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Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie, Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojekts NIRWINDU (Hindi: 'Wasserstropfen') wird an einer hochwassersicheren und nachhaltigen Trinkwasserversorgung unter Nutzung der Uferfiltration in Indien gearbeitet. Durch das Institut für Wasserchemie wird sowohl die standortspezifische Rohwasserqualität erfasst als auch die Wirksamkeit bestehender Uferfiltrationsstandorte mit Hilfe chemisch-analytischer Methoden charakterisiert. Hierfür werden organische Spurenstoffe vor Ort angereichert und mittels massenselektiver Detektion nach flüssigkeitschromatographischer Trennung bestimmt. Resultierend aus diesen Ergebnissen sollen wesentliche Leitparameter der Wasserqualität bzw. Schlüsselverbindungen abgeleitet werden. Da der Summenparameter DOC ebenfalls eine wichtige Kenngröße der Wassergüte darstellt, soll ein innovatives, auf elektrochemischen Aufschluss basierendes DOC-System weiterentwickelt, an die spezifischen Bedingungen in Indien angepasst und vor Ort erprobt werden. Anhand der kombinierten Ergebnisse aus Labor- und Feldversuchen sollen Prognosen für die Entwicklung der Wassergüte sowie technische Lösungsvorschläge unter Einbeziehung der Uferfiltration zur Verbesserung der zukünftigen Wasserversorgung aufgestellt werden.

In vitro-Kultur von Schistosoma mansoni - Kulturschale statt Säugetierendwirt

Das Projekt "In vitro-Kultur von Schistosoma mansoni - Kulturschale statt Säugetierendwirt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Borstel-Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften durchgeführt. Weltweit leiden ca. 200 Millionen Menschen an Schistosomiasis, einer parasitären Wurmerkrankung mit z.T. lebensbedrohlichen Folgen, und noch weitaus mehr Menschen sind dadurch gefährdet. In den betroffenen Ländern, u.a. Schwellenländern wie China, Brasilien und Südafrika, besteht somit ein großes Interesse an einer wirksamen Therapie und Prävention dieser Erkrankung. Die Entwicklung und Optimierung der in vitro-Kultur von Schistosomen soll dazu beitragen, die deutlich absehbare Flut an Tierversuchen zur Erforschung dieser Parasiten pro-aktiv und nachhaltig zu reduzieren bzw. zu ersetzen. Ziel unseres Vorhabens ist es, die in vitro-Kultur von Schistosomen so zu optimieren, dass sich Schistosomula (d.h. Larven) in vitro komplett bis zum erwachsenen Parasiten inklusive Ablage reifer, infektöser Eier entwickeln. Wir wollen damit alle Entwicklungsstadien des Parasiten aus dem Säugetier in die Kulturschale verlegen. Parallel dazu wird die Technik der Kryokonservierung (des schonenden Einfrierens) lebender Schistosomen optimiert und eine Schistosomenbank aufgebaut. Dies gestattet den bedarfsgerechten Zugriff auf infektiäse Stadien des Parasiten und macht die permanente Unterhaltung des Lebenszyklus des Parasiten in Versuchstieren überflüssig. Nach Optimierung der Nachzucht von Wasserschnecken der Gattung Biomphalaria glabrata (Zwischenwirt für Schistosoma mansoni) und deren Infektion stehen uns Zerkarien (= infektiöse Larven für den Säugetierwirt) als Ausgangsmaterial für die in vitro-Kultur zuverlässig und in großer Zahl zur Verfügung. Durch Modifikation des ZerkarienTransformationsprotokolls lässt sich nunmehr eine sehr homogene Entwicklung der Parasiten erzielen (http://surgemail.fz-borstel.de:80/users/hhaas/Ra n dorn/1 292864709- 3242244138/SchistoinvitroHR.wmv). Damit steht uns ein hoch-effektives Instrument für parasitologische und immunologische Fragestellungen zur Verfügung, das es ermöglicht, u.a. den Effekt potentieller neuer Pharmaka gegen Schistosomen im high-throughput-Verfahren zu testen. Im Gegensatz zum Tierversuch (= black box, 'Ein-Punkt'-Messung) gestattet die in vitro-Kultur die kontinuierliche Beobachtung des Parasiten und damit den gezielten Zugriff auf jedes beliebige Entwicklungsstadium sowie die Registrierung von morphologischen Veränderungen nach Wirkstoffzugabe in Echtzeit. Die daraus resultierende präzise Aussage wird neben der Einsparung von Versuchstieren wesentlich zur Verbesserung des KostenLeistungsverhältnisses in der Schistosomenforschung beitragen.

Fischökologisches Monitoring in Totholzbuhnen an der Elbe

Das Projekt "Fischökologisches Monitoring in Totholzbuhnen an der Elbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Im Rahmen von Pilotprojekten zum ökologischen Potenzial von Buhnenmodifikationen hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg eine sogenannte 'Totholzbuhne' (THB) entwickelt und im Zeitraum 2007-2009 in der Elbe bei Wittenberge versuchsweise errichtet. Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es, im Rahmen einer ersten Erfolgskontrolle eine quantitative Einschätzung der Bedeutung von Totholzbuhnen als Lebensraum für Fische im Vergleich zu konventionell gebauten Schüttsteinbuhnen vorzunehmen. Darüber hinaus sollte das Potenzial von Totholzbuhnen für die Entwicklung einer naturnahen Fischartengemeinschaft und die Verbesserung des ökologischen Zustands des Gewässers im Sinne der EU-WRRL abgeschätzt werden. Material und Methoden: Im Zeitraum 8/2013 - 5/2014 wurden sieben THB-Felder und vier Referenzbuhnenfelder bei Wittenberge zu verschiedenen Jahreszeiten nach Vorgabe des Auftraggebers untersucht. Die Beprobungen erfolgten im Uferbereich mittels Elektrofischfanggerät nach der Point-Abundance-Sampling-Methode. Parallel dazu wurden an allen Probepunkten verschiedene Umweltparameter erfasst. Die zentralen Buhnenfeldbereiche wurden mit einem engmaschigen (MW 4 mm), 30 m langen Zugnetz befischt. Ergebnisse: Im Verlauf der Untersuchungen wurden 740 Probepunkte befischt und 44 Zugnetzzüge durchgeführt. Insgesamt wurden 28.244 Fische gefangen, die 30 Arten zuzuordnen waren. Sowohl hinsichtlich der Strömungspräferenz als auch des bevorzugten Laichsubstrates dominierten in den Buhnenfeldern unspezialisierte Fischarten. Mit insgesamt 22 Fischarten wurden in der Herbstbefischung 2013 knapp 50 % mehr Arten nachgewiesen als bei der Befischung im Herbst 2007 unmittelbar vor Errichtung der THB. Zudem wurden 2 - 3fach höhere Fischdichten in der Uferzone und 11-23fach höhere Fischdichten in den zentralen Buhnenfeldbereichen festgestellt. Diese Veränderungen gegenüber dem Jahr 2007 zeigten sich jedoch gleichermaßen bei den neu errichteten THB wie auch bei den als Schüttsteinbuhnen belassenen Referenzstrukturen. Für die fehlenden Unterschiede zwischen beiden Buhnentypen könnten die spezielle Konstruktionsweise und der desolate Erhaltungszustand der Totholzbuhnen, das funktionelle Substitutionsvermögen von Schüttsteinen, aber auch methodische Unzulänglichkeiten verantwortlich sein. Die nachweislichen Veränderungen der Fischartengemeinschaften seit der Voruntersuchung 2007 sind vermutlich nicht auf das Einbringen von Totholz als Buhnensubstrat, sondern auf die generell positive Entwicklung der Fischfauna in der Elbe zurückzuführen. Notwendige Strukturverbesserungen zur Förderung der Entwicklung einer typischen Fischartengemeinschaft der Mittelelbe sind nach den derzeitigen Monitoringergebnissen vermutlich schneller, effektiver und v. a. flächendeckender durch den Erhalt von Buhnendurchbrüchen und die Wiederanbindung von Nebengewässern, als durch den Bau von Totholzbuhnen zu erreichen.

Erarbeitung eines Maßnahmenplanes zur Verbesserung der Gewässergüte

Das Projekt "Erarbeitung eines Maßnahmenplanes zur Verbesserung der Gewässergüte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, Labor für Wasser-, Abwasser- und Umwelttechnik durchgeführt. Eine Verbesserung der Gewässergüte mit Hilfe eines Maßnahmenplans kann heute nur noch im Einklang mit der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfolgen. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie wird im Wasserhaushaltsgesetz und in den Landeswassergesetzen umgesetzt. Ziel ist eine ganzheitliche Betrachtung eines Flusseinzugsgebietes, unabhängig von Landes- oder Staatsgrenzen. Sie fordert, bis auf einige wenige Ausnahmen, den guten Gewässerzustand für jedes Gewässer bis zum Jahre 2015. Dieser ist für viele Gewässer jedoch nur durch einen umfangreichen Maßnahmenplan zu verwirklichen. Bevor mit der Entwicklung von Maßnahmenplänen begonnen werden kann, ist jedoch laut WRRL eine umfangreiche Datenerfassung und Datenbewertung zu leisten. Die Daten der Bestandsaufnahme sind nicht nur zu erfassen, sondern auch in ebenso umfangreichem Kartenmaterial grafisch darzustellen. Da die Wasserrahmenrichtlinie bei der Beurteilung des Gewässerzustandes gesteigerten Wert auf die biologischen Komponenten legt, muss die Verbesserung der Gewässergüte vorrangiges Ziel eines Maßnahmenplans sein. Der vorliegende Forschungsbericht dient als Anleitung, wie die Wasserrahmenrichtlinie praktisch umgesetzt werden kann. Als Beispiel für die Umsetzung der WRRL wurde die Geinegge in Hamm gewählt.

Implementierung des Deskriptors 5 Eutrophierung der MSRL mit Fokus auf Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele

Das Projekt "Implementierung des Deskriptors 5 Eutrophierung der MSRL mit Fokus auf Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Im Rahmen der MSRL sind, basierend auf der Festlegung des guten Zustands und der Umweltziele für den Deskriptor 5 'Eutrophierung' Maßnahmen zu formulieren, um den guten Umweltzustand zu erreichen / zu erhalten. Unter der WRRL werden die Küstengewässer 2015 den guten Zustand vor allem aufgrund ihres Eutrophierungsprobleme voraussichtlich nicht erreichen und es wird deshalb auch im zweiten Bewirtschaftungszeitraum (2015-2021) notwendig sein, die Nährstoffeinträge weiter zu reduzieren. Im Rahmen der Umsetzung beider Richtlinien bedarf es deshalb der Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele für Phosphor und Stickstoff aus meeresökologischer Sicht. Das Vorhaben soll, u.a. basierend auf Modellierungen, die erforderlichen Reduktionsanforderungen ableiten. Effekte verminderter Nährstoffeinträge sollen mit Hilfe von Modellen in Szenarien abgeschätzt werden. Darüber hinaus dient das Vorhaben der wissenschaftlichen Fortentwicklung der integrierten Eutrophierungsbewertung für die MSRL basierend auf den von OSPAR und HELCOM angewendeten Bewertungsverfahren, der Aufstellung von Monitoringstrategien für Eutrophierungs-parameter unter Berücksichtigung neuer Messverfahren (Satelliten, ferry boxes) und der Erstellung nationaler Berichte zur Eutrophierungsbewertung gemäß MSRL, WRRL und Nitrat-RL. Hinsichtlich des Eutrophierungszustands der Ostsee soll das Vorhaben den Prozess der Ableitung und Harmonisierung ostseeweiter Nährstoffreduktionsziele im Rahmen des Ostseeaktionsplans begleiten und fachlich unterstützen.

Weiterentwicklung mehrstufiger, kombinierbarer Bio-Reaktorsysteme

Das Projekt "Weiterentwicklung mehrstufiger, kombinierbarer Bio-Reaktorsysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Forschungskompetenzplattform STEPS durchgeführt. Der im Abschlussbericht 'Forschungsprojekt zur Verbesserung des Abaus von Textilabwässern in einem anaerob-aeroben Reaktor zur Vorbehandlung von Abwasserkonzentraten' für das Umweltministerium (MUNLV) beschriebene Biomembranreaktor konnte weiterentwickelt und durch zusätzliche Verfahrensstufen ergänzt werden. Das betrifft die Testung und den zusätzlichen Einsatz einer keramischen Hohlfasermembran zur Gewinnung größerer Mengen gefilterter Reaktorflüssigkeiten. Der zweistufige anaerob-aerobe Bioreaktor wurde außerdem um eine Ultraschallbehandlungsstufe für den Batch- bzw. halbkontinuierlichen Betrieb ergänzt. Der aerobe Reaktorteil wurde für seinen Einsatz als Versuchskläranlage anstelle der Ultrafiltrations-Membran-Module um eine Nachklärung als klassischer Dortmundbrunnen zur Schlammabscheidung ergänzt. Zwei neue getrennte aerobe und anerobe Stufen wurden gebaut. Diese werden auch mit photochemischen Reaktionsstufen ergänzt. Damit eignet sich das Reaktorsystem zur Entwicklung und Optimierung verschiedenster Verfahrenskombinationen zur chemischen, biologischen, sonochemischen und photochemischen Behandlung flüssiger bzw. flüssig-fester Phasen. Zur Kontrolle der ablaufenden Prozesse werden neue Inline-Sonden der Firma Knick Elektronische Messgeräte GmbH & Co. KG getestet.

Teilprojekt 1: Regulation der Gewässergüte, Stoffumsätze, Nährstoffreduktionskonzepte, Projektleitung, Projektkoordination

Das Projekt "Teilprojekt 1: Regulation der Gewässergüte, Stoffumsätze, Nährstoffreduktionskonzepte, Projektleitung, Projektkoordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl für Gewässerschutz, Forschungsstelle Bad Saarow durchgeführt. Projektleitung, Koordination und Kommunikation erfolgt durch die BTU. Die wissenschaftliche Grundlage zur Beurteilung des Einflusses von Stickstoff (N) und Phosphor (P) auf die Gewässergüte wird weiter aufgeklärt sowie N- und P-Zielwerte zum Erreichen des guten ökologischen Zustandes ermittelt. N-Einträge durch N2-Fixierung, N-Emission durch Denitrifikation und der Einfluss von Nitrat auf die P-Freisetzung aus dem Sediment werden für Modellgewässer ermittelt. Nährstoffreduktionskonzepte werden mit Praxispartnern für die Untere Havel und das Dahmeeinzugsgebiet erarbeitet. Für die Storkower Seenkette (Dahmeeinzugsgebiet) werden Vorbereitungen zur Maßnahmenumsetzung getroffen. Die NITROLIMIT-Datenbank wir erweitert und statistisch hinsichtlich der N- und P-Effekte auf die Gewässergüte sowie zu N-und P-Zielwerten analysiert. Im Langen See wird: i) die saisonale Regulation des Phytoplanktons untersucht, ii) N-Einträge durch Feldmessungen der N2-Fixierungsraten und Bioassays ermittelt und ein mathematisches Modell zum N-Eintrag erstellt, iii) die N-Emission durch Messungen der Denitrifikationsraten in Mesokosmen und Sedimentkernen bestimmt, iiii) der Einfluss von Nitrat auf die P-Rücklösung aus dem Sediment in situ mit einer Benthoskammer und für Sedimentkerne ermittelt. Projektworkshops zur Planung und Abstimmung von Arbeiten, Diskussion von Ergebnissen und der Synthese von Ergebnissen werden organisiert.

Vorhaben: Modellkonfiguration, Nutzung eines verallgemeinerten Muschelfarmmoduls zur Verbesserung der Wasserqualität

Das Projekt "Vorhaben: Modellkonfiguration, Nutzung eines verallgemeinerten Muschelfarmmoduls zur Verbesserung der Wasserqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), Sektion Küstenmeer: Management und Planung, Arbeitsgrupe Küsten und Meeresmanagement durchgeführt. In Phase I von MOSSCO ist es gelungen, die Prozesse zwischen und innerhalb von Erdsystemkompartimenten (Boden, Ozean und Atmosphäre) zu modellieren und austauschbare Module (Meeresphysik, Biogeochemie, Ökologie und Biogeoökologie) zu integrieren. Wesentliche Grundlage dafür war die Erarbeitung einer Infrastruktur von modular gekoppelten Daten- und Modellsystemen, die eine effiziente Integration bereits vorhandener Modelle und Datensätze für die Küstenforschung und das Küstenmanagement ermöglicht. Mit dem Verbundprojekt MOSSCO-Synthese wird in der Phase II die vorhandene Infrastruktur zielgerichtet weiterentwickelt und für spezifische Küstenforschungs- und Managementfragestellungen erprobt. Exemplarisch werden anhand von vier Gebieten (nordfriesische Küstennordsee, südliche Nordsee, Oderhaff und westliche Ostsee) Beiträge zur marinen Forschung in der Übergangszone zwischen Ästuaren, Flachwassergebieten und Schelfmeeren geleistet. Es werden die modellbasierten Untersuchungen von potentiellen Wechselwirkungen zwischen Ökologie und Sedimentdynamik in küstennahen Bereichen und vor allem in der benthisch-pelagischen Grenzschicht fortgesetzt. Dabei wird u. a. die potentielle Wechselwirkung zwischen Makrofaunagemeinschaften und Sedimentdynamik quantifiziert. Darüber hinaus unterstützt das Verbundprojekt zuständige Behörden des Bundes und der Länder in dem grundlegenden Verständnis im Rahmen der Auslegung der EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sowie der Meeresstrategierichtlinie (MSRL).

Untersuchungen im Naturpark Drömling

Das Projekt "Untersuchungen im Naturpark Drömling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie durchgeführt. Bewertung von Wassergüteentwicklung und Gewässerökologie als Erfolgskontrolle zum Naturschutzgroßprojekt Drömling und Ableitung eines Monitoringkonzeptes Gewässer im Naturpark Drömling.

Fischökologisches Monitoring im Rahmen des EU-Life+ Projektes 'Urban Lake Alte Donau' sowie der Wasser-/Gewässer-Qualitätserhaltungsmaßnahmen an der 'Alten Donau' im Jahr 2016

Das Projekt "Fischökologisches Monitoring im Rahmen des EU-Life+ Projektes 'Urban Lake Alte Donau' sowie der Wasser-/Gewässer-Qualitätserhaltungsmaßnahmen an der 'Alten Donau' im Jahr 2016" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Ökologische Uferbewertungen der Alten Donau aus 2015 haben gezeigt, dass lediglich 24,4 Prozent der Ufer naturnah ausgeprägt sind. Der Großteil der Ufer ist hart verbaut und wird durch monotone Ufermauern, gepflasterte Böschungen und Spundwände gebildet. Damit wird zur Sicherung der Ufer ein wesentlicher Beitrag geleistet. Eine vollständige Entfernung dieser Bauwerke ist nicht möglich. Die Uferstrukturerhebungen von Hozang und Novak (2013) weisen aus fischökologischer Sicht auf eine verminderte Funktionalität derselben hin. Es fehlt die Strukturvielfalt im Gewässer als Schutz für jevenile Tiere vor Prädatoren, ebenso wie das Laichhabitat für die in der Alten Donau zahlreich vorkommenden phytophilen Arten. Vor allem bei geringerem Wasserspiegel ist die Konnektivität der vorhandenen Ufer-Gewässer-Übergangsbereiche nur bedingt gegeben. Dass die Absenkung des Wasserspiegels vor allem im Frühjahr und somit zur sensiblen Laichzeit der meisten Fischarten stattfindet, verschärft diese Problematik nochmals. Das Life+ Projekt 'Urban Lake Alte Donau' hat unter anderem zum Ziel den Anteil jener Uferstrukturen, welche naturnah gestaltet sind auf rund ein Drittel der Gesamtuferlänge zu erhöhen. Dies soll durch die Pflanzung von Ufer- und Wasserpflanzen vor Ufermauern erfolgen, aber auch durch die erneute Öffnung und Hintergrabung von verwachsenen und verlandeten Röhrichtgürteln. An einigen ausgewählten Stellen wurden diese Maßnahmen bereits gesetzt, welche nun in einem Postmonitoring aus fischökologischer Sicht überprüft werden sollen.

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