Das Projekt "Analytische und experimentelle Untersuchungen zur Partikelrückhaltung in Flüssigkeitsvorlagen (APVOR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ruhr-Universität Bochum, Institut für Energietechnik, Arbeitsgruppe Plant Simulation and Safety durchgeführt. Das Forschungsvorhaben APVOR dient der Bereitstellung eines Algorithmus zur Abschätzung der Partikelrückhaltung in einer Flüssigkeitsvorlage und der Erweiterung der experimentellen Datenbasis sowie der Validierung eines Venturiwäscher-Modells im Containment Code System COCOSYS. Der zu entwickelnde Ansatz zur Beschreibung der Partikelrückhaltung in Flüssigkeitsvorlagen soll mehrere Korrelationen umfassen und kann in CFD- oder Systemcodes wie dem Lumped Parameter Code COCOSYS, welcher Teil des Systemcodes AC2 ist, eingebaut werden. Das Vorhaben erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Klimaforschung - Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit (IEK-6) des Forschungszentrums Jülich (FZJ), das die SAAB-Testanlage für die Durchführung ergänzender experimenteller Arbeit zur Verfügung stellt. Die Versuchsanlage wird ebenfalls im Rahmen des SAAB- (BMWi 1501454) sowie des SAAB-II Vorhabens (BMWi 1501551) von der RWTH Aachen für die experimentellen Arbeiten genutzt.
Das Projekt "Analyse und Optimierung der Rauchgasreinigung am Stahlkonverter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Lehrstuhl für Mechanische Verfahrenstechnik durchgeführt. Die Abgasreinigung an diskontinuierlich nach dem Linz-Donawitz-Verfahren (LD-Verfahren) betriebenen Blasstahlkonverter erfolgt durch zwei Prozessschritte. Der erste Schritt beinhaltet eine gleichzeitige Nasswäsche durch einen Venturiwäscher und eine Quenche des staubbeladenen Abgases. Der zweite Prozessschritt ist die elektrostatische Abscheidung des Staubes in einem Elektrofilter (E-Filter). Ziel des Projektes ist es diese beiden Prozessschritte zu analysieren und zu verbessern, um eine Reinigung der Luft bei stetig schwankenden Einsatzstoffqualitäten zu gewährleisten. Des Weiteren ist eine Absenkung der Restemission zur Entlastung der bereits am Belastungsmaximum arbeitenden Reinigungsstufen wünschenswert.
Das Projekt "Anpassung eines Abscheidesystems an den Stand der Technik bei der Roestung von technischem Molybdaensulfid zur Vermeidung von Schwermetallemissionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Elektrowerk Weisweiler GmbH durchgeführt. Molybdaenerze muessen vor ihrer eigentlichen Verarbeitung einem Roestprozess unterworfen werden, bei dem neben der Emission von Molybdaenoxid auch Selen, Rhenium, Kupfer, Blei, Phosphor und Wismut emittiert werden. Insbesondere die Emission von Selenoxid und Blei erfolgt als Feinstaub und ist stark toxisch. Mit dem vorhandenen Abscheidesystem kann - bedingt durch prozesstechnische Stoeranfaelligkeit - kein ausreichender Abscheidegrad gewaehrleistet werden. Zudem entstehen Deponie- und Abwasserprobleme. Durch Errichtung eines aus Heissgaselektrofilter und nachgeschaltetem Venturiabscheider bestehenden Abscheidesystems sollen die staubfoermigen und gasfoermigen Emissionen in den Abgasen durch Verbesserung der Abscheideleistung verringert und die Verfahrensschritte zur Herstellung des Molybdaensulfids weitgehend mechanisiert werden. Dadurch wird gleichzeitig eine Aufarbeitung der anfallenden Abwaesser und die Rueckfuehrung der Abfallstoffe in den Produktionsprozess zur Vermeidung von Deponie- und Abwasserproblemen ermoeglicht.
Das Projekt "Untersuchungen zur Verwendung des Venturi-Waeschers zur Reinigung von Luft und/oder Abgasen, die mit Staub-Aerosolen und gasfoermigen Schadstoffen beladen sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Baum, Verfahrenstechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens sind grundlegende experimentelle Untersuchungen und theoretische Analysen zum Einsatz des Hochleistungs-Venturi-Waeschers bei der gleichzeitigen Abscheidung von Schwebestoffen und gasfoermigen Verunreinigungen. Systematische Auswertung der Ergebnisse und technologische Vorschlaege fuer die Verbesserung der Anlage mit dem Ziel der Optimierung fuer ihren industriellen Einsatz bei gleichzeitiger Feststoffabscheidung und Absorption, z.B. durch Mehrstufigkeit, Variation der Nachlaufstrecke und guenstige Wahl der Geschwindigkeit- und Fluessigkeitsverhaeltnisse.
Das Projekt "Abscheidung bleihaltiger Staeube der Brueden-Emissionen einer Schlackenkuehlung mit einem Elektrowaescher" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.U.S. Metall, GmbH durchgeführt. Das Waelzverfahren in einem geneigten Drehrohrofen als Vorstufe zur Rueckgewinnung von Zink und Blei aus Rueckstaenden, insbesondere Stahlwerksstaeuben aus Elektrostahlwerken, ist nach durchgefuehrten Verbesserungen im uebrigen Huettenbetrieb eine der Hauptemissionsquellen fuer Blei. Die bei der Schlackenkuehlung der Waelzanlage entstehenden schwermetallhaltigen und wasserdampfgesaettigten Abgase sollen durch den Einsatz eines Elektrowaeschers entstaubt werden. Die Anlage besteht in der ersten Stufe aus einem Venturiwaescher, der in seiner Achse mit einer zusaetzlichen Hochspannungselektrode versehen wird. Als zweite Stufe zur Abscheidung staubbeladener Fluessigkeitstropfen wird eine zyklonartige Beruhigungskammer mit Ionisierung eingesetzt. Angestrebt wird ein Reingasstaubgehalt unter 1 mg/m3.
Das Projekt "Demonstrationsanlage eines Kompaktwaeschers mit erweiterten Abscheidefunktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl A für Thermodynamik durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen eines ebenfalls durch das Bayerische Staatsministerium fuer Landesentwicklung und Umweltfragen in den Jahren 1995-1997 gefoerderten Projektes, wird ein gemeinsam mit der Firma Rauschert Verfahrenstechnik GmbH entwickelter Kompaktwaescher experimentell untersucht. Dieser Waescher vereinigt mehrere, parallel geschaltete selbstansaugende Venturiwaescher mit einer mehrstufigen Fuellkoerperkolonne mit dem Ziel, die Abgasreinigung, insbesondere nach Sondermuellverbrennungen, apparatetechnisch zu vereinfachen und damit kostenguenstiger zu gestalten. Dazu wird der Apparat im Bypass einer Sondermuellverbrennungsanlage mit realen Abgasen mehrere Monate lang getestet. In experimentellen Untersuchungen soll nachgewiesen werden, dass mit dem Apparat neben der Abscheidung von Staub und sauren anorganischen Gasen (SO2, HCI, HF) auch feinste Aerosole (Kondensationsaerosole aus der Absorption), Quecksilber sowie PCDD/F abgeschieden werden kann. Dabei wird ueberprueft, ob eine sichere Abscheidung auf Grenzwerte der 17. BImSchV erreicht werden kann. In diesem Fall koennte auf nachgeschaltete Abgasfeinreinigungen, sogenannte Polizeifilter, verzichtet werden, und die Kosten fuer die Abgasreinigung erheblich gesenkt werden. Das Projekt wird gemeinschaftlich durch die TU Muenchen (Federfuehrung), die Universitaet Karlsruhe, einem Forschungsapplikationszentrum (FES, Schwabach), einem kommunalen Zweckverband (SEF GmbH, Schwabach) sowie einem mittelstaendischen Unternehmen des verfahrenstechnischen Anlagenbaus (Rauschert Verfahrenstechnik GmbH) bearbeitet. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium fuer Landesentwicklung und Umweltfragen unter erheblicher Beteiligung der Firma Rauschert Verfahrenstechnik GmbH finanziert.
Das Projekt "Entstaubung der Formsandaufbereitung einer Giesserei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Luitpoldhütte AG durchgeführt. Durch Einsatz eines fortschrittlichen Entstaubungssystems nach dem Venturiprinzip sollen bei der bestehenden Formsandaufbereitung einer Giesserei Entstaubungsleistungen erreicht werden, die sonst nur in Giessereien bei Neuanlagen zu verwirklichen sind. Durch Einbau eines Venturiwaeschers soll das Abgas mit Rohgasstaubgehalten von 5 g/m3 auf Reingasstaubgehalte von unter 50 mg/m3 im Dauerbetrieb gereinigt werden.
Das Projekt "Simultane SO2/H2S-Entfernung durch nasse Abgaswaesche im Weissbetrieb bei der Lithoponeherstellung und Wiedereinsatz der anfallenden Zinkhydrogensulfitloesung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sachtleben Chemie GmbH durchgeführt. Das von der Firma Sachtleben Chemie GmbH entwickelte Abgasreinigungsverfahren wurde mit der Zielrichtung entwickelt, das abgetrennte SOx/H2S in einer allgemein chemisch verwertbaren Form wiederzugewinnen. Das Verfahren arbeitet nach dem Prinzip einer nassen Rauchgaswaesche mit einer chemisch wirkenden Absorptionsfluessigkeit. Mit dem hier vorgesehenen Verfahren sind innerhalb bestimmter Grenzen, unabhaengig vom SOx-Gehalt im Rauchgas, SOx-Restkonzentrationen deutlich unterhalb des TA Luft-Wertes von 500 mg/N kubikmeter erreichbar. Ein grosser Vorteil des Verfahrens ist in der simultanen SOx/H2S-Entfernung zu sehen. Angewandt werden soll das Verfahren auf die Entstaubung und Entschwefelung von Abgasen aus Glueh- und Trockentrommeln des Lithopore-Betriebes. Nach Entstaubung in kombinierten Venturi-/Strahl-Waeschern wird das Abgas in einer mit geordneten Packungen bestueckten zweistufigen Absorptionskolonne durch Waschung mit einer Zinkoxidsuspension von Schwefel in Form von SOx und H2S befreit.
Das Projekt "Entstaubung der Schlackengranulation eines Zink/Blei-Schachtofens mit einem Nass-Elektrofilter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berzelius durchgeführt. Zur Granulierung laeuft die Schachtofenschlacke mit einer Temperatur von rd. 1250 Grad Celsius in eine wasserfuehrende Rinne und zerfaellt dabei in 1 bis 2 mm grosse Granulationskoerper. Als Ersatz fuer den vorhandenen Venturiwaescher wird ein Horizontal-Nass-Elektrofilter mit zwei elektrischen Feldern errichtet. Die Abreinigung der auf den Elektroden niedergeschlagenen Staeube erfolgt durch einen Wassernebel. Dieses Waschwasser wird einem unter dem E-Filter befindlichen Kreislaufbecken zugefuehrt. Die Dimensionierung des Filters ist so ausgelegt, dass Reingasstaubgehalte von 5 mg/m3 im Normalbetrieb und 10 mg/m3 im erschwerten Betrieb eingehalten werden koennen.
Das Projekt "Verbesserung der Entstaubung einer Kupolofen-Schmelzanlage durch Ofenumbau und Aenderung der vorhandenen Entstaubungseinrichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co. KG durchgeführt. Eine Heisswind-Kupolofenanlage mit einer Schmelzleistung von 22 t/h und das nachgeschaltete Gichtgasreinigungssystem (Venturiwaescher) mit eigenbeheiztem Rekuperator soll durch Umbauten am Kupolofenkopf und an der Venturiwaschanlage so umgeruestet werden, dass die Abgase insbesondere auch in der Anfahr- und Niederschmelzphase erfasst und gereinigt werden. Dabei wird angestrebt, die Abgase auf Reingasstaubgehalte unter 40 mg/m3 zu reinigen. Durch die Anwendung des Nassreinigungsverfahrens koennen darueber hinaus die SO2-Anteile aus den Abgasen entfernt werden.
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Bund | 18 |
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Deutsch | 18 |
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