Das Projekt "Mikroflora von Arzneipflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Labor L+S AG durchgeführt. Problemstellung/Zielsetzung: Arzneipflanzen und Gewürze unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Qualität, welche sich sowohl auf die Inhaltsstoffe als auch auf die mikrobiologische Reinheit dieser Stoffe beziehen. Die Anwendung verschiedener Entkeimungsmittel- bzw. verfahren, wie z. B. Bestrahlung und Ethylenoxidbehandlung zur Keimreduzierung auf Rohstoffen ist in Deutschland verboten. Die macht es für heimische Anbauer schwierig, die Anforderungen des Gesetzgebers und der Abnehmer zu erfüllen. Ziel des Projektes war es, eine Übersicht über die autochthone Flora von Arzneipflanzen während der Aufwuchs- und Erntephase zu gewinnen und so eine Diskussion über den Sinn der derzeitigen Anforderungen zuzulassen. Sachstand: Die Untersuchungen sind abgeschlossen. Insgesamt konnten in den Jahren 2000/2001 249 Proben von Kräutern untersucht werden (56 Baldrian, 88 Melisse, 105 Petersilie). Pro Pflanze wurden jeweils zwei Schläge in das Projekt einbezogen, welche im Fall von Petersilie und Melisse während der Aufwuchsphase etwa alle zwei Wochen beprobt wurden. Von Baldrian konnten nur kurz vor der Ernte Proben entnommen werden. Bei jeder Probennahme wurden pro Fläche jeweils zwei Proben von ca. 250 g in Form einer Sammelprobe gezogen. Weitere Proben wurden jeweils am Tag der Ernte sowohl vor als auch nach dem Trocknungsvorgang gewonnen. Die Proben wurden mikrobiologisch auf aerob mesophile Keimzahl, Hefen, Schimmelpilze, Enterobacteriaceae, E. coli, Salmonellen, Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa nach Methoden des Europäischen Arzneibuches untersucht. Die Keimbelastung vieler Proben lag deutlich über den gesetzlichen Vorgaben. Es konnten 1429 Enterobacteriaceae-Isolate gewonnen werden. Da nur etwas die Hälfte der Isolate mit dem verwendeten Identifizierungssystem API ID32E bis zur Speziesebene identifiziert werden konnte, wurde ein Folgeprojekt zur genaueren Untersuchung dieser Isolate initiiert. Die Untersuchungen des ersten Projekts zeigten, dass sich Enterobacteriaceae vom Beginn des Aufwuchses an auf den Pflanzen befinden und somit als Normalflora gesehen werden können. E. coli wurde von 49 Proben (20 Prozent) isoliert. Mittels Objektträger-Serumagglutination konnten nur zwei Isolate, die von der selben Probe stammten, typisiert werden, und zwar als O107. Alle anderen Isolate waren nicht typisierbar, das heißt, sie gehörten keiner der als potentiell humanpathogen geltenden O-Gruppen an. Aufgrund unserer Ergebnisse schlagen wir eine Entschärfung der Vorgaben für Pflanzliche Arzneimittel vor. Die Höchstkeimzahl für E. coli sollte, wie im Lebensmittelbereich auf 1x 104 KBE/g heraufgesetzt werden, jedoch sollte bei jedem Nachweis eine Untersuchung auf potentiell pathogene Isolate erfolgen. 'Enterobakterien sollten nicht gemaßregelt werden. Der Abschlußbericht des Projekts liegt vor.
Das Projekt "Studie zur technologischen Realisierung der Bestrahlung von Frischfisch (Projekt Strahlentechnik)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Förderkreis Lebensmittelbestrahlung durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung eines hochsensitiven Immunnachweises zur Detektion von ZNS-Gewebe unterschiedlicher Tierarten in Lebensmitteln und Kontaminationsgeweben bei der Schlachtung bzw. Zerlegung (Erl 3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. BSE-Forschung im Rahmen des Forschungsverbundes FORPRION. Im Zusammenhang mit dem Auftreten der ersten BSE-Fälle in Bayern wurden von der Bayerischen Staatsregierung Ende 2000 zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Prionenkrankheiten beschlossen. Dazu wurde Anfang 2001 der Bayerische Forschungsverbund Prionen (FORPRION) gegründet. (Siehe auch www.abayfor.de/forprion) Ziel von FORPRION ist die Erforschung der Grundlagen der Prionenkrankheiten und anwendungsorientierter Fragestellungen in diesem Bereich. Durch die Ergebnisse sollen Fortschritte in der Pathogenese, Diagnostik, Therapie und dem Verbraucherschutz erzielt werden. Die Laufzeit des Forschungsverbundes wurde auf mindestens 5 Jahre festgelegt. Am Beispiel BSE wird deutlich, wie Krankheiten beim Tier auch zur Gefahr für den Menschen werden können. Nach wie vor sind im Bereich der Prionenforschung viele Fragen ungeklärt und werden auf internationaler Ebene diskutiert. Risikovorsorge und Forschung müssen daher weiterhin konsequent und im engen Zusammenwirken aller Fachdisziplinen betrieben werden. Nachweis von Risikogeweben in Lebensmitteln. Der Ausschluß dieser potentiell Prionen-tragenden Gewebe aus der Nahrungskette von Mensch und Tier ist die entscheidende Maßnahme zur Prophylaxe der bovinen und anderer übertragbarer spongiformer Encephalopathien (TSE). Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines zweistufigen Immunnachweises von ZNS-Geweben, der in der routinemäßigen Lebensmittelüberwachung eingesetzt werden kann. Analog zu dem in der Serodiagnostik der HIV-Infektion üblichen Vorgehen soll ein sensitives, aber kostengünstiges Screeningverfahren Verwendung finden, das bei Verdacht auf Kontamination durch ZNS-Gewebe durch eine zweiten immunbiochemischen Nachweis (Western-Blot) bestätigt wird.
Das Projekt "Gentoxizitaet von 2-Alkylcyclobutanonen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Ernährungsphysiologie durchgeführt. Bei der Behandlung von fetthaltigen Lebensmitteln mit ionisierender Strahlung werden u.a. 2-Alkylcyclobutanone gebildet. Diese Substanzen sind bis heute noch nicht in unbestrahlten Lebensmitteln gefunden worden. Es ist daher erforderlich, das toxische bzw. genotoxische Potential der Cyclobutanone zu ueberpruefen.
Das Projekt "Interdisziplinäre Experimente zur Reduktion der Strahlenbelastung bei der Strahlentherapie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens 'Interdisziplinäre Experimente zur Reduktion der Strahlenbelastung bei der Strahlentherapie' wurde ein radioaktives Zelllabor etabliert, in dem die proliferationshemmende Dosis von Elektronen auf Zellen, insbesondere Fibroblasten, ermittelt werden kann. Außerdem wurde erfolgreich das Auswaschverhalten radioaktiver Stoffe aus einem Implantatmaterial untersucht. Ziel dieser präklinischen Untersuchungen war es, Grundlagen für die Implantation kurzreichweitiger Elektronenemitter zur sehr genau lokalisierten Bestrahlung von Gewebewucherungen zu ermitteln. Durch die lokale Anwendung kann im Vergleich zur Bestrahlung mit externen Strahlenquellen eine deutliche Reduktion der Strahlenexposition von umgebendem Gewebe erreicht werden.
Das Projekt "Experimentelle Untersuchungen zu stofflichen Veraenderungen von Kunststoffverpackungsmaterialien fuer Lebensmittel durch Bestrahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Verpackungsmaterialien aus Kunststoff koennen zur Sterilisation mit ionisierenden (gamma)-Strahlen behandelt werden. Neben den gewuenschten Effekten hat die Bestrahlung jedoch auch unerwuenschte Einfluesse auf die Verpackungsmaterialien. Strahleninduzierte Veraenderungen im Kunststoff sind beispielsweise die oxidative Spaltung des Polymers und Bildung von niedermolekularen Verbindungen wie beispielsweise Peroxide, Hydroxy- oder Carbonylverbindungen. Wiederum kann in anderen Faellen die Strahlenbehandlung ueber die Bildung von freien Radikalen zu einer Vernetzung des Polymers fuehren. Ebenso wie das Polymer koennen auch Kunststoffadditive abgebaut werden. Die Einwirkung von ionisierenden Strahlen auf Verpackungskunststoffe kann im allgemeinen zu Veraenderungen der sensorischen Eigenschaften und zu Aenderungen im Migrationsverhalten der Verpackung fuehren. Der Umfang der strahleninduzierten Veraenderungen ist dabei sehr stark abhaengig von der chemischen Struktur des Polymers (Polymertyp) und der Anwesenheit von Kunststoffadditiven. Zusaetzlich spielen die zur Sterilisation benoetigte Bestrahlungdosis, die Dosisleistung, sowie die Bestrahlungsatmosphaere eine Rolle. Mit der Studie konnten Kenntnisse ueber stoffliche Veraenderungen von Kunststoffmaterialien und die sich daraus ergebenden Konsequenzen fuer das Migrationsverhalten nach der Behandlung mit ionisierender Strahlung gewonnen werden. Neben Veraenderungen im Kunststoff selbst wurden dabei vor allem migrationsfaehige Radiolyseprodukte identifiziert und sowohl im Kunststoff als auch in der Migration quantitativ bestimmt. Weiterhin wurde der Einfluss der Strahlenbehandlung auf die sensorischen Eigenschaften der Packstoffe untersucht.
Das Projekt "Weiterentwicklung von Methoden zum Nachweis der unzulaessigen Bestrahlung von Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chemische Landesuntersuchungsanstalt durchgeführt. Fragestellungen: - Nachweis einer Lebensmittelbestrahlung bei weiterverarbeiteten Lebensmitteln mittels verschiedener methodischer Ansaetze und Untersuchung verschiedener Verarbeitungseinfluesse auf den Bestrahlungsnachweis. - Methodenentwicklung und -evaluierung entsprechender analytischer Verfahren. - Anwendung der entwickelten Verfahren auf die verschiedensten Matrices realer Lebensmittelproben. Ergebnisse: - Im bisherigen Projektverlauf wurden zwei Analysenverfahren entwickelt, die einen Bestrahlungsnachweis bei weiterverarbeiteten Produkten sowie einer Vielzahl bisher nicht zugaenglicher Matrices ermoeglichen. Gleichzeitig werden zur Durchfuehrung dieser Methoden nur etwa 1/10 des Materials, der Chemikalien und der Zeit benoetigt, die bislang zur Probenaufarbeitung erforderlich waren. - Thermische Belastung (direktes Erhitzen) von Fritierfetten kann teilweise die gleichen Spaltprodukte wie eine Lebensmittelbestrahlung generieren. Ein Bestrahlungsnachweis ist bei diesen Produkten dennoch moeglich, da zum einen einzelne Fettabbauprodukte nur bei der Bestrahlung gebildet werden, zum anderen die Produktverhaeltnisse bei Bestrahlung bzw. Erhitzung unterschiedlich sind. Verfahrensschritte wie Mahlen, Trocknen oder Raeuchern fuehren nach den bisher durchgefuehrten Untersuchungen nicht zur Bildung von Fettabbauprodukten wie sie als Folge einer Bestrahlung entstehen.
Das Projekt "Nachweis einer erfolgten Bestrahlung von Gewuerzen und anderen trockenen Lebensmitteln mit Hilfe der Chemilumineszenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Ernährungsphysiologie durchgeführt.
Das Projekt "Betrieb der Gamma-Bestrahlungsanlage und Lebensmittelbestrahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. 1) Betrieb der Bestrahlungsanlage, Prozessueberwachung, Dosismessung, Sicherheit. 2) Bestrahlung von Lebensmitteln und Verpackungsmaterialien (Dienstleistungen, FAW interne und externe). 3) Erarbeiten von Grundlagen fuer die Zulassung von Lebensmitteln. 4) Erkennen von bestrahlten Lebensmitteln. 5) Information von Behoerden und Oeffentlichkeit ueber das Bestrahlen.
Das Projekt "Erkennung bestrahlter Lebensmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. 1) Erkennung bestrahlter pflanzlicher Lebensmittel. 2) Messung chemischer Reaktionsprodukte in bestrahltem Gemuese. 3) Erprobung des Half Embrio Test bei bestrahlten Fruechten. 4) Entwicklung von Untersuchungsmethoden zur Erkennung bestrahlter pflanzlicher Lebensmittel (Schweiz. Lebensmittelbuch).
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