klimaanpassung in Siedlungsgemeinschaften bundesweit anzubieten. Die Materialien werden nach Projektende durch den VWE Landesverband Berlin-Brandenburg fortgeführt.
Das Projekt "Weiterbildung zur Klimaanpassung für Siedlungsgemeinschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationale Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur gGmbH durchgeführt. Im Rahmen des zweijährigen Projektes mit dem Start im Juli 2022 werden mehrere Bildungsmodule zu den Themen Klimawandel und Klimaanpassung entwickelt. Die Bildungsmodule richten sich an die Vorstandsmitglieder der Siedlungsgemeinschaften (SGM), da diese als Multiplikator:innen dienen und häufig die ersten Ansprechpartner:innen für die Siedler:innen vor Ort sind. Ziel ist es im ersten Projektjahr zehn Bildungsmodule zu entwickeln und zu erproben. Mit diesen Bildungsmodulen sollen die Vorstände als Multiplikator:innen befähigt werden in ihren SGM die Familien bei Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu unterstützen. Diese Module beinhalten folgende Themenbereiche: Klimaanpassungsmaßnahmen im Familiengarten, Absicherung von Familiengarten und Familienheim gegen Extremwetterereignisse und Klimaveränderungen, Gesundheitsschutz und demografischer Wandel sowie Maßnahmen zu Klimaanpassung im Hinblick auf dem Energiebedarf. Die verschiedenen Module sollen im ersten Projektjahr nicht nur entwickelt, sondern auch im Landesverband Berlin-Brandenburg erprobt werden. Es findet ein Durchgang mit zehn Modulen und 15 bis 20 Teilnehmer:innen statt. Bei den Teilnehmer:innen soll es sich um Vorstandsmitglieder aus dem im Verband organisierten SGM handeln. Im zweiten Projektjahr soll eine Fortsetzung und Ausweitung der Weiterbildungsangebote für die Ehrenamtler*innen des Verbandes im Rahmen der Städtepartnerschaft in Kiel, Schwerin und Krefeld und ggf. weiteren Landesverbänden erfolgen. Auch hier werden zunächst primär die Vorstandsmitglieder der SGM, ggf. der Kreisverbände als Multiplikator:innen angesprochen. Am Ende des Projektes liegen erprobte Bildungsmodule und Materialien für die Weiterbildung der Vorstände und ehrenamtlich tätigen im Verband Wohneigentum vor. Damit besteht die Möglichkeit Weiterbildungen zur Klimaanpassung in Siedlungsgemeinschaften bundesweit anzubieten.
Das Projekt "Teilvorhaben B: ProSHARE Labs - Ermöglichung und Analyse von Sharing-Praktiken auf lokaler Ebene durch DIY basierten digitalen Tools" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Fachbereich 3 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften durchgeführt. Das Vorhaben zielt darauf, 1.) Formen und Bedingungen zu erforschen, unter denen Bewohner*innen von sozial gemischten Vierteln Räume und Ressourcen im Bereich des Wohnens und des öffentlichen Raums teilen und 2.), das Potenzial sowie die Grenzen von Praktiken des Teilens zu analysieren, diverse Bevölkerungsgruppen zusammenzubringen. Betrachtet werden hinsichtlich des Wohnens verschiedene Arten von (dekommodifiziertem) Wohneigentum bei Genossenschaften, kommunalen Wohnungsbauprojekten (z. B. Mietshäuser Syndikat, kommunale Stadtbodenstiftungen, CLT) und im sozialen Wohnungsbau. In Bezug auf den öffentlichen Raum werden Praktiken wie das temporäre und dauerhafte Teilen von Flächen adressiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Einbezug einer migrantischen Bevölkerung. Das Vorhaben geht von der Prämisse aus, dass Praktiken des Teilens im Bereich des Wohnens und des öffentlichen Raums dazu beitragen, die Konkurrenzen um Flächennutzungen zu verringern. Dies trifft insbesondere in Stadtvierteln zu, die unter immobilienwirtschaftlichem Aufwertungsdruck stehen. Das Vorhaben wird durch Partnerinstitutionen aus verschiedenen europäischen Ländern realisiert und umfasst Analysen und Aktionen in den Städten Berlin, Stuttgart, Kassel, Wien, Uppsala, Stockholm, London und Paris. Im Vorhaben werden inter- und transdisziplinäre Ansätze miteinander verbunden. Neben einer quantitativen Umfrage zu Erfahrungen zum Teilen von Wohnraum und öffentlichem Raum werden in einigen Städten Praxislabore durchgeführt, in denen Praktiken des Teilens getestet werden.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Geographie, Professur für Raumplanung und Stadtgeographie durchgeführt. Im Vorhaben soll erprobt werden, wie und mit welchem Instrumentarium es gelingen kann, die Ortsinnenentwicklung zu einer strategischen Daueraufgabe einer gesamten (ländlichen) Region zu machen - und dies unter besonderer Berücksichtigung der Nähe zu einem Agglomerationsraum. Hierbei stehen neben der Erprobung neuer Ansätze insbesondere die regionsspezifische Adaptierung vorhandener Instrumente und deren Orchestrierung im Mittelpunkt. Der Verbundpartner Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie, Prof. Dr. Christian Diller ist für die wissenschaftliche Aufbereitung zuständig. Besondere Ziele sind darüber hinaus: 1) die Übertragung des Instrumentes der Eigentümerstandortgemeinschaft auf Fragestellungen der Innenentwicklung im Bereich der Wohnbebauung, 2) die Auseinandersetzung mit dem in der Forschung nur selten behandeltem Thema der Innenentwicklung im Außenbereich und 3) die Verbesserung von Prognose- und Szenarieninstrumenten für Wohnimmobilien in ländlichen Orten. Die wissenschaftliche Aufarbeitung durch die JLU umfasst folgende Elemente: - Gebietsbezogene Problemanalysen und Konzeptansätze (städtebauliche Bestandsaufnahme, SWOT-Analysen, Nutzungskonflikte, Eigentümerbefragungen, Maßnahmevorschläge - Generalisierende Expertisen und Vorschläge insbes. zu Instrumenten der Innenentwicklung.
Das Projekt "Teilprojekt: Ein Haus für uns bauen: Eine Ethnographie tradierter Familienideale im Wandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Fachbereich 8 Geschichte,Philosophie, Seminar für Volkskunde,Europäische Ethnologie durchgeführt. Das Verbundprojekt untersucht die (Wieder-)Verwendung von Dingen am Beispiel von gebrauchten sowie neuen Einfamilienhäusern und Teilen des darin befindlichen Inventars. Die dabei praktizierte kultur- und materialanalytische Herangehensweise nimmt Hausbau bzw. -erwerb und Familiengründung als eine historisch wirkmächtige Form der Objekt-Nutzungs-Beziehung mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz in den Blick. Teilprojekt A erforscht dabei den Neubau von Einfamilienhäusern, deren Ausstattung und die beabsichtigten Nutzungsformen. Hierbei werden Methoden der kulturanthropologisch-volkskundlichen Bau- bzw. Hausforschung mit Perspektiven der material culture studies und den Beiträgen der anderen Teilprojekte kombiniert. Das Erkenntnisinteresse gilt den Beweggründen und Folgen des Familienlebens im neu gebauten Einfamilienhaus (in demographischer wie alltagskultureller Hinsicht). Die ethnographische Datenerhebung findet in suburbanen Wohngebieten, kleinstadtnahen Zonen und dörflichen Zentren statt. Mit dieser in Nordwestdeutschland situierten Fallstudie ist ein empirisch fundierter Forschungsbeitrag zu jenen Lebens- und Wohnformen intendiert, die in der Architektur, in der Stadt- und Raumplanung, in der Ressourcenwirtschaft sowie angesichts des demographischen Wandels und veränderter Lebensweisen gesellschaftlich und politisch intensiv diskutiert werden. Auf Grundlage von Literaturrecherche und Festlegung des Forschungsdesigns folgt in Teilprojekt A die ethnographische Datenerhebung zu Neubauten in Abstimmung mit den anderen Teilprojekten in Form von qualitativen Interviews, Baustellenbegehungen sowie Bau- und Objektdokumentation. Nach der Datenauswertung werden die Ergebnisse auf den Veranstaltungen des Verbundes (Workshop und Konferenz) präsentiert und in die geplante abschließende Ausstellung (Teilprojekt Museumsdorf Cloppenburg) eingebracht. Publikationen in englischer und deutscher Sprache in Zeitschriften sowie eine Monographie (Dissertation) sind vorgesehen.
Das Projekt "Innovationen für eine nachhaltige Mobilität, Elektromobilität: eQuartier Hamburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GfG Hoch- Tief- Bau GmbH & Co. KG durchgeführt. Die spezifischen Ziele des Projekts sind u.a.: - 1.) Verknüpfung erneuerbarer Energien mit E-Mobilität in Verbindung mit zukunftsweisender Schnelllade-Infrastruktur - 2.) Ermittlung von Potentialen für den Einsatz von E-Fahrzeugen in Verbindung mit Energie-Plus-Häusern - 3.) Praktische Umsetzung eines Mobilitätskonzepts in einer Eigentümergemeinschaft (geschlossene Benutzergruppe) - 4.) Praktikable Betreibermodelle in Wohnungsquartieren für die Einbeziehung von E-Mobilität und E-Carsharing aufzeigen - 5.) Konzepte zur Elektromobilität bereits in der Phase der Gebäudeplanung einzubeziehen - 6.) Durch Elektromobilität bewirkte Reduzierung von Schallimmissionen durch entsprechende bauplanerische Vorgaben optimieren - 7.) Validierung der Auswirkungen des integrierten Mobilitätskonzepts auf die Kaufentscheidung von Wohneigentum in der Praxis - 8.) Ermittlung der Auswirkungen des spez. Elektromobilitätskonzepts auf die Kosten des Bauträgers Folgende Schritte sind geplant: 1.) Schaffung der erforderlichen projektinternen Grundlagen 2.) Entwicklung des Gebäude- und Mobilitätskonzept ('individuelle Einzelnutzung für private Quartiersbewohner mit integriertem Energiekonzept') 3.) Umsetzung des Konzepts (Infrastrukturaufbau, Fahrzeugeinsatz und -betreuung, die Interoperabilität der Schnittstelle zwischen Gebäude- und Fahrzeugtechnik, laufende Monitoring- und Wartungsleistungen bei der Ladeinfrastruktur sowie die operative Betreuung und ggf. erforderliches 'Nachsteuern'.
Das Projekt "Klimaneutraler Gebäudebestand 2050: Techniken, Konzepte, Kosten und Nutzen - Ergänzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Das geplante Vorhaben soll das bis Ende 2015 abzuschließende Vorhaben 'Klimaneutraler Gebäudebestand 2050' um weitere Gebäudetypen und weitere mögliche Sanierungspfade ergänzen. Die Analyse soll die Gebäudetypen untersuchen und möglichst robuste Schlussfolgerungen für den gesamten Gebäudebestand in Deutschland ableiten. Damit würde der 'Sanierungsfahrplan', den BMWi im Rahmen des Energiekonzeptes entwickelt, an Beispielen veranschaulicht. Der weitere Bedarf an Forschung und Entwicklung ist darzustellen. Zudem sollen Praxisbeispiele von Sanierungen und Neubauten für die Öffentlichkeitsarbeit in geeigneter Weise aufbereitet werden. Die aus klimaneutralen Sanierungen und Neubauten resultierende finanzielle Belastung oder Entlastung bestimmt maßgeblich die Akzeptanz des Ziels durch die betroffenen Akteure. Deshalb sind Energiekosten- und Treibhausgaseinsparungen sowie die Kostenbelastung für unterschiedliche Ausgangssituationen aus Sicht der Akteure (selbstgenutztes Wohneigentum, Mieter, Vermieter) zu ermitteln, sowohl für einzelne Fallbeispiele als auch für den gesamten Gebäudebestand bis 2050.
Origin | Count |
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Bund | 19 |
Zivilgesellschaft | 3 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 16 |
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License | Count |
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geschlossen | 3 |
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Language | Count |
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Deutsch | 19 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
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Keine | 12 |
Unbekannt | 1 |
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Topic | Count |
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Boden | 18 |
Lebewesen & Lebensräume | 17 |
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