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9 principles for a circular economy

Sustainable development is hardly imaginable without a consistent circular economy. However, turning away from a predominantly linear economy requires many political, economic and social decisions. The German Environment Agency has now developed principles for politics, business and society, which systematically outline the objectives, scope, maxims for action, requirements and success factors of a circular economy. The nine principles are intended to help develop a common understanding of the circular economy and create a strategic orientation framework for its implementation. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.

Viele Unternehmen unterschätzen Risiken des Klimawandels

Nur etwa die Hälfte der DAX-30-Unternehmen berichtet zu ökonomischen Risiken durch den Klimawandel Die Folgen des Klimawandels bergen ökonomische Risiken für Unternehmen. Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts (UBA) zeigt, dass nur etwa die Hälfte der DAX-30-Unternehmen öffentlich zu diesen Risiken berichtet. Keines der untersuchten 100 größten Unternehmen informiert darüber, ob die Unternehmensstrategie gegenüber einem stärkeren Klimawandel resilient und mit einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik kompatibel ist. UBA-Präsident Dirk Messner: „Der Klimawandel wirkt sich immer stärker auf unsere Wirtschaft aus. Das haben wir in den vergangenen Jahren bereits gesehen – und mit fortschreitendem Klimawandel werden diese Risiken größer. Mich erstaunt daher, dass viele Unternehmen sich offenbar nicht ausreichend mit den finanziellen Risiken des Klimawandels für ihr Geschäft auseinandersetzen und Klimafolgen langfristig unter die Lupe nehmen. Klimamanagement gehört als ein Baustein des Nachhaltigkeitsmanagements und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle in jede Unternehmensstruktur.“ Als Ursachen der physischen Risiken des Klimawandels sehen die untersuchten DAX-30-Unternehmen vor allem Extremwetterereignisse, veränderte Niederschlagsmuster und erhöhte Durchschnittstemperaturen. Sie erwarten, dass sich diese Risiken in Produktionsrückgängen, steigenden Rohstoffkosten und Gebäudeschäden auswirken und schätzen die potenziellen Schäden durch die physischen Folgen des Klimawandels auf einen Gesamtwert von mehreren Milliarden Euro in den nächsten zwei bis vier Dekaden. Gleichzeitig gehen die DAX-30 Unternehmen nicht davon aus, dass die relevanten physischen Risiken mittel- bis langfristig deutlich zunehmen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen des Umweltbundesamtes zeigen im Gegensatz zu den Einschätzungen der Unternehmen, dass die Schäden durch den ⁠ Klimawandel ⁠ in den nächsten Jahrzehnenten deutlich zunehmen werden. Die Unternehmen sollten dabei auch berücksichtigen, dass die globalen Versorgungsketten mit Rohstoffen und Zwischenprodukten sowie der inländische Warenverkehr über Wasserstraßen zukünftig stärker durch Klimawandelfolgen beeinträchtigt werden können. Sechs Prozent (55 Milliarden Euro) der deutschen Importe und vier Prozent (knapp 50 Milliarden Euro) der Exporte verteilen sich auf zwölf Länder oder Regionen, die als besonders vulnerabel (verwundbar) gegenüber dem Klimawandel gelten (s. Abschlussbericht Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland ). Bereits in den Sommern 2018 und 2019 führten niedrige Pegelstände durch andauernde Trockenheit zu Lieferengpässen und Produktionseinstellungen bei Unternehmen, die stark vom schifffahrtsbasierten Lieferverkehr abhängig sind. Unternehmen sollten sich daher mit klimabezogenen Risiken auseinandersetzen und – in diesem Beispiel möglicherweise durch angepassten Schiffsbau oder Verkehrsverlagerung auf die Schiene – entsprechend vorsorgen. Bei den Risiken, die aus Sicht des Unternehmens für die Geschäftsentwicklung wesentlich sein können, werden physische Risiken durch die tatsächlichen Folgen des Klimawandels wesentlich weniger berichtet als Risiken infolge einer wirksamen Klimaschutzpolitik. „Tatsächlich wirkt sich der Klimawandel aber auch auf die Wirtschaft immer stärker aus. Sei es im Inland, als der Schiffsverkehr teils zum Erliegen kam, weil die Flüsse infolge der Trockenheit nicht genug Wasser führten. Sei es im Ausland, wenn etwa eine Flutkatastrophe in Asien dazu führt, dass Lieferketten unterbrochen werden und die heimische Produktion stillsteht“, so Dirk Messner. Um klimabezogene Risiken in den Finanzmärkten wirksam zu berücksichtigen, sollte der Staat Unternehmen zu einer entsprechenden Berichterstattung verpflichten. Mit diesen Informationen können Investoren und Banken klimabezogene Risiken in ihren Portfolios besser erkennen und steuern. „Informationen zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen im Klimawandel sind für Investoren und Kunden zentral. Unternehmen sollten daher stärker verpflichtet werden, umfassend und öffentlich zu klimabezogenen Risiken zu berichten. Das schafft mehr Transparenz und Vergleichbarkeit und stellt die Weichen für mehr Investitionen in klimaresiliente und klimafreundliche Techniken. Der ehemalige Präsident der britischen Zentralbank, Mark Carney, der ein Pionier in diesem Feld ist, weist seit Jahren auf diese Sachverhalte hin“, so Dirk Messner. Unter anderem ein internationales Netzwerk von Zentralbanken und Finanzaufsichten sowie der Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung fordern ebenfalls eine klimabezogene Berichterstattung gemäß den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). TCFD besteht aus Experten der Finanz- und Realwirtschaft und wurde vom Financial Stability Board der G20 eingerichtet, um Finanzmarktakteure bei der frühzeitigen Erkennung von klimabezogenen Risiken zu unterstützen. Es ist absehbar, dass klimarelevante Risiken auch stärker als bislang Bestandteil der Novellierung der europäischen Corporate Social Responsibility-Richtlinie (CSR-Richtlinie) sein werden, die große, kapitalmarktorientierte Unternehmen seit 2018 zu einer nichtfinanziellen Erklärung über wesentliche Nachhaltigkeitsrisiken verpflichtet. Einen Vorschlag für einen einheitlichen Anforderungsrahmen an ein unternehmerisches Klimamanagement hat das ⁠ UBA ⁠ in der Studie Klimamanagement in Unternehmen entwickelt.  Ein weiteres laufendes Vorhaben befasst sich mit der Evaluierung und Weiterentwicklung der CSR-Berichterstattung. Der Bericht Management von Klimarisiken in Unternehmen: Politische Entwicklungen, Konzepte und Berichtspraxis ist Teil des bis 2022 laufenden Forschungsvorhabens „Ökonomie des Klimawandels. Neue Managementinstrumente zur Minderung von Klimarisiken in Staat und Wirtschaft“, das die Frankfurt School of Finance and Management gemeinsam mit der Munich Climate Insurance Initiative und der Agentur akzente im Auftrag des UBAs durchführt. Die vorliegende Untersuchung stützt sich auf alle aktuellen Nachhaltigkeitsberichte und Nichtfinanziellen Erklärungen der 100 größten deutschen Unternehmen. Zu letzterem sind im Wesentlichen große kapitalmarktorientierte Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten durch die europäische Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (CSR-Richtlinie) verpflichtet. Außerdem wurde die Berichterstattung der DAX-30-Unternehmen in der Datenbank „Climate Change 2019“ von der Organisation CDP sowie einige Nachhaltigkeitsberichte ausgewählter mittelständischer Unternehmen analysiert. Die Ergebnisse sind für die Berichterstattung großer Unternehmen in Nachhaltigkeitsberichten und Nichtfinanziellen Erklärungen repräsentativ. Zudem zeigt der Bericht auf, in welchen politischen Prozessen zu nachhaltiger Finanzwirtschaft klimabezogene Risiken berücksichtigt werden und leitet auf Basis von Leitfäden zum Management von Klimarisiken in Unternehmen eine einheitliche Struktur für ein klimabezogenes Risikomanagement ab. Dieses soll Unternehmen bei der systematischen Auseinandersetzung mit klimabezogenen Risiken und entsprechendem Vorsorgehandeln unterstützen.

9 principles for a circular economy

Sustainable development is hardly imaginable without a consistent circular economy. However, turning away from a predominantly linear economy requires many political, economic and social decisions. The German Environment Agency has now developed principles for politics, business and society, which systematically outline the objectives, scope, maxims for action, requirements and success factors of a circular economy. The nine principles are intended to help develop a common understanding of the circular economy and create a strategic orientation framework for its implementation. Quelle: Umweltbundesamt

ISGAN Working Group 7

Das Projekt "ISGAN Working Group 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Das Hauptziel von Annex 7 ist die Untersuchung des institutionellen Wandels im Zusammenhang mit der Einführung intelligenter Stromnetze. Annex 7 soll eine internationale, koordinierte, transdisziplinäre Forschungstätigkeit anstoßen, die technologieorientierte Smart-Grid-Aktivitäten unterstützt. Annex 7 soll auch Informationen und Wissen aus den Bereichen Innovationsstudien, Politikwissenschaften, institutionelle Ökonomie, Soziologie und Energierecht sammeln und für politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen greifbar machen. Annex 7 zielt insbesondere darauf ab, die politischen Entscheidungsträger im Bereich der intelligenten Netze zu unterstützen, indem er sich auf die Richtung, Wirksamkeit und Effizienz der Transformation zu einem Energiesystem basierend auf erneuerbaren Energien konzentriert. Um andere ISGAN-Anhänge zu ergänzen, stehen nicht-technische Aspekte und Rahmenbedingungen, die der Einführung von Smart Grids förderlich sind, im Mittelpunkt, indem gesellschaftliche Bedürfnisse, politische Steuerung, Politik, regulatorische Aspekte und menschliches Verhalten unter Berücksichtigung der unterschiedlichen institutionellen Strukturen und Steuerungstraditionen der ISGAN-Länder behandelt werden.

KomPass-Newsletter - Nr.: 41

Geehrte Leserinnen und Leser, auf der UN-Klimakonferenz in Paris wurde über eine gemeinsame globale Zielsetzung hinsichtlich Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel beraten. Unser heutiger Schwerpunkt blickt auf das Pariser Klimaabkommen unter dem Gesichtspunkt der Anpassung, denn wenn auch fast alle Staaten zu der Einsicht kamen, dass es notwendig ist, sich an den Klimawandel anzupassen, gab es Kontroversen über eine Zielsetzung und die Implementierung von konkreten Maßnahmen. Der Newsletter enthält weiterhin wie gewohnt viele aktuelleMitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. Das Umweltbundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. Hier geht es zum KomPass-Newsletter :: Inhalt-Übersicht:: 1_ KOMPASS – IN EIGENER SACHE 1.01_ Halbzeit im Wettbewerb "Blauer Kompass - Anpassungspioniere gesucht" – jetzt bewerben! 1.02_ Save the date: Fachkolloquium "10 Jahre KomPass" am 21. Juni 2_ THEMA: DAS PARISER KLIMAABKOMMEN – FORTSCHRITTE FÜR DIE ANPASSUNG AN DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS? 3_ ANPASSUNGSPOLITIK – NEUES AUS BUND UND LÄNDERN 3.01_ Hamburg: Senat beschließt Klimaplan – Anpassung wird zweite Säule 3.02_ Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“: bis Ende März 2016 bewerben 3.03_ Sachsen-Anhalt: Bericht zur Umsetzung der Anpassungsstrategie 3.04_ Bayern: Klimacheck erleichtert Klimaanpassung in Kommunen 3.05_ „Grünes Bremen“ kritisiert Einschränkung der Förderung für Dachbegrünung 4_ AUS FORSCHUNG UND PRAXIS REGIONAL 4.01_ Nordseeküste schützen: Projekt KLEVER will Entwässerungsmanagement „klimaoptimieren“ 4.02_ Waldzustandsbericht Saarland: „Globale Erwärmung eine der größten Herausforderungen für den Erhalt unserer Wälder“ 4.03_ „Strukturplan Regenwasser 2030“: Hamburg reagiert auf veränderte Niederschlagsverhältnisse 4.04_ Sachsen: Investitionen in Hochwasserschutz schreiten voran NATIONAL 4.05_ BfN: Mehr Raum für Flüsse – eine wichtige Zukunftsaufgabe GLOBAL 4.06_ Klima-Risiko-Index: Deutschland am stärksten betroffenes Industrieland 4.07_ Bundesregierung: Fluchtursache Klimawandel bekämpfen 4.08_ Klimapartnerschaft: Bremen gemeinsam mit Durban gegen steigende Meere 4.09_ Österreich: Erster Fortschrittsbericht zur Klimawandelanpassung 4.10_ DRK: Neues Frühwarnsystem zur Anpassung an den Klimawandel 5_ VERÖFFENTLICHUNGEN DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_ DGB-Bericht: Was der Klimawandel für Arbeit und Beschäftigung bedeutet ENGLISCHSPRACHIGE 5.02_ Nature: Studie zeigt, wie Hitze und Dürre Getreideproduktion einschränken 5.03_ GERICS und KfW: Climate-Focus-Paper „Cities and Climate Change“ 5.04_ EEA-Bericht zu Monitoring und Evaluierung von Anpassung in Europa 5.05_ Buch: The Political Economy of Climate Change Adaptation 5.06_ Nature: Vulnerabilität des Energieerzeugungssystems gegenüber veränderter Verfügbarkeit an Wasserressourcen 5.07_ Weltbank: Shock Waves – Managing the Impacts of Climate Change on Poverty 5.08_ Genetic Literacy Project: Kann Gentechnik ein Schlüssel zur Anpassung an den Klimawandel sein? 6_ VERANSTALTUNGEN/TERMINE Hier geht es zum KomPass-Newsletter

Beitrag Öko-Institut

Das Projekt "Beitrag Öko-Institut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Das Hauptziel von Annex 7 ist die Untersuchung des institutionellen Wandels im Zusammenhang mit der Einführung intelligenter Stromnetze. Annex 7 soll eine internationale, koordinierte, transdisziplinäre Forschungstätigkeit anstoßen, die technologieorientierte Smart-Grid-Aktivitäten unterstützt. Annex 7 soll auch Informationen und Wissen aus den Bereichen Innovationsstudien, Politikwissenschaften, institutionelle Ökonomie, Soziologie und Energierecht sammeln und für politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen greifbar machen. Annex 7 zielt insbesondere darauf ab, die politischen Entscheidungsträger im Bereich der intelligenten Netze zu unterstützen, indem er sich auf die Richtung, Wirksamkeit und Effizienz der Transformation zu einem Energiesystem basierend auf erneuerbaren Energien konzentriert. Um andere ISGAN-Anhänge zu ergänzen, stehen nicht-technische Aspekte und Rahmenbedingungen, die der Einführung von Smart Grids förderlich sind, im Mittelpunkt, indem gesellschaftliche Bedürfnisse, politische Steuerung, Politik, regulatorische Aspekte und menschliches Verhalten unter Berücksichtigung der unterschiedlichen institutionellen Strukturen und Steuerungstraditionen der ISGAN-Länder behandelt werden.

Das System der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert: Regieren

Das Projekt "Das System der Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert: Regieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Politikwissenschaft, Abteilung Internationale Beziehungen, Friedens- und Konfliktforschung durchgeführt. 1. Untersuchung der sich in verschiedenen Politikbereichen (1. peace and security, 1996; 2. development, 1997; 3. environment, 1998; 4. human dignity, 1999; 5. governance, 2000) ergebenden Veraenderungen durch das Ende des Ost-West-Konflikts, Globalisierung u.ae. 2. Identifizierung der Rolle der VN in diesen Bereichen, Handlungsanforderungen, Defizitanalyse. 3. Entwicklung von Reformvorschlaegen.

Teilprojekt Uni Hagen

Das Projekt "Teilprojekt Uni Hagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FernUniversität in Hagen, Institut für Politikwissenschaft, Lehrgebiet Politikwissenschaft III: Politikfeldanalyse und Umweltpolitik durchgeführt. Das Forschungsprojekt 'BIO-OEKOPOLI' untersucht umweltpolitisch relevante Bioökonomiepolitikprozesse in verschiedenen Fallgruppen (Biokunststoffe, Biotreibstoffe, Bioenergie) auf verschiedenen territorialen Ebenen (kommunal, regional, national, EU). Ziel dieser vergleichenden Fallstudien ist es, kausale Mechanismen solcher politischer Prozesse zu identifizieren, um Handlungsoptionen für die weitere Bioökonomiepolitik zu entwickeln. Im ersten Jahr werden existierende Fälle und Fallgruppen der Bioökonomiepolitik identifiziert. Diese sind dann Gegenstand der vertiefenden Policy-Analysen mit Hilfe des AEP. Die ausgewählten Fälle und Fallkategorien sowie das zugrunde liegende Analyseraster werden in einem ersten Statusworkshop mit Akteuren aus Wissenschaft und Praxis diskutiert. Im zweiten Jahr steht die vertiefende Analyse der ausgewählten Policies durch weitere Quellen- und Dokumentenanalysen sowie Experteninterviews im Mittelpunkt. Bei 12-15 Fällen (= 3 Fallgruppen) werden je Fall etwa 10-15 Interviews durchgeführt. Im Rahmen eines zweiten Statusworkshops werden die Zwischenergebnisse der einzelnen Fallanalysen und deren Bedeutung für die jeweiligen Fallkategorien vorgestellt und mit VertreterInnen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert. Im dritten Jahr stehen der Vergleich zwischen den einzelnen Fallgruppen und die Synthese der einzelnen Ergebnisse hinsichtlich der Erarbeitung der übergreifenden Gesamtprojektergebnisse im Mittelpunkt. Zudem sollen auf der Basis der herausgearbeiteten politischen Mechanismen Schlussfolgerungen hinsichtlich möglicher Konsequenzen für die deutsche Bioökonomiepolitik und die Weiterentwicklung der entsprechenden Strategien getroffen werden. Die Projektergebnisse sollen durch die Erarbeitung verschiedener Verwertungsprodukte und eine große Abschlusskonferenz Anfang 2020 breit gestreut werden.

Nachhaltigkeit und Ethik

Das Projekt "Nachhaltigkeit und Ethik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Umweltökonomie und ökologische Ökonomie durchgeführt. Die Orientierung der gesellschaftlichen Entwicklung am Leitbild der Nachhaltigkeit ist heute unumstritten. Das Nachhaltigkeitsleitbild wirft Gerechtigkeitsfragen und damit verbunden ethische Fragen der Begruendung auf. Die Forderung nach Nachhaltigkeit ist eine ethische Entscheidung und laesst sich weder rein oekonomisch noch rein oekologisch begruenden. Daher ist die Frage nach der Begruendung dieser ethischen Forderung zu klaeren. Um dies zu leisten, werden verschiedene - sowohl anthropozentrische wie auch oekozentrische - ethische Ansaetze dahingehend analysiert, ob sie eine Begruendung fuer nachhaltige Entwicklung liefern koennen. Zuvor ist allerdings zu klaeren, warum die neoklassische Theorie nicht in der Lage ist, die oekologischen Krisenerscheinungen der neuzeitlichen wirtschafts- und gesellschaftlichen Entwicklung zu loesen. Vorgehensweise: interdisziplinaerer Ansatz (Integration von Erkenntnissen aus der Philosophie, Oekologie und Oekonomie).

Vorhaben: Schutz und nachhaltige Nutzung der deutschen Nordsee: Politische Ökonomie der lokalen Prozesse

Das Projekt "Vorhaben: Schutz und nachhaltige Nutzung der deutschen Nordsee: Politische Ökonomie der lokalen Prozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) GmbH durchgeführt. Die multiple Nutzung der Küsten nimmt weltweit zu. Hinzu gesellen sich andere Stressoren wie Biodiversitätsverlust und Klimawandel. Dies führt bei Politik und Gesellschaft zur Notwendigkeit der Veränderung der Governance. Durch die vielen verschiedenen Nutzungen, durch das Zusammenkommen verschiedener Jurisdiktionen und die Ökosystemcharakteristika des Meeres ist die Governance von Schutz und Nutzen der Küsten und Meere eine besondere Herausforderung. Sehr heterogene Akteure treffen hier aufeinander. Durch die Fluidität des Meeres sind diese verschiedenen Aktivitäten im besonderen Maße von Interdependenzen geprägt. Neben dem Verstehen der kontextspezifischen Governance, bedarf es vielfältiger Innovationen im Bereich der Governance eines solchen komplexen sozial-ökologischen Systems, um als Gesellschaft in die Lage versetzt zu werden, dieses System zu nutzen und zu schützen. CREATE als Verbund hat das Ziel, lösungsorientiertes Handlungswissen zur Reduktion von kumulativen Auswirkungen multipler Nutzungen auf Biodiversität in enger Kooperation mit Stakeholdern zu generieren. CREATE-ZMT ist ein Baustein in der Produktion des lösungsorientierten Wissens, indem es in enger Kooperation mit dem Teilvorhaben CREATE-HU die lokalen Governance Strukturen analysiert, deren Wandel in der Vergangenheit betrachtet, um somit lösungsorientiertes Wissen in den Reallaboren für gesellschaftlich gewünschte Transformationsprozesse der Governance bereitzustellen. Hierbei ist CREATE-ZMT im Besonderen für die Analyse in den bzw. in dem Reallabor der Nordsee zuständig.

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