Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Institutszentrum für Angewandte Forschung durchgeführt. Das Projekt Praktiziertes Flächenmanagement in der Region Freiburg - Qualität und Service' (PFIF) umfasst den strategisch ausgerichteten und integrierenden Umgang mit Flächen (für Wohnen und Gewerbe) über administrative kommunale Grenzen hinaus. Mit der Anwendung innovativer Instrumente zur qualitativen und quantitativen Steuerung der Siedlungsentwicklung und durch die Zusammenführung bisher nicht kooperierender Akteure im Handlungsfeld Flächenmanagement und Innenentwicklung wird ein konkreter Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme in einer Wachstumsregion geleistet. Beteiligt sind dabei neben den Kommunen eine Vielzahl weiterer Akteure mit zum Teil unterschiedlichen Interessen (z.B. Bauträger, Bürgerschaft, Genehmigungsbehörden, Banken, Immobilieneigentümer, freiberufliche Planer). Die Hauptziele des Projektes lauten entsprechend: - Weiterentwicklung von qualitativen und methodischen Standards nachhaltiger Siedlungsentwicklung für die Bauleitplanung und das regionale Flächenmanagement - Anwendung und Erprobung von konkreten Umsetzungsinstrumenten des regionalen und kommunalen Flächenmanagements - Verstetigung des bestehenden Dialogs und Ausweitung der bisherigen Kommunikationsstrukturen zum Flächenmanagement in der Region Freiburg - Förderung des Bewusstseinswandels für die Notwendigkeit eines haushälterischen Umgangs mit Flächen und einer aktiven Innenentwicklung bei allen Akteuren der Siedlungsentwicklung über bereits praktizierte Ansätze hinaus. Im Einzelnen werden folgende Handlungsansätze umgesetzt: - Etablierung eines regionalen Dialogs zu Standortanforderungen und Nachfrageerwartungen bei Gewerbeflächen - Bereitstellung und Einsatz von Aktivierungsinstrumenten für Innenentwicklungspotenziale, wie z.B. systematische Eigentümeransprachen und -aktivierungen - Aufbau einer gemeindeübergreifenden Wohnbaulandbörse zur Vermarktung bisher nicht systematisch am Markt präsenter Innenentwicklungspotenziale inklusive konkreter Handlungshilfen für Eigentümer und potenzielle Bauherren (z.B. Bauberatungsmodelle) - Vorabstimmung und Initialisierung zum Aufbau eines regionalen Wohnbauflächenpools
Das Projekt "High density power electronics for FC- and ICE-Hybrid Electric Vehicle Powertrains (HOPE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Objective: The project HOPE is addressing power electronics. It is based on previous EU research projects like the recently finished FW5 HIMRATE (high-temperature power modules), FW5 PROCURE (high-temperature passive components), and MEDEA+ HOTCAR (high-temperature control electronics) and other EU and national research projects. The general objectives of HOPE are: Cost reduction; meet reliability requirements; reduction of volume and weight. This is a necessity to bring the FC- and ICE-hybrid vehicles to success. WP1 defines specifications common to OEM for FC- and ICE-hybrid vehicle drive systems; Identification of common key parameters (power, voltage, size) that allows consequent standardisation; developing a scalability matrix for power electronic building blocks PEBBs. The power ranges will be much higher than those of e.g. HIMRATE and will go beyond 100 kW electric power. WP2 works out one reference mission profile, which will be taken as the basis for the very extensive reliability tests planned. WP3 is investigating key technologies for PEBBs in every respect: materials, components (active Si- and SiC switches, passive devices, sensors), new solders and alternative joinings, cooling, and EMI shielding. In WP4 three PEBBs will be developed: HDPM (high density power module) which is based on double side liquid cooling of the power semiconductor devices; IML (power mechatronics module), which is based on a lead-frame technology; and SiC-PEBB inverter (silicon carbide semiconductor JFET devices instead of Si devices). WP5 develops a control unit for high-temperature control electronics for the SiC-PEBBs. Finally WP6 works on integrating the new technologies invented in HOPE into powertrain systems and carries out a benchmark tests. All the results achieved in HOPE will be discussed intensively with the proposed Integrated Project HYSIS where the integration work will take place. It is clear from the start that many innovations are necessary to meet the overall goal.
Das Projekt "Sub project: Seismic site characterization of the proposal ICDP drilling project in the Baza Basin (Southern Spain)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. The intra-mountain Baza Basin in Southern Spain is the largest of the Late Neogene continental basins of the Betic Cordillera. It provides an up to 2.5 km thick archive of lacustrine and ancillary continental deposits from the Late Miocene to Middle Pleistocene. Infilling of the Baza Basin proceeded mainly by deposition of fine-grained deposits arranged in concentric facies belts in a lake complex. The expansion and contraction of these nested paleoenvironments serve as highly sensitive indicators of climate change which makes the Baza Basin a unique site for an integrated paleoclimate-oriented study of the last 7Ma of SE Europe. The planned LARSEI drilling project (LAcustrine Record of SE Iberia; submitted pre-proposal to ICDP) proposes to drill the Baza evaporitic basin in order to establish a realistic paleo-climatic record through the final Neogene (including the entire Pliocene) that very likely reflects regional events in the western Mediterranean as well as global climate milestones. Prerequisite for the drilling activities is the profound knowledge of the basin structure and local zones of neo-tectonic deformation, mainly related to the Baza fault bounding the basin to the West. We propose to aquire seismic multichannel profiles providing high-resolution images of the basin and related structural units (i.e. faults). The results of these measurements will both help to guide the drilling activities (including drilling site selection; presite study) and to better understand the structure and evolution of the Baza basin.
Das Projekt "Machbarkeitsstudie zum Einsatz der Vertical Shaft Maschine (VSM) im Bereich der Errichtung von Offshore-WEA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Herrenknecht AG durchgeführt. Die Herrenknecht AG, bekannt als Marktführer bei der Herstellung von Tunnelbohrmaschinen, hat eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht große, tiefe Schächte ferngesteuert und absolut präzise herzustellen. In dieser Machbarkeitsstudie wird jetzt geprüft, ob die 'Vertikal Shaft Machine (VSM)' für den Bau von Offshore-WEA's eigesetzt werden kann. Die Machbarkeitsstudie umfasst drei Teile. Im ersten Schritt werden geotechnische Parameter der Nord- und Ostsee zusammengestellt, die für die Offshore-Gründungen relevant sind. Zweitens werden Ansätze zur Anpassung der VSM an die besonderen maritimen Anforderungen entwickelt. Im dritten Schritt werden die ökologischen und ökonomischen Potenziale der VSM im Vergleich zu konventionellen Gründungsmethoden untersucht.
Das Projekt "SUP und Landschaftsplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Hintergrund: Mit der Verabschiedung der Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (SUP-Richtlinie/SUP-RL) am 21. Juli 2001 wurde von der EU eine neue Rechtsnorm für eine wirkungsvollere Umweltvorsorge geschaffen. Ziel ist es, umweltrelevante Pläne und Programme, deren Realisierung voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen haben werden, planungsbegleitend und unter Berücksichtigung von Alternativen einer umfassenden Umweltprüfung zu unterziehen. Die SUP soll dabei zu einem Zeitpunkt in Entscheidungsprozesse von Plänen und Programmen einwirken, an dem noch genügend planerischer Handlungsspielraum besteht. Dies soll europaweit einer frühzeitigen und angemessenen Berücksichtigung von Umweltbelangen dienen und ein im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung hohes Umweltschutzniveau sicherstellen. Innerhalb von drei Jahren nach der Verabschiedung, d.h. bis zum 21. Juli 2004, muss die EU-Richtlinie von den Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt werden. Die Richtlinie ermöglicht es, die Anforderungen entweder in bestehende Verfahren zu übernehmen oder neue Verfahren festzulegen und überlässt damit die Art der Einbindung den Mitgliedstaaten. Ziele: Damit steht die Bundesrepublik Deutschland vor der Aufgabe, eine EU-Richtlinie in das bestehende Umweltrecht sowie in das vorhandene System raumwirksamer Planungsinstrumente und bereits vorhandener Umweltprüfinstrumente wie Projekt-Umweltverträglichkeitsprüfung (Projekt-UVP), Verträglichkeitsprüfung nach der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH-VP) und Eingriffsregelung nach dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) einzubinden. Dabei gilt es eine Umsetzung zu erreichen, die Doppelarbeiten vermeidet, indem Aufgaben unterschiedlicher Instrumente aufeinander abgestimmt und die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Daten und Ergebnisse untereinander genutzt werden. Neben der rechtlichen Ausgestaltung und der verfahrensmäßigen Einbindung gilt es, die inhaltlich-methodischen Anforderungen zu beschreiben, die strategische Umweltprüfungen bzw. die Darstellung der Ergebnisse in den zu erstellenden Umweltberichten erfüllen müssen, um den Anforderungen der Richtlinie gerecht zu werden. Gefordert ist zum Beispiel die Darstellung der fachplanerischen Ziele des Plans, die Beschreibung des aktuellen Umweltzustands, der Berücksichtigung von Umweltzielen sowie der voraussichtlichen erheblichen Auswirkungen des Plans, realisierbarer Alternativen und Möglichkeiten zur Verringerung und zum Ausgleich von negativen Umweltauswirkungen. ...
Das Projekt "Einzeluntersuchung zum Umsetzungsbedarf der Plan-UP-Richtlinie der EG im Baugesetzbuch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Öffentliches Recht durchgeführt. Im Hinblick auf die anstehende Novellierung des Baugesetzbuches wurde die europarechtliche Vorgabe für die Anwendung in der Bauleitplanung interpretiert sowie Abweichungen und Überschneidungen zu der bereits in nationales Recht umgesetzten Projekt-UVP-Richtlinie herausgearbeitet. Die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Juni 2001 über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme (RL 2001/42/EG, Plan-UVP) war bis August 2004 in deutsches Recht umzusetzen. Das Bauplanungsrecht ist hiervon maßgeblich betroffen, da ein Großteil der Bauleitpläne in den Anwendungsbereich der Richtlinie fällt. Es war beabsichtigt, die Vorgaben der Plan-UP-Richtlinie in eine aus diesem Anlass vorzunehmende umfassende Novellierung des bauplanungsrechtlichen Instrumentariums zu integrieren. Mit dieser so genannten Plan-UVP sind grundsätzlich alle Flächennutzungspläne und alle angebots- und projektbezogenen Bebauungspläne UVP-pflichtig. Weiterhin umfasst die Plan-UVP alle weiteren Satzungen nach BauGB, d.h. auch Sanierungs- und Entwicklungssatzungen sind Pläne im Sinne der Plan-UP-Richtlinie. Auf EU-Ebene wurde bereits mit der Änderungsrichtlinie RL 97/11/EG des Rates vom 3. März 1997 die Einführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für Städtebauprojekte beschlossen (Projekt-UVP). Mit dem Gesetz zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie, der IVU-Richtlinie und weiterer EG-Richtlinien zum Umweltschutz vom 3. August 2001 wurden u.a. das Gesetz über die Umweltverträglichkeit (UVPG) und das Baugesetzbuch (BauGB) in zahlreichen Vorschriften geändert. Aus einer Anlage zum UVPG ergibt sich, welche Art von Vorhaben UVP-pflichtig ist. Zur Vorbereitung der Gesetzesnovelle zur Plan-UVP sollte in dem Rechtsgutachten der sich aus der Richtlinie im Einzelnen ergebende Umsetzungsbedarf geklärt werden, wobei auch die von der Richtlinie eröffneten Umsetzungsspielräume in die Betrachtung einzubeziehen waren. Da die Verfahrensanforderungen der Plan-UP und der Projekt-UVP nicht wesentlich voneinander abweichen und da die Richtlinien für die Bebauungspläne keine doppelte Prüfung verlangen, wurde eine einheitliche Regelung nahe gelegt.
Das Projekt "Central Project" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Biogeochemie durchgeführt. *This project will establish the research facility infrastructure and experimental plots as basis for the work of all projects. The coordination project will be responsible for the overall plot management. The scientific coordinator will not only supervise the technical staff, but participate in research with studying the flora of invading plant species and with investigation on the effect of competition on 48 cultivars of Lolium perenne. The coordination project will also be responsible for data management and statistical support. The data manager will share research by studying the development of plot patterns as they evolve over time in the experimental plots.
Das Projekt "StrohKWK - Entwicklung einer dezentralen Feuerungsanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung für den Brennstoff Stroh" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. Thema: Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Entwicklung eines anlagentechnischen Gesamtkonzeptes zur dezentralen Strom- und Wärmebereitstellung durch den Energieträger Stroh. Ziele: Das Vorhaben zielt darauf ab, die Verbrennungstechnologie der Wirbelschicht mit dem Brennstoff Stroh in einem Leistungsbereich (FWL) 1 - 10 MW zu kombinieren und dabei ein gegenüber bestehenden Anlagen verbessertes Anlagenkonzept bis hin zur Marktreife zu entwickeln. Gelingt es, den Reststoff Stroh thermochemisch ökonomisch und ökologisch nachhaltig in Wärme und Strom umzusetzen, kann eine hohe Ausnutzungseffizienz der Biomasse erreicht und somit ein Beitrag zur Erschließung des Potenzials von Stroh zur Energiebereitstellung geleistet werden. Maßnahmen: Untersuchung der logistischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Umwelteffekte der geplanten Modellanlage: Neben der Recherche von Problemfeldern und Lösungsansätzen bereits bestehender Strohfeuerungen werden auf Basis einer Standortstudie für einen Modellstandort unterschiedliche Logistikansätze zur Brennstoffbereitstellung entwickelt. Zudem werden Faktoren eines wirtschaftlichen Anlagenbetriebes wie auch Umweltauswirkungen durch Anlagenerrichtung und -betrieb untersucht. Abschließende Bewertungen zur breiten Markteinführung des Konzeptes runden die Arbeitsschwerpunkte ab. Mit der Errichtung einer Kraftwerksanlage auf Basis halmgutartiger Biomassen könnten in einem nachfolgenden Pilotvorhaben die konstruktiven Planungen umgesetzt werden. Schwerpunkte: - Konzepte - Logistik - Ökobilanzierung - Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einer dezentralen Energiegewinnung aus landwirtschaftlichen Reststoffen.
Das Projekt "Mobilitätsforschung auf der Basis von GPS- und GSM-Daten (GeoPKDD)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS durchgeführt. Innerhalb des letzen Jahrzehnts kam es zu einer explosionsartigen Verbreitung von Technologien, die die Bewegung mobiler Endgeräte registrieren. Dazu gehören Mobilfunknetze sowie Anwendungen im Bereich von GPS und RFID-Funkchips. Diese Daten bergen eine Fülle von Informationen, die einen hohen Nutzen beispielsweise für die Stadt- und Verkehrsplanung, Umweltüberwachung oder Bereitstellung neuer mobiler Dienste besitzen. Gleichzeitig sind Bewegungsdaten und -muster von Personen hoch sensibel, da sie individuelle Gewohnheiten und Verhaltensmuster widerspiegeln.Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission bereits im Jahr 2005 das Projekt GeoPKDD ins Leben gerufen. GeoPKDD steht für: 'Geographic Privacy-aware Knowledge Discovery and Delivery' Ziele: GeoPKDD ist ein EU Forschungsprojekt, dessen Ziel die Wissensgewinnung aus Raum-Zeit-Trajektorien unter Erhaltung der Privatsphäre ist. Das Projekt erarbeitet Theorien, Techniken und Modelle für die Aufbereitung, Analyse und Speicherung von Bewegungsdaten, so genannten 'Trajektorien (GPS- und GSM Daten) sowie die Visualisierung raum-zeitlicher Zusammenhänge. GeoPKDD leistet einen wichtigen Beitrag zur konstruktiven Nutzung von Mobilitätsdaten und dem verantwortlichen Umgang mit sensitiver Information. Anwendungsfelder: Die von Fraunhofer IAIS im EU-Projekt entwickelten bzw. eingesetzten Technologien zur Aufbereitung und Analyse von Trajektorien sowie der Visualisierung raum-zeitlicher Zusammenhänge wird derzeit vom IAIS in mehreren Auftragsprojekten der Industrie eingesetzt: Beispielsweise kommt das Know-how zum Einsatz bei der Berechnung von Leistungswerten für Außenwerbeflächen aus GPS-Tracks im Auftrag der schweizer SPR+ (Swiss Poster Research Plus) oder der deutschen ag.ma (Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V.).
Das Projekt "Erfahrungen mit der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in der Praxis der Bauleitplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen durchgeführt. Aufgrund ihrer Erfahrungen mit der Projekt-UVP erwartete ein großer Teil der im Rahmen des Rechtsgutachtens befragten Kommunen und Aufsichtbehörden eine weitere Verbesserung der Planungspraxis durch die Einführung der Umweltprüfung für alle Bauleitpläne (Plan-UP) ab 2004. Die am 21. Juni 2001 in Kraft getretene Richtlinie 2001/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkung bestimmter Pläne und Programme (Plan-UP-RL) musste bis Sommer 2004 in deutsches Recht umgesetzt werden. Das bedeutet, dass nach diesem Zeitpunkt grundsätzlich bei allen Flächennutzungsplänen (FNP) und Bebauungsplänen (BP) eine Umweltprüfung (UP) durchzuführen ist. In diese Gesetzesänderung sollten die Erfahrungen der Gemeinden und der staatlichen Genehmigungs- bzw. Rechtsaufsichtsbehörden mit der bisherigen Umweltverträglichkeitsprüfung (Projekt-UVP), die sich seit In-Kraft-Treten des Änderungsgesetzes am 3. August 2001 gesammelt hatten, so weit wie möglich Eingang finden. Dies war die Aufgabe der Rechtstatsachenuntersuchung. Es sollte untersucht werden, - wie die Gemeinden bei ihrer Bebauungsplanung bisher vorgegangen sind, - ob und welche Probleme sich dabei ergeben haben und - wie diese in Zukunft beseitigt werden können. Erhoben wurde auch eine Einschätzung der Gemeinden und der Bauleitplangenehmigungsbehörden bzw. Aufsichtsbehörden, wie sich die Einführung der Plan-UP voraussichtlich auswirken wird. Die Regelung der UVP ist eine Verfahrensvorschrift. Es handelt sich dem Grunde nach um eine formale Zusammenfassung dessen, was bei einer ordnungsgemäßen Planung ohnehin geleistet werden muss, nämlich die sachgerechte Aufbereitung und Bewertung des umweltrelevanten Abwägungsmaterials. Es bestand die Annahme, dass mit Einführung der UP für grundsätzliche alle Bauleitpläne die Planungsqualität und -kontinuität weiter verbessert werden, ohne dass längerfristig ein wesentlich höherer Planungsaufwand zu erwarten ist.
Origin | Count |
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Bund | 73 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 73 |
License | Count |
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open | 73 |
Language | Count |
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Deutsch | 73 |
Englisch | 45 |
Resource type | Count |
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Keine | 48 |
Webseite | 25 |
Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 68 |
Luft | 56 |
Mensch & Umwelt | 73 |
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