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Antifungale Naturstoffe

Das Projekt "Antifungale Naturstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Pflanzenbiologie, Abteilung Physiologie und Mikrobiologie durchgeführt. Dass weltweit ca. ein Drittel des Ertrages an pflanzlichen Nahrungsmitteln durch Pilzbefall verloren geht, ist wohlbekannt. Der vermehrte Einsatz von Fungiciden kann hier zweifelsohne rasche Abhilfe schaffen. Es ist ihm aber selbst bei Verwendung der modernsten Produkte wegen der immer noch ungenuegenden Selektivitaet und Abbaubarkeit (die meisten dieser Pesticide sind ja von abiotischer Struktur) eine Stoerung des biologischen Gleichgewichtes im Applikationsgebiet inhaerent. Verwendung von nur fuer pilzliche Organismen toxischen Naturstoffen wuerde diese Gefahr erheblich reduzieren. Im Rahmen des hier durchgefuehrten Forschungsprojektes wurden Stoffwechselwege (Synthese von Chitin, Mannit und andern pilzlichen Kohlenhydraten) aufgezeigt, welche fuer die Zielorganismen charakteristisch und entwicklungsphysiologisch relevant sind - und somit auch hervorragende Angriffspunkte fuer nur auf Organismen dieses Typs wirkende Substanzen darstellen. Die im Laufe der Ausfuehrung dieses Projektes gewonnenen Erkenntnisse sind auch fuer die Entwicklung selektiv wirkender Antimykotika von Relevanz.

Gentransfer aus, Ueberlebensrate und Stabilitaet genetisch veraenderter Milchsaeurebakterien

Das Projekt "Gentransfer aus, Ueberlebensrate und Stabilitaet genetisch veraenderter Milchsaeurebakterien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Lebensmittelwissenschaft durchgeführt. Milchsaeurebakterien werden weltweit gentechnisch modifiziert. Vor Anwendung und Freisetzung ist eine Risikoabschaetzung notwendig. Das Verhalten gentechnisch modifizierter Milchsaeurebakterien (GMM) in Produkt und Umwelt wird daher im Modell untersucht. Wichtig ist horizontaler Genaustausch mit der natuerlichen Flora der Lebensmittel einschliesslich der Mechanismen. Besonders das Schicksal von Antibiotikumresistenzgenen, die zur Markierung/Selektionierung dienen, ist von Interesse. Resistenzen z.B. gegen Lincomycin oder Erythromycin sind in Staphylokokken und Enterokokken aus Lebensmitteln bereits vorhanden, ohne dass GMM zugesetzt worden waeren. In vitro erfolgt Transfer auf Milchsaeurebakterien. Es ist daher der Selektionsdruck durch die Anwendung von Antibiotika in Tier- und Humanmedizin, der zum Vorkommen resistenter Bakterien in Lebensmitteln fuehrt. Die Konsequenzen einer eventuellen Ueberlagerung durch weitere Resistenzen aus GMM beduerfen der Abklaerung.

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