Das Projekt "Entstaubung der Schlackengranulation eines Zink/Blei-Schachtofens mit einem Nass-Elektrofilter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berzelius durchgeführt. Zur Granulierung laeuft die Schachtofenschlacke mit einer Temperatur von rd. 1250 Grad Celsius in eine wasserfuehrende Rinne und zerfaellt dabei in 1 bis 2 mm grosse Granulationskoerper. Als Ersatz fuer den vorhandenen Venturiwaescher wird ein Horizontal-Nass-Elektrofilter mit zwei elektrischen Feldern errichtet. Die Abreinigung der auf den Elektroden niedergeschlagenen Staeube erfolgt durch einen Wassernebel. Dieses Waschwasser wird einem unter dem E-Filter befindlichen Kreislaufbecken zugefuehrt. Die Dimensionierung des Filters ist so ausgelegt, dass Reingasstaubgehalte von 5 mg/m3 im Normalbetrieb und 10 mg/m3 im erschwerten Betrieb eingehalten werden koennen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Verwendung des Venturi-Waeschers zur Reinigung von Luft und/oder Abgasen, die mit Staub-Aerosolen und gasfoermigen Schadstoffen beladen sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Baum, Verfahrenstechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens sind grundlegende experimentelle Untersuchungen und theoretische Analysen zum Einsatz des Hochleistungs-Venturi-Waeschers bei der gleichzeitigen Abscheidung von Schwebestoffen und gasfoermigen Verunreinigungen. Systematische Auswertung der Ergebnisse und technologische Vorschlaege fuer die Verbesserung der Anlage mit dem Ziel der Optimierung fuer ihren industriellen Einsatz bei gleichzeitiger Feststoffabscheidung und Absorption, z.B. durch Mehrstufigkeit, Variation der Nachlaufstrecke und guenstige Wahl der Geschwindigkeit- und Fluessigkeitsverhaeltnisse.
Das Projekt "Abscheidung bleihaltiger Staeube der Brueden-Emissionen einer Schlackenkuehlung mit einem Elektrowaescher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.U.S. Metall, GmbH durchgeführt. Das Waelzverfahren in einem geneigten Drehrohrofen als Vorstufe zur Rueckgewinnung von Zink und Blei aus Rueckstaenden, insbesondere Stahlwerksstaeuben aus Elektrostahlwerken, ist nach durchgefuehrten Verbesserungen im uebrigen Huettenbetrieb eine der Hauptemissionsquellen fuer Blei. Die bei der Schlackenkuehlung der Waelzanlage entstehenden schwermetallhaltigen und wasserdampfgesaettigten Abgase sollen durch den Einsatz eines Elektrowaeschers entstaubt werden. Die Anlage besteht in der ersten Stufe aus einem Venturiwaescher, der in seiner Achse mit einer zusaetzlichen Hochspannungselektrode versehen wird. Als zweite Stufe zur Abscheidung staubbeladener Fluessigkeitstropfen wird eine zyklonartige Beruhigungskammer mit Ionisierung eingesetzt. Angestrebt wird ein Reingasstaubgehalt unter 1 mg/m3.
Das Projekt "Anpassung eines Abscheidesystems an den Stand der Technik bei der Roestung von technischem Molybdaensulfid zur Vermeidung von Schwermetallemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Elektrowerk Weisweiler GmbH durchgeführt. Molybdaenerze muessen vor ihrer eigentlichen Verarbeitung einem Roestprozess unterworfen werden, bei dem neben der Emission von Molybdaenoxid auch Selen, Rhenium, Kupfer, Blei, Phosphor und Wismut emittiert werden. Insbesondere die Emission von Selenoxid und Blei erfolgt als Feinstaub und ist stark toxisch. Mit dem vorhandenen Abscheidesystem kann - bedingt durch prozesstechnische Stoeranfaelligkeit - kein ausreichender Abscheidegrad gewaehrleistet werden. Zudem entstehen Deponie- und Abwasserprobleme. Durch Errichtung eines aus Heissgaselektrofilter und nachgeschaltetem Venturiabscheider bestehenden Abscheidesystems sollen die staubfoermigen und gasfoermigen Emissionen in den Abgasen durch Verbesserung der Abscheideleistung verringert und die Verfahrensschritte zur Herstellung des Molybdaensulfids weitgehend mechanisiert werden. Dadurch wird gleichzeitig eine Aufarbeitung der anfallenden Abwaesser und die Rueckfuehrung der Abfallstoffe in den Produktionsprozess zur Vermeidung von Deponie- und Abwasserproblemen ermoeglicht.
Das Projekt "Hochleistungs-Venturi-Waescher zur Abtrennung von aerosol- und gasgetragener Radioaktivitaet aus einem Luft-Gas-Dampf-Gemisch am Beispiel des Iods" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl A für Thermodynamik durchgeführt. Ziel der Arbeit ist die experimentelle Untersuchung des Sicherheitsbehaelters von Leichtwasser-Reaktoren. Die Rueckhaltung von auswaschbaren Aerosolen und gasgetragenen radioaktiven Bestandteilen aus der Atmosphaere des Sicherheitsbehaelters soll untersucht werden. Die Druckentlastung erfolgt in einer Technikumsanlage, wobei Anlagenzustaende simuliert werden, die auslegungsueberschreitenden Ereignisse mit Kernschmelze (schwere Stoerfaelle) nachgebildet sind. Das Leistungsverhalten eines Venturiwaeschers mit mehrstufiger Einduesung der Waschfluessigkeit ist hinreichend zu klaeren; Abscheidegrade und Druckverlust sollen optimiert werden.
Das Projekt "Entstaubung der Formsandaufbereitung einer Giesserei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luitpoldhütte AG durchgeführt. Durch Einsatz eines fortschrittlichen Entstaubungssystems nach dem Venturiprinzip sollen bei der bestehenden Formsandaufbereitung einer Giesserei Entstaubungsleistungen erreicht werden, die sonst nur in Giessereien bei Neuanlagen zu verwirklichen sind. Durch Einbau eines Venturiwaeschers soll das Abgas mit Rohgasstaubgehalten von 5 g/m3 auf Reingasstaubgehalte von unter 50 mg/m3 im Dauerbetrieb gereinigt werden.
Das Projekt "Untersuchungen zum Einsatz des Hochleistungs-Venturi-Waeschers zur Abscheidung von Schwebstoffen und/oder gasfoermigen Verunreinigungen mit dem Ziel der Optimierung von Leistungsbedarf und Bauaufwand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. In einem Hochleistungs-Venturi-Waescher, einem diffusionslosen Venturi-Waescher und einem mehrstufigen Kombinationswaescher sollen gleichzeitig Schwebstoffpartikel und Schadgase abgeschieden werden. Durch experimentelle Untersuchungen an einer halbtechnischen Versuchsanlage soll der Abscheidemechanismus geklaert und die Waescher hinsichtlich ihres Abscheidegrades und Energieaufwandes optimiert werden. Die experimentellen Untersuchungen in Verbindung mit theoretischen Analysen sollen es ermoeglichen, Berechnungsunterlagen fuer solche Waescher zu schaffen.
Das Projekt "Nassentstaubung einer Formsandaufbereitungsanlage fuer Stahlguss" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knorr Bremse, Stahlwerk Volmarstein durchgeführt. Zur moeglichst vollstaendigen Erfassung der wesentlichen Staubemissionsquellen werden die Ausleerroste, Foerderbaender, Becherwerke, Altsandbunker und -siebe, Mischer und Sandkuehler mit Staubabsaugevorrichtungen ausgeruestet. Der abgesaugte Gasvolumenstrom wird dadurch von 25.000 m3/h auf 125.000 m3/h erhoeht. Durch zwei Mitteldruck-Venturiwaescher mit einem Zyklonvorabscheider, ueber den der besonders stark beladene Abgasstrom aus der Altsandschleuder und dem Altsandkuehler zur Verminderung groesserer Ablagerungen geleitet wird, soll der Reingasstaubgehalt auch bei Vollnutzung im Dauerbetrieb auf 10 mg/m3 begrenzt werden. Das neue System soll darueber hinaus eine weitgehende Rueckfuehrung der abgeschiedenen Staeube in den Sandaufbereitungsprozess gewaehrleisten.
Das Projekt "Analyse und Optimierung der Rauchgasreinigung am Stahlkonverter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. Die Abgasreinigung an diskontinuierlich nach dem Linz-Donawitz-Verfahren (LD-Verfahren) betriebenen Blasstahlkonverter erfolgt durch zwei Prozessschritte. Der erste Schritt beinhaltet eine gleichzeitige Nasswäsche durch einen Venturiwäscher und eine Quenche des staubbeladenen Abgases. Der zweite Prozessschritt ist die elektrostatische Abscheidung des Staubes in einem Elektrofilter (E-Filter). Ziel des Projektes ist es diese beiden Prozessschritte zu analysieren und zu verbessern, um eine Reinigung der Luft bei stetig schwankenden Einsatzstoffqualitäten zu gewährleisten. Des Weiteren ist eine Absenkung der Restemission zur Entlastung der bereits am Belastungsmaximum arbeitenden Reinigungsstufen wünschenswert.
Das Projekt "Verbesserung der Entstaubung einer Kupolofen-Schmelzanlage durch Ofenumbau und Aenderung der vorhandenen Entstaubungseinrichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG durchgeführt. Eine Heisswind-Kupolofenanlage mit einer Schmelzleistung von 22 t/h und das nachgeschaltete Gichtgasreinigungssystem (Venturiwaescher) mit eigenbeheiztem Rekuperator soll durch Umbauten am Kupolofenkopf und an der Venturiwaschanlage so umgeruestet werden, dass die Abgase insbesondere auch in der Anfahr- und Niederschmelzphase erfasst und gereinigt werden. Dabei wird angestrebt, die Abgase auf Reingasstaubgehalte unter 40 mg/m3 zu reinigen. Durch die Anwendung des Nassreinigungsverfahrens koennen darueber hinaus die SO2-Anteile aus den Abgasen entfernt werden.
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Bund | 18 |
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