Ein neues Umweltinformationsgesetz tritt in Kraft. Für die Bürgerinnen und Bürger wird der Zugang zu Umweltinformationen deutlich verbessert. So werden künftig alle Stellen der öffentlichen Verwaltung des Bundes sowie bestimmte private Stellen zur Herausgabe von Umweltinformationen verpflichtet. Die Auskunftspflichten der Landesverwaltung werden künftig in landesrechtlichen Vorschriften geregelt, bis dahin gilt für Behörden der Länder und Gemeinden die Umweltinformationsrichtlinie unmittelbar. Die Bundesverwaltung wird verpflichtet, umfassender als bisher Umweltinformationen aktiv zu verbreiten. Dabei soll zunehmend das Internet als modernes und schnelles Medium genutzt werden. Mit dem Umweltinformationsgesetz wird die neu gefasste Umweltinformationsrichtlinie der EU (2003/4/EG) umgesetzt. Zugleich werden die Verpflichtungen aus der Aarhus-Konvention erfüllt.
Das Projekt "Beitrag: W + P GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von W + P GmbH Gesellschaft für Projektabwicklung durchgeführt. Modelle ('Leitbilder') einer künftigen Bürgergesellschaft sollen auf Stadtteilebene und in ihrem Verhältnis zur Gesamtstadt und Region am Beispiel des Problemstadtteils PliensAu der Stadt Esslingen a.N. entwickelt werden. Vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheiten und sozialer und räumlicher Segregation soll exemplarisch für den Stadtteil PliensAu geklärt werden, was Bürger sein heute und im Jahr 2030 bedeuten kann. Als Arbeitsebene sind dafür 'Langzeitwerkstätten' - sog. 'Cafés' geplant, in denen mit unterschiedlichen Gruppen aus Stadtteil und Stadt gearbeitet werden soll. Begleitet werden diese Aktivitäten vom fachlichen Diskurs der begleitenden wissenschaftlichen Disziplinen. Der Diskurs gliedert sich in die Bausteine: Sozialkulturelle Strukturen - Politische und Verwaltungsstrukturen - Physische Strukturen einer künftigen Stadtteilidentität. Außerdem übernimmt die W + P GmbH die gesamte organisatorische Planung und Durchführung der repräsentativen Bürgerumfrage. Im Rahmen des Bausteins I 'Sozialkulturelle Strukturen' soll der Diskurs zur zukünftigen Gestaltung des sozialkulturellen Lebens und der Entwicklung der sozialen Rahmenbedingungen geführt werden.
Das Projekt "Kiel 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Raum & Energie, Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH durchgeführt. Kiel hat sich mit einem überzeugenden Konzept beim Ideenwettbewerb 'Stadt 2030' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben und - zusammen mit 22 anderen Städten und Regionen - im Wettbewerb gewonnen. Ziel ist es nun, die Konzeption auszuarbeiten und die Umsetzung beispielhaft zu erproben. Dieser Prozess wird über das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Rahmen des Wettbewerbs wurde der für Kiel 2030 verfolgte Entwicklungskorridor definiert. Er soll durch zwei rahmensetzende Leitziele bestimmt werden, nämlich die Inwertsetzung der Meereslage und der durch Konversion verfügbaren Flächen für eine 'komplette' und vitale Stadt hoher Lebensqualität unter Durchmischung von Wohnen, Arbeit und Freizeitmöglichkeiten bei Erhaltung und Entwicklung der Umwelt und Landschaftsqualität sowie die umfassende Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Potenziale und ihrer Wechselwirkung zur Wirtschaftsstruktur bei besonderer Betonung maritimer Forschung und Technologie und nicht zuletzt auch des Schiffbaues. Innerhalb dieses Korridors will und wird Kiel seine sozialen, kulturellen, städtebaulichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen und Qualitäten entwickeln und dafür Ziele und Maßnahmen in einem kontinuierlichen Dialog mit seinen Bürgerinnen und Bürgern definieren. Mit dem Vorhaben werden - entsprechend zu der Grundidee des Wettbewerbes 'Stadt 2030' folgende wissenschaftliche Arbeitsziele verfolgt: 1. Erarbeitung eines Leitbildes und von Strategien für die Stadtentwicklung auf der Basis wissenschaftlich belastbarer Analysen. 2. Erstellen eines auf die wissenschaftlichen Analyse und Beratung gestützten Kataloges von Kriterien und Leitfragen für die künftige Verfolgung der Entwicklungsziele mit Relevanz für die allgemeine Forschungslandschaft. 3. Der Stadtdialog und die Entwicklung des Leitbildes und der Strategien für die Stadtentwicklung sollen kontinuierlich im Dialog mit der wissenschaftlichen Beratung erfolgen. Dadurch soll eine wechselseitige Befruchtung der wissenschaftlichen Ausgangsbasis und Methodik einerseits und der Praxis andererseits erfolgen. 4. Dabei sollen Erkenntnisse gewonnen werden, welche wissenschaftlich erarbeiteten Modelle und Methoden des Stadtdialoges und der Stadtentwicklung in der 'Konfrontation' mit der Praxis erfolgreich sind. 5. Weiter soll das Vorhaben konkrete Erkenntnisse liefern zu den Möglichkeiten eines dialogorientierten Stadtumbaues und der aktiven Integration von Wissenschaft und Wirtschaft in die Stadtentwicklung (im Gegensatz zu der passiven Erwartung möglichst guter städtischer Rahmenbedingungen). Darüber hinaus bettet sich der Arbeitsprozess und die Forschung im Projekt 'Kiel 2030' in die nationale und internationale Diskussion zur Umgestaltung/Umstrukturierung von 'Waterfront-Gebieten' ein, auf dem bisher vergleichsweise wenig Forschung betrieben wurde.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion durchgeführt. Das BWPLUS-Projekt (Baden-Württemberg Programm Lebensgrundlage und ihre Sicherung) ist ein Verbundvorhaben mit dem Ziel, unter Berücksichtigung von technologischen, ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sowie unter Berücksichtigung von etwaigen Akzeptanzproblemen, Handlungsempfehlungen geben zu können für: - Entscheidungsträger der Region, - Planungen für eine optimierte Energieversorgung in Baden-Württemberg und - Zeitig optimale Einbindung der Bürger in Baden-Württemberg in den Entscheidungsprozess. Im Rahmen dieses Projektes leistet dabei das KIT-IIP einen wesentlichen Beitrag zur Untersuchung der Auswirkungen des Einsatzes der PtG-Technologie. Diese Technologie ist in der Lage auch große Energiemengen zu speichern und kann daher einen wesentlichen Beitrag zur Nutzbarmachung erneuerbarer Energiequellen leisten. Um geeignete Standorte für PtG-Anlagen zu identifizieren, werden Daten zur Strom- und Gasnetzinfrastruktur sowie zu räumlich hoch aufgelösten Potenzialen erneuerbarer Energien mit den Entwicklungen auf der Nachfrageseite verknüpft. Der Einsatz von optimierenden Energie- und Stoffflussmodellen erlaubt hierbei eine Abschätzung der Entwicklung des Energiesystems inklusive der Ausbau-grade der PtG-Technologie auch in den Stützjahren 2020, 2030 und 2040. Durch die Koppelung der Modelle der Projektpartner, die eine detaillierte Abbildung der verschiedenen Infrastrukturen und Ebenen erlauben, ist eine detaillierte techno-ökonomische Bewertung der identifizierten Standorte möglich. Als Ergebnis werden konkrete Konzepte zur Umsetzung und Einbindung der PtG-Technologie in das Energiesystem Baden-Württembergs entwickelt, die einen wesentlichen Beitrag zu Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit leisten können.
Das Projekt "Teilvorhaben: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum durchgeführt. Problemstellung: Um in Städten trotz Wachstum und Nachverdichtung eine hohe Lebensqualität zu sichern, spielen Grünflächen eine essentielle Rolle, da sie sich positiv auf Stadtklima und Biodiversität auswirken und als Orte der Naturerfahrung und Entspannung dienen. Bürgerinnen und Bürger sollten daher wissen, wo Grünflächen liegen, welche Ausstattungsmerkmale diese haben und wie diese am besten zu Fuß oder per Rad erreicht werden können. Projektziel: Ziel des Vorhabens ist die experimentelle Entwicklung und Erprobung einer neuartigen Infrastruktur von Diensten und der App 'meinGrün', die zu verbesserten Informationen zu Grünflächen in Städten führt. Dies soll Anreize schaffen, die Alltagsmobilität beim Aufsuchen städtischer Grünflächen nachhaltiger und gesünder zu gestalten. Die App stellt vorhandene Informationen dar und erlaubt eine nutzerspezifische Bewertung der Grünflächen sowie ein Routing unter Berücksichtigung neuartiger Umgebungsparameter (z. B. Verschattung, Grünheit, Lärm). Durchführung: Durch Kombination vorhandener offener Geodaten mit neuesten Fernerkundungsdaten der Sentinel-Mission und nutzergenerierten Daten (OpenStreetMap, Social-Media) werden Informationen zur physischen Struktur, Ausstattung sowie Nutzung und Wahrnehmung von Grünflächen abgeleitet. Diese Informationen dienen als Eingangsdaten für ein Entscheidungsunterstützungssystem zur Auswahl von Grünflächen und Wegen zu diesen. Anhand der Pilotstädte Dresden und Heidelberg wird der Verbund aus Dienstinfrastruktur und der App 'meinGrün' entwickelt und getestet.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Automation und angewandte Informatik durchgeführt. Die Energiewende bringt eine Abkehr von einer verbrauchsorientierten Erzeugung hin zu einem erzeugungsorientierten Verbrauch. In diesem Zuge nehmen Bürger selbst die Rolle von Energieproduzenten ein. Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft ist somit nicht nur für Entscheider, sondern ebenfalls für die breite Öffentlichkeit notwendig. Zentrale Vision des Projekts ist die interaktive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Transformation des Energiesystems durch die Schaffung eines intuitiven Verständnisses für die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft. Aus diesem Grund soll mit Hilfe von Augmented Reality oder Virtual Reality ein intuitiver Einblick in die Energiewende ermöglicht werden. Eine spielerische und realitätsnahe Interaktion, die über eine reine Visualisierung hinausgeht, ermöglicht auch Energiesystem-Laien einen anschaulichen Zugang zu Zusammenhängen von Energiesystemkomponenten untereinander bzw. mit der Umwelt sowie den damit verbundenen Auswirkungen, der den bisher bestehenden Energieatlas des Umweltministeriums BW damit um eine weitere Komponente ergänzt. Im Rahmen des Projektes werden dementsprechend Ergebnisse auf unterschiedlichen Ebenen - vom Bundesland Baden-Württemberg über Liegenschaften und Gebäude bis hin zu Geräten - entwickelt. Diese werden als 2D-Darstellung, AR- und VR-Anwendungen und in Form von dynamischen Daten durch verschiedene Medien und Endgeräte zur Verfügung gestellt. Um eine Nutzer-orientierte Gestaltung von Szenarien und Auswahl von Technologien zu gewährleisten, werden Stakeholder in Form von Analysen und Studien miteinbezogen. Dabei werden zum einen Praxisbeispiele für Bürger und Planungsunterstützungen für Entscheider forciert. Die Nachhaltigkeit wird durch die langfristige Energieatlas-Integration gewährleistet. Zum anderen werden die Ergebnisse bei einer bürgernahen Veranstaltung, die von allen Partnern gemeinsam geplant und durchgeführt wird, präsentiert und können interaktiv von Bürgerinnen und Bürgern erlebt werden. Die resultierenden Demonstratoren werden daraufhin in existierende Labore der Projektpartner eingebunden. Über die Laufzeit hinaus sind diese durch bestehende Transfer-Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem soll durch die Einbindung von Dritten wie die EnBW eine weitere Verwertung gesichert werden.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen durchgeführt. Die Energiewende bringt eine Abkehr von einer verbrauchsorientierten Erzeugung hin zu einem erzeugungsorientierten Verbrauch. In diesem Zuge nehmen Bürger selbst die Rolle von Energieproduzenten ein. Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft ist somit nicht nur für Entscheider, sondern ebenfalls für die breite Öffentlichkeit notwendig. Zentrale Vision des Projekts ist die interaktive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Transformation des Energiesystems durch die Schaffung eines intuitiven Verständnisses für die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft. Aus diesem Grund soll mit Hilfe von Augmented Reality oder Virtual Reality ein intuitiver Einblick in die Energiewende ermöglicht werden. Eine spielerische und realitätsnahe Interaktion, die über eine reine Visualisierung hinausgeht, ermöglicht auch Energiesystem-Laien einen anschaulichen Zugang zu Zusammenhängen von Energiesystemkomponenten untereinander bzw. mit der Umwelt sowie den damit verbundenen Auswirkungen, der den bisher bestehenden Energieatlas des Umweltministeriums BW damit um eine weitere Komponente ergänzt. Im Rahmen des Projektes werden dementsprechend Ergebnisse auf unterschiedlichen Ebenen - vom Bundesland Baden-Württemberg über Liegenschaften und Gebäude bis hin zu Geräten - entwickelt. Diese werden als 2D-Darstellung, AR- und VR-Anwendungen und in Form von dynamischen Daten durch verschiedene Medien und Endgeräte zur Verfügung gestellt. Um eine Nutzer-orientierte Gestaltung von Szenarien und Auswahl von Technologien zu gewährleisten, werden Stakeholder in Form von Analysen und Studien miteinbezogen. Dabei werden zum einen Praxisbeispiele für Bürger und Planungsunterstützungen für Entscheider forciert. Die Nachhaltigkeit wird durch die langfristige Energieatlas-Integration gewährleistet. Zum anderen werden die Ergebnisse bei einer bürgernahen Veranstaltung, die von allen Partnern gemeinsam geplant und durchgeführt wird, präsentiert und können interaktiv von Bürgerinnen und Bürgern erlebt werden. Die resultierenden Demonstratoren werden daraufhin in existierende Labore der Projektpartner eingebunden. Über die Laufzeit hinaus sind diese durch bestehende Transfer-Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem soll durch die Einbindung von Dritten wie die EnBW eine weitere Verwertung gesichert werden.
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing (IISM), Information & Market Engineering durchgeführt. Die Energiewende bringt eine Abkehr von einer verbrauchsorientierten Erzeugung hin zu einem erzeugungsorientierten Verbrauch. In diesem Zuge nehmen Bürger selbst die Rolle von Energieproduzenten ein. Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft ist somit nicht nur für Entscheider, sondern ebenfalls für die breite Öffentlichkeit notwendig. Zentrale Vision des Projekts ist die interaktive Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Transformation des Energiesystems durch die Schaffung eines intuitiven Verständnisses für die komplexen Zusammenhänge im Energiesystem der Zukunft. Aus diesem Grund soll mit Hilfe von Augmented Reality oder Virtual Reality ein intuitiver Einblick in die Energiewende ermöglicht werden. Eine spielerische und realitätsnahe Interaktion, die über eine reine Visualisierung hinausgeht, ermöglicht auch Energiesystem-Laien einen anschaulichen Zugang zu Zusammenhängen von Energiesystemkomponenten untereinander bzw. mit der Umwelt sowie den damit verbundenen Auswirkungen, der den bisher bestehenden Energieatlas des Umweltministeriums BW damit um eine weitere Komponente ergänzt. Im Rahmen des Projektes werden dementsprechend Ergebnisse auf unterschiedlichen Ebenen - vom Bundesland Baden-Württemberg über Liegenschaften und Gebäude bis hin zu Geräten - entwickelt. Diese werden als 2D-Darstellung, AR- und VR-Anwendungen und in Form von dynamischen Daten durch verschiedene Medien und Endgeräte zur Verfügung gestellt. Um eine Nutzer-orientierte Gestaltung von Szenarien und Auswahl von Technologien zu gewährleisten, werden Stakeholder in Form von Analysen und Studien miteinbezogen. Dabei werden zum einen Praxisbeispiele für Bürger und Planungsunterstützungen für Entscheider forciert. Die Nachhaltigkeit wird durch die langfristige Energieatlas-Integration gewährleistet. Zum anderen werden die Ergebnisse bei einer bürgernahen Veranstaltung, die von allen Partnern gemeinsam geplant und durchgeführt wird, präsentiert und können interaktiv von Bürgerinnen und Bürgern erlebt werden. Die resultierenden Demonstratoren werden daraufhin in existierende Labore der Projektpartner eingebunden. Über die Laufzeit hinaus sind diese durch bestehende Transfer-Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich. Zudem soll durch die Einbindung von Dritten wie die EnBW eine weitere Verwertung gesichert werden.
Das Projekt "KSI: B.A.U.M. Zukunftsfonds - Pilotprojekt in drei Kommunen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Umsetzung eines neuen, innovativen Modells, mittels dessen privates Kapital zur Finanzierung und Realisierung von regionalen Maßnahmen zur Energie-und CO2-Einsparung mobilisiert wird. Gerade auch vor dem Hintergrund des vielfach in den Kommunen kaum noch vorhandenen finanziellen Spielraums kann dies einer Kommune neue Möglichkeiten erschließen, die Energiewende aktiv mit umzusetzen. Die Bürger haben somit die Möglichkeit sich aktiv in die Energiewende einzubringen, durch die hohe Profitabilität vieler Energieeffizienzprojekte mit Ihrer Geldanlage wieder Zinsen zu bekommen, wobei Sie über die Risiken selber entscheiden. Der Zukunftsfonds basiert auf dem Konzept der eingetragenen Genossenschaft, um allen gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen sowie Einzelpersonen eine direkte Beteiligung zu ermöglichen, sowie die mit einer Genossenschaft verbundenen positiven Eigenschaften dieser Rechtsform zu nutzen.
Das Projekt "Studie zum Hochwasserschutz an der Bauna" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Am 31.07.1992 verursachte ein Sommerhochwasser im Niederschlagsgebiet der Bauna große Schäden, der ermittelte Gesamtschaden lag bei 13 Mio. DM. Aus dem Jahr 1986 lag eine Bearbeitung der Björnsen GmbH vor, in der sieben Standorte für Hochwasserrückhaltebecken untersucht wurden und ein stufenweiser Ausbau von vier Standorten mit einem Gesamtrückhaltevolumen von 548.000 m vorgeschlagen wurde. In den vergangenen 10 Jahren wurden zunehmend kleinere, dezentrale Lösungen für den Hochwasserschutz diskutiert. Prof. Dr.-Ing. F. Tönsmann wurde daher gemeinsam mit Prof. Dr. W. Meinel und der Björnsen GmbH beauftragt, in einer technischen Studie zum Hochwasserschutz und einer ersten Risikoanalyse vor allem die Möglichkeiten des dezentralen Hochwasserschutzes für das Baunaeinzugsgebiet zu untersuchen und einen Ausführungsvorschlag zu unterbreiten. Mit einem Niederschlag-Abflussmodell wurden die Systemzustände Istzustand, Prognose, Kanalstauräume, Kleinstrückhalte, Kleinrückhalte, Renaturierung, Regenwasserbewirtschaftung und Auswirkung von der A 44 und A 49 untersucht. Für jeden Systemzustand wurde das Abflussverhalten der Bauna bei Niederschlagsereignissen mit unterschiedlichem Wiederkehrintervall (1, 5, 10, 20, 50 und 100 Jahre) berechnet. Für die weiteren Untersuchungen wurden zwei Kombinationen aus mehreren Systemzuständen vorgeschlagen. Mit den Ergebnissen der Niederschlag-Abfluss-Berechnung wurden Wasserspiegellagenberechnungen durchgeführt und Überschwemmungsflächen ermittelt. Die erforderlichen technischen Maßnahmen wurden soweit geplant, dass die Umsetzbarkeit, die entstehenden Kosten sowie der notwendige Eingriff in die Umwelt abgeschätzt werden konnte. Gleichzeitig wurde in einer umfangreichen Befragung der betroffenen Bürger der beim Hochwasser 1992 entstandene Schaden erfasst und auf andere statistische Ereignisse umgerechnet. Zwei technische Ausführungsvorschläge wurden erarbeitet. Soll innerhalb der Ortslagen weitgehend auf lokale Maßnahmen, wie Ufermauern und Deiche verzichtet werden, dann ist es notwendig, vor den Ortslagen Kleinrückhalte zu bauen mit einer maximalen Stauhöhe bis zu 5 m über Gelände. Soll die maximale Stauhöhe der Kleinrückhalte auf 2 m über Gelände begrenzt werden, werden innerhalb der Ortslagen kaum zumutbare lokale Maßnahmen (Ufermauern bis 1,8 m Höhe) erforderlich. Zur definitiven Festlegung des Hochwasserschutzkonzeptes wurden weitergehende Untersuchungen zur Hydrologie, technischen Machbarkeit und Umweltverträglichkeit empfohlen.
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