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Rheinland-Pfalz rechnet

... unterstützt Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz dabei, die finanziellen Auswirkungen von Projekten der Siedlungsentwicklung in ihre Planungen einzubeziehen. Planungen für die Ansiedlung von Wohnen und Gewerbe sind meist verknüpft mit Fragen der Auslastung oder des Neubaus von Infrastrukturen für die Abwasserentsorgung, Wasserversorgung, Grünflächen und Straßen, aber auch von Kindergärten Schulen und Senioreneinrichtungen. Wie viele Flächen und Einrichtungen benötigt werden, hängt unter anderem von der Bevölkerungsentwicklung und der wirtschaftlichen Lage vor Ort ab. Somit stehen Gemeinden in prosperierenden Ballungsräumen vor ganz anderen Herausforderungen als Gemeinden im strukturschwachen ländlichen Raum. Das Land Rheinland-Pfalz stellt seinen Kommunen einen Folgekostenrechner zur Verfügung, mit welchem sie Handlungsoptionen für die Schaffung von Wohnraum mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte kalkulieren und beurteilen können. In die Berechnungen fließen auf der Einnahmenseite Einkommensteueranteile, Grundsteuer, Schlüsselzuweisungen, Guthabenzinsen und Grundstückserlöse ein. Berücksichtigt werden steuer- und finanzrechtlich bedingte Verzögerungen bei den Mittelzuflüsse bei Steuereinnahmen und Schlüsselzuweisungen. Auf der Ausgabenseite werden die Herstellungs- und Folgekosten für technische und soziale Infrastruktur, Zinszahlungen sowie die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Grundstücksverkehr angesetzt. Die Ein- und Auszahlungen bzw. Nutzen und Kosten werden denjenigen Verwaltungseinheiten zugerechnet, die für die Entscheidung verantwortlich sind. So haben die Verantwortlichen in Verwaltung und Kommunalpolitik die Möglichkeit, Varianten einer Innenentwicklung auf Baulücken und Brachflächen mit dem klassischen Bauen "auf der grünen Wiese" zu vergleichen. Hierbei können sie gezielt die Kosten für die Schaffung neuer Infrastrukturen und Möglichkeiten der Auslastung bestehender Infrastrukturen abschätzen. Das betrifft neben den kurzfristigen Planungs- und Baukosten auch die mittel- bis langfristigen Kosten der sozialen und technischen Infrastruktur unter Berücksichtigung der individuellen demografischen Entwicklung der Stadt oder Gemeinde. Damit lässt sich die zum Beispiel die Frage beantworten welches Baugebiet sich in welcher Lage - ob auf einer Bestandsfläche oder einer neu ausgewiesen Fläche - langfristig am meisten für die Kommune auszahlt. Der Folgekostenrechner kann somit bei der Neuaufstellung oder Aktualisierung eines Flächennutzungsplans oder Bebauungsplans oder einfach für die Prüfung möglicher Ausweisungsalternativen eingesetzt werden. Ebenso eignet er sich für eine nachträgliche Analyse bereits bestehender Baugebiete. Der Folgekostenrechner dient dabei nicht einer exakten Kalkulation, denn Faktoren wie der notwendige Zeitraum einer vollständigen Besiedlung eines neuen Wohngebiets oder die tatsächliche Zusammensetzung der künftigen Bewohnerschaft müssen von Annahmen ausgehen. Wichtig ist, dass der Folgekostenrechner Verwaltungsmitarbeiter/innen und Entscheider/innen flächenpolitische Entscheidungen gut informiert vorzubereiten und zu treffen. Weitere Informationen Folgekostenrechner mit begleitenden Informationen Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt. Die neue Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“ erleichtert den Wohnungsbau im Innenbe-reich, führt zu einer größeren Nutzungsmischung und trägt zu einer Stadt der kurzen Wege bei.

Markt Zellingen kalkuliert mit Weitblick

Wie viele Bauplätze brauchen wir wirklich? Wie teuer wird die Infrastruktur für das geplante Baugebiet, und welche Folgekosten belasten Kommune, Bürger und Grundstückseigentümer dauerhaft? Markt Zellingen rechnet mit der innovativen Software FolgekostenSchätzer nach. Die Gemeinde Markt Zellingen im nördlichen Bayern plant die Entwicklung von zwei Neubaugebieten. Das soll aber nicht mehr „aus dem Bauch heraus“ geschehen. Stattdessen soll vorher abgeschätzt werden, welche dauerhaften Kosten eine Ausweisung für die Kommune, für Bürger und für die Grundstückseigentümer mit sich bringt. Die Marktgemeinde nutzt dafür den Folgekosten-Rechner: Nach Eingabe einiger Kennzahlen zur Gemeinde und zum Baugebiet berechnet die Software, wie teuer der künftige Unterhalt der technischen Infrastruktur – also von Straßen, Versorgungsleitungen und Kanalisation – sowie der Grünflächen und nötigen Ausgleichsflächen sein wird. Gezeigt wird auch, wann diese Ausgaben anfallen und wer sie zu tragen hat. Außerdem können Planungsvarianten oder verschiedene Baugebiete miteinander verglichen werden. Hintergrund ist, dass sich auch Zellingen wie viele andere deutsche Kommunen auf stagnierende bzw. schrumpfende Bevölkerungszahlen einstellen muss. Diese demografische Entwicklung verstärkt die Folgekostenproblematik von Baugebieten und macht eine Berücksichtigung ökonomischer Folgewirkungen immer bedeutsamer. Wachsende Siedlungs- und Verkehrsflächen bei gleichzeitig stagnierender oder gar rückläufiger Bevölkerungszahl bedeuten steigende Pro-Kopf-Kosten. Immer weniger Schultern müssen dann die Fixkosten für gemeindliche Infrastruktur tragen. Weitere Informationen Kostenloser Bezug des FolgenkostenSchätzers 4.0 ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Praxiserprobte Kostenrechner helfen Ihnen, die langfristigen finanziellen Auswirkungen von Siedlungsentwicklungen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar.

Crailsheim fördert "Abbrecher"

Abbruchkosten hemmen eine neue Bebauung vieler Entwicklungsflächen im Innenbereich. Daher bezuschusst die Stadt Crailsheim den Abriss von Altimmobilien - finanziert durch eine "Innenentwicklungsumlage", die beim Kauf von Grundstücken im Außenbereich erhoben wird. Crailsheim konzentriert seine Siedlungstätigkeit bereits seit Jahren auf den Bestand: innerörtliche Brachflächen sollen verstärkt einer Bebauung zugänglich gemacht werden. Allerdings sind 72 Prozent der potentiellen Entwicklungsflächen keine Freiflächen, sondern mit ungenutzten oder nicht optimal genutzten Altgebäuden belegt. Die Abbruchkosten sind ein wesentlicher Faktor, der die Entwicklung dieser Flächen bremst. Daher hat die Stadt im Nordosten Baden-Württembergs das kommunale Förderprogramm „Innen vor Außen“ ins Leben gerufen. Der Abbruch von Gebäuden, die nicht erhaltenswert sind und vor 1975 errichtet wurden, wird mit 40% der Abbruchkosten (bis maximal 10.000 Euro) unterstützt. Auf der frei werdenden Fläche muss dann innerhalb von drei Jahren ein neues Wohngebäude errichtet werden. Finanziert wird die Förderung über eine "Innenentwicklungsumlage" von 3,50 Euro pro Quadratmeter, die beim Kauf von städtischen Grundstücken auf der "grünen Wiese" anfällt. Weitere Informationen Eckpunkte des Förderprogramms "Innen vor Außen" der Stadt Crailsheim ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

Kommunaler Innenentwicklungsfonds in den Landkreisen Nienburg und Gifhorn

Unter dem Leitgedanken „Kooperation statt Standortwettbewerb“ soll ein freiwilliger und selbstverwalteter Innenentwicklungsfonds in den Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn finanzielle Spielräume schaffen, um Ortszentren zu stärken. Der demografische Wandel führt auch in vielen Kommunen in den niedersächsischen Landkreisen Nienburg/Weser und Gifhorn zu einer Schrumpfung und Alterung der verbleibenden Bevölkerung. Gleichzeitig haben viele Kommunen an den Siedlungsrändern Neubaugebiete ausgewiesen, um im Wettbewerb um junge Familien attraktiv zu sein. Die Folge sind zunehmende Leerstände in den Ortskernen und hohe Investitions- und Folgekosten für Entwicklungen im Außenbereich. Hier setzt der kommunale Innenentwicklungsfonds an: Er soll Städten und Gemeinden zusätzliche finanzielle Spielräume für die Stabilisierung und Weiterentwicklung ihrer Ortskerne und für die Förderung von Innenentwicklungsmaßnahmen ermöglichen. Eine Konzentration auf die Entwicklung der bebauten Ortslagen führt gleichzeitig zu einem verantwortungsbewussten und sparsamen Umgang mit Freiflächen im Außenbereich. Seine Mittel soll der Fonds durch freiwillige Zahlungen der beteiligten Kommunen erhalten. Hierfür werden zunächst die rechtlichen, tatsächlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen eines kommunalen Innenentwicklungsfonds analysiert. In einem Planspiel werden seine Wirkungen untersucht. Zusätzlich wird geprüft, wie ein solcher Fonds in die Raumordnung integriert werden kann. Die Ergebnisse werden in einem Handbuch zusammengefasst, das eine Musterförderrichtlinie und einen Leitfaden für die kommunale Anwendungspraxis enthält. Ziel des Projektes ist es, ein funktionierendes Fondsmodell zu entwickeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen der Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ für die nächsten drei Jahre. Projektpartner sind die Landkreise Nienburg/Weser und Gifhorn, die Universität Göttingen und der Zweckverband Großraum Braunschweig. Weitere Informationen Kommunaler Innenentwicklungsfonds – KIF Projektblatt auf der Homepage von „Kommunen innovativ“ Flächennutzung, Siedlungsentwicklung, Landmanagement, die damit verknüpften Instrumente und Wechselwirkungen sowie die handelnden Akteure sind ein zentraler Gegenstand des Rahmenprogramms FONA „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ des Bundesministeriums für Abbruchkosten hemmen eine neue Bebauung vieler Entwicklungsflächen im Innenbereich. Häufig führen hohe Kosten für Abbruch, Sanierung oder Umbau dazu, dass Gebäude im Ortskern nicht mehr genutzt werden. Abhilfe können Kommunen mit eigenen kommunalen Förderprogrammen schaffen. Kommunen stehen miteinander in Konkurrenz. Doch angesichts zunehmender Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, einem globalen Standortwettbewerb und knapper werdenden öffentlichen Mitteln gilt es, Ressourcen zu bündeln. ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet.

Hiddenhausen: attraktiv für junge Familien

Leerstände reduzieren, junge Familien im Ort halten und Quartiere mit Leben füllen: Das ist der ostwestfälischen Gemeinde Hiddenhausen mit dem kommunalen Förderprogramm "Jung kauft alt" gelungen, das die Sanierung alter Immobilien finanziell unterstützt. Wie stoppt man den Wegzug junger Einwohner und den Leerstand in Altimmobilien? Die Gemeinde Hiddenhausen (rund 20.000 Einwohner) hat darauf bereits im Jahr 2007 mit einem innovativen Förderprogramm geantwortet: "Jung kauft alt" bietet jungen Paaren und Familien lukrative Anreize, um vor Ort eine Bestandsimmobilie zu erwerben und zu sanieren. Zusätzlich wird die Erstellung eines Altbau-Gutachtens gefördert, um die häufig bestehende Unsicherheit über den Sanierungsaufwand älterer Immobilien zu mindern. Mit dem Förderprogramm soll das Interesse "weg vom Neubau – hin zum Altbau" gelenkt werden. Die Maßnahme hat dazu beigetragen, die Leerstände von Altimmobilien im Ort zu reduzieren. Insbesondere junge Familien haben ältere Häuser erworben und gewachsene Quartiere wieder belebt. Die vorhandene Infrastruktur - Kindergärten und Schulen eingeschlossen – wird wieder besser ausgelastet und die voranschreitende Alterung in der Kommune abgemildert. Zwischen 2007 und 2012 förderte Hiddenhausen den Erwerb von 382 Altbauten sowie die Erstellung von 34 Altbaugutachten. Das Programm sorgte dafür, dass nicht nur junge Familien im Ort gehalten, sondern auch junge Neubürger gewonnen wurden: 58 Prozent der geförderten Haushalte sind zugezogen. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet und gilt als Vorbild für viele Kommunen in Deutschland. "Jung kauft alt": 10.500 EUR pro Familie Junge Familien erhalten beim Erwerb einer mindestens 25 Jahre alten Immobilie oder für den Abbruch eines Altbaus und die Errichtung eines Ersatzneubaus an gleicher Stelle eine maximale Förderung von 9.000 Euro, verteilt auf 6 Jahre. Die Erstellung eines Altbaugutachtens (Ortsbegehung/Bestandsaufnahme mit Modernisierungsempfehlung und Kostenschätzung) wird mit bis zu 1.500 Euro gefördert. Weitere Informationen Das Hiddenhausener Förderprogramm "Jung kauft alt" ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

Förderung bringt Schwung in den Ortskern

Häufig führen hohe Kosten für Abbruch, Sanierung oder Umbau dazu, dass Gebäude im Ortskern nicht mehr genutzt werden. Abhilfe können Kommunen mit eigenen kommunalen Förderprogrammen schaffen. Kommunen können selbst die Initiative ergreifen und finanzielle Anreize für Entwicklungen im Innenbereich schaffen. Häufig reichen geringe finanzielle Mittel aus, um eine große Wirkung zu entfalten und Entwicklungen anzustoßen, z. B. vergünstigte Kleinkredite oder Zweckzuweisungen. Kommunen können u.a. Bauberatungen, Gutachten zur Altbausubstanz, der Abbruch alter Bausubstanz oder die Sanierung von Altbauten fördern. Wichtig ist, dass eine Kommune die Mittel nicht nach dem Gießkannenprinzip ausschüttet, sondern sich vor Auflage des Förderprogramms klar macht, welche Ziele erreicht werden sollen. Hierfür sind dann Kriterien zu erarbeiten, nach denen Projekte gefördert werden. Dabei sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt! Auf komplizierte Antragsverfahren sollte allerdings unbedingt verzichtet werden, um potenzielle „Innenentwickler“ nicht abzuschrecken. So machen's andere Hiddenhausen bezuschusst mit der Förderrichtlinie „ Jung kauft alt “ Altbaugutachten und gewährt Käufern von Altimmobilien im Ortskern eine jährliche Förderung über 6 Jahren. In Bispingen fördert die „ Aktion Storchennest “ den Mietkauf von Immobilien, sofern die „Alteigentümer“ Wohnrecht erhalten. So soll der Generationenwechsel bei Altimmobilien erleichtert, Leerständen und Preisverfall entgegengewirkt werden (Richtlinie für den Generationenvertrag Altimmobilien . Illingen bezuschusst mit dem Programm „ Platz da – Abrissförderung in der Gemeinde “ den Abriss von Altbausubstanz. So sollen leerstandbedingte Problemlagen im Ortskern qualitativ aufgewertet werden. In Burbach wird im Rahmen der Initiative „ Lebens-WERTE Dörfer “ eine qualifizierte und kostenlose Erstberatung angeboten, die Voraussetzung für eine weitere Beantragung von Fördermitteln ist. Hierfür konnte die Gemeinde bei den örtlichen Kreditinstituten vergünstigte Konditionen aushandeln. Daneben werden für ausgewählte Maßnahmen im Ortskern wie energetische Sanierungen oder barrierefreier Umbau Zuschüsse gewährt. Weitere Informationen Beispiele zu ökonomischen Instrumenten finden Sie auf der Seite „Zukunft Fläche“ des Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz Niedersachsen. Leerstände reduzieren, junge Familien im Ort halten und Quartiere mit Leben füllen: Das ist der ostwestfälischen Gemeinde Hiddenhausen mit dem kommunalen Förderprogramm "Jung kauft alt" gelungen, das die Sanierung alter Immobilien finanziell unterstü Im Bestand gibt es genügend Baulücken und Nachverdichtungspotenziale, genutzt werden aber nur die wenigsten. Meist fehlt es an Informationen über die Absichten der Grundstückseigentümer. ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen.

Clever und günstig wohnen

Welche Kosten entstehen für private Haushalte durch Wohnen und Mobilität? Wo ist das Leben billiger: Zentral in der Stadt oder ländlich im Umland? Der Kauf eines eigenen Hauses oder einer Wohnung ist stellt für viele Menschen einen großen Wunsch dar. Bezahlbar scheint das häufig nur im Umland von Städten. Schließlich sind hier die Immobilienpreise deutlich geringer als in den zentralen Lagen. Gleichzeitig nehmen aber die Mobilitätskosten für den täglichen Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Sportverein zu - ohne Auto geht häufig nichts. Schnell können so die Vorteile der günstigeren Immobilienpreise im Umland durch höhere Mobilitätskosten aufgefressen werden. Lohnt sich also doch die Wohnung in der Stadt, wenn man dort ohne eigenes Auto von A nach B kommt? Überlassen Sie die Wahl Ihres Wohnstandorts nicht dem Zufall. Finden Sie mit den Wohn- und Mobilitätskostenrechnern heraus, wo Sie langfristig günstiger wohnen! Wohn- und Mobilitätskosten-Rechner (WoMo-Rechner) Der Rechner stellt mit wenigen Angaben zum Wohnstandort und zur Struktur des Haushalts alle Kosten für Wohnen und Mobilität (Pkw- und ÖPNV-Nutzung) für Wohnstandorte in Hamburg und seinem Umland dar. Weitere Informationen: www.womo-rechner.de Wohnkostenrechner der LBS Hamburg und F+B GmbH Realistische und praxistaugliche Modellrechnungen geben Auskunft über die entstehenden Kosten für Finanzierung, Wohnnebenkosten und Pendlerkosten beim Erwerb eines Hauses an unterschiedlichen Standorten in der Metropolregion Hamburg. Weitere Informationen: www.gbs-d.com/lbswkr/ Wohn- & Mobilitätskostenrechner für Oberbayern Der Wohn- und Mobilitätskostenrechner stellt die Wohnkosten sowie die Mobilitätskosten, den Zeitbedarf für die Fahrt zur Arbeit und die Auswirkung auf die Umwelt für nahezu alle Wohnstandorte im Gebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) dar. Weitere Informationen: www.wowohnen.eu ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar.

Neue Baugebiete: Gewinn oder Verlust?

... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Jedem Projekt der Siedlungsentwicklung wie zum Beispiel der Bau von Wohnungen oder die Bereitstellung von Gewerbebauflächen geht in der Kommune eine Planung voraus. Verschiedene Faktoren beeinflussen Planungen und Entscheidungen über deren Umsetzung. Der Nutzen eine neuen Baugebiete wird in den Gemeinden in der Regel nicht ausschließlich am wirtschaftlichen Ertrag gemessen. Mittel- und langfristige Folgekosten derartiger Entscheidungen im Rahmen der Gemeinde- oder Stadtentwicklung rücken aber zunehmend in das Blickfeld der zuständigen Verwaltungen und Kommunalpolitiker vor Ort. Daher ist die Kenntnis der Kosten und des finanziellen Nutzens baulicher Entwicklungen eine wichtige Voraussetzung für eine fundierte Planungs- und Umsetzungsentscheidung. Welche Kosten sollten betrachtet werden? Wohn- und Gewerbegebiete verursachen Folgekosten in fünf wichtigen Bereichen. Zu denken ist an die Kosten der Erstellung und der langfristigen Unterhaltung der technischen Infrastruktur der Erschließung von Bauflächen wie zum Beispiel Wohnstraßen. Weiterhin werden häufig Einrichtungen der sozialen Infrastruktur wie Kindergärten oder Schulen neu errichtet oder ausgebaut. Häufig sind im Zusammenhang mit neuen Wohngebieten auch neue Grünflächen zu erstellen. In vielen Fällen erfordert die Anbindung neuen Wohn- und Gewerbegebiete auch Anlagen der äußeren Erschließung in Form von Straßen oder Kreuzungen sowie Einrichtungen des öffentlichen Personennahverkehrs z.B. durch Straßenbahn oder Bus. Und schließlich ist in vielen Fällen auch der Bau von Lärmschutzanlagen erforderlich. Bei der erstmaligen Herstellung von Anlagen der inneren Erschließung (Straßen, Wege), öffentlichen Grünanlagen, Lärmschutzanlagen und Straßenbeleuchtung tragen die Kommunen in der Regel einen Anteil von 10 %. Häufig werden die Kosten der erstmaligen Herstellung von Infrastrukturen (Straßen, Kanäle, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Grünanlagen etc.) entweder im Rahmen städtebaulicher Verträge auf den Investor abgewälzt oder im Rahmen der Erschließungsbeiträge refinanziert. Jedoch die mittel- und langfristigen Kosten für Betrieb, Unterhaltung, Instandsetzung und Erneuerung von technischen und sozialen Infrastrukturen eines Wohn- oder Gewerbegebietes tragen hauptsächlich die Kommunen, bei technischen Infrastrukturen teilweise auch die Anlieger. Die Herstellungskosten für Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen liegen in der Regel bei den Versorgungsunternehmen. Recht unterschiedlich können die kommunalen Kosten für den Grunderwerb sein, wenn Kommunen eine aktive Baulandpolitik betreiben, um das Flächengeschehen in der Gemeinde aktiv zu steuern. Diese sind abhängig vom jeweils eingesetzten Baulandmodell, das einen kommunalen Zwischenerwerb des zu entwickelnden Baulands beinhalten kann. Mehreinnahmen infolge neuer Baugebiet und neuer Einwohner ziehen auch wieder Mehrausgaben nach sich wie z.B. die Kreisumlage bei kreisangehörigen Gemeinden und die Umlage an Amt, Samtgemeinde, Verbandsgemeinde, Zweckverband usw. Welche Einnahmen sind von einem neuen Baugebiet zu erwarten? Im Zusammenhang mit neuen Baugebieten können die Kommunen mit einer Reihe von Einnahmen rechnen. Hierzu zählen u.a. die Grundsteuer, der Anteil an der Einkommensteuer, die Gewerbesteuer nach Abzug der Umlage, der Kommunalanteil an der Umsatzsteuer, ggf. erhöhte Zuweisungen aus dem landesspezifischen kommunalen Finanzausgleich und - sofern erhoben - die Konzessionsabgabe der Versorger. Hinzu kommen ggf.  auch landesspezifisch geregelte Beteiligungen der Kommunen an anderen Steuern wie z.B. der Grunderwerbsteuer. Wodurch werden die Kosten und Einnahmen beeinflusst? Die Topografie des Geländes, die Form der Erschließungsnetze und die Grundstückseinteilung beeinflussen die Kosten der inneren Erschließung. Die Erschließungseffizienz beschreibt das Verhältnis des Kosten- und Flächenaufwands für die innere und äußere Erschließung zum Nettobauland. Diese Aufwände sind z.B. bei Ein- und Zweifamilienhausgebieten höher als im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Der demografische Wandel und Schrumpfungsprozesse in den Gemeinden beeinflussen mittel- und langfristig den wirtschaftlichen Betrieb von Erschließungsanlagen der technischen und sozialen Infrastruktur. Einer sich reduzierende Bevölkerungszahl und Leerstände wirken sich aus auf die festen und laufenden Kosten für den Betrieb z.B. von Wasser- und Abwasserleitung oder Kindergärten und Schulen. Daher sollte unbedingt eine vorausschauende Betrachtung für die kommenden Jahrzehnte angestellt werden, inwiefern neben den Belastungen des Gemeindehaushalts auch mit steigenden Pro-Kopf-Kosten für die privaten Haushalte und Unternehmen zu rechnen ist. Sind Infrastrukturen auf lange Sicht nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, müssen sie angepasst werden. Während technische, insbesondere netzgebundene Infrastrukturen mit langfristigen Folgekosten nur mit großem Aufwand an demografische Entwicklungen angepasst werden können, sind Einrichtungen der sozialen Infrastruktur grundsätzlich leichter anpassungsfähig. Allerdings wird die vielerorts notwendige Schließung von Kindergärten oder Schulen von den Bürgerinnen und Bürgern in der Regel nicht akzeptiert. Auch der Faktor Zeit ist zu beachten. Einnahmen und Ausgaben im Zusammenhang mit Vorhaben der Siedlungsentwicklung entstehen zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten. Während Grunderwerbs-, Planungs- und Erschließungskosten in einer frühen Projektphase anfallen, fließen Einnahmen unter anderem aus der Grundsteuer, aus dem kommunalen Finanzausgleich bzw. anteilige Einkommensteuer erst einige Jahre nach dem Beginn der Besiedlung neuer Wohn- oder Gewerbeflächen. Dabei hängt die Höhe dieser Einnahmen ab von der Aufsiedlungsgeschwindigkeit und letztendlich von der tatsächlich erreichten Belegung von Baugebieten. Gewerbesteuereinnahmen wiederum sind sowohl von Art, Struktur und Branche der jeweiligen Unternehmen als auch von konjunkturellen Einflüssen abhängig. Sie können starken Schwankungen unterliegen. Praxiserprobte Kostenrechner helfen Ihnen, die langfristigen finanziellen Auswirkungen von Siedlungsentwicklungen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. In Youngstown, einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio, schrumpfte die Bevölkerung um fast 50 %. Die Stadt hat sich dem Problem gestellt.

Geld fürs Flächensparen

Flächensparen bringt Kommunen häufig einen direkten finanziellen Nutzen; manchmal wird aber trotzdem ein Anschub benötigt. Sei es für konzeptionelle Vorüberlegungen oder für konkrete Maßnahmen der Innenentwicklung. Bund und Länder bieten hierfür vielfältige Fördermöglichkeiten, die von Kommunen genutzt werden können. Fördermöglichkeiten des Bundes Städtebauförderung : Die Programme der Städtebauförderung gehen in unterschiedlicher Weise auf die Anforderungen und Problembezüge in den Städten und im ländlichen Raum ein. Sie greifen die Herausforderungen einer sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung auf. Kommunalrichtlinie : Die Kommunalrichtlinie Klimaschutz fördert u.a. die Erstellung von Klimaschutzteilkonzepten zu "Klimagerechtem Flächenmanagement" . Mit Hilfe der Konzepte können Kommunen und Regionen eine Planungs- und Entscheidungsgrundlage für die Innenentwicklung erarbeiten. Förderprogramme der Länder Baden-Württemberg Förderprogramm "Flächen gewinnen durch Innenentwicklung" zur Mobilisierung innerörtlicher Entwicklungsflächen Hessen Förderprogramme der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung und städtebaulichen Erneuerung der Innenbereiche von Kommunen Mecklenburg-Vorpommern Förderung der Untersuchung und Sanierung kommunaler Altstandorte Förderfibel des Landes Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Übersicht über Fördermöglichkeiten zur Bestands- und Innenentwicklung bzw. der nachhaltigen Siedlungsentwicklung auf den Seiten des Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz. Fördermöglichkeiten zum Brachflächenrecycling der NBank Rheinland-Pfalz Wohnen in Orts- und Stadtkernen : Förderung der Wohnraumschaffung in nnenstädten und Innerortslagen Sachsen Landesprogramm zur Revitalisierung von Brachflächen zur Förderung der Entwicklung und Realisierung von Projektideen. Sachsen-Anhalt Programm STARK V zur Förderung u.a. von Maßnahmen des Städtebaus einschließlich eines altersgerechten Umbaus sowie Brachflächenrevitalisierung. ... möchten immer mehr Verwaltungsmitarbeiter/innen und Kommunalpolitiker/innen vor Ort wissen, wenn sie im Rahmen ihrer Planung die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung stellen. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar. Stadtentwickler und lokale Bürgergruppen erproben einen „Bürgerfonds“ als Finanzierungsmodell, um historische Bausubstanz in zentraler Lage von Fachwerkstädten zu sanieren und neu zu nutzen.

Warum wir weniger Fläche verbrauchen sollten

Mit gezielter Innenentwicklung schont man die Umwelt, steigert die Lebensqualität der Menschen und spart Kosten. Davon haben alle was - Kommunen und Bevölkerung. Eine nachhaltige Flächenpolitik schont die Umwelt und erhält die natürlichen Lebensgrundlagen: Erhalt von Natur und Landschaft sowie Naherholungsräumen Erhalt von Böden als endliche Ressource, als Anbaufläche für Nahrungsmittel und als Filter und Puffer für gesundes Trinkwasser. Beitrag zum Klimaschutz durch kurze Wege und damit weniger Verkehr, aber auch durch Freihalten klimasensibler Flächen wie Überschwemmungsgebieten und Kaltluftschneisen. Eine nachhaltige Flächenpolitik steigert die Lebensqualität der Menschen: Mehr Lebensqualität und geringere Verkehrsbelastung durch kürzere Wege Erhalt und Stärkung lebendiger Ortsmitten und gewachsener Siedlungsstrukturen, weil Brachflächen und leer stehende Gebäude reaktiviert werden Bestandsentwicklung bietet die Chance, Lebensqualität für eine insgesamt schrumpfende Bevölkerung zu erhalten und damit die Herausforderungen des demographischen Wandels zu gestalten. Eine nachhaltige Flächenpolitik hilft Kosten zu sparen: Die effizientere Nutzung bestehender Infrastruktureinrichtungen führt zu niedrigeren Kosten für die öffentliche Hand und den Bürger durch eine Reduzierung der Infrastrukturfolgekosten Werterhalt von Immobilien, weil das Marktgleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erhalten bleibt. Flächensparen - DIE SIEBEN Vorteile für Kommunen Geringere Kosten für Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Abwasser) Entwicklungsimpulse für den Bestand (für bestehende Immobilien, Infrastruktur) Stärkung und Erhalt von lebendigen Ortskernen Hohe Lebensqualität für Einwohner Kurze Wege: gute Erreichbarkeit von Einzelhandel, Bildungs- und Kultureinrichtungen Positive Wahrnehmung und Identität der Kommune Erhalt der vorhandenen Immobilienwerte (durch Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage) Was macht man, wenn Innenstädte und Ortskerne veröden, immer mehr Geschäfte und Häuser leer stehen? Wie können Kommunen diese ‚Kern-Flucht' stoppen oder womöglich sogar eine Trendwende einleiten? Rund 66 Hektar wurden in den Jahren 2012 bis 2015 in Deutschland pro Tag in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Das hat negative ökologische, soziale und ökonomische Konsequenzen. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen. Die Wirtschaft in Deutschland wächst – und damit auch die Fläche, die für die Industrie- und Gewerbeentwicklung benötigt wird. Mit den richtigen Strategien sind wirtschaftliches Wachstum und Flächensparen vereinbar.

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