Das Projekt "5G Innovation für Mensch und Natur im Schwarzwald-Baar-Kreis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt FörsterInnenDrohne kann in technische Prozess-, Daten- und Anwenderebene unterteilt werden. In der technischen Prozessebene werden großflächige, hochautomatisierte, unbemannte, Echtzeit-überwachte Bild- und Datenflüge vorbereitet und durchgeführt. Hierfür werden Drohnensysteme durch die Integration verschiedener Sicherheitssysteme an die Anforderungen der 'Specific' Drohnen-Kategorie angepasst. Neben einer flächendeckende Luftlagendarstellung der transponderführenden Luftverkehrsteilnehmern im unteren Luftraum wird eine 360 Grad-On-Board-Kamera integriert. 5G ermöglicht hierbei eine nahezu latenzfreie permanente Echtzeit-Videoübertragung. Durch eine KI-unterstützte Auswertung des 360 Grad-Videos werden potenziell gefährdende Objekte erkannt und der Fernpilot kann über einen hochstabilen 5G-Steuerlink zuverlässig in die Flugführung eingreifen. Auf der Datenebene wird das 5G-Netz für die Echtzeitübertragung der Daten der drohnenbasierten Messsensoren an das GIS-Büro des Landratsamtes benötigt. Die bidirektionale, latenzfreie Verbindung ermöglicht eine Kontrolle der Datenqualität und eine Einstellung und Korrektur der Messsensoren auch während der Befliegung. Die Daten werden über das 5G-Netz an das GIS-Büro übermittelt und mittels unterschiedlicher Datenanalyseverfahren in nutzbare Dienste und Produkte wie Luftbilder und Schadflächenkarten überführt. Auf der Anwenderebene stellt das GIS-Büro die Produkte für die Endanwender zur Verfügung. Der Zugriff auf die Sach- und Geodaten erfolgt durch die Nutzer dezentral (z.B. im Wald) über 5G und ohne Rüstzeiten oder sonstige Vorarbeiten. Die zeitnahe Nutzung der drohnengestützten Daten generiert einen erheblichen Mehrwert, der insbesondere bei Katastrophen (Sturm, Niederschlag, Feuer, Unfälle) und bei der Borkenkäferbekämpfung seine Wirkung entfaltet. So lassen sich beispielsweise spezifische Lücken im Kronendach (Einzelwürfe), die als Brutstätte für den Borkenkäfer dienen, mit Zeitreihenaufnahmen detektieren.
Das Projekt "Untersuchungen zum Buchdruckerbefall im Nationalpark Bayerischen Wald 1999/2000 (ST70)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. 1. Der Gradationsverlauf über die Jahre wird an verschiedenen Standorten mit Fallen und Messstationen im Erweiterungsgebiet und im Nationalpark-Altgebiet lückenlos dokumentiert. Die Messstationen erfassen zusätzlich zu den Fangzahlen den jährlichen Schwärmverlauf und bestimmte Witterungsfaktoren, die die Populationsdynamik beeinflussen. 2. Im Gelände werden biologische Parameter erfasst wie: - Entwicklung der Borkenkäferbrut in Abhängigkeit von der Temperatur; - Geschlechterverhältnis der Jungkäfer im Brutbild; - Reproduktionsrate (mittels Brutbildauswertung und Stammeklektoren); - Generationenzahl, Geschwisterbruten; - Überwinterungsorte (Stamm, Boden); - Überwinterungsbedingungen (Stamm, Boden); - Schwerpunktmäßige Untersuchung zum Einfluss von Antagonisten (Parasitoide, Pathogene, Räuber) auf den Gradationsverlauf. Diese Daten sollen dazu dienen, den weiteren Verlauf der Kalamität zu prognostizieren, die Populationsvitalität des Borkenkäfers im Nationalpark einzuschätzen und die Kenntnisse über den Buchdrucker in Kalamitätspopulationen zu erweitern. Wünsche und Anregungen der Nationalparkverwaltung für weitere Untersuchungen sollen im Rahmen des Projektes mit bearbeitet werden, wenn dies technisch und in einem zeitlich vertretbaren Aufwand möglich ist. Seit Beginn der 90er Jahre findet im Rachel-Lusen-Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald eine Massenvermehrung des Buchdruckers (Ips typographus L.) statt, die bisher nicht wirksam durch natürliche Feinde wie Parasitoide und andere Antagonisten eingedämmt werden konnte. Der Ausbreitung des Buchdruckers sind bereits fast alle Hochlagenbestände zum Opfer gefallen. Es hat sich zwar in den letzten Jahren gezeigt, dass die Zunahme von Parasitoiden und anderen Antagonisten in der Naturzone des Nationalparks in Verbindung mit intraspezifischer Brutraumkonkurrenz aufgrund der hohen Populationsdichte und interspezifischer Konkurrenz durch andere Borkenkäferarten (v. a. Crypturgus) zu einer Reduzierung des Bruterfolges geführt hat. Im Vergleich zur Randzone des Nationalparks, in der Borkenkäferbekämpfung durchgeführt wird, beträgt die Reproduktionsrate durchschnittlich weniger als die Hälfte. Dennoch reicht diese Vermehrungsrate für eine weitere Ausbreitung der Population aus. Wesentlich effektiver als natürliche Regelmechanismen ist die mechanische Borkenkäferbekämpfung (Brutraumentzug, Abschöpfung der Eltern- und Jungkäfergenerationen). Im Nationalpark reichte eine 500 m breite Bekämpfungszone im Randbereich aus, um Befall im angrenzenden Privatwald zu verhindern und die Populationsdichte dort um durchschnittlich 40 Prozent zu senken. usw.
Das Projekt "Borkenkäfer und Wasserqualität im Nationalpark Bayerischer Wald - Teilprojekt B: Auswirkungen auf Wasserqualität und Waldernährung (V50b)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Studienfakultät für Forstwissenschaft & Ressourcenmanagement, Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt durchgeführt. Kenntnis der bereits feststellbaren und die orientierende Prognose der künftig zu erwartenden Auswirkungen der Borkenkäfergradation auf Quantität und Qualität des Wassers sowie auf die Waldernährung im Nationalpark Bayerischer Wald. Stoffhaushalt in den Waldökosystemen der Hochlagen und angrenzender Gebiete im Nationalpark Bayerischer Wald nach Borkenkäferbefall - Auswirkungen auf Wasserqualität und Waldernährung. Lehrbereich für Waldernährung und Wasserhaushalt, LMU: - Die Untersuchung von möglichen Veränderungen der Stoffeinträge nach Absterben der Baumschicht; - die Quantifizierung von Änderungen der Sickerwasserqualität durch Stoffausträge inkl. zeitlicher Dauer; - die Abschätzung der Veränderungen durch Stoffausträge für die Waldernährung; - den Vergleich der Nitratausträge bei Eingriffen zur Borkenkäferbekämpfung im Gegensatz zur ungehinderten Entwicklung. Der Borkenkäferbefall im Nationalpark Bayerischer Wald führte zu einem flächenhaften Absterben der Hochlagenbestände. In intakten Bergfichtenbeständen lagen die Stickstoffeinträge bei 12 bis 14 kg N ha-1 y-1. Die Nitratkonzentration war niedrig (kleiner als 5 mg 1-1) und der Stickstoffaustrag im Sickerwasser gering (5 bis 9 kg N ha-1y-1). Nach dem Absterben der Bestände verringerte sich zunächst der Stickstoffeintrag auf 3 bis 5 kg N ha-1y-1 für ca. 2 Jahre, stieg dann aber wieder auf über 10 kg N ha-1y-1 an. Unmittelbar nach dem Absterben erhöhte sich die Ammoniumkonzentration im Humusausfluss und wenig später die Nitratkonzentrationen im Sickerwasser. Nur zum Jahresende lagen die Nitratkonzentrationen vereinzelt über dem Trinkwassergrenzwert. Im Jahresdurchschnitt war die flussgewichtete Nitratkonzentration im Sickerwasser stets unter dem Trinkwassergrenzwert. Im Jahr des Absterbens blieben die Nitratausträge noch weitgehend unverändert. Deutlich erhöhten sich die Konzentrationen und Flüsse vom ersten bis zum 7. Jahr nach dem Absterben. Insgesamt wurden in den ersten 7 Jahren 543 kg Nitrat-N ha-1 ausgetragen. Mit dem Nitrataustrag kam es zu einer nahezu equimolaren Auswaschung von Aluminium. Für das Ökosystem entstanden auch relevante Verluste an Kalium und Magnesium. Langfristig wird die Nitratkonzentration auf den Totholzflächen wieder deutlich zurückgehen. Die Wasserqualität wird dann sogar besser sein als zuvor beim Fichtenaltbestand. Die Bodenvegetation konnte lediglich kleinstandörtlich eine Reduzierung der Nitratkonzentration bewirken, leistet aber einen wesentlichen Beitrag um eine noch höhere Auswaschung von Kalium zu verhindern.
Das Projekt "Teilprojekt: Forst Erhebung tagesaktueller Waldzustandsdaten mit Hilfe von 5G- und Drohnen-Technologie auf großen Waldflächen zur Detektion von klimabedingten Schadereignissen und als Waldinfosystem für Waldbesitzer-, Förster- und WaldbesucherInnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt FörsterInnenDrohne kann in technische Prozess-, Daten- und Anwenderebene unterteilt werden. In der technischen Prozessebene werden großflächige, hochautomatisierte, unbemannte, Echtzeit-überwachte Bild- und Datenflüge vorbereitet und durchgeführt. Hierfür werden Drohnensysteme durch die Integration verschiedener Sicherheitssysteme an die Anforderungen der 'Specific' Drohnen-Kategorie angepasst. Neben einer flächendeckende Luftlagendarstellung der transponderführenden Luftverkehrsteilnehmern im unteren Luftraum wird eine 360 Grad-On-Board-Kamera integriert. 5G ermöglicht hierbei eine nahezu latenzfreie permanente Echtzeit-Videoübertragung. Durch eine KI-unterstützte Auswertung des 360 Grad-Videos werden potenziell gefährdende Objekte erkannt und der Fernpilot kann über einen hochstabilen 5G-Steuerlink zuverlässig in die Flugführung eingreifen. Auf der Datenebene wird das 5G-Netz für die Echtzeitübertragung der Daten der drohnenbasierten Messsensoren an das GIS-Büro des Landratsamtes benötigt. Die bidirektionale, latenzfreie Verbindung ermöglicht eine Kontrolle der Datenqualität und eine Einstellung und Korrektur der Messsensoren auch während der Befliegung. Die Daten werden über das 5G-Netz an das GIS-Büro übermittelt und mittels unterschiedlicher Datenanalyseverfahren in nutzbare Dienste und Produkte wie Luftbilder und Schadflächenkarten überführt. Auf der Anwenderebene stellt das GIS-Büro die Produkte für die Endanwender zur Verfügung. Der Zugriff auf die Sach- und Geodaten erfolgt durch die Nutzer dezentral (z.B. im Wald) über 5G und ohne Rüstzeiten oder sonstige Vorarbeiten. Die zeitnahe Nutzung der drohnengestützten Daten generiert einen erheblichen Mehrwert, der insbesondere bei Katastrophen (Sturm, Niederschlag, Feuer, Unfälle) und bei der Borkenkäferbekämpfung seine Wirkung entfaltet. So lassen sich beispielsweise spezifische Lücken im Kronendach (Einzelwürfe), die als Brutstätte für den Borkenkäfer dienen, mit Zeitreihenaufnahmen detektieren.
Das Projekt "Teilprojekt: Forst Erhebung tagesaktueller Waldzustandsdaten mit Hilfe von 5G- und Drohnen-Technologie auf großen Waldflächen zur Detektion von klimabedingten Schadereignissen und als Waldinfosystem für Waldbesitzer-, Förster- und Waldbesucherinnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Syrphus GmbH durchgeführt. Das Projekt FörsterlnnenDrohne kann in technische Prozess-, Daten- und Anwenderebene unterteilt werden. In der technischen Prozessebene werden großflächige, hochautomatisierte, unbemannte, echtzeitüberwachte Bild- und Datenflüge vorbereitet und durchgeführt. Hierfür werden Drohnensysteme durch die Integration verschiedener Sicherheitssysteme an die Anforderungen der 'Specific' Drohnen- Kategorie angepasst. Neben einer flächendeckenden Luftlagendarstellung der transponderführenden Luftverkehrsteilnehmer im unteren Luftraum wird eine 360 Grad-On-Board-Kamera integriert. 5G ermöglicht hierbei eine nahezu latenzfreie permanente Echtzeit-Videoübertragung. Durch eine Kl-unterstützte Auswertung des 360 Grad-Videos werden potenziell gefährdende Objekte erkannt und der Fernpilot kann über einen hochstabilen 5G-Steuerlink zuverlässig in die Flugführung eingreifen. Auf der Datenebene wird das 5G-Netz für die Echtzeitübertragung der Daten der drohnenbasierten Messsensoren an das GIS-Büro des Landratsamtes benötigt. Die bidirektionale, latenzfreie Verbindung ermöglicht eine Kontrolle der Datenqualität und eine Einstellung und Korrektur der Messsensoren auch während der Befliegung. Die Daten werden über das 5G-Netz an das GIS-Büro übermittelt und mittels unterschiedlicher Datenanalyseverfahren in nutzbare Dienste und Produkte wie Luftbilder und Schadflächenkarten überführt. Auf der Anwenderebene stellt das GIS-Büro die Produkte für die Endanwender zur Verfügung. Der Zugriff auf die Sach- und Geodäten erfolgt durch die Nutzer dezentral (z.B. im Wald) über 5G und ohne Rüstzeiten oder sonstige Vorarbeiten. Die zeitnahe Nutzung der drohnengestützten Daten generiert einen erheblichen Mehrwert, der insbesondere bei Katastrophen (Sturm, Niederschlag, Feuer, Unfälle) und bei der Borkenkäferbekämpfung seine Wirkung entfaltet. So lassen sich beispielsweise spezifische Lücken im Kronendach (Einzelwürfe), die als Brutstätte für den Borkenkäfer dienen, mit Zeitreihenaufnahmen detektieren.
Das Projekt "Teilprojekt: Forst Erhebung tagesaktueller Waldzustandsdaten mit Hilfe von 5G- und Drohnen-Technologie auf großen Waldflächen zur Detektion von klimabedingten Schadereignissen und als Waldinfosystem für Waldbesitzer-, Förster- und WaldbesucherInnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis Vermessungs- und Flurneuordnungsamt durchgeführt. Das Projekt FörsterInnenDrohne kann in technische Prozess-, Daten- und Anwenderebene unterteilt werden. In der technischen Prozessebene werden großflächige, hochautomatisierte, unbemannte, echtzeitüberwachte Bild- und Datenflüge vorbereitet und durchgeführt. Hierfür werden Drohnensysteme durch die Integration verschiedener Sicherheitssysteme an die Anforderungen der 'Specific' Drohnen-Kategorie angepasst. Neben einer flächendeckenden Luftlagendarstellung der transponderführenden Luftverkehrsteilnehmer im unteren Luftraum wird eine 360 Grad-On-Board-Kamera integriert. 5G ermöglicht hierbei eine nahezu latenzfreie permanente Echtzeit-Videoübertragung. Durch eine KI-unterstützte Auswertung des 360 Grad-Videos werden potenziell gefährdende Objekte erkannt und der Fernpilot kann über einen hochstabilen 5G-Steuerlink zuverlässig in die Flugführung eingreifen. Auf der Datenebene wird das 5G-Netz für die Echtzeitübertragung der Daten der drohnenbasierten Messsensoren an das GIS-Büro des Landratsamtes benötigt. Die bidirektionale, latenzfreie Verbindung ermöglicht eine Kontrolle der Datenqualität und eine Einstellung und Korrektur der Messsensoren auch während der Befliegung. Die Daten werden über das 5G-Netz an das GIS-Büro übermittelt und mittels unterschiedlicher Datenanalyseverfahren in nutzbare Dienste und Produkte wie Luftbilder und Schadflächenkarten überführt. Auf der Anwenderebene stellt das GIS-Büro die Produkte für die Endanwender zur Verfügung. Der Zugriff auf die Sach- und Geodaten erfolgt durch die Nutzer dezentral (z.B. im Wald) über 5G und ohne Rüstzeiten oder sonstige Vorarbeiten. Die zeitnahe Nutzung der drohnengestützten Daten generiert einen erheblichen Mehrwert, der insbesondere bei Katastrophen (Sturm, Niederschlag, Feuer, Unfälle) und bei der Borkenkäferbekämpfung seine Wirkung entfaltet. So lassen sich beispielsweise spezifische Lücken im Kronendach (Einzelwürfe), die als Brutstätte für den Borkenkäfer dienen, mit Zeitreihenaufnahmen detektieren.
Das Projekt "Erfassung des Borkenkäferbefalls in fichtenreichen Bannwäldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. In einigen fichtenreichen Bannwäldern im Schwarzwald ist nach dem Sturm 1990 eine Borkenkäfer-Dynamik in Gang gekommen, die ein schnelles Absterben großer Teile der Fichtenbestände vermuten lassen. Auf den Bannwaldflächen 'Napf' (Fbz. Kirchzarten), 'Wilder See-Hornisgrinde' (Fbz. Klosterreichenbach), 'Hoher Ochsenkopf' (Fbz. Forbach) und 'Wildseemoor' (Fbz. Enzklösterle) soll mit Hilfe von CIR-Luftbildern und terrestrischen Aufnahmen die Ausbreitung der Totholzflächen erfasst werden. Gleichzeitig soll untersucht werden, welche Faktoren die Ausbreitungsmuster bestimmen und inwiefern umliegende Wirtschaftswaldflächen gefährdet sind. Die Untersuchungen sollen einmal Erkenntnisse für die Naturwaldforschung, zum anderen für die 'integrierte Borkenkäferbekämpfung' liefern, indem im Bannwald die 'Nullvariante' (= keine Bekämpfung) abläuft.
Das Projekt "Bekämpfung und Kontrolle der Fichtenborkenkäfer durch Einsatz von Fangtipi mit besonderer Berücksichtigung möglicher negativer Auswirkungen auf die Natur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, Institut für Waldschutz durchgeführt. Ziel dieses Projekts ist die Klärung der Frage, inwieweit Fangtipi zur Bekämpfung und Überwachung von Borkenkäfern geeignet sind und welche naturschutz-relevanten Nebeneffekte dabei auftreten. Zur Klärung dieser Fragestellung wurden verschiedene Fangsysteme miteinander verglichen, im Wesentlichen aber die herkömmliche Pheromonfalle mit dem Fangtipi. Das Fangtipi ist eine Borkenkäferfalle, die aus ähnlich einem Tipizelt zusammengestellten Hölzern gebaut wird. Die Hölzer sind meist frische Wipfelstücke oder Stammteile von Fichten, die mit einem Insektizid begiftet und mit einem oder mehreren Pheromonen bestückt werden. Zwar ist die Pheromonfalle ein Überwachungs- und kein Bekämpfungselement bei der Borkenkäferbekämpfung, aber de facto wird sie vielfach noch in der forstlichen Praxis zur Abschöpfung der Borkenkäferpopulation eingesetzt. Zur Klärung der Projektfragestellung wurden verschiedene Fangsysteme miteinander verglichen, im Wesentlichen die Pheromonfalle mit dem Fangtipi. Prinzipiell lässt sich folgern, dass Pheromonfalle und Fangtipi etwa gleich viele Borkenkäfer fangen. Ohne Berücksichtigung wieder wegfliegender Käfer war während der gesamten Versuchsdauer beim Buchdrucker die Pheromonfalle in rund 60 Prozent der Fälle dem Fangtipi, beim Kupferstecher in mehr als 80 Prozent der Fälle überlegen. Unterstellt man aber, dass der Anteil wegfliegender Käfer (65 Prozent in Nasswald) auf allen Versuchsstandorten gleich hoch wäre, würde sich das Gesamtergebnis beim Fangtipi in Bezug auf den Buchdrucker deutlich verbessern: Das Fangtipi würde durchschnittlich mehr Borkenkäfer fangen (und abtöten), als die Pheromonfalle. Beim Kupferstecher bleibt die Pheromonfalle dem Fangtipi auch bei Berücksichtigung wegfliegenden Käfer überlegen. Allerdings konnte in den Versuchen nicht berücksichtigt werden, wie viele abgetötete Kupferstecher (der kleinere Käfer wird leichter verweht) durch Wind wieder aus den Sammelladen der Fangtipi ausgeweht wurden. Ähnlich wie bei den Fangbäumen scheint der Fangerfolg der Fangtipis in der zweiten Jahreshälfte abzunehmen, so dass ab etwa Ende Juni/Anfang Juli die Pheromonfalle meist besser fängt als das Fangtipi. Ein Grund könnte die zunehmende Austrocknung der verwendeten Holzstücke sein. Sicherlich spielt auch die Repellent- Wirkung des verwendeten Insektizids eine gewisse Rolle. Insgesamt gesehen, sind die absoluten Fangzahlen sowohl der Fangtipis als auch der Pheromonfallen eher gering. Dies erklärt auch, warum sowohl am Hochficht als auch auf der Versuchsfläche Edelschrott während der Versuchsperiode aufgetretene Borkenkäfer-Massenvermehrungen mit den verwendeten Fangtipis und Pheromonfallen nicht ausreichend beeinflusst werden konnten. In beiden Fällen kam es trotz Einsatz der Fangsysteme zu erheblichen (Edelschrott) bis verheerenden (Hochficht - Nähe NP Sumava) Schäden an den Fichtenbeständen. usw.
Das Projekt "Entrindung mit dem Harvesteraggregat als Maßnahme zur Borkenkäferbekämpfung und deren Auswirkung auf die nachgelagerten Prozesse und die Waldbewirtschaftung - Eine detaillierte Prozess- und Potenzialanalyse (DEBARK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forsttechnik durchgeführt. Aufgrund häufiger auftretender und anhaltender Kalamitäten in der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft sind sowohl die Transport- als auch die Lager- und Abnahmekapazitäten, durch ein vermehrtes Holzaufkommen, verteilt über das Wirtschaftsjahr im Einklang mit saisonalen Ereignissen und Schwerpunkten, verständlicherweise limitiert und führen somit zu Engpässen beim Abtransport aus dem Wald. Zusätzlich erreichen auch die Holzernteunternehmer ihre Kapazitätsgrenzen und somit können nicht sämtliche Schadholzmengen zeitnah und den Erfordernissen entsprechend aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden. Ein einhergehender Preisverfall und mögliche sekundäre Einbußen bei der Waldbewirtschaftung in den Folgejahren verstärken somit die Suche nach möglichen Lösungen, um dieser angespannten Situation entgegenzuwirken. Eine Alternative bei der Aufarbeitung von Schadholzmengen in Folge von Kalamitäten könnte hier aber die Entrindung bei der vollmechanisierten Holzernte durch extra umgerüstete bzw. adaptierte Harvesteraggregate darstellen. Die Entrindung erfolgt hier mittels speziell konstruierter und vorkonzipierter Aggregate mit Zusatzausrüstung bereits im Zuge der Ernte im Bestand auf der Rückegasse. Zusätzlich kann hier auch noch über die Konfiguration der Entastungsmesser und den Anpressdruck der Durchzugswalzen Einfluss auf die Entrindungsqualität ausgeübt werden. Es handelt sich hierbei um einen zusätzlichen Prozess, welcher aber auch mit Zeit und Kosten verbunden ist. Die Technik der Entrindung im Bestand im Zuge der Ausformung hat ihren Ursprung in der Versorgung von Papier- und Zellstoffwerken aus Eukalyptusplantagen, wobei hier die Entrindung im Bestand aus logistischen Gründen erfolgt. Ein Einsatz der erwähnten Technik in Europa für die Bekämpfung und Eindämmung von Borkenkäferkalamitäten ist bis dato noch nicht lückenlos dokumentiert. Einzig die technische Anwendbarkeit hinsichtlich Entrindungsqualität konnte in Deutschland im Zuge eines nationalen Projektes in Zusammenarbeit des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) GmbH mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihen-stephan-Triesdorf eingehend dokumentiert werden, wobei hier in einem ersten Schritt nur die technischen Möglichkeiten bei ausgewählten Aggregaten untersucht wurde. Von der Entrindung durch Harvester im Bestand verspricht sich der Waldbesitzer seitens der Logistik die Möglichkeit innerhalb der Bereitstellungskette als Zwischenpuffer aufzutreten, jedoch ohne jegliche Gefahr durch das waldnahe Rundholzlager eine Brutstätte für Borkenkäfer anzubieten. Gleichzeitig verspricht man sich auch, die Gefahr einen möglichen Verlust durch Borkenkäfer als Vektoren für Bläuepilze im gelagerten Rundholz zu minimieren. Zusätzlich könnte man im noch stehenden aber bereits befallenen Holz den Borkenkäfer bekämpfen und dessen Ausbreitung und Kalamitätspotenzial einschränken. (Text gekürzt)
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 139/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 139/08 Magdeburg, den 7. November 2008 Ministerium stellt zusätzliches Personal und Haushaltsmittel für Borkenkäferbekämpfung im Nationalpark Harz Magdeburg. Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalts hat zusätzliche Haushaltsmittel zur Borkenkäferbekämpfung im Nationalpark Harz für die Jahre 2008 und 2009 zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um insgesamt 320.000 ¿ Verstärkungsmittel für 2008 und weitere 115.000 ¿ für 2009, informiert Umweltministerin Petra Wernicke. Die Mittel fließen in Borkenkäfer-Bekämpfungsarbeiten und die Pflanzung junger Buchen, Bergahorne und Eichen im Nationalpark. Zusätzlich stellte der Landesbetrieb für Privatwaldbetreuung und Forstservice (LPF) ¿ ergänzend zum Stammpersonal des Nationalparks ¿ im Jahre 2008 für den Zeitraum von Juni bis Ende Oktober durchschnittlich 10 Arbeitskräfte zur Verfügung, insbesondere für die Sanierung von Borkenkäferholz. Für das Jahr 2009 wird ebenso verfahren, wenn es die Lage erforderlich macht. Damit ist der Nationalpark Harz gut gewappnet, die notwendigen Arbeiten im Rahmen seines Borkenkäfer-Bekämpfungskonzeptes durchzuführen. Kürzlich trafen sich Vertreter der zuständigen Ministerien Sachsen- Anhalts und Niedersachsens sowie der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt und überzeugten sich im Nationalpark von der Umsetzung der mit allen Beteiligten abgestimmten Konzeption. Hintergrund: In den vergangenen Jahren hat sich in den Wäldern des Harzes und auch des Nationalparks Harz der Fichtenborkenkäfer z.T. stark vermehrt. Die Fichte wird auf Standorten wie im Eckertal und im Ilsetal, wo sie nicht heimisch ist, von der Natur zurückgedrängt. Hier sind die großflächigen Fichtenwälder betroffen, die dort vom Menschen einst zur Holzversorgung als Nutzwälder gepflanzt wurden. Diese Borkenkäfer-Vermehrung ist ein biologischer Vorgang, der überall in Mitteleuropa abläuft. Er wird durch den Klimawandel noch beschleunigt. In der Zukunft werden die Käferprobleme sicherlich noch zunehmen, d.h. es werden noch weitere abgestorbene Bäume das Waldbild prägen. Der Nationalpark verbindet in dieser Situation sein Hauptziel ¿Natur Natur sein lassen¿ in den Naturdynamikzonen, auch Kernzonen genannt, mit dem konsequenten Schutz der benachbarten Wirtschaftsforstämter durch Borkenkäferbekämpfung an der Außengrenze. In der Kernzone kann es in einem Nationalpark keine waldbaulichen Eingriffe in den Wald geben. Anders ist es in der Naturentwicklungszone, die noch 58 Prozent der Parkfläche einnimmt. Hier wird versucht, unter den sterbenden Fichten möglichst viele Buchen, aber auch andere Baumarten wieder zurück zu bringen, ehe die Fichtenbestände ganz absterben. Dabei wird, wo es nötig ist, aktiv gegen den Käfer vorgegangen. Dies kann übergangsweise zu Kahlflächen führen. Doch schon bald entsteht auf diesen Flächen wieder ein neuer, bunter und vielfältiger Wald ¿ Sorgen um einen ¿kahlen Harz¿ sind völlig unbegründet. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
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