Das Projekt "Anwendung von Carbokalk in der Forstwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Pflanzenchemie und Holzchemie, Lehrstuhl für Pflanzenchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. In Gefaessversuchen unter Begasungsbedingungen werden vergleichende Untersuchungen an Fichte, Buche und Bergahorn vorgenommen, die die Wirkung von Carbokalk (ein Rueckstandsprodukt der Zuckerindustrie) und eines in der Forstwirtschaft angewendeten Kalkes pruefen. Auf Grund des langanhaltenden Kalkaufschlusses im Boden und sehr unterschiedlicher Witterungsbedingungen koennen sichere Ergebnisse erst nach dem verlaengerten Projektzeitraum (bis Ende 1999) erwartet werden. Ziel des Projektes ist es, nach erfolgter Pruefung den Carbokalk zur Neutralisation der Boeden in den Immissionsschadgebieten einzusetzen.
Das Projekt "Verbundforschung: Siedlungsabfaelle - Teilvorhaben 4: Gefaessversuche mit Klaerschlamm-belasteten Boeden zur Bewertung und Prognose des Schwermetall-Transfers Boden/Pflanze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Das vorgeschl. Forschungsvorhaben soll im Rahmen eines koordinierten Gefaessversuches (5 Versuchsansteller) dazu beitragen, den Schwermetall-Transfer Boden/Pflanze fuer versch. Pflanzenarten und Boeden zu quantifizieren. Eine stufenweise kuenstl. Versauerung des Bodens einiger Versuchsvarianten ermoegl. die Pruefung des Schwermetall-Transfers unter Bedingungen, die sich unter natuerl. Verhaeltnissen erst nach laengerer Zeit einstellen (und im Feldversuch moeglicherweise nicht erreicht werden). Die Ergebnisse dienen der Ueberpruefung der Schwermetall-Grenzwerte nach der geltenden Klaerschlamm-Verordnung auf der Grundlage der Schwermetall-Pflanzenverfuegbarkeit. Darueber hinaus sind fuer den besonderen Fall des vorl. Teilprojektes Entscheidungshilfen fuer die kuenftige Nutzung der kontaminierten Flaechen zu erwarten. Es werden versch. Extraktionsverf. geprueft, um die Methode herauszufinden, welche die besten Korrelationen zwischen Boden- u. Pflanzengeh ...
Das Projekt "Gefaessversuche zum mikrobiellen Abbau von PAKs in stark belasteten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist die Optimierung eines mikrobiologischen Verfahrens zur in-situ-Melioration PAK-belasteter Boeden. In Gefaessversuchen mit unterschiedlich stark kontaminiertem Bodenmaterial verschiedener Altlast-Standorte wird versucht, durch geeignete Zusaetze von organischer Substanz, mineralischen Naehrstoffen, Kalk und Tensiden die mikrobielle Abbauleistung zu verbessern. Begleitend soll eine Analysenmethode zur Erfassung der oekologisch relevanten PAK-Gehalte in Boeden durch geeignete Loesungsmittel entwickelt werden.
Das Projekt "Einfluss von Bioabfallkompost auf die Bodenfruchtbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 19 Ernährungs- und Haushaltswissenschaften, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. In Feld- und Gefaessversuchen wird die Wirkung von Bioabfallkompost auf die Bodenfruchtbarkeit unter besonderer Beruecksichtigung der N-Dynamik untersucht. Es ist geplant, eine Methode zur Schaetzung der N-Nachlieferung aus Komposten zu entwickeln.
Das Projekt "Auslese von Nutzpflanzen mit geringer Aufnahmefaehigkeit fuer toxische Schwermetalle - Pruefung der Auswirkungen unterschiedlicher Schwermetallgehalte im Boden auf Ertrag und Gehalt verschiedener Pflanzenarten und -sorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Kassel durchgeführt. Es wurden 2- bzw. 1-jaehrige Gefaessversuche mit jeweils 3 Sorten von 13 verschiedenen landwirtschaftlichen und gaertnerischen Nutzpflanzen durchgefuehrt. Geprueft wurde die Entwicklung des Ertrages und des Schwermetallgehaltes im Aufwuchs bei steigender Bodenkontamination mit Cd, Pb und Zn. Die Steigerung von Zn bewirkt einen sehr deutlichen, die von Cd einen deutlichen und die von Pb nur einen vereinzelten Ertragsrueckgang. Zwischen den Pflanzenarten und ihren Teilernten ergaben sich z.T. deutliche Unterschiede im Schwermetallgehalt. Die niedrigsten Gehalte wiesen die Samen von Sommerweizen, Hafer, Erbse und Bohne auf. Bei Pb wurde die Einlagerungssperre in die Samen und Speicherorgane mit steigenden Kontaminationsdruck zunehmend unwirksam. Die Aufnahmerate war bei Cd am hoechsten, bei Pb sehr niedrig. Bei einigen Pflanzenarten ergaben sich Sortenunterschiede, die zu weiterer Forschung Anlass geben koennen.
Das Projekt "Reaktion junger Klonfichten auf Trockenstress bei unterschiedlicher Mg-Versorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Der Forschungsstand ueber die Beeinflussung der Widerstandskraft von Fichtenpflanzen gegenueber Trockenstress durch den Ernaehrungszustand ist ungenuegend. Ausgehend von der gegenwaertig immer haeufiger festgestellten mangelhaften Magnesium(Mg)- und Calcium(Ca)-Versorgung vieler Fichtenbestaende wurde deshalb in Gefaessversuchen mit jungen Klonfichten untersucht, ob und wie der Mg-Maengel bzw. die schlechte Ca-Versorgung der Fichtenpflanzen ihre Widerstandskraft gegen Trockenstress beeinflussen. Die Versuchsanstellung ermoeglichte es, zusaetzlich der Frage nachzugehen, ob die Naehrelementaufnahme durch Trockenheit beeinflusst wird. Ferner wird untersucht, ob klonspezifische Unterschiede festgestellt werden koennen. Als Pflanzmaterial wurden 5-jaehrige Fichtenstecklinge verschiedener Klone verwendet. Folgende Versuchsvarianten wurden gebildet: - Optimale Ernaehrung, optimale Bewaesserung; - Optimale Ernaehrung, Trockenstress; - Mangelhafte Mg- und Ca-Ernaehrung, optimale Bewaesserung; - Mangelhafte Mg- und Ca-Emaehrung, Trockenstress; Dabei wiuden folgende Analysen vorgenommen: - Boden- und Nadelanalysen; - Nadelsaugspannungsmessungen; - Ermittlung des relativen Nadelwassergehaltes; - Transpirationsmessungen - Bonitierung der Art der sichtbaren Schaedigungen; - Messungen verschiedener Sprossparameter und nach Abschluss des Versuchs auch Wurzelparameter; - Registrieren der Erholungsfaehigkeit nach Wiederbefeuchtung. Auswirkungen eines Trockenstresses waren u.a. in der Reduzierung der Trieblaengen und der Nadelanzahl erkennbar. Folgewirkungen eines Trockenstresses kamen noch 2 Jahre spaeter in einem veraenderten Austriebsverhalten, das Spaetfrostgefaehrdung bedeutet, zum Ausdruck. Durch Mg-Mangel wurde das Trieblaengenwachstum kaum beeintraechtigt, die Nadelanzahl dagegen deutlich reduziert. Eine direkte Beeinflussung der Mg-Versorgung durch Trockenheit konnte nicht festgestellt werden. Wiederbewaesserung nach einer langen Trockenperiode bewirkte dagegen eine Erhoehung der Mg-Gehalte in den juengsten Nadeln und eine Wiederergruenung vergilbter Nadeln. Am schnellsten fuehrte ein kontinuierlich hoher Trieblaengenzuwachs ohne eine bremsende Wirkung der Trockenheit zum Mg-Mangel, der als starke Vergilbung der Fichten sichtbar wurde. Die Sonneneinstrahlung verstaerkte die Vergilbung. Ein unterschiedliches Austriebsverhalten der Klone fuehrte dazu, dass sie wegen der unterschiedlichen Entwicklungsphase der jungen Triebe zum Zeitpunkt einer Trockenperiode auch unterschiedlich davon betroffen wurden.
Das Projekt "Verbundforschung: Siedlungsabfaelle - Teilvorhaben 5: Gefaessversuche mit Klaerschlamm-belasteten Boeden zur Bewertung und Prognose des Schwermetall-Transfers Boden/Pflanze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Speyer durchgeführt. In dem Forschungsvorhaben wird der Transfer von Schwermetallen in die Pflanze an unterschiedlich belasteten Boeden untersucht. In Gefaessversuchen werden unter einheitlichen Bedingungen Boeden geprueft, die durch Klaerschlammanwendung unterschiedlich mit Schwermetallen belastet sind. Die differenzierte Belastung erfolgte durch unterschiedliche Zeitdauer und Hoehe der Klaerschlammgaben. Unterschiedliche Nutzung und Beregnung ergaben eine weitere Differenzierung fuer die Verfuegbarkeit der Schwermetalle bedeutsamer Parameter. Die Schwermetallgrenzwerte der Klaerschlammverordnung werden im Vergleich zur tatsaechlichen Bioverfuegbarkeit kritisch ueberprueft, dabei wird eine zusaetzliche Bodenbelastung durch Absenkung des PH-Wertes der Gefaessversuchsboeden simuliert. Verschiedene chemische Extraktionsverfahren sollen zur besseren Beurteilung der Belastung entwickelt werden. Detaillierte Angaben zu dem Vorhaben werden unter den Gliederungspunkten gegeben.
Das Projekt "Immissionsbedingte Bodenveraenderungen und standoertliche Grundlagen fuer den oekologischen Waldumbau im Erzgebirge - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. Durch die ueber zwei Jahrhunderte anhaltende Fichtenwirtschaft und die anthropogenen Saeureeintraege der letzten Jahrzehnte weisen die aus basenarmen sauren Substraten hervorgegangenen Standorte im Osterzgebirge eine starke Verarmung an austauschbaren Erdalkalien auf. Daher ist eine chemisch-biologische Bodensanierung Voraussetzung fuer die Mischwaldbegruenung. Seit 1985 laufende Feldexperimente zeigen, dass auf diese Weise die Sukzessionsbaumarten Salweide, Aspe und Birke anfliegen. In ihrem Schutz entwickeln sich die Eberesche und die Buche. Bisher haben die N-Eintraege zu einem optimalen N-Ernaehrungsniveau gefuehrt. Trotz der ruecklaeufigen SO2-Imissionen liegen die S-Nadelspiegelwerte noch immer ueber den Werten analoger Standorte aus Schwefel-Reinluftgebieten. Im Vergleich mit alten Untersuchungen ist die K- und Mg-Ernaehrung versauerungsbedingt unguenstiger geworden. Die Nadelspiegelwerte des physiologisch aktiven Kaliums (PAK) liegen in den Hoch- und Kammlagen sogar im Mangelbereich und wirken sich auf die Frostresistenz negativ aus. Die gegenwaertigen Stoffeintraege sind in den Unteren und Oberen Berglagen einander aehnlich. In den Oberen Berglagen werden vergleichsweise etwas mehr Schwefel und Protonen eingetragen. Bei den Stoffaustraegen ist das Sulfat das dominierdende Anion. Das dominierende Begleitkation ist dabei in den Oberen Berglagen das Aluminium, waehrend in den Unteren Berglagen zusaetzlich die Erdalkalien eine Rolle spielen. Ein Grossteil dieses geloesten Aluminiums liegt in monomerer Form vor. Es ueberwiegen stabil komplexierte Spezies in den Oberen Berglagen, labil-kationische in den Unteren Berglagen.
Das Projekt "Einfluesse der C- und N-Eintraege durch Wurzeln und Ernteresiduen von annuellen Kulturpflanzenarten auf die Struktur von Mikroorganismengesellschaften und die C- und N-Umsatzprozesse im Boden - Teilprojekt: C- und N-Umsatzprozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau durchgeführt. Ziel des Gesamtprojektes ist es, in Gefaess- und Laborversuchen transiente und persistente Wirkungen von annuellen Leguminosenarten (Vicia faba L., Pisum sativum L., Lupinus albus L.) auf die C- und N-Umsetzungsprozesse und die Struktur der mikrobiellen Lebensgemeinschaft im Boden zu charakterisieren. Diese Umsatzprozesse werden unter besonderer Beruecksichtigung der C- und N-Eintraege durch Rhizodeposition und Ernteresiduen der drei Koernerleguminosenarten untersucht. Das Projekt ist als Kooperationsprojekt mit dem Institut fuer Bodenoekologie der GSF in Oberschleissheim angelegt. In zwei inhaltlich miteinander verknuepften Experimenten sind Gefaess- und Inkubationsversuche geplant. Im ersten Experiment wird mit einem in Rhizosphaerenbereiche kompartimentierten Gefaess der Einfluss von Leguminosenwurzeln auf das C- und N-Mineralisierungsverhalten der organischen Bodensubstanz ueberprueft. Im zweiten Experiment werden in einer simulierten Fruchtfolge und anhand eines parallel durchgefuehrten Inkubationsexperimentes der Einfuss der Wurzeln der Folgefrucht und der vorangegangene Einfuss der Leguminosenwurzeln auf deren Residuenumsatz untersucht. Detaillierte Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter http://www.wiz.uni-kassel.de/foel/forschung.
Das Projekt "Bodenoekologische Untersuchungen zur Wirkung und Verteilung organischer Stoffgruppen (PAK, PCB) in ballungsraumtypischen Oekosystemen - Teilprojekt des Instituts fuer oekologische Chemie der BBA: Aufnahme und Verbleib von PCB/PAK" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen des Gesamtprojektes sollen Daten ueber Transfer- und Transportvorgaenge von PCB und PAK im System Boden/Pflanze und deren Beeinflussung durch andere Schadstoffe erarbeitet sowie Wachstumsversuche auf mischkontaminierten Boeden durchgefuehrt werden. Als Komponenten des Systems werden Rieselfeldboeden und Gehoelzpflanzen (Buche, Holunder, Fichte) und Industriepflanzen ergaenzend zum Teilprojekt der Humboldt-Universitaet (falls erforderlich) Verwendung finden. Neben den PCB und PAK sind Schwermetalle und sonstige organische Kontaminanten im Rieselfeldboden gegenwaertig. In Gefaessversuchen werden vorwiegend Substrate mit gealterten Rueckstaenden verwendet und falls erforderlich auch 14c-markierte Verbindungen eingesetzt. Mit letzteren ist eine exakte Lokalisation der Rueckstaende in den Pflanzen moeglich. Aufgrund der apparativen und raeumlichen Ausstattung der BBA und der speziellen Erfahrungen in der Rueckstandsanalytik und in der Durchfuehrung von radiochemischen Versuchen werden verschiedene Aufgaben als Service fuer andere Teilprojekte uebernommen werden. Dies bezieht sich auf die fuer alle Partner notwendige analytische Erfassung der Grundbelastung des verwendeten Bodenmaterials (soweit nicht bereits bekannt), die Rueckstandsanalytik bei den Versuchen einiger Projektpartner sowie Betreuung und teilweise Durchfuehrung der radiochemischen Untersuchungen.
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