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LANUV stellt Studie zu den Ausbaupotenzialen der Windenergie in NRW vor

Bis zu 16,4 Gigawatt Windenergieleistung sind möglich Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hat in einer neuen Studie die Potenziale zum Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2030 berechnet. In einem Minimalszenario, dem „Restriktionsszenario“, könnte demnach eine Leistung von 5,2 Gigawatt und ein durchschnittlicher Stromertrag von 13,3 Terawattstunden pro Jahr erzielt werden. Dazu stünden 8.700 Hektar Fläche zur Verfügung. Im „Leitszenario Energieversorgungsstrategie“ wurde ein Maximum an Leistung in Höhe von 16,4 Gigawatt errechnet, bei dem auf rund 59.600 Hektar geeigneter Fläche ein jährlicher Stromertrag von 45,6 Terawattstunden möglich wäre. Die gesamte Potenzialfläche für die Windenergie entspricht je nach Szenario einem Anteil von 0,3 Prozent bzw. 1,7 Prozent der Gesamtfläche von NRW. Für den Präsidenten des LANUV, Dr. Thomas Delschen, steht nun im Vordergrund, die Planungsgrundlagen anzupassen, um den notwendigen Ausbau der Windkraft in NRW zu ermöglichen: „Unsere Zahlen belegen, das Potenzial ist da. Wir können mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien unsere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten verringern und dem Klimawandel begegnen“, betonte Dr. Delschen. „Wir haben für die Berechnungen unterschiedliche Flächenbewertungen zu Grunde gelegt. Vor allem im Leitszenario haben wir Flächen mit einberechnet, die derzeit planerisch nicht generell für Windenergieanlagen nutzbar wären. Dazu gehören unter anderem Kalamitätsflächen im Wald. Das 12 Gigawatt-Ausbauziel der NRW-Energieversorgungsstrategie ist dann erreichbar, wenn weitere Flächen für Windkraft zur Verfügung gestellt werden.“ Der Unterschied zwischen dem Restriktions- und Leitszenario liegt in der Bewertung der Nutzbarkeit von Flächen. Im Leitszenario wurden Flächen in das Potenzial einbezogen, bei denen die Möglichkeit einer Windenergienutzung aus landesweiter Perspektive nicht abschließend eingestuft werden kann, oder bei denen Anpassungen der planungsrechtlichen Rahmenbedingungen erforderlich sind. Neben den Flächen im Wald betrifft dies beispielsweise Landschaftsschutzgebiete oder Abstandsflächen zu Erdbebenmessstationen. Ins Restriktionsszenario wurden nur Flächen einbezogen, die bereits heute für eine Nutzung ohne Einzelfallprüfung in Fragen kommen würden. „Das Leitszenario zeigt uns also eine Perspektive mit starkem Fokus auf dem Ausbau der Windenergie“, erklärte Dr. Delschen. „Um das 12-Gigawatt-Ziel bis 2030 zu erreichen bräuchte es nicht nur neue planerische Rahmenbedingungen, wir müssten auch das Ausbautempo im Vergleich zu den vergangenen zehn Jahren mindestens verdoppeln.“ In beiden Szenarien sind jeweils 1.421 jüngere Bestandsanlagen mit einer Leistung von 3,6 Gigawatt enthalten. In der Studie wird angenommen, dass sie im Jahr 2030 noch in Betrieb sein werden. Hinzukommen im Restriktionsszenario 306 neue Windenergieanlagen, womit eine installierte Leistung von insgesamt 5,2 Gigawatt erreicht werden könnte. Im „Leitszenario Energieversorgungsstrategie“ wären 2.406 neue Windräder möglich, was zusammen mit den jüngeren Bestandsanlagen dann eine Gesamtleistung von 16,4 Gigawatt ergeben würde. Stand Ende 2021 waren in NRW insgesamt 3.814 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 6,5 Gigawatt in Betrieb, die 10,1 Terawattstunden Strom produzierten. Das Ausbaupotenzial der Windenergie konzentriert sich räumlich überwiegend auf die weniger dicht besiedelten Regionen des Landes. Größere Ausbaupotenziale liegen im „Leitszenario Energieversorgungsstrategie“ insbesondere im Sauerland, im Raum Paderborn, in der Eifel und im Rheinischen Revier. Die Gesamtstudie kann eingesehen werden unter: https://www.lanuv.nrw.de/potenzialstudie-windenergie-nrw Potenzialstudien des LANUV zu anderen Erneuerbaren und klimafreundlichen Energien können heruntergeladen werden unter: https://www.lanuv.nrw.de/klima/klimaschutz-in-nrw/potenziale-klimafreundlicher-energien Download: Pressemitteilung

Erarbeitung fachlicher Grundlagen zum Beurteilung der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Messmethoden zur Bestimmung der Radonbodenluftkonzentration - Vorhaben 3609S10003 : Bd. 1, Abschlussbericht

Das Forschungsvorhaben befasst sich mit mehreren Fragestellungen und demgemäß unterschiedlichen Untersuchungsschwerpunkten: 1. Konzeption und Erprobung eines feldtauglichen Messverfahrens zur Bodenluftmessung mit passiven, integrierenden Exposimetern (Kernspurdetektoren), um Langzeitmittelwerte zu schätzen. 2. Kann ein charakteristischer Jahresmittelwert der Radonkonzentration in der Bodenluft aus 12-monatigen Messungen reproduzierbar ermittelt werden und ist ferner ein saisonaler Gang erkennbar der u.U. auch mit meteorologischen und bodenphysikalischen Parametern korreliert ist? 3. Vergleich von Messwerten der Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft über ein Jahr hinweg an verschiedenen geologischen Standorten, die mit unterschiedlichen Messverfahren (Kurzzeitmessung – integrierende Messung) ermittelt wurden. Kann aus Kurzzeitmesswerten ein verlässlicher Langzeitmittelwert der einzelnen Standorte abgeleitet werden? Der Aufbau des Abschlussberichtes orientiert sich im Wesentlichen an diesen Fragestellungen. Das Fazit lautet : Eine Feldmessung der Bodenluft mit einem standardisierten aktiven Probenahme- und Messverfahren unter definierten Randbedingungen ist die beste und auch einfachste Möglichkeit zur repräsentativen Erhebung der Radonaktivitätskonzentration. - Die zeitgleiche Bestimmung der Gasdurchlässigkeit des Bodens kann bei Flächenbewertungen und Baugrundbegutachtungen hilfreich sein, weil sie Aussagen über eine potenzielle Gasmigration im oberflächennahen Boden erlaubt. - Die (zeitgleiche) Messung anderer meteorologischer und/oder bodenphysikalischer Parameter kann für wissenschaftliche Fragestellungen hilfreich sein, für eine praxisbezogene Radonmessung in der Bodenluft und deren Interpretation ist sie nicht notwendig. Unabhängig von den Ergebnissen des Forschungsvorhabens wurde ein Sachstandsbericht zum Thema „Radonmessungen in der Bodenluft - Einflussfaktoren, Messverfahren, Bewertung“ erstellt. Hier werden generell Anwendungen von Radonmessungen in den Geowissenschaften und verschiedene Radonmessverfahren beschrieben sowie räumliche und saisonale Einflussfaktoren auf die Radonkonzentration in der Bodenluft diskutiert.

Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Phase III der Bilateralen Zusammenarbeit BMBF-U.S.EPA auf dem Gebiet des nachhaltigen Flaechenmanagements

Das Projekt "Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Phase III der Bilateralen Zusammenarbeit BMBF-U.S.EPA auf dem Gebiet des nachhaltigen Flaechenmanagements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PROBIOTEC GmbH Consulting für Umwelt- und Biotechnik durchgeführt. Fuer die 3. Phase der Zusammenarbeit des BMBF mit der U.S. EPA auf dem Gebiet der Altlastensanierung wird eine thematische Aufweitung im Themenfeld Flaechenrevitalisierung ins Auge gefasst. Eine Standortbestimmung und Diskussion ueber das weitere Vorgehen fand am 12./13.04.2000 in Berlin statt. BMBF und U.S. EPA vereinbarten dort die parallele Erarbeitung von Feasibility Studies zur Vorbereitung der Phase III der Zusammenarbeit. Das vorliegende Angebot setzt die Gespraechsergebnisse um. Die Feasibility Studies verfolgen diese Ziele: . Ziel 1: Identifizierung der Themen des gemeinsamen Interesses . Ziel 2: Schaffung einer Beruteilungsbasis fuer den Aufwand/die Machbarkeit einer gemeinsamen Bearbeitung identifizierter Themen. Die deutsche Studie soll dem BMBF zunaechst intern, spaeter auch in der Diskussion mit der U.S. EPA als eine Grundlage fuer die Entscheidung zum weiteren Vorgehen dienen. Die Bearbeitung ist mit der Bearbeitung der parallelen Studie auf U.S. Seite abzustimmen und zu verzahnen. Die Themensuche ist fachlich und organisatorisch breit zu fundieren, indem eine moeglichst grosse Brandbreite potentiell oder tatsaechlich an der Flaechenrevitalisierung Beteiligter interviewt werden und bereits vorliegende Informationssammlungen zielgerichtet ausgewertet werden.

Verlust an naturschutzfachlich wertvollen Kleinflaechen in der Kulturlandschaft am Beispiel ausgewaehlter Biotope in den Landkreisen Mueritz und Mecklenburg-Strelitz

Das Projekt "Verlust an naturschutzfachlich wertvollen Kleinflaechen in der Kulturlandschaft am Beispiel ausgewaehlter Biotope in den Landkreisen Mueritz und Mecklenburg-Strelitz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Neubrandenburg, Fachbereich Agrarwirtschaft und Landschaftsarchitektur durchgeführt. Es wurde eine detaillierte Bestandsinventarisierung von ausgewaehlten Feuchtbiotopen (u.a. stehende Kleingewaesser, Ton-/Mergelgruben) in den Landkreisen Mueritz und Mecklenburg-Strelitz durchgefuehrt. Dabei wurde groesstenteils auf bereits vorhandenes Datenmaterial von Behoerden, insbesondere auf eigene Erhebungen und den Datensatz des Landschaftspflegeverbandes 'Mecklenburger Endmoraene' zurueckgegriffen. Der umfangreiche Datensatz beinhaltet hauptsaechlich Angaben zu gesetzlich geschuetzten, sogenannten 'Sonderbiotopen', wozu z.B. Lesesteinhaufen, Soelle, Weiher und Hohlformen zaehlen. Inhaltlich lag der Projektschwerpunkt auf der Bilanzierung des Verlustes an fuer den Naturschutz relevanten Flaechen. Dazu wurden alle verfuegbaren Daten in Datenbanken erfasst und ueber ein speziell entwickeltes Geographisches Informationssystem (GIS) zusammengefuehrt. Auf dieser Basis wurde ueber digitalisierte historische und aktuelle Karten der Biotopbestand um die Jahrhundertwende mit dem derzeitigen verglichen. Bei einem Vergleich der aktuellen Anzahl der Feuchtbiotope mit der vor ca. 100 Jahren wird der hohe Verlust an naturschutzrelevanten Kleinflaechen deutlich. Wurden beispielsweise 1884 (bzw. 1932) fuer das Kartenblatt 2442 Waren 715 Feuchtbiotope kartiert, so reduziert sich die Zahl bei aktuellen Kartierungen auf 197. Das entspricht einer Verlustrate von 72 Prozent. Die Vermutung, dass von den ca. 90000 in Mecklenburg um die Jahrhundertwende existierenden Soellen (Schaetzung von KLAFS und Schmidt (1967) fuer die drei ehemaligen Nordbezirke der DDR) nur noch 20-30 Prozent vorhanden sind, wird mit dieser Untersuchung beispielhaft bestaetigt.

Flächendeckende Analyse der Pflanzenbestände im Gartzer Bruch und in den Trockenpoldern 5/6 an der unteren Oder

Das Projekt "Flächendeckende Analyse der Pflanzenbestände im Gartzer Bruch und in den Trockenpoldern 5/6 an der unteren Oder" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Forschungsstation Paulinenaue durchgeführt. Zielsetzung: Bewertung von Pflanzenbeständen auf Tauschflächen für Totalreservate im Deutsch-Polnischen Nationalpark. Dient der Flächenbewertung zum Freitausch von Totalreservaten im Deutsch-Polnischen Nationalpark.

Teilprojekt 1: Modell und Flächenbewertung

Das Projekt "Teilprojekt 1: Modell und Flächenbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institutszentrum für Angewandte Forschung durchgeführt. Das Projekt REGENA beinhaltet ein innovatives interkommunales Gewerbeflächenmanagementkonzept zur ressourcenschonenden Steuerung der regionalen Flächennutzung. Kernstück des Konzepts ist der Zusammenschluss mehrerer Kommunen mit dem Zweck, Industrie- und Gewerbeflächen der beteiligten Kommunen in einen Pool einzubringen um diese gemeinsam zu entwickeln, zu vermarkten und ggf. zu erschließen. In einer 1,5-jährigen Vorbereitungsphase wird in Zusammenarbeit der beteiligten Partner mit den Kommunen in einem partizipativen Prozess (Runder Tisch) ein Bewertungsmodell entwickelt. Dazu werden städtebauliche, wirtschaftliche und ökologische Aspekte zu einem monetären Wert integriert. Die Erweiterungsaspekte um die Flächen privater Anbieter, Brachen und Ausgleichsflächen und die juristische Prüfung des Kooperationsmodells erfolgen ebenfalls in dieser 1. Phase, mit Ergänzungen dieser Bereiche in der Testphase. Das Kooperationsmodell REGENA wird exemplarisch an einer Region entwickelt. Es soll aber auch auf andere Regionen als 'role model' übertragbar sein. Die Umsetzung und Weiterführung des Gewerbeflächen-Poolmodells erfolgt in Eigenregie der Kommunen.

Sub project: Deep-seated fluid flow processes, seismic faulting and mud volcanisms in a mature collision zone; The backstop to the Mediterranean Ridge accretionary prism

Das Projekt "Sub project: Deep-seated fluid flow processes, seismic faulting and mud volcanisms in a mature collision zone; The backstop to the Mediterranean Ridge accretionary prism" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Convergent plate margins are important locations of mass transfer processes and tectonic activity. However, the so-called subduction factory has rarely been studied by scientific ocean drilling. It comprises (i) the small loop (where frontal accretionary prism is characterised by mostly dewatering), the intermediate loop several tens to hundreds of kilometres behind the toe (where out-of-sequence-faults and other pathways funnel deep-seated material to the ocean), and (iii) the big loop (where material is either recycled in the mantle, or emitted along the volcanic arc). The intermediate loop has never been drilled by DSDP, ODP or lODP, and only active proposal 555-full3 addresses this area in the Hellenic Subduction Zone (HSZ), Eastern Mediterranean. Three major faults south of Crete, all superbly imaged geophysically and one juxtaposed by an active mud volcano, provide evidence for fluid (and mud) ascent from several km depth in the backstop to the accretionary prism. To assist this 4* proposal in SPC ranking and OTF scheduling, and to test a number of critical hypothesis in subduction factory research linking hydrology and tectonics, we propose: - to carry out a research cruise (RV Poseidon) to deploy flow meters, take gravity cores and collect in situ pore pressure data at the proposed drill sites, - to use existing geotechnical as well geochemical data plus those collected during the cruise and from the fluxmeters to numerically model fluid flow at the boundary between the accretionary complex and its hinterland (i.e. the intermediate loop ofthe subduction factory between Eurasia and Africa), and - to relate physico-chemical processes along the active faults to be penetrated to the geochemical findings from hydrothermal experimenls and long-term deployments.

Analyse und Bewertung der Bodenfunktionen von Mudden

Das Projekt "Analyse und Bewertung der Bodenfunktionen von Mudden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Bodenkunde und Standortlehre durchgeführt. In der eiszeitlich geprägten Landschaft, die etwa 30 Prozent der Fläche der Bundesrepublik einnimmt, bilden Moore und verlandende Seen einen wesentlichen Bestandteil und haben Einfluß auf Natur und Umwelt. Mudden (limnische Sedimente) sind ein wichtiges Kompartiment der Moore und flächen- und mengenmäßig von landschaftsprägender Bedeutung. Infolge der Nutzung der Moore erfahren auch die Mudden, sofern sie oberflächennah anstehen, pedogene Veränderungen. Bislang gibt es kein detailliertes Wissen über Qualität und Quantität der Bodenveränderungen, deshalb hat das Forschungsvorhaben folgende Ziele: 1. Erarbeitung einer Klassifikation für die Mudden unter dem Aspekt des Bodenschutzes anhand der Untersuchung ausgewählter bodenphysikalischer und -chemischer Prozesse a) im naturnahen Zustand b) nach Entwässerung und Luftzutritt c) nach Wiedervernässung 2. Kennzeichnung der Vegetation als Zeiger des ökologischen Potentials Um ein möglichst breites Spektrum an Muddearten zu erfassen, wurden 13 Untersuchungsgebiete ausgewählt. Die Flächen liegen in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie in Polen. Für die Mehrzahl der Flächen liegen Profilaufnahmen und Analysen chemischer und physikalischer Parameter aus den 60er Jahren vor. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden die Lebensraumfunktion, die Speicher- und Regelungsfunktion sowie die Produktionsfunktion untersucht und bewertet.

14C content of specific organic compounds in subsoils

Das Projekt "14C content of specific organic compounds in subsoils" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Organic matter (OM) composition and dynamic in subsoils is thought to be significantly different from those in surface soils. This has been suggested by increasing apparent 14C ages of bulk soil OM with depth suggesting that the amount of fresh, more easily degradable components is declining. Compositional changes have been inferred from declining ä13C values and C/N ratios indicative for stronger OM transformation. Beside these bulk OM data more specific results on OM composition and preservation mechanisms are very limited but modelling studies and results from incubation experiments suggest the presence and mineralization of younger, 'reactive carbon pool in subsoils. Less refractory OM components may be protected against degradation by interaction with soil mineral particles and within aggregates as suggested by the very limited number of more specific OM analysis e.g., identification of organic compound in soil fractions. The objective of this project is to characterize the composition, transformation, stabilization and bioavailability of OM in subsurface horizons on the molecular level: 1) major sources and compositional changes with depth will be identified by analysis of different lipid compound classes in surface and subsoil horizons, 2) the origin and stabilization of 'reactive OM will be revealed by lipid distributions and 14C values of soil fractions and of selected plant-specific lipids, and 3) organic substrates metabolized by microbial communities in subsoils are identified by distributional and 14C analysis of microbial membrane lipids. Besides detailed analyses of three soil profiles at the subsoil observatory site (Grinderwald), information on regional variability will be gained from analyses of soil profiles at sites with different parent material.

Der Beitrag des Bergwaldes zum Schutz vor Oberflaechenabfluss und Bodenabtrag - Ergebnisse einer 6-jaehrigen Versuchsanstellung in den Tegernseer Bergen

Das Projekt "Der Beitrag des Bergwaldes zum Schutz vor Oberflaechenabfluss und Bodenabtrag - Ergebnisse einer 6-jaehrigen Versuchsanstellung in den Tegernseer Bergen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Landnutzungsplanung und Naturschutz durchgeführt. In den Bayerischen Alpen nahe dem Tegernsee wurden 6 bewaldete Kleineinzugsgebiete von 5 - 16 ha Groesse als Versuchsflaechen in den geologischen Grosseinheiten Flysch und Kalkalpin (Hauptdolomit) ausgewaehlt. Kernpunkt des Versuchsansatzes ist, Zusammenhaenge zwischen Wald- und Bodenzustand und Abfluss und Abtrag zu untersuchen und zu quantifizieren. Dazu wurden durch forstwirtschaftliche Massnahmen unterschiedliche Auflichtungsverhaeltnisse geschaffen, wie sie im Verlauf des Waldsterbens in der Praxis vorkommen koennen. Im Herbst 1992 wurden auf Flysch Sonnseite 1 etwa 40 Prozent, auf Flysch Schattseite ca. 30 Prozent des aufstockenden Holzvorrats entnommen. Das Gebiet Flysch Sonnseite 2 blieb als Kontrollflaeche unveraendert. Nach dem Aufbau der Pegelstationen zur Messung von Abfluss und Geschiebaustrag und der Instrumentierung (Saugspannung, Niederschlag, Schwebstoffmessung) liegen 4-6-jaehrige Messreihen vor. Kernpunkt der Entwicklungsarbeit war der Bau eines programmgesteuerten Schwebstoff-Probenehmers fuer Aussenstationen (Batteriebetrieb). Die Untersuchungen vor den Hiebsmassnahmen zeigen, dass insbesondere die Flysch-Gebiete in ihren natuerlichen Voraussetzungen sehr gut miteinander vergleichbar sind. Nach dem Hieb hat sich der Feststoffaustrag auf Flysch Sonnseite 1 im Vergleich zur Nullflaeche verdoppelt; Flysch Schattseite bleibt wegen des ruhigeren Reliefs auch nach dem Hieb unter dem Austrag der unbehandelten Kontrollflaeche. Im niederschlagsreichen Jahr 1993 ergeben sich flaechenbezogene Feststoffaustraege, die bei der Hiebsflaeche Sonnseite 1 mit ca 9 t/ha deutlich ueber der aus Landwirtschaft genannten Toleranzgrenze von rd. 1 t/ha liegen. Im trocknen Sommer 1994 wurden nur etwa ein Fuenftel dieser Austraege erreicht. Die Feststoffe werden ganz ueberwiegend im Sommer ausgetragen, wobei sich ein Grossteil der Jahres-Gesamtfracht auf wenige Grossereignisse konzentriert. Im Hauptdolomit der kalkalpinen Zone wird der Geschiebeaustrag weitgehend von extremen Niederschlagsereignissen ausgeloest.

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